DE4142581A1 - Verfahren zur steuerung einer scheibenreinigungseinrichtung - Google Patents

Verfahren zur steuerung einer scheibenreinigungseinrichtung

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DE4142581A1
DE4142581A1 DE19914142581 DE4142581A DE4142581A1 DE 4142581 A1 DE4142581 A1 DE 4142581A1 DE 19914142581 DE19914142581 DE 19914142581 DE 4142581 A DE4142581 A DE 4142581A DE 4142581 A1 DE4142581 A1 DE 4142581A1
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Germany
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Winfried Adams
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/56Cleaning windscreens, windows or optical devices specially adapted for cleaning other parts or devices than front windows or windscreens
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    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/481Liquid supply therefor the operation of at least part of the liquid supply being controlled by electric means
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    • B60S1/606Cleaning windscreens, windows or optical devices specially adapted for cleaning other parts or devices than front windows or windscreens for signalling devices, e.g. reflectors the operation of at least a part of the cleaning means being controlled by electric means combined with the operation of windscreen or front window cleaning means

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Scheibenreinigungseinrichtung eines Fahrzeuges für eine Scheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind gemeinsame Steuerungen von Streuscheibenreinigungseinrichtungen und Scheibenreinigungseinrichtungen an Kraftfahrzeugen bekannt. Aus der DE-28 53 924 A1 geht eine Schaltungsanordnung für eine Spülmittelpumpe zur Streuscheibenreinigung an Kraftfahrzeugen hervor. Die Streuscheibenreinigungseinrichtung ist als Hochdruckreinigungsanlage ausgebildet und wird bei eingeschaltetem Licht zusammen mit der Spülmittelpumpe für die Scheibenreinigungsanlage des Kraftfahrzeuges betrieben. Zur Verminderung des Verbrauches von Reinigungsmittel für die Streuscheibenwaschanlage wird diese nicht während des gesamten Reinigungsvorgangs der Scheibenreinigungseinrichtung betrieben, sondern nur impulsartig zu Beginn des Reinigungsvorganges.
Die DE-38 25 178 C2 zeigt eine Streuscheibenreinigungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Inbetriebnahme mit dem Einschalten einer Scheibenreinigungseinrichtung und einem Helligkeitssensor derart gekoppelt ist, daß die Streuscheibenreinigungseinrichtung bei Tag überhaupt nicht, in der Dämmerung gelegentlich und in der Nacht ständig zusammen mit der Scheibenreinigungseinrichtung des Fahrzeuges betrieben wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Steuerung einer Scheibenreinigungseinrichtung einer ersten Scheibe eines Fahrzeuges zu schaffen, mit dem eine Sichtbehinderung des Fahrers durch die Betätigung einer im Luftstrom vorgelagerten Scheibenreinigungseinrichtung einer zweiten Scheibe verhindert oder zumindest verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausbildende Maßnahmen sind in dem Unteranspruch enthalten.
Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, daß eine erste Scheibe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine Frontscheibe, von Wasser benetzt wird, das aus einer Düse einer Scheibenreinigungseinrichtung einer zweiten Scheibe, insbesondere einer Streu- oder Abdeckscheibe eines Scheinwerfers, die der ersten Scheibe im Fahrtwind vorgelagert ist, auf die zweite Scheibe gelangt. Das Wasser kann einerseits direkt durch den Fahrtwind auf die erste Scheibe getragen werden, andererseits zunächst auf die zweite Scheibe treffen, den dort haftenden Schmutz ablösen und dann zusammen mit dem Schmutz auf die erste Scheibe getragen werden. Der erstgenannte Effekt tritt sofort und für die Dauer der Betätigung der Scheibenreinigungseinrichtung auf, während der zweitgenannte Effekt zeitversetzt zur Dauer der Betätigung der Scheibenreinigungseinrichtung zu beobachten ist. Beide Effekte nehmen mit höheren Fahrgeschwindigkeiten zu und treten erst oberhalb einer Geschwindigkeitsschwelle auf.
Mit der Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung einer Scheibenreinigungseinrichtung eines Fahrzeuges geschaffen, das die Behinderung der Sicht durch die erste Scheibe während der Betätigung der zweiten Scheibenreinigungseinrichtung verhindert bzw. vermindert. Es wird darüber hinaus berücksichtigt, daß vom Fahrtwind von der zweiten Scheibe abgelöstes und Schmutzteilchen mit sich führendes Wasser erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung die erste Scheibe des Fahrzeuges trifft. Hierzu wird eine erste Scheibenreinigungseinrichtung für die erste Scheibe abhängig von der zweiten Scheibenreinigungseinrichtung angesteuert.
Eine Weiterbildung nach Unteranspruch 2 verhindert eine unnötige Betätigung der Scheibenreinigungseinrichtung der ersten Scheibe, indem diese nur oberhalb einer vorgegebenen Geschwindigkeitsschwelle betrieben wird. Die Geschwindigkeitsschwelle ist so gewählt, daß unterhalb der Geschwindigkeitsschwelle keine Ablösung von an der zweiten Scheibe haftenden Wasserteilchen durch den Fahrtwind auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine erste Scheibenreinigungseinrichtung 1 einer Frontscheibe und eine zweite, als Hochdruckreinigungseinrichtung ausgeführte Scheibenreinigungseinrichtung 2 einer der Frontscheibe im Fahrtwind vorgelagerten Streuscheibe eines Fahrzeuges. Die zweite Scheibenreinigungseinrichtung 2 wird über einen Schalter 3 betätigt. Ein Schalter 4 schaltet in Abhängigkeit von einem Signal vFzg eines Fahrgeschwindigkeitsgebers 5 das Signal des Schalters 3 auf eine Einschaltverzögerung 6 weiter. Der Einschaltverzögerung 6 ist eine Ausschaltverzögerung 7 nachgeschaltet. Das Ausgangssignal der Ausschaltverzögerung 7 betätigt die erste Scheibenreinigungseinrichtung 1.
Durch Betätigen des Schalters 3 wird die zweite Scheibenreinigungseinrichtung 2 in Betrieb gesetzt. Dieses Signal wird unter der Bedingung vom Schalter 4 auf die Einschaltverzögerung 6 durchgeschaltet, daß eine vom Fahrgeschwindigkeitsgeber S erfaßte Fahrgeschwindigkeit vFzg des Fahrzeuges einen eingestellten Grenzwert vG übersteigt.
Die Einschaltverzögerung 6 gibt das anliegende Signal erst nach einer Zeit T1 an die Ausschaltverzögerung 7 weiter. Diese schaltet bei anliegendem Signal sofort die erste Scheibenreinigungseinrichtung 1 ein.
Nach dem Lösen des Schalters 3 wird die Scheibenreinigungseinrichtung 2 sofort abgeschaltet, während die erste Scheibenreinigungseinrichtung 1 durch die Ausschaltverzögerung 7 noch für eine Zeit T2 nachläuft.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Die zweite Scheibenreinigungseinrichtung 2 gibt im Betrieb einen Wasserstrahl mit hohem Druck auf eine Streuscheibe des Fahrzeuges ab. Hierbei entsteht zum einen Wassernebel, zum anderen tropft das Waschwasser von der Streuscheibe wieder ab. Oberhalb einer Geschwindigkeit v reißt der Fahrtwind Wassernebel und abgetropftes Waschwasser mit und trägt es auf die Frontscheibe des Fahrzeuges.
Oberhalb des voreingestellten Grenzwertes der Fahrgeschwindigkeit vG, der vorzugsweise im Bereich der Geschwindigkeit v gewählt ist, und nach der Zeitverzögerung T₁, schaltet die Einschaltverzögerung 6 das Einschaltsignal des Schalters 3 durch die Ausschaltverzögerung 7 hindurch auf die zweite Scheibenreinigungseinrichtung 2. Diese wird hierdurch in Betrieb gesetzt. Die Zeitverzögerung T1 sorgt dafür, daß die erste Scheibenreinigungseinrichtung 1 erst nach einer anfänglichen Benetzung der Frontscheibe in Betrieb geht und nicht trocken arbeitet.
Auch nach dem Ende des Betriebes der zweiten Scheibenreinigungseinrichtung 2 wird vom Fahrtwind noch abtropfendes Waschwasser auf die Frontscheibe geschleudert. Zur Beseitigung der so entstandenen Benetzung der Frontscheibe wird die erste Scheibenreinigungseinrichtung 1 für die Zeit T2 von der Ausschaltverzögerung 7 weiter betrieben.
Ist die zweite Scheibenreinigungseinrichtung 2 durch eine zweite, parallelgeschaltete Steuerungseinrichtung abhängig von der ersten Scheibenreinigungseinrichtung 1 in Betrieb gesetzt worden, so wirkt nur die Ausschaltverzögerung 7. Hierdurch wird vom Fahrtwind nach dem Ende des Betriebes der zweiten Streuscheibenreinigungseinrichtung 2 mitgerissenes Waschwasser von der Frontscheibe entfernt.
Die vorstehend beschriebene Erfindung ist ohne Einschränkung auf andere Paarungen von Scheiben anwendbar, solange beide Scheiben mit einer Reinigungseinrichtung ausgestattet sind. Beispiele für weitere Paarungen sind Streuscheibe/Heckscheibe und Frontscheibe/Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges.

