DE4141582A1 - Elektrische haarschneidemaschine - Google Patents
Elektrische haarschneidemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Haarschneidemaschine mit
einem Scherkopf sowie mit einem auf den Scherkopf aufsetzbaren
Distanzkamm zur gleitenden Auflage auf der zu behandelnden Haut
oberfläche, der in verschiedenen Raststellungen bezüglich der
Vorderkante des Scherkopfes einstellbar ist, sowie mit einem
Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten des Antriebes der Haar
schneidemaschine, wobei der Distanzkamm und der Schiebeschalter
mit in Eingriff bringbaren Kupplungsmitteln versehen sind und zu
der "Ein"- und "Aus"-Stellung des Schiebeschalters weitere Rast
stellungen vorgesehen sind.
Eine solche Haarschneidemaschine ist aus der DE-PS 35 29 516 be
kannt. Zum Abschalten des Antriebs muß hier der Benutzer - unab
hängig davon, mit welcher Schnittlänge er sich die Haare ge
schnitten hat - den Schiebeschalter in die "Aus"-Position "0"
zurückstellen. Hierdurch wird automatisch auch der Distanzkamm in
die Position mit der kleinsten Schnittlänge zurückgestellt, so
daß der Benutzer bei der nächsten Anwendung nicht mehr fest
stellen kann, mit welcher Schnittlänge er sich beim letzten Mal
die Haare geschnitten hat.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Haarschneidemaschine
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Benutzer
eine als günstig gewählte Schnittlänge bei einer erneuten Inbe
nutzungsnahme wiedererkennen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein magnetischer Vorwahl
schieber vorgesehen ist, der am Distanzkamm in Verschieberichtung
desselben verstellbar angeordnet ist, und daß ein dem Vorwahl
schieber zugeordneter Reed-Kontakt vorgesehen ist, der im Inneren
der Haarschneidemaschine derart ortsfest untergebracht ist, daß
der Antrieb der Haarschneidemaschine erst bei einer an dem Vor
wahlschieber voreingestellten Raststellung des Schiebeschalters
und damit des Distanzkammes einschaltet.
Der wesentliche Vorteil der Verwendung des Reed-Kontaktes besteht
darin, daß der Reed-Kontakt im Inneren der Haarschneidemaschine
untergebracht und damit das Gehäuse der Haarschneidemaschine ge
schlossen ausgeführt werden kann. Dadurch ist es nicht möglich,
daß Barthaare, Staub, Schmutz oder gar Flüssigkeiten in das
Innere der Haarschneidemaschine eindringen können. Des weiteren
kann der Vorwahlschieber in besonders einfacher Weise ausgeführt
werden, beispielsweise als Permanentmagnet, der in einem Aus
schnitt des Distanzkammes in Längsrichtung verschiebbar gehalten
ist. Zum besseren Einstellen der verschiedenen Raststellungen
sind der Vorwahlschieber und der Ausschnitt mit aneinander an
gepaßten Rastmitteln versehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist der Schiebeschalter in eine
weitere Raststellung bewegbar, die den mit dem Distanzkamm ge
kuppelten Raststellungen entgegengesetzt ist und in der der
Distanzkamm abnehmbar ist, wobei in dieser weiteren Raststellung
der Antrieb der Haarschneidemaschine unabhängig von der Stellung
des Vorwahlschiebers einschaltet. In dieser weiteren Raststellung
kann die Haarschneidemaschine bei abgenommenem Distanzkamm unab
hängig von der Stellung des Vorwahlschiebers betrieben werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden, an Hand der Zeichnungen vorgenommenen Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Haarschneidemaschine in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Ansicht der Frontseite der Haarschneidemaschine
mit aufgesetztem Distanzkamm,
Fig. 3 die gleiche Ansicht der Haarschneidemaschine bei ab
genommenem Distanzkamm,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Haar
schneidemaschine, zum Teil im Längsschnitt,
Fig. 5 die prinzipielle Ausführung der Kupplung zwischen der
Haarschneidemaschine und dem auf deren Scherkopf auf
gesetzten Distanzkamm,
Fig. 6 die der Haarschneidemaschine zugeordnete Rastgesperre
für das Positionieren des Distanzkammes in unter
schiedlichem Abstand zur Vorderkante des Scherkopfes,
Fig. 7 die Prinzipdarstellung der Haarschneidemaschine mit
einem Vorwahlschieber und
Fig. 8 den Schnitt durch die Haarschneidemaschine im Bereich
des Vorwahlschiebers.
