DE4141953A1 - Mikrobizide mittel - Google Patents
Mikrobizide mittelInfo
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- C09D5/02—Emulsion paints including aerosols
- C09D5/024—Emulsion paints including aerosols characterised by the additives
- C09D5/025—Preservatives, e.g. antimicrobial agents
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N35/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
- A01N35/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals
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Description
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind mikrobizide
Mittel mit verbesserter bakterizider und fungizider
Wirksamkeit sowie breitem Wirkspektrum, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Wirkstoffe Iodpropargylderivate
wie z. B. Iodpropargyl-N-butylcarbamat (IPBC) sowie
Benzylalkoholmono(poly)hemiformal (BHF) sowie gegebe
nenfalls weitere Mikrobizide enthalten.
IPBC ist ein bekanntes Fungizid und Algizid (US-P
42 76 211 und GB 21 38 292), das vorzugsweise in An
strichmitteln verwendet wird. Im Gegensatz zur fungi
ziden Wirksamkeit von IPBC ist jedoch die antibakte
rielle Wirkung weniger ausgeprägt und lückenhaft, so daß
beispielsweise wäßrige Anstrichmittel, die IPBC als
Filmfungizid enthalten zusätzlich konserviert werden
müssen. Generell ist für die technische Konservierung
eine breite bakterizide (grampositiv und gramnegativ)
und fungizide (Schimmelpilze und Hefen) Wirkung uner
läßlich.
Da Iodpropargyle wie IPBC insbesondere gegen praxisrele
vante gramnegative Bakterien keine ausgesprochene Wirk
samkeit aufweist, ist der Wirkstoff allein für die tech
nische Konservierung ungeeignet.
Demgegenüber bietet BHF eine ausgezeichnete Wirkung so
wohl gegen grampositive als auch gegen gramnegative Bak
terien während die fungizide Wirkung häufig erst bei hö
heren Konzentrationen erreicht wird. Aufgrund der Flüch
tigkeit und Wasserlöslichkeit ist BHF nicht geeignet
einen dauerhaften fungiziden Schutz von Anstrichen zu
bewirken. In der technischen Konservierung ist BHF
grundsätzlich einsetzbar, aufgrund der geringer ausge
prägten Fungizidie müßten jedoch häufig Einsatzkonzen
trationen im Bereich von ca. 1000 ppm verwendet werden.
Es ist empfehlenswert, daß das zu schützende Material
aus Gründen der Ökonomie, der toxikologischen Unbedenk
lichkeit und der Ökologie sowie Fragen bezüglich der
Verträglichkeit von technischen Materialien mit Mikro
biziden letztere in möglichst geringer Konzentration
enthält.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die neuen
mikrobiziden Mittel die Iodpropargylderivate, wie vor
zugsweise IPBC, und BHF enthalten, wäßrige funktionelle
Flüssigkeiten nicht nur mit besserem fungizidem Schutz
versehen, sondern auch besser und noch dazu in geringe
rer Anwendungskonzentration als die Einzelbestandteile,
konservierend wirken. Bevorzugt konserviert werden dabei
technische Materialien, die sowohl anfällig gegen Bakte
rien, als auch gegen Schimmelpilze und Hefenbefall sind.
Als solche seien vorzugsweise folgende genannt:
- 1. Leime und Klebstoffe auf Basis der bekannten tie rischen, pflanzlichen oder synthetischen Roh stoffe.
- 2. Kühlschmierstoffe, die in mineralölbasierte, teil synthetische oder vollsynthetische Emulsionen oder Lösungen untergliedert werden können.
- 3. Kunststoffdispersionen wie Latexdispersionen oder Dispersionen auf Basis anderer Polymere.
- 4. Stärkelösungen, -dispersionen oder -slurries oder andere auf Basis von Stärke hergestellte Produkte wie z. B. Druckverdicker.
- 5. Slurries anderer Rohstoffe wie Farbpigmente (z. B. Eisenoxidpigmente, Rußpigmente, Titandioxid pigmente) oder Slurries von Füllstoffen wie Kaolin oder Calciumcarbonat.
- 6. Betonadditive beispielsweise auf Basis von Melasse oder Ligninsulfonaten.
- 7. Bitumenemulsionen.
- 8. Funktionelle Flüssigkeiten für die Druckindustrie (z. B. Feuchtmittel für den Offset-Druck).
- 9. Reinigungsmittel und Detergentien für den technischen und Haushaltsbedarf.