Claims (2)

1. Verfahren zur Steuerung einer ersten Scheibenreinigungseinrichtung (2) für eine Scheibe eines Fahrzeuges, wobei eine dieser Scheibe im Luftstrom vorgelagerten Scheibe mit einer zweiten Scheibenreinigungseinrichtung (1) ausgestattet ist und die erste Scheibenreinigungseinrichtung (2) zumindest zeitweise von der zweiten Scheibenreinigungseinrichtung (1) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibenreinigungseinrichtung (2) um eine Zeit T1 versetzt zur zweiten Scheibenreinigungseinrichtung (1) in Betrieb gesetzt und um eine Zeit T2 nach dem Abschalten der ersten Scheibenreinigungseinrichtung (2) in Betrieb gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibenreinigungseinrichtung (2) erst oberhalb einer vorgegebenen Geschwindigkeit (vG) betätigt wird.
DE19914142581 1991-12-21 1991-12-21 Verfahren zur steuerung einer scheibenreinigungseinrichtung Withdrawn DE4142581A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003076242A1 (en) * 2002-03-08 2003-09-18 Waestermark Kurt-Goeran A system for automatic cleaning of an exterior surface of a motor vehicle
DE102011012694A1 (de) * 2011-03-01 2012-04-26 Audi Ag Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Fahrzeugscheiben
RU2662569C1 (ru) * 2017-03-01 2018-07-26 Сергей Александрович Головченко Способ предотвращения загрязнения обзора видеокамеры и устройство для его осуществления

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