DE4141685C2 - Schaltanlage für Mittel- oder Hochspannung - Google Patents
Schaltanlage für Mittel- oder HochspannungInfo
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- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/025—Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltanlage gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs.
Bei einer bekannten Schaltanlage dieser Art (DE 29 15 504 A1) um
schließt ein zumindest weitgehend geschlossenes Gehäuse darin
angeordnete elektrische Einbauteile. Um dabei insbesondere beim
Auftreten von Störlichtbogen entstehende erhebliche Druckerhöhun
gen im Gehäuse abbauen zu können, ist in einem Wandabschnitt ein
Durchbruch vorgesehen. Dieser Durchbruch ist mit einem mehrlagi
gen Paket aus Aluminiumstreckmetall abgedeckt, das nicht nur zum
Druckausgleich sondern auch zur Kühlung des austretenden heißen
Störlichtbogengases dient.
Es ist bei einer Schaltanlage auch bekannt (DE 34 36 108 A1), ei
nem der Druckentlastung dienenden Durchbruch in einer Gehäusewand
ein perforiertes und zusätzlich durch Wellung verformtes Blech
aus Streckmetall zuzuordnen, das nur an einem seiner Ränder so
befestigt ist, daß es bei einem Überdruck längs dieses Randes
umgebogen wird und sich vom Durchbruch abhebt. Die Ränder des
Bleches, die sich senkrecht zum Befestigungsrand erstrecken, sind
mit Abdeckleisten versehen, welche die Endabschnitte der Wellen
umschließen und das Blech für sich im Bereich der Wellung
versteifen. Die Wärmekapazität dieses Bleches ist gering, wobei
infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit der austretenden
heißen Gase im Falle eines Störlichtbogens die Verweilzeit im Be
reich des Blechs so kurz ist, daß eine wirksame Kühlung nicht zu
erwarten ist. Das tritt insbesondere dann ein, wenn die Soll
bruchstelle, an welcher das Blech gehalten ist, reißt und die
heißen Gase unmittelbar durch den entsprechenden Durchbruch nach
außen strömen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, durch
welche eine verbesserte Eigensteifigkeit und Verwirbelung, sowie
ein erhöhter Wärmeenergieentzug ein Durchströmen des Gitters zu
erreichen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung einer Schaltanlage gemäß der Erfindung
wird durch die Anordnung mehrerer Streckmetallgitter nicht nur
die zur Kühlung der heißen Gase notwendige Wärmeaufnahmekapazität
erhöht, vielmehr wird durch zusätzlich verformte Streckme
tallgitter und zugeordnete unverformte Streckmetallgitter in je
dem Wellenzug ein Raum geschaffen, in dem innerhalb dieser Git
teranordnung eine intensive Verwirbelung der heißen Gase erreicht
wird. Außerdem ergibt die spezielle Schichtung eine hohe Eigen
steifigkeit insbesondere dann, wenn zusätzlich verformte Schich
ten gegeneinander verdreht angeordnet sind. Zusätzlich verformte
Streckmetallgitter können dabei unmittelbar aneinander in Anlage
kommen. Es können dann auch nicht die aus Vertiefungen und Erhö
hungen gebildeten Verformungen deckungsgleich ineinanderfallen
und so die angestrebte Wirkung zumindest teilweise aufheben.
Die einzelnen Lagen können dabei in einem Rahmen gehalten
sein, der aus einzelnen, mindestens paarweise gleichen
Winkelprofilstücken aufgebaut ist. Dabei kann der Rahmen aus zwei
U-förmigen Halbrahmen bestehen, deren Rahmenschenkel aus Winkelprofilen
hergestellt sind und deren offene Seiten ineinander greifen. Zwischen
den Halbrahmen liegen dann die Schichten aus einzelnen zusätzlich verformten und
nicht zusätzlich verformten Lagen der Streckmetallgitter. Die plissierten,
wellenförmig oder mäanderförmig verformten Lagen der Streckmetallgitter
weisen in sich eine hohe Steifigkeit auf, wobei ihre Randbereiche von
den nach innen gerichteten Schenkeln des Rahmens abgestützt sind. Falls
Bei großer Ausdehnung der einzelnen Lagen die Eigensteifigkeit nicht
ausreicht, ist zweckmäßig in wenigstens eine der Verformungen ein
Versteifungsstab einzulegen, der beidendig unter jeweils benachbarte,
nach innen gerichteten Randabschnitte des Rahmens greift.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Gehäusewand einer Schaltanlage mit einem topfförmigen Rahmen
für Streckmetallgitter,
Fig. 2 einen aus Halbrahmen ausgebildeten Rahmen für die
Streckmetallgitter und
Fig. 3 eine Teilansicht eines zusammengesetzten Streckmetallgitters mit
Versteifungsstäben.
