DE416725C - Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststaeben - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von RoststaebenInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C4/06—Metallic material
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Description
- Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststäben. Zusatz zum Patent 410158. -Nach dem Hauptpatent wird das Verschlacken. von Roststäben, Rostflächen usw. dadurch verhindert, daß die kalten Werkstücke zunächst mit einem dünnen, sie gegen Oxydation schützenden Aluminiumüberzug versehen und dann bis auf die Schmelztemperatur des Aluminiums (etwa 80o° C) erhitzt werden, worauf in diesem heißen Zustande die endgültige Aluminiumschicht aufgespritzt wird und die Werkstücke danach gegebenenfalls nochmals hoch erhitzt werden.
- Eingehende, insbesondere auch auf mikroskopischem Wege ausgeführte Untersuchungen so behandelter Werkstücke haben nun ergeben, daß der Aluminiumüberzug zwar immer dann, wenn das Grundmetall Stahl oder Schmiedeeisen ist, mit diesem in ganzer Ausdehnung eine eine innige. Verbindung herstellende Legierung eingeht, daß aber seine Haftung, wenn das Grundmetall Gußeisen ist, an gewissen Stellen der Werkstückoberfläche nicht ganz vollkommen ist. Es wurde hieraus der Schluß gezogen, daß gußeiserne Werkstücke Stellen besitzen, an denen freier Kohlenstoff in größeren Mengen vorhanden ist, der eine Legierungsbildung behindert und so Ungleichmäßigkeiten in der Haftung des ü'berzuges hervorruft.
- Ausgehend von dieser Erkenntnis, werden gemäß der Erfindung die Werkstücke, soweit sie größere Mengen von Kohlenstoff enthalten, von diesem oberflächlich durch Ausglühen in eixier zweckmäßig nicht oxydierenden Atmosphäre befreit, die mit Kohlenstoff zu gasförmigen Verbindungen sich umsetzende Bestandteile enthält oder aus solchen besteht. In erster Linie ist hierfür Wasserstoff, insbesondere in Form von Leuchtgas, geeignet, der sich mit Kohlenstoff zu Kohlenwasserstoff verbindet, ebenso aber auch Stickstoff, der Zyan-, as bildet, oder auch Ammoniak. Es genügt, wenn die Oberfläche des Werkstückes entkohlt wird, da ja nur diese sich mit dem L'berzug legieren soll. Das Ausg'_ühen der Werkstücke kann entweder in unbespritztem Zustande oder gegebenenfalls auch erst dann geschehen, wenn die erste dünne Aluminiumschicht aufgespritzt ist. In letzterem Falle muß aber das Ausglühen sehr genau geregelt und dafür gesorgt werden, daß die Temperatur sich nur langsam steigert, damit nicht durch vorzeitige Verdichtung des ursprünglich noch porösen ITberzuges ein rechtzeitiges schadloses Entweichen der gasförmigen Kohlenstoffverbindungen durch die Poren des Cberzuges verhindert und damit eine Blasenbildung in diesem sowie ein Abspringen des zweiten endgültigen L'berzuges hervorgerufen wird. Das Ausglühen nach Aufbringen des ersten Cberzuges hat den Vorteil, daß es als erstes Stadium mit dem nach dem Hauptpatent sowieso erforderlichen Erhitzen bis auf die Schmelztemperatur des Aluminiums verbunden werden kann.
- Bemerkt möge noch werden, daß die Oberflächenentkohlung von zu verzinnenden oder zu verzinkenden Werkstücken mittels sauers;offabgebender Körper in der Wärme bekannt ist. Diesem bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich dasjenige gemäß der Erfindung dadurch, daß das zum Zwecke der Oberflächenentkohlung stattfindende Ausglühen in einer nicht oxydierenden Atmosphäre geschieht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststäben, Rostflächen usw., bei dem die kalten Werkstücke zunächst mit einem dünnen Aluminiumüberzug versehen und dann bis auf die Schmelztemperatur des Aluminiums erhitzt werden, worauf in heißem Zustande die endgültige Aluminiumschicht aufgespritzt wird, nach Patent 410158, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke, soweit sie größere Mengen von Kohlenstoff enthalten, von diesem oberflächlich durch Ausglühen in einer zweckmäßig nicht oxydierenden Atmosphäre befreit werden, die mit Kohlenstoff zu gasförmigen Verbindungen sich umsetzende Bestandteile enthält oder aus solchen besteht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausglühen nach Aufspritzen des ersten Aluminiumüberzuges geschieht und die Temperatur so langsam gesteigert wird, daß die gasförmigen Kohlenstoffverbindungen Zeit haben, vor der Verdichtung des Aluminiumüberzuges durch die Poren desselben zu entweichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96935D DE416725C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96935D DE416725C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststaeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416725C true DE416725C (de) | 1925-07-25 |
Family
ID=7167688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH96935D Expired DE416725C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zur Verhinderung des Verschlackens von Roststaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416725C (de) |
-
1924
- 1924-04-17 DE DEH96935D patent/DE416725C/de not_active Expired
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