- 10. Mineralöle oder Mineralölprodukte (z. B. Diesel kraftstoffe).
- 11. Hilfsmittel für die Leder-, Textil- oder foto chemische Industrie.
- 12. Vor- und Zwischenprodukte der chemischen Industrie, z. B. bei der Farbstoffproduktion und -lagerung.
- 13. Tinten oder Tuschen.
- 14. Dispersionsfarben für die Anstrichindustrie.
- 15. Schlichten und Appreturen.
- 16. Wachs- und Tonemulsionen.
- 17. Stärkelösungen.
- 18. Gelatinezubereitungen.
- 19. Kosmetika.
Von besonderer Bedeutung ist auch, daß die erfindungsge
mäßen Wirkstoffkombinationen beziehungsweise Mittel z. B.
wäßrige Anstrichmittel nicht nur fungizid und algizid
ausrüsten (Filmschutz), sondern auch zuverlässig und
dauerhaft während der Lagerung im Tank oder Gebinde kon
servieren.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen mikro
biziden Wirkstoffkombinationen einen ausgeprägten Sy
nergismus, so daß die Anwendungskonzentrationen niedrig
gehalten werden können. Insgesamt stellen die neuen mi
krobiziden Mittel eine Bereicherung des Standes der
Technik dar.
Die Gewichtsverhältnisse der Iodpropargylverbindungen
zu BHF können in einem breiten Bereich variiert werden.
Für Anstrichmittel wie Dispersionsfarben, die neben
einem fungiziden Filmschutz auch eine Eigenkonservierung
aufweisen sollen, liegt das Iodproporgyl/BHF-Verhältnis
zwischen 100:0 bis 50:50, bevorzugt 99:1 bis 70:30, be
sonders bevorzugt 95:5 bis 80:20.
Für die technische Konservierung mit ausgeprägter fungi
zider Wirksamkeit des Mittels sollte das BHF/Iodprop
argylverhältnis bei 100:0 bis 50:50, bevorzugt 99:1 bis
70:30, besonders bevorzugt 98:2 bis 90:10 liegen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen weisen eine
starke Wirkung gegen Mikroorganismen auf. Die erfin
dungsgemäßen Wirkstoffkombinationen werden im Material
schutz zum Schutz technischer Materialien insbesondere
zum Schutz von wäßrigen funktionellen Flüssigkeiten ver
wendet; sie sind vor allem wirksam gegen Schimmelpilze,
Bakterien, sowie gegen Hefen, Algen und Schleimorganis
men. Beispielhaft - ohne jedoch zu limitieren - seien die
folgenden Gattungen von Mikroorganismen genannt:
Alternaria wie Alternaria tenuis, Aspergillus wie Asper
gillus niger und Aspergillus terreus, Aureobasidium wie
Aureobasidium pullulans, Chaetomium wie Chaetomium glo
bosum, Cladosporium wie Cladosporium herbarum, Conio
phora wie Coniophora puteana, Gliocladium wie Glio
cladium virens, Lentinus wie Lentinus tigrinus, Paecilo
myces wie Paecilomyces varioti, Penicillium wie Penicil
lium brevicaule, Penicillium glaucum und Penicillium
pinophilum, Polyporus wie Polyporus versicolor, Sclero
phoma wie Sclerophoma pityophila, Streptoverticillium
wie Streptoverticillium reticulum, Trichoderma wie Tri
choderma viride, Trichophyton wie Trichophyton menta
grophytes;
Escherichia wie Escherichia coli, Pseudomonas wie
Pseudomonas areuginosa, Staphylococcus wie
Staphylococcus aureus;
Candida wie Candida albicans.
Die Menge der eingesetzten Wirkstoffkombinationen ist
von dem Anwendungsgebiet abhängig. Die optimale Ein
satzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Test
reihen ermittelt werden. Im allgemeinen ist es jedoch
ausreichend 0,001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis
10 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 2 Gew.-%, der Wirk
stoffgemische, bezogen auf das zu schützende Material,
einzusetzen.
Die neuen Wirkstoffkombinationen können als solche, in
Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulie
rungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen,
Emulsionen oder Pasten in die wäßrigen funktionellen
Flüssigkeiten eingearbeitet werden.
Die genannten Formulierungen werden in an sich bekannter
Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe
mit Lösungs-bzw. Verdünnungsmitteln, Emulgatoren,
Dispergatoren und/oder Binde- oder Fixiermitteln, gege
benenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gegebe
nenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Ver
arbeitungshilfsmitteln.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommen organisch-
chemische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
in Frage.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt vorzugsweise
Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem
oder mehreren der üblicherweise verwendeten Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.
Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum der erfindungs
gemäßen Wirkstoffkombination bzw. den daraus herstell
baren Mitteln, Konzentraten oder ganz allgemein Formu
lierungen wird erhöht, wenn gegebenenfalls weitere anti
mikrobiell wirksame Stoffe, Fungizide, Insektizide oder
andere Wirkstoffe zur Vergrößerung des Wirkstoffspek
trums oder Erzielung besonderer Effekte wie z. B. dem
zusätzlichen Schutz vor Insekten zugesetzt werden. Be
sonders günstige Mischungspartner sind z. B. die folgen
den Verbindungen:
Sulfenamide wie Dichlofluanid (Euparen), Tolylfluanid
(Methyleuparen), Folpet, Fluorfolpet; Thiocyanate wie
Thiocyanatomethylthiobenzothiazol (TCMTB), Methylen
bisthiocyanat (MBT); Morpholinderivate wie C11-C14-4-
Alkyl-2,6-dimethylmorpholinhomologe (Tridemorph), (±)
cis-4-(3-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl)-2,6-di
methylmorpholin (Fenpropimorph), Falimorph; Tetrachlo
ro-4-methyl-sulphonylpyridin, Tetrachlor-4-methyl-sul
phonylpyridin; Metallseifen wie Zinn-, Kupfer-, Zink
naphthenat, -octoat, -2-ethylhexanoat, -olet, -phosphat,
-benzoat, -oxid; Zinksalze von Dialkyldithiocarbamaten;
Tetramethyldiuramdisulfit (TMTD); 2,4,5,6-Tetrachlor
isophthalonitril (Chlorthalonil); Benzthiazole wie
2-Mercaptobenzothiazol; Thiazolyl-benzimidazol; Tris-N-
(cyclohexyldiazeniumdioxy)-aluminium, N-(Cyclohexyldi
azeniumdioxy)-tributylzinn.
Phenolderivate, wie beispielseise p-Chlor-m-xylenol oder
8-Hydroxychinolin, Phenol, Kresole, Thymole, 2-Benzyl-
4-chlor-phenol bzw. Derivate davon.
Aldehyde wie Formaldehyd oder dessen Depotstoffe wie
z. B. Tris-ω-hydroxyethyl-hexahydrotriazin, N-Methylol
chloracetamid, Dimethylolharnstoff, Dimethyloxazolidin,
Methylenbis-1,3-dimethyloxazolidin, Methylenbis-1,3-oxa
zin, Trisoxymethylmethan, Tetrahydro-1,3,5-thiadiazin-
2-thion sowie Glutardialdehyd, Acrolein, Glyoxal.
Isothiazolinone wie beispielsweise 5-Chlor-2-methyl
isothiazolin-3-on, 2-Methylisothiazolin-3-on, Benziso
thiazolinon, N-Octylisothiazolinon, Cyclopentylisothia
zolinon, 4,5-Dichlor-N-(oxtyl- oder methyl)-isothia
zolinon.
Iodpropargylalkohol und Derivate wie z. B. Iodpropargyl
alkoholcarbamate I-C≡C-CH2OCONHR mit R=H, Alkyl, Aryl,
insbesondere P=Ph. Ester des Iodpropargylalkohols,
insbesondere mit geschützten oder ungeschützten Amino
säuren, Dipeptiden und höheren Peptiden, z. B.
I-C≡CCH2OCH2OCOCHRNHCO2C(CH3)3.
Ethoxylierte Iodpropargylalkohole wie z. B.
I-C≡C-CH2OCH2CH2OH, Triiodallylalkohol.
Mikrobistatisch bzw. mikrobizid wirksame Alkohole, wie
z. B. Benzylalkohol, Methanol, Ethanol, Isopropanol,
Phenylethylalkohol, 2-Phenoxyethanol, 2-Phenoxy-1-pro
panol, 3-(4-Chlorphenoxy)-1,2-propandiol, 2,4-Dichlor
benzylalkohol.
Bromnitroverbindungen, wie z. B. 2-Brom-2-nitropropan-
1,3-diol oder 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan.
Organische Säuren und deren Derivate, wie z. B. Ameisen
säure, Essigsäure, Chloressigsäure, Bromessigsäure, Per
essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitro
nensäure, Sorbinsäure, Undecensäure, Benzoesäure; p-Hy
droxybenzoesäure und deren Ester, Salicylsäure, Dehy
dracetsäure, Chloressigsäure.
2-Mercaptopyrin-1-oxid, 2-Mercaptopyridin und deren Sal
ze, 2,2′-Dithiopyridin-1-oxid.
Quaternäre Ammoniumverbindungen, wie z. B. N-Alkyl-N,N-
dimethyl-benzylammoniumchlorid, Di-n-decyl-dimethyl-am
moniumchlorid.
Guaniden-Derivate, wie z. B. Polyhexamethylenbiguanidin-
Hydrochlorid, Chlorhexidin.
Morpholin-Derivate, wie z. B. 2-(2-Nitrobutyl)morpholin
oder 4,4-(2-Ethyl-2-nitro-trimethylen)dimorpholin.
Dithiocarbamate, wie z. B. Salz des Dimethyldithiocarba
mats.
Thiocyanate, wie z. B. Methylenbisthiocyanat, 2-Thiocy
anatomethylthiobenzthiazol.
Als Insektizide werden bevorzugt zugesetzt:
Phosphorsäureester wie Azinphos-ethyl, Azinphos-methyl, 1-(4-Chlorphenyl)-4-(O-ethyl, S-propyl)phosphoryloxy pyrazol (TIA-230), Chlorpyrifos, Coumaphos, Demeton, Demeton-S-methyl, Diazinon, Dichlorvos, Dimethoate, Carbamate wie Aldicarb, Bendiocarb, BPMC (2-(1-Methyl propyl)phenylmethylcarbamat), Butocarboxim, Butoxicarb oxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Cloethocarb, Isoprocarb, Methomyl, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur und Thiodicarb;
Pyrethroide wie Allethrin, Alphamethrin, Bioresmethrin, Byfenthrin (FMC 54 800), Cycloprothrin, Cyfluthrin, Decamethrion, Cyhalothrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Alpha-cyano-3-phenyl-2-methylbenzyl-2,2-dimethyl-3-(2- chlor-2-trifluormethylvinyl)cyclopropancarboxylat, Fenpropathrin, Fenfluthrin, Fenvalerate, Flucythrinate, Flumethrin, Fluvalinate, Permethrin und Resmethrin; Ni troimide wie 1-((6-Chlor-3-pyridinyl)-methyl)-4,5-dihy dro-N-nitro-1H-imidazol-2-anin (Imidacloprid).
Phosphorsäureester wie Azinphos-ethyl, Azinphos-methyl, 1-(4-Chlorphenyl)-4-(O-ethyl, S-propyl)phosphoryloxy pyrazol (TIA-230), Chlorpyrifos, Coumaphos, Demeton, Demeton-S-methyl, Diazinon, Dichlorvos, Dimethoate, Carbamate wie Aldicarb, Bendiocarb, BPMC (2-(1-Methyl propyl)phenylmethylcarbamat), Butocarboxim, Butoxicarb oxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Cloethocarb, Isoprocarb, Methomyl, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur und Thiodicarb;
Pyrethroide wie Allethrin, Alphamethrin, Bioresmethrin, Byfenthrin (FMC 54 800), Cycloprothrin, Cyfluthrin, Decamethrion, Cyhalothrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Alpha-cyano-3-phenyl-2-methylbenzyl-2,2-dimethyl-3-(2- chlor-2-trifluormethylvinyl)cyclopropancarboxylat, Fenpropathrin, Fenfluthrin, Fenvalerate, Flucythrinate, Flumethrin, Fluvalinate, Permethrin und Resmethrin; Ni troimide wie 1-((6-Chlor-3-pyridinyl)-methyl)-4,5-dihy dro-N-nitro-1H-imidazol-2-anin (Imidacloprid).
Als andere Wirkstoffe kommen in Betracht Algizide,
Molluskizide, Wirkstoffe gegen "sea animals", die sich
auf z. B. Schiffsbodenanstrichen ansiedeln.
Die zum Schutz der technischen Materialien verwendeten
mikrobiziden Mittel oder Konzentrate enthalten die er
findungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in einer Kon
zentration von 0,01 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis
60 Gew.-%, daneben gegebenenfalls 0,001 bis 10 Gew.-%
eines geeigneten weiteren Fungizids, Insektizids oder
eines weiteren Wirkstoffs wie oben genannt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen bzw. Mittel
ermöglichen in vorteilhafter Weise, die bisher verfüg
baren mikrobiziden Mittel durch effektivere und umwelt
verträglichere zu ersetzen. Sie zeigen eine gute Stabi
lität und haben in vorteilhafter Weise ein breites
Wirkungsspektrum.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung ohne sie darauf zu limitieren. Teile und Pro
zentangaben bedeuten Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozen
te.
Die folgenden mikrobiziden Mittel werden durch einfaches
Mischen der Einzelkomponenten hergestellt.
- 1. 7,5 Gew.-Teile BHF + 30 Gew.-Teile IPBC in 62,5 Gew.-Teilen Butylglykol.
- 2. 10 Gew.-Teile BHF + 30 Gew.-Teile IPBC in 60 Gew.- Teilen Butylglykol.
- 3. 10 Gew.-Teile BHF + 20 Gew.-Teile IPBC in 70 Gew.- Teilen Butylglykol.
- 4. 20 Gew.-Teile BHF + 20 Gew.-Teile IPBC in 60 Gew.- Teilen Butylglykol.
- 5. 100 Gew.-Teile BHF + 2,5 Gew.-Teile IPBC.
- 6. 100 Gew.-Teile BHF + 5 Gew.-Teile IPBC.
- 7. 100 Gew.-Teile BHF + 10 Gew.-Teile IPBC.
- 8. 90,9 Gew.-Teile BHF + 9,1 Gew.-Teile IPBC.
A. Zum Nachweis der Wirksamkeit gegen Pilze werden die
minimalen Hemm-Konzentrationen (MHK) von erfin
dungsgemäßen Mitteln bestimmt:
Ein Agar, der aus Bierwürze und Pepton hergestellt wird, wird mit erfindungsgemäßen Wirkstoffen in Konzentra tionen von 0,1 mg/l bis 5000 mg/l versetzt. Nach Er starren des Agars erfolgt Kontamination mit Reinkulturen der in der Tabelle 1 aufgeführten Testorganismen. Nach 2wöchiger Lagerung bei 28°C und 60 bis 70% rel. Luft feuchtigkeit wird die MHK bestimmt. MHK ist die nie drigste Konzentration an Wirkstoff, bei der keinerlei Bewuchs durch die verwendete Mikrobenart erfolgt, sie ist in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Ein Agar, der aus Bierwürze und Pepton hergestellt wird, wird mit erfindungsgemäßen Wirkstoffen in Konzentra tionen von 0,1 mg/l bis 5000 mg/l versetzt. Nach Er starren des Agars erfolgt Kontamination mit Reinkulturen der in der Tabelle 1 aufgeführten Testorganismen. Nach 2wöchiger Lagerung bei 28°C und 60 bis 70% rel. Luft feuchtigkeit wird die MHK bestimmt. MHK ist die nie drigste Konzentration an Wirkstoff, bei der keinerlei Bewuchs durch die verwendete Mikrobenart erfolgt, sie ist in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Ein Agar, der als Nährmedium Bouillon enthält, wird mit
erfindungsgemäßen mikrobiziden Mitteln in Konzentra
tionen von 1 bis 5000 ppm versetzt. Darauf infiziert man
das Nährmedium jeweils mit den in Tabelle II aufge
führten Testorganismen und hält das infizierte Medium
2 Wochen bei 28°C und 60 bis 70% rel. Luftfeuchtigkeit.
Die MHK ist die niedrigste Konzentration an mikrobizidem
Mittel bei der keinerlei Bewuchs durch die verwendete
Mikrobenart erfolgt. Die MHK-Werte sind in Tabelle II
wiedergegeben.
Bestandteile | |
kg | |
Bayer Titan RKB2 | |
35 | |
EWO-powder | 20 |
Micro Mica | 15 |
Talcum | 5 |
CaCO₃ BLP2 | 25 |
Mowilith DM 2H | 80 |
Tylose MH 2000 K-2% | 20 |
Calgon N 10% | 2,5 |
Pigmentdisperser A 10% | 2,5 |
H₂O | 5,0 |
210,0 | |
Feststoffgehalt: 140 = 66% |
Proben der obengenannten Dispersionsfarben werden mit
0,5 bis 2% des mikrobiziden Mittels gemäß Beispiel 1
versetzt und wie in den beigefügten Methodenbeschrei
bungen angegeben auf Lagerbeständigkeit und Schimmel
festigkeit getestet.
Ergebnisse:
Wenn die Dispersionsfarbe 1,5% mikrobizides Mittel gemäß Beispiel 1 enthält, ist sie zuverlässig konser viert; zugleich liefert sie schimmelfeste Anstriche.
Wenn die Dispersionsfarbe 1,5% mikrobizides Mittel gemäß Beispiel 1 enthält, ist sie zuverlässig konser viert; zugleich liefert sie schimmelfeste Anstriche.
Hingegen ist die Dispersionsfarbe, wenn sie nur IPBC
(auch in größerer Dosis) enthält, nicht zuverlässig
konserviert.
Enthält die Dispersionsfarbe nur BHF (auch in hoher
Dosis), ist sie nicht schimmelfest.
Bestandteile | |
kg | |
Bayer Titan RKB2 | |
14 | |
Talkum V 58 | 10 |
Durcal 5 | 76 |
Walsroder MC 3000s 2%ig | 35 |
Calgon N 10%ig | 3 |
Pigmentverteiler A 10%ig | 2 |
Wasser | 4 |
Nopco 8034 E (1 : 1 in Texanol) | 1 |
Testbenzin | 2 |
Butyldiglycolacetat | 2 |
Acronal 290 D | 22 |
171 | |
Feststoffgehalt: 111 = 64,3 |
Proben der obengenannten Dispersionsfarbe werden mit
0,05 bis 0,15% des mikrobiziden Mittels gemäß Beispiel
8 versetzt und gemäß beigefügter Prüfmethode auf Lager
beständigkeit geprüft.
Ergebnisse:
Die Dispersionsfarbe ist zuverlässig konserviert, wenn sie 0,075% mikrobizides Mittel gemäß Beispiel 8 ent hält.
Die Dispersionsfarbe ist zuverlässig konserviert, wenn sie 0,075% mikrobizides Mittel gemäß Beispiel 8 ent hält.
Prüfmethode:
Das zu prüfende Anstrichmittel wird beidseitig auf eine geeignete Unterlage gestrichen.
Das zu prüfende Anstrichmittel wird beidseitig auf eine geeignete Unterlage gestrichen.
Um praxisnahe Ergebnisse zu erhalten wird ein Teil der
Prüflinge vor dem Test auf Schimmelfestigkeit mit
fließendem Wasser (24 h; 20°C) ausgelagt; ein anderer
Teil wird mit einem warmen Frischluftstrom behandelt (7
Tage; 40°C).
Die so vorbereiteten Prüflinge werden auf einen Agar-
Nährboden gelegt. Prüflinge und Nährboden werden mit
Plizsporen kontaminiert. Nach 1- bis 3-wöchiger Lagerung
bei 29 ± 1°C und 80 bis 90% rel. Luftfeuchte wird abge
mustert. Der Anstrich ist dauerhaft schimmelfest, wenn
der Prüfling prinzipiell pilzfrei bleibt oder höchstens
einen geringen Randbefall erkennen läßt.
Zur Kontamination werden Pilzsporen folgender neun
Schimmelpilze verwendet, die als Anstrichzerstörer
bekannt sind oder häufig auf Anstrichen angetroffen
werden:
1. Alternaria tenuis
2. Aspergillus flavus
3. Aspergillus niger
4. Aspergillus ustus
5. Cladosporium herbarum
6. Paecilopmyces variotii
7. Penicillium citrinum 8. Aureobasidium pullulans
9. Stachybotrys atra Corda
1. Alternaria tenuis
2. Aspergillus flavus
3. Aspergillus niger
4. Aspergillus ustus
5. Cladosporium herbarum
6. Paecilopmyces variotii
7. Penicillium citrinum 8. Aureobasidium pullulans
9. Stachybotrys atra Corda
Prüfmethode:
Um die Wirksamkeit der Gebindekonservierung zu prüfen, werden die konservierten Farben oder Emulsionen mit Bakterien oder Schimmelpilzen kontaminiert. Nach einer gewissen Zeit wird geprüft, ob Keimabtötung oder Ver mehrungshemmung eingetreten ist. Die Keimzahlbestimmung erfolgt in Standard-Keimzähl-Agar 1621 (bakterienspezi fisch) und Malzextrakt-Agar 5398 (schimmelspezifisch). Dem flüssigen, 40 bis 45°C warmen Malzextrakt-Agar wird 1 ml Aureomycinlösung pro Liter zugefügt, um Bakterien wachstum auszuschließen.
Um die Wirksamkeit der Gebindekonservierung zu prüfen, werden die konservierten Farben oder Emulsionen mit Bakterien oder Schimmelpilzen kontaminiert. Nach einer gewissen Zeit wird geprüft, ob Keimabtötung oder Ver mehrungshemmung eingetreten ist. Die Keimzahlbestimmung erfolgt in Standard-Keimzähl-Agar 1621 (bakterienspezi fisch) und Malzextrakt-Agar 5398 (schimmelspezifisch). Dem flüssigen, 40 bis 45°C warmen Malzextrakt-Agar wird 1 ml Aureomycinlösung pro Liter zugefügt, um Bakterien wachstum auszuschließen.
Geräte und Material | |
Petrischalen|⌀ 9 cm | |
Meßzylinder | 50 ml |
Bechergläser | 400 ml |
Meßpipetten | 1 ml |
Reagenzgläser | 16×160 |
Vergrößerungsgerät | Lupe, Mikroskop |
Autoklav |
Nährboden:
Z.B. Standard-Keimzahl Agar 1621, Malz-Extrakt Agar 5398 Lieferant; E. Merck, Darmstadt
Aureomycin, 0,4%ig in dest. H2O, Lieferant: Cyanamid GmbH, Wolfratshausen, Lederle Arzneimittel
Alle Geräte, Nährboden und Verdünnungslösung müssen sterilisiert werden.
Z.B. Standard-Keimzahl Agar 1621, Malz-Extrakt Agar 5398 Lieferant; E. Merck, Darmstadt
Aureomycin, 0,4%ig in dest. H2O, Lieferant: Cyanamid GmbH, Wolfratshausen, Lederle Arzneimittel
Alle Geräte, Nährboden und Verdünnungslösung müssen sterilisiert werden.
Ausführung:
Ca. 100 g Probe werden mit 1 ml einer Bakterien- und Schimmelpilzabrollung kontaminiert. Die Abrollung soll 108 bis 109 Keime pro ml enthalten. Man kann zur Kontamination auch eine mikrobiell verdorbene Disper sionsfarbe verwenden. Folgende Mikrobenarten haben sich als Testorganismen bewährt:
Staphylococcus aureus,
Pseudomonas aeruginosa,
Bacterium coli,
Aspergillus niger,
Alternaria tenuis,
Aspergillus flavus,
Aspergillus ustrus,
Cladosporium herbarum,
Paecilomyces varioti,
Penicillium citrinum,
Aureobasidium pullulans,
Stachybotrys atra Corda.
Ca. 100 g Probe werden mit 1 ml einer Bakterien- und Schimmelpilzabrollung kontaminiert. Die Abrollung soll 108 bis 109 Keime pro ml enthalten. Man kann zur Kontamination auch eine mikrobiell verdorbene Disper sionsfarbe verwenden. Folgende Mikrobenarten haben sich als Testorganismen bewährt:
Staphylococcus aureus,
Pseudomonas aeruginosa,
Bacterium coli,
Aspergillus niger,
Alternaria tenuis,
Aspergillus flavus,
Aspergillus ustrus,
Cladosporium herbarum,
Paecilomyces varioti,
Penicillium citrinum,
Aureobasidium pullulans,
Stachybotrys atra Corda.
48 h nach der Kontamination wird 1 g Farbe entnommen und
mit 20 ml steriler, 0,85%iger Kochsalzlösung verdünnt,
1 ml dieser Verdünnung gibt man in die Petrischale und
dazu ca. 10 ml flüssigen Nährboden, der eine Temperatur
von 40 bis 45°C hat.
Der noch flüssige Nährboden wird in der Schale rund ge
schwenkt, damit sich die Probe gleichmäßig verteilt. Die
erkalteten Petrischalen werden 96 h bei ca. 29°C
gelagert. Nach 48 und 96 h werden die Mikrobenkolonien
pro Flächeneinheit gezählt. Zum Auszählen genügt eine
20 bis 40fache Vergrößerung. Die Keimzahl wird angegeben
in Keime/g Probe. Ist die Keimzahl sehr hoch, müssen
Unterverdünnungen von z. B. 1:1000 angesetzt werden,
damit die Kolonien in der Petrischale zählbar werden.
Die Wirkung eines Konservierungsmittels kann durch
dessen Abwanderung aus der Wasserphase in die disperse
Phase oder durch Reaktion mit anderen Inhaltstoffen der
Dispersionsfarbe nachlassen.
Es ist daher angebracht, diese Prüfung nicht nur einmal
unmittelbar nach der Anstrichmittel-Herstellung durchzu
führen, sondern mehrfach im Verlauf von 2 bis 12 Wochen.
Auf diese Weise erfährt man, ob die konservierende
Wirkung mit der Zeit nachläßt und ob das betreffende
Anstrichmittel auch spätere Kontaminationen noch ver
kraftet.
Ein wäßriges Anstrichmittel ist dann gut konserviert,
wenn es am Ende der Prüfzeit (nach 12 Wochen) trotz
wiederholter massiver Kontamination keimfrei ist.
Ein ausreichender Konservierungseffekt ist auch er
reicht, wenn die Zahl der eingebrachten Keime stark
reduziert wird und die Zahl der überlebenden Keime im
Verlauf von 3 bis 4 Wochen nicht wieder ansteigt (Keim
hemmung, mikrobistatische Wirkung).
Der Konservierungseffekt von technischen Konservierungs
mitteln für technische Medien wird anhand des aufge
führten Prüfberichts durchgeführt. Zur Überprüfung der
Konservierung wird massiv mit praxisrelevanten Keimen
kontaminiert, die aus der Erfahrung extern zugefügt
werden können ober aus dem nicht konservierten tech
nischen Medium gewonnen werden können. Eine technische
Konservierung gilt als ausgezeichnet, wenn die Keimzahl
im technischen Medium auch nach mehrfacher massiver
Kontamination mit praxisrelevanten Keimen in der Größen
ordnung von ca. 107 Bakterien oder Hefel pro ml Lösung
bzw. ca. 105 Schimmelpilzen pro ml Lösung wiederum auf
ungefähr Null zurückgedrängt wird. Je geringer die
Konzentration des Konservierungsmittels hierfür ist,
desto effektiver ist das Konservierungsmittel zu be
urteilen, d. h. es hat in der Anwendung Vorteile in bezug
auf ökonomische, toxikologische, ökologische Aspekte
sowie in bezug auf die Verträglichkeit von technischem
Material und Konservierungsmittel. Ganz besonders vor
teilhaft sind synergistische Effekte von Wirkstoff
kombinationen, wobei die Wirkungen der Einzelkomponenten
nicht additiv sondern multiselektiv in der biologischen
Wirkung der Wirkstoffkombination zum Tragen kommen.
Konservierung von mineralölbasierten Kühlschmierstoffen
mit BHF oder IPBC allein sowie in Kombination BHF:IPBC
= 100:5. Kontamination mit den praxisrelevanten Keimen:
Bakterien: Pseudomonas diverse Arten,
Alcarigenes faecalis,
Citrobacter freundii,
Corynebacterium.
Schimmelpilze: Fusarium solani,
Acremonium strictum,
Geotrichum candidum,
Hefe: Rhodotorula rubra.
Bakterien: Pseudomonas diverse Arten,
Alcarigenes faecalis,
Citrobacter freundii,
Corynebacterium.
Schimmelpilze: Fusarium solani,
Acremonium strictum,
Geotrichum candidum,
Hefe: Rhodotorula rubra.
Aus der Tabelle III ist ersichtlich, daß für eine aus
reichende Konservierung nur ca. 1600 ppm BHF oder IPBC
benötigt werden, um sowohl hinreichenden Schutz gegen
Bakterien-, Schimmelpilze- und Hefebefall zu erzielen.
Dagegen gewährleisten 160 ppm des Wirkstoffgemisches aus
BHF und IPBC im Verhältnis 100:4 einen ausgezeichneten
Schutz sowohl gegen Bakterien als auch gegen Schimmel
pilze und Hefen.
Claims (4)
1. Mikrobizide Mittel zum Schutz von wässrigen funk
tionellen Flüssigkeiten enthaltend mindestens ein
Iodpropargyl-Derivat und Benzylalkoholmono(poly)
hemiformal (BHF).
2. Mikrobizide Mittel gemäß Anspruch 1, enthaltend als
Iodpropargyl-Derivat Iodpropargyl-N-butylcarbamat
(IPBC).
3. Mikrobizide Mittel gemäß Anspruch 1, enthaltend
Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel sowie
gegebenenfalls Emulgatoren, Dispergatoren, Bleich-
oder Fixiermittel, Sikkative, UV-Stabilisatoren,
Farbstoffe, Pigmente sowie weitere Verarbeitungs
hilfsmittel und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe.
4. Mikrobizide Mittel gemäß Anspruch 1 zum Schutz von
Anstrichmitteln.
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