DE416784C - Gussform zum Giessen von Kaliberwalzen - Google Patents

Gussform zum Giessen von Kaliberwalzen

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DE416784C
DE416784C DER59912D DER0059912D DE416784C DE 416784 C DE416784 C DE 416784C DE R59912 D DER59912 D DE R59912D DE R0059912 D DER0059912 D DE R0059912D DE 416784 C DE416784 C DE 416784C
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DE
Germany
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casting
mold
tips
heat
grooved rolls
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Expired
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DER59912D
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English (en)
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WILLIBALD RAYM DIPL ING
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WILLIBALD RAYM DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Gußform zum Gießen von Kaliberwalzen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gußform, die zur Herstellung von Kaliberwalzen aus Hartguß bestimmt ist und sich dadurch von den bisher bekannten Gußformen unterscheidet, daß diejenigen Stellen der Form, die den am meisten beanspruchten Spitzen der Kaliberwalzen entsprechen, mit einer Wärmeisoliermasse belegt sind. Dadurch wird hier die Abführung der Wärme verlangsamt, während an den dazwischenliegenden Stellen die Wärmeabführung sehr schnell durch die eiserne Kokille erfolgt. Das hat zur Folge, daß gerade an diesen Spitzen die Kristalle des Gefüges des Hartgusses außerordentlich fein werden und sich gegenseitig aneinanderschmiegen, während bei Benutzung einer gewöhnlichen Form die Kristalle an diesen Spitzen senkrecht gegeneinanderdrängen, wodurch schädliche Spannungen entstehen, so daß die Spitzen schon bei verhältnismäßig kleinen Stößen, also etwa wenn der Anfang oder das Ende des Walzgutes über die Walzen läuft, abgeschlagen werden.
  • Es ist zwar an sich bekannt, auch beim Gießen von Walzen die Form stellenweise mit wärmeisolierender Masse 'auszukleiden Bei der vorliegenden Gußform ist aber die an den Spitzen der Walzen angebrachte Auskleidung als Ring ausgeführt, der über die Seitenflächen der Spitzen der Walzen hinw egragt. Dadurch wird einmal ein feineres Kristallgefüge an den Spitzen erreicht, andererseits aber auch ein allmählicher übergang zu dem gröberen Gefüge der Seitenflächen, indem die Wärmeausstrahlung unter den Ringen nach der Seite zu allmählich verläuft. Durch diesen allmählichen Übergang der Gefügeformen ineinander werden Spannungen vermieden und die Spitzen bei der Arbeit widerstandsfähiger.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Gußform ist in Abb. z der Zeichnung dargestellt. Abb. 2 zeigt das Kristallbild an der Spitze einer solchen Kaliberwalze schematisch in größerem Maßstabe, und zwar bei der Herstellung in einer gewöhnlichen Gußform, während Abb. 3 dasselbe Gefügebild bei einer Walze, die in der vorliegenden Gußform hergestellt ist, zeigt.
  • Die Gußform besteht aus einer Kokille a aus Eisen, die die Kalibereindrehungen b trägt. Die herzustellende Walze ist mit c bezeichnet. Um nun die am meisten beanspruchten Spitzen der einzelnen Kaliber spannungslos zu gießen, ist die Gußform an diesen Stellen bei d mit einer Wärmeisoliermasse versehen, wodurch die Abkühlung an dieser Stelle verlangsamt wird. Dadurch wird erreicht, daß in dem Gefüge an dieser Stelle die Kristalle in der gegossenen Walze feiner werden und sich einander anschmiegen, wie in Abb. 3 bei e schematisch dargestellt ist, während an den übrigen Stellen der Walze, also da, wo die eiserne Gußform die Wärme schnell abführt, die Kristalle sich als große Spitzenkristalle ausbilden, wie bei f in Abb. 3 angedeutet ist. Beim Gießen einer derartigen Walze in einer gewöhnlichen eisernen Kokille entsteht ein Gefügebild, wie es Abb. 2 zeigt, wo also gerade an der kritischen Stelle bei g die großen Kristalle senkrecht gegeneinanderdrängen und schädliche Spannungen verursachen, also gerade an den Stellen, wo erfahrungsgemäß bei den Walzen die größten Stöße auftreten.
  • Eine derartige Gußform kann für alle möglichen Walzenkaliber und andere Walzen Verwendung finden, wenn nur die besonders hoch beanspruchten Stellen entsprechend durch Wärmeisoliermasse vor zu schneller Abkühlung geschützt werden. Die Härte bleibt an diesen Stellen die gleiche wie an den andern, nur das Kristallgefüge wird günstiger.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Gußform zum Gießen von Kaliberwalzen u. dgl. m#t stellenweiser wärmeisolierender Auskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spitzen der Walzenkaliber in der eisernen Kokille ringartige Stücke aus wärmeisolierendem Material eingelegt sind, die die seitlichen Flächen der Spitzen überragen, wodurch an den Spitzen ein feineres Kristallgefüge und ein allmählicher Übergang in das gröbere der Seitenflächen erzielt wird.
DER59912D 1923-12-18 1923-12-18 Gussform zum Giessen von Kaliberwalzen Expired DE416784C (de)

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DE (1) DE416784C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3519063A (en) * 1968-07-18 1970-07-07 United Aircraft Corp Shell mold construction with chill plate having uniform roughness

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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