Die Funktionsweise der Haarschneidemaschine soll nun zunächst
ohne den vorgesehenen Vorwahlschieber erläutert werden.
Wie die Fig. 1 bis 4 erkennen lassen, besteht die Haarschneidema
schine 1 im wesentlichen aus einem schmalen, haptisch gestalteten
Körper, dem ein Scherkopf 2 zugehört, der in den Fig. 1 und 2
durch einen auf den Scherkopf 2 aufgesetzten Distanzkamm 3 über
deckt ist. Der Distanzkamm 3 hat die Aufgabe, die Vorderkante 4
des aus einer festen Scherkammplatte 5 und einem auf diesem
hin- und hergleitenden Schermesser 6 gebildeten Scherkopfes 2 in
vorbestimmtem Abstand zur jeweils zu behandelnden Hautoberfläche,
beispielsweise der Kopfhaut einer zu frisierenden Person, zu
halten, wobei der Distanzkamm 3 - wie noch später erläutert - in
unterschiedlichen Hubstellungen gegenüber dem Körper 7 der Haar
schneidemaschine 1 an deren Scherkopf 2 positionierbar ist.
Der Distanzkamm 3 umfaßt als Hohlkörper den Körper 7 der Haarschneidemaschine
1 im Bereich seines Scherkopfes 1 an allen vier
Seiten, wobei seine ihm angeformten zahnförmigen Stützen 8 den zu
schneidenden Haaren der zu behandelnden Person den Durchtritt zum
Scherkopf 2 gestatten, von dessen Schermesser 6 sie dann abge
schnitten werden. Die hierbei verbleibende Länge der abgeschnit
tenen Haare entspricht - bei auf die Hautoberfläche aufgesetzten
Stützen 8 - dem Abstand der Vorderkante der zahnförmigen Stützen
8 von der Vorder- oder Schneidkante des Scherkopfes 2 bzw. des
ihm zugehörigen Schermessers 6, wobei dieser Abstand - wie be
reits erwähnt - bei der Haarschneidemaschine 1 veränderbar ist.
Zum funktionsgerechten Gebrauch der Haarschneidemaschine 1 unter
Verwendung des die zu schneidende Haarlänge bestimmenden Distanz
kammes 3 sind letzterem Kupplungsmittel zugeordnet, die mit ge
eigneten Kupplungsgliedern des Körpers 7 der Haarschneidemaschine
1 zusammenwirken.
Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, ist hierzu der Haar
schneidemaschine 1 ein Kupplungsstößel 10 zugeordnet, der in
einer gehäuseseitigen Führung 9 mit T-förmigen Querschnitt in
Richtung der Längsachse x der Haarschneidemaschine 1 gleitbar
ist. Diesem Kupplungsstößel 10 ist ein Schiebeschalter 11 zu
geordnet, der sich über die gesamte Breite der Haarschneidema
schine 1 erstreckt und damit ein sicheres Bedienen sowohl mit der
linken als auch mit der rechten Hand des Gerätebenutzers, also
eine Einhandbedienung zuläßt. Der Schiebeschalter 11 erfüllt meh
rere Funktionen, nämlich zunächst diejenige, den elektrischen
oder mechanischen Antrieb der Haarschneidemaschine 1 ein- oder
auszuschalten, sodann die weitere Funktion, den Distanzkamm 3 mit
der Haarschneidemaschine 1 funktionsgerecht zu kuppeln bzw. zu
entkuppeln, und schließlich die Funktion, den angekuppelten Di
stanzkamm 3 in jeweils andere Distanzen bewirkende Gebrauchsstel
lungen zu überführen.
Die Funktion des mittels des Schiebeschalters 11 innerhalb und
unterhalb der Frontwandung 12 der Haarschneidemaschine 1 längs
verschiebbaren Kupplungsstößels 10 im Zusammenwirken mit dem
Kupplungsmittel des Distanzkammes 3 ist ausführlich in der
DE-PS 35 29 516 beschrieben, auf die hiermit nochmals aus
drücklich verwiesen wird.
Die Fig. 5 zeigt die grundsätzliche Wirkungsweise der Kupplung 13
zwischen dem hier dem Kupplungsstößel 10 zugeordneten Schiebe
schalter 11 der Haarschneidemaschine 1 und dem auf den Scherkopf
2 des Körpers 7 der Haarschneidemaschine 1 aufsetzbaren Distanz
kamm 3.
Wie ersichtlich, ist dem mit dem Schiebeschalter 11 verbundenen
Kupplungsstößel 10 eine Kupplungsnase 14 angeformt, die um die
Achse eines dem Kupplungsstößels 10 angeformten Filmscharniers 15
schwenkbar ist, und zwar derart, daß die Kupplungsnase 14 nach
jedem Verschwenken selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung
gemäß Fig. 5 zurückkehrt.
Der den Scherkopf 2 der Haarschneidemaschine 1 umgebende, aufge
setzte Distanzkamm 3 ist im Bereich seiner als Kupplungsmittel
dienende Wandung 16 eine den Kupplungsstößel 10 einschließlich
seiner Kupplungsnase 14 aufnehmende Kupplungsnut 17 zugeordnet.
Diese Kupplungsnut 17 umfaßt eine der Kupplungswandung 16 des
Distanzkammes 3 angeformte Rastschulter 18, die von der Kupp
lungsnase 14 des Kupplungsstößels 10 durch Ausweichen in die von
einer Gehäusewand 19 der Haarschneidemaschine 1 gebildeten Ver
tiefung 20 im Bereich der Kupplungsnut 17 während des Aufsetzens
des Distanzkammes 3 überwunden wird.
Der aufgesetzte Distanzkamm 3 wird sonach von der seine Rast
schulter 18 hintergreifenden Kupplungsnase 14 des Kupplungs
stößels 10 gehalten und damit gegen ungewolltes Lösen von der
Haarschneidemaschine 1 gesichert. In dieser Aufsetzstellung der
so miteinander in Verbindung gebrachten Kupplungsglieder 10, 14
der Haarschneidemaschine 1 und den Kupplungsgliedern 17, 18 des
Distanzkammes 3 befindet sich der auch auf elektrische Schalter
21 für den Antrieb einwirkende Schiebeschalter 11 noch in der
"Aus"-Stellung, in der der Speisestromkreis der Haarschneidema
schine 1 geöffnet ist. Durch anschließendes Verschieben des
Schiebeschalters 11 und damit auch des Kupplungsstößels 10 in
Richtung der Achse x der Haarschneidemaschine 1 - gleich Hubrich
tung x des Distanzkammes 3 - von der in Fig. 5 dargestellten
Position "Aus" in die darin gestrichelt dargestellte Position
"Ein" betätigt der Schiebeschalter 11 den Schalter, wodurch der
Speisestromkreis der Haarschneidemaschine 1 geschlossenen und
damit deren nicht dargestellter Antrieb eingeschaltet ist.
In dieser "Ein"-Stellung gelangt die Vorderwand 23 des Kupplungs
stößels 10 an eine der Kupplungswandung 16 des Distanzkammes 3
angeformte Sperrschulter 24, während die der Kupplungsnase 14
(gemäß Fig. 5) abgewandte Seitenwand 25 an der Außenwandung 26
einer durch die Gehäusewand 19 der Haarschneidemaschine 1 und
durch die Kupplungswandung 16 des Distanzkammes 3 gebildeten
Zwangsführung 27 gleitend zur Anlage kommt. Damit ist in der
"Ein"-Stellung des Schiebeschalters 11 der Kupplungsstößel 10
durch die Zwangsführung 27 an einem elastischen Ausweichen von
der Sperrschulter 24 gehindert. Die das Ausweichen erleichternde
Schrägkante 28 des Kupplungsstößels 10, der beim Aufsetzen des
Distanzkammes 3 mit der Schrägkante 29 der Rastschulter 18 der
kammseitigen Kupplungswandung 16 zusammenwirkt, kommt sonach hier
nicht zur Wirkung.
Die Fig. 6 zeigt in einer schematischen Frontansicht ein sowohl
den Kupplungsstößel 10 als auch den Schiebeschalter 11 umfassen
den, vertikal verschiebliches Griffstück 30, das der Haarschnei
demaschine 1 als Zentralschalter dient. Dem Griffstück 30 ist
hier um ein eingeformtes Filmscharnier 31 schwenkender Rasthebel
32 angeformt, dessen Rastnase 33 unter Eigenfederung in Rastker
ben einer gerätefest angeordneten Rastenleiste 34 der Haarschnei
demaschine 1 eingreift und mit diesen je ein Rastgesperre bildet.
Der Eingriff der Rastnase 33 in die (gemäß Fig. 6) unterste Rast
kerbe 34.1 bestimmt die "Aus"-Stellung des Schiebeschalters 11.
Wird der Schiebeschalter 11 um eine Rastteilung nach oben gescho
ben, so gelangt die Rastnase 33 in die Rastkerbe 34.2, welche
"Ein"-Stellung des Schiebeschalters 11 bestimmt. Der Kupplungs
stößel 10 gelangt hierbei aus seiner nach Überwindung der Rast
schulter 18 eingenommenen "Aus"Stellung in die "Ein"-Stellung,
in der seine Kupplungsnase 14 an der Sperrschulter 24 und der
Innenwandung 26 der Zwangsführung 27 zur Anlage kommt und damit
die Kupplung der Haarschneidemaschine 1 mit dem Distanzkamm 3 zum
Zwecke der Positionierung des Distanzkammes vollzogen ist.
Durch weiteres Verschieben des Schiebeschalters 11 in Richtung x
(Fig. 5) um eine weitere Raststellung gelangt die Rastnase 33 in
die Rastkerbe 34.3. Hierbei wird durch den in Richtung x mitbe
wegten Kupplungsstößel 10 der Distanzkamm 3 infolge der Anlage
der stößelseitigen Vorderwand 23 an der Sperrschulter 24 der
Kupplungswandung 16 in eine erste Raststellung gehoben. Diese
erste Raststellung bewirkt das Schneiden der vom Distanzkamm 3
erfaßten Haare mit relativ geringer Schnittlänge. Die Raststel
lung wird hier von einer dem Scherkopf 2 der Haarschneidemaschine
1 zugehörigen Markierungsskala 35, deren Ziffer "1" bis "4" in
einem Ausschnitt 36 zwischen und unterhalb zweier benachbarten
zahnförmigen Stützen 8 des Distanzkammes 3 sichtbar werden, an
gezeigt. Eine der Frontseite des Distanzkammes 3 zugeordnete
Marke 37 zeigt dabei die jeweilige Raststellung - hier die ge
ringstmögliche Raststellung "1" - des Distanzkammes 3 an.
In gleicher Weise gelangt durch weiteres Nach-Oben-Schieben des
Kupplungsstößels 10 mittels des ihm zugeordneten Schiebeschalters
11 der Distanzkamm 3 in weitere, den Abstand zwischen Scherkopf 2
und Distanzkamm 3 vergrößernde Raststellungen, die durch Einfal
len der Rastnase 33 in die Rastkerben 34.4, 34.5 und 34.6 gekenn
zeichneten und anhand der Markierungsskala 35 durch die mittels
Skalaziffern "1", "2", "3", "4" korrespondierende Marke 37 bzw.
durch Ablesen der in Schieberichtung liegende unterste, vom
Distanzkamm 3 nicht abgedeckten Skalenziffern angezeigt sind.
Das Zurückfahren des Distanzkammes 3 - beispielsweise zum Um
schalten der Haarschneidemaschine 1 auf eine kürzere Schnitt
länge - erfolgt in einfacher Weise durch Zurückschieben des
Schiebeschalters 11 in der der Pfeilrichtung x entgegengesetzten
Richtung. Hierbei wird der Kupplungsstößel 10 in gleicher Schub
richtung bewegt und durch Einwirkung der Zwangsführung 27 die
Kupplungswandung 16 des Distanzkammes 3 infolge der Anlage der
stößelseitigen Schrägkante 38 an der mit dieser korrespondieren
den Schrägkante 39 der Kupplungswandung 16 bis in die die ge
ringste Schnittlänge bewirkende Raststellung "1" mitgenommen, die
durch Einfallen der Rastnase 33 in die Rastkerbe 34.3 gekenn
zeichnet ist. Beim weiteren Zurückschieben des Kupplungsstößels
10 mittels des Schiebeschalters 11 entgegen der Pfeilrichtung x
gelangt die Kupplungsnase 14 des Kupplungsstößels 10 nach Passie
ren der Sperrkante 40, die sich gemäß Fig. 5 etwas unterhalb der
Ebene der von der Kupplungswandung 16 gebildeten Sperrschulter 24
erstreckt, also in Kupplungsrichtung x gegenüber letzterer um ein
geringes Maß vorspringt, in den Bereich der Kupplungsnut 17, die
ein Ausweichen der an der kammseitigen Rastschulter 18 anliegen
den Kupplungsnase 14 des Kupplungsstößels 10 in die Vertiefung 20
gestattet.
Beim weiteren Zurückschieben des Kupplungsstößels 10 mittels des
Schiebeschalters 11 überwindet deshalb die Kupplungsnase 14 durch
Verschwenken des Kupplungsstößels 10 um das Filmscharnier 15 ent
gegen dem Uhrzeigersinn die Rastschulter 18 und gibt dadurch den
Distanzkamm 3 zum manuellen Abheben frei. Der Schiebeschalter 11
der Haarschneidemaschine 1 gelangt dabei in die durch Eingriff
der Rastnase 33 in die Rastkerbe 34.2 gekennzeichnete "Ein"-Stel
lung, in der die Haarschneidemaschine 1 noch eingeschaltet ist.
Das nochmalige Zurückschieben des Schiebeschalters 11 bis zum
Einfallen seines Rasthebels 32 in die Rastkerbe 34.1 bewirkt
schließlich das Ausschalten des gesamten Antriebs der Haarschnei
demaschine 1 mittels des vom Schiebeschalter 11 gesteuerten bzw.
betätigten elektrischen Schalters 21.
Es soll nun die Funktionsweise des vorgesehenen Vorwahlschiebers
erläutert werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist in dem Distanzkamm 3 ein
Ausschnitt 74 eingebracht, der in Längsrichtung der Haarschneide
maschine 1 angeordnet ist und der in Draufsicht eine stark läng
liche, rechteckförmige Gestalt aufweist. In diesem Ausschnitt 74
ist ein Vorwahlschieber 72 angeordnet, der in Richtung des Aus
schnitts 74 und damit in Längsrichtung der Haarschneidemaschine
verschiebbar ist. Des weiteren sind Markierungen 75 auf dem Di
stanzkamm 3 angegeben, die verschiedene " Vorwahlstellungen 1 bis
4" des Vorwahlschiebers 72 in dem Ausschnitt 74 des Distanzkammes
3 markieren. Bei der "Vorwahlstellung 1" handelt es sich um eine
sogenannte Kurzhaar-Stellung, bei der der Abstand des Distanzkam
mes 3 und des Scherkopfes 2 der Haarschneidemaschine 1 am ge
ringstens ist. Diese "Vorwahlstellung 1" befindet sich an dem bei
aufgestecktem Distanzkamm 3 dem Scherkopf 2 zugewandten Ende des
Ausschnitts 74. Bei der am entgegengesetzten Ende des Ausschnitts
74 angeordneten "Vorwahlstellung 4" handelt es sich um eine so
genannte Langhaar-Stellung, bei der der Abstand des Distanzkammes
3 und des Scherkopfes 2 der Haarschneidemaschine 1 am größten ist.
Der Vorwahlschieber 72 kann in alle angegebenen "Vorwahlstellun
gen 1 bis 4" eingestellt werden. Zum Einrasten des Vorwahlschie
bers 72 in diesen "Vorwahlstellungen 1 bis 4" sind Mittel vorge
sehen, die nachfolgend an Hand der Fig. 8 erläutert werden sollen.
Die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch den Distanzkamm 3 im Be
reich des Ausschnitts 74, und zwar aus einer Richtung quer zu
diesem Ausschnitt 74. Gemäß der Fig. 8 besteht der Ausschnitt 74
aus zwei ineinander greifende Nuten, die verschiedene Breiten
aufweisen. Des weiteren ist der Ausschnitt 74 im Bereich der Nut
mit der geringeren Breite noch mit einer Quernut versehen, die in
den Distanzkamm 3 hineinragt. Der Vorwahlschieber 72 besteht aus
einem Permanentmagneten 100, der über einen Verbindungsstift 102
mit einer Schiebeplatte 107 verbunden ist. Von dem Verbindungs
stift 102 ragt ein Rastzahn 103 ab, der quer zur Richtung des
Verbindungsstiftes 102 zurückfedern kann. Dieser Rastzahn 103
ragt in die genannte Quernut des Ausschnitts 74, in der an
Stellen, die den Markierungen 75 entsprechen, Rastkerben 105
vorgesehen sind. An diesen Stellen rastet der Vorwahlschieber 72
mit seinem federnden Rastzahn 103 in die zugeordnete Rastkerbe
105 ein, so daß auf diese Weise eine rastende Verbindung zwischen
dem Vorwahlschieber 72 und dem Ausschnitt 74 entsteht.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist im Inneren des Gehäuses der
Haarschneidemaschine 1 ein Reed-Kontakt 70 vorgesehen. Dieser
Reed-Kontakt 70 ist ortsfest im Inneren der Haarschneidemaschine
1 untergebracht, und zwar an einer Stelle, die dem Vorwahlschie
ber 72 in der Weise zugeordnet ist, daß durch das Verschieben des
Distanzkammes 3 und damit auch des Vorwahlschiebers 72 dieser
Irgendwann im Bereich über dem Reed-Kontakt 70 angeordnet ist.
Dies soll nachfolgend an Hand der Fig. 7 näher erläutert werden.
Zuvor sei jedoch noch darauf hingewiesen, daß der Reed-Kontakt
70, wie in der Fig. 3 dargestellt, quer zur Längsrichtung der
Haarschneidemaschine angeordnet sein kann, daß er jedoch auch in
Längsrichtung im Inneren der Haarschneidemaschine 1 untergebracht
sein kann.
Wie aus der Fig. 7 zu entnehmen ist, ist der Vorwahlschieber 72
in dem Ausschnitt 74 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet.
Der Ausschnitt 74 selbst befindet sich in dem Distanzkamm 3, der
seinerseits wiederum in Längsrichtung verschiebbar ist. Der Di
stanzkamm 3 ist, wie bereits erläutert worden ist, über nicht
näher gekennzeichnete Kupplungsmittel mit dem Schiebeschalter 11
gekoppelt. Dieser Schiebeschalter 11 ist wiederum mit Rasthebeln
32 verbunden, die in ortsfeste Rastnasen 33 unter Eigenfederung
eingreifen. Auf diese Weise werden Raststellungen 95 festgelegt,
die in der Fig. 7 als "Raststellungen 4, 3, 2, 1, 0 und -1" be
zeichnet sind. Bei der "Raststellung 4" handelt es sich um die
bereits erwähnte Langhaar-Stellung, während die "Raststellung 1"
die ebenfalls erwähnte Kurzhaar-Stellung kennzeichnet. Bei der
"Raststellung 0" ist die Haarschneidemaschine 1 ausgeschaltet.
Die "Raststellung -1" wird noch näher erläutert werden.
Wie ebenfalls bereits erläutert worden ist, ist der Vorwahlschie
ber 72 in entsprechende "Vorwahlstellungen 1 bis 4" einstellbar,
die den "Raststellungen 1 bis 4" entsprechen. Mit Hilfe der " Vor
wahlstellungen 1 bis 4" soll erreicht werden, daß die Haarschnei
demaschine nur in derjenigen Raststellung eingeschaltet wird, die
der voreingestellten Vorwahlstellung entspricht. Ist also der
Vorwahlschieber 72