In einem Wandabschnitt 1 des Gehäuses einer nicht näher dargestellten
Schaltanlage befindet sich ein Durchbruch 2, der mit drei Lagen 3.1, 3.2
und 3.3 eines plissierten, d. h. dachförmig im Zick-Zack gefalteten
Streckmetallgitter abgedeckt ist. Um ein ineinanderfallen der
dachförmigen Vertiefungen und Erhöhungen zu vermeiden, sind die
einzelnen Lagen so aufeinander gelegt, daß die einem Dachfirst ähnlichen
Rücken oder Knicklinien vorliegend unter einem Winkel von 90° in der
Ebene gegeneinander gedreht aufeinanderliegen. Der Verdrehwinkel kann
dabei insbesondere aber auch nur 45 Winkelgrade betragen und im
allgemeinen soweit gegeneinander verdreht werden, daß das
Ineinanderfallen der Lagen verhindert ist. Anstelle der dachförmigen
Faltung kann auch eine mäanderförmige Faltung oder eine Wellung
vorgesehen sein. Es entstehen dadurch in den freien Vertiefungen beim
Durchströmen der heißen Lichtbogengase Verwirbelungen, die zu einem
intensiven Kontakt dieser Gase mit dem Metallteilen und damit zu einer großen
Wärmeabgabe an das Streckmetallgitter insgesamt führen. Zur Halterung
der aufeinandergeschichteten Lagen der Streckmetallgitter 3 dient ein
Rahmen 4, der eine dem Durchbruch angepaßte Öffnung umschließt und der
mit seinen äußeren, nach innen gerichteten Rahmenschenkeln 5 die
Randzonen der äußeren Lage 3.3 des Streckmetallgitters übergreift. Der
dem Gehäusewandabschnitt 1 zugewandte Rand 6 des Rahmens 4 ist vom
Streckmetallgitter 3 weg nach außen abgewinkelt und liegt plan auf dem
Wandabschnitt 1 auf. Der Rand 6 ist dabei mit dem Wandabschnitt 1
verschraubt, verschweißt oder daran in anderer Weise festgesetzt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind fünf Lagen Streckmetall vorgesehen,
wobei zwischen jeweils zwei nicht zusätzlich verformten Streckmetallgittern 3.4 ein
verformtes Streckmetallgitter 3.1 liegt. Durch das mittlere
Streckmetallgitter 3.4 ist dabei sichergestellt, daß die darüber und
darunter liegenden gefalteten Streckmetallgitter 3.1 nicht mit ihren
Vertiefungen ineinander einfallen können. Als Rahmen für den
Zusammenhalt dieser Lagen 3.1 und 3.4 dient hier ein aus zwei ineinander
greifenden Halbrahmen 4.1 und 4.2 gebildeter Rahmen, wobei die einzelnen
Rahmenschenkel aus einfachem Winkelprofil aufgebaut sind und der eine
Halbrahmen in den anderen Halbrahmen mit seiner offenen Seite
einzuschieben ist. Zwischen den
Halbrahmen 4.1 und 4.2 befinden sich die Streckmetallagen 3.1 und 3.4.
Hier ist es möglich, einen Halbrahmen auf dem Wandabschnitt 1
festzusetzen, danach die Streckmetallagen 3.1 und 3.4 im Wechsel
einzulegen und anschließend den oberen Halbrahmen 4.2 aufzusetzen, der
dann mit dem unteren Rahmen 4.1 beispielsweise verschraubt werden kann.
Sofern insbesondere bei großer Ausdehnung der Streckmetallgitter 3 die
Gefahr besteht, daß beim Auftreten eines Lichtbogens ein hoher Druck im
Gehäuse der Schaltanlage auftritt, der die Streckmetallgitter 3 aus dem
Rahmen herausdrücken kann, werden zweckmäßig Versteifungsstäbe in
einzelne Wellentäler der insbesondere äußeren verformten Lage 3.1 so
eingelegt, daß die äußeren Enden der Versteifungsstäbe 7 beidendig unter
den jeweils benachbarten, nach innen gerichteten Randabschnitt 5 des
Rahmens 4 greifen. Die Wellentäler fixieren dabei die Lage der
Versteifungsstäbe selbsttätig, so daß andere Hilfsmittel nicht
erforderlich sind.
Claims (5)
1. Schaltanlage für Mittel- oder Hochspannung mit elektrischen
Einbauteilen in einem zumindest weitgehend geschlossenen Gehäuse,
das in einem Wandabschnitt einen Durchbruch aufweist, der mit we
nigstens zwei Lagen eines Streckmetallgitters abgedeckt ist, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lage (3.1, 3.2, 3.3)
zusätzlich verformt, nämlich plissiert, gewellt oder mäanderför
mig gefaltet ist, wobei abwechselnd eine unverformte und wenig
stens eine verformte Schicht (3.1, 3.4) angeordnet sind, und wo
bei zusätzlich verformte Schichten (3.1, 3.2, 3.3) um bis zu 90
Grad in der Ebene gegeneinander gedreht angeordnet sind.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichten (3) in einem Rahmen (4) gehalten sind.
3. Schaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (4) aus einzelnen, mindestens paarweise gleichen Winkel
profilen aufgebaut ist.
4. Schaltanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (4) aus zwei U-förmigen Halbrahmen (5) besteht, deren Rah
menschenkel aus Winkelprofilen (4.1, 4.2) hergestellt sind und
deren offene Seiten ineinandergreifen.
5. Schaltanlage nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß in wenigstens eine der Verformungen ein
Versteifungsstab (7) eingelegt ist, der beidendig unter den je
weils benachbarten nach innen gerichteten Randabschnitt (5) des
Rahmens (4) greift.
Priority Applications (2)
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