DE414796C - Verfahren zur Herstellung von Bariumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bariumcarbonat

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/186Strontium or barium carbonate
    • C01F11/188Barium carbonate

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bariumcarbonat. Die auf bekanntem Wege hergestellte Schwefelbariumlauge wird mit einer Lösung von Ammoniumcarbonat bis zur Ausfällung sämtlichen Bariumcarbonats versetzt. Durch Trennung des Carbonats von der gebildeten Ammoniumsulfidlösung mittels Absitzenlassens oder Filtrierens mit nachherigem Auswaschen mit Wasser erhält man ein reines, schwefelfreies Bariumcarbonat. Der Ammoniumsulfidlösung wird der Schwefelwasserstoff mittels Zinkoxyds oder auch anderer Metalloxyde entzogen und durch Erhitzen das Ammoniak aus der verbleibenden wäßrigen Lösung ausgetrieben zwecks neuer Bildung von Ammoniumcarbonat mit Hilfe von Kohlensäure, die nach einem der bekannten Verfahren gewonnen wird, sofern nicht natürliche Kohlensäure zur Verfügung steht. Unter Umständen genügt auch für die Herstellung neuer Bariumcarbonatmengen die Trennung des Zinksulfids, das mittels der Ammoniumsulfidlösung sich bildet, durch Absi:zenlassen oder Filtrieren, wonach das Ammoniumcarbonat durch Einleiten von Kohlensäure zurückgebildet wird.
  • Die neuen technischen und wirtschaftlichen Vorteile liegen auf der Hand. Es ist noch kein genügend reines, schwefelfreies Barium-('arbonat im Handel, das für mancherlei Verarbeitungszwecke ein Bedürfnis ist. Bei unmittelbarer Ausfällung des Carbona:s mittels Kohlensäure aus Schwefelbariumlösung fällt immer ein schwefelhaltiges Erzeugnis, da die Kohlensäure nur schwierig von'l-uft und somit von Sauerstoff frei zu halten ist., bis sie in die Schwefelbariumlösung gelangt. Die Oxydation des Schwefelbariums und Bildung von Schwefelverbindungen, ja sogar von etwas Schwefel, wodurch das Carbonat verunreinigt wird, ist deshalb unvermeidlich. Außerdem erleidet die Schwefelbariumlösung bei ihrer Herstellung dadurch eine Oxydation, daß das Schwefelbarium beim Auslaugen Sauerstoff aus der Luft aufnimmt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kommt es gar nicht auf einen Luftgehalt der Kohlensäure an, da durch die Verwendung des Ammoniumcarbonats als Reaktionsmittel Luft nicht in die Schwefelbariumlösung gelangt. Ferner kommen auch die Oxydationswirkungen der Luft auf die Schwefelbariumlösung nicht zur Geltung wegen der stark ammoniakalischen Lösung, in der die Fällung des Bariumcarbonats geschieht.
  • Auch das Vermeiden der Schwefelwasserstoffentwicklung mit ihren Gefahren, die das Einleiten von Kohlensäure bedingt, ist ein technischer For;schritt. Das im Verlaufe des Verfahrens gebildete Schwefelzink dient zur Rückbildung des Zinkoxyds, indem es abgeröstet wird und so auch zur Herstellung von Schwefelsäure oder schwefliger Säure Verwendung findet, soweit es nicht als wertvolle weiße Farbe in den Händel geht.
  • Wenn auch die chemischen Reaktionen, auf welchen das neue Verfahren beruht, bekannt sind, so ist doch noch niemand auf den Gedanken gekommen, mittels dieser Reaktionen Bariumcarbonat auf fabrikmäßigem Wege herzustellen.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUCII Verfahren zur Herstellung von Bariumcarbonat aus Schwefelbariumlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Barium mittels Ammoniumcarbonats ausgefällt und die hierbei entstehende Ammoniumsulfidlösung nach Abtrennung des Bariumcarbonats mit Hilfe von Metalloxyden, z. B. Zinkoxyd, auf Ammoniak verarbeitet wird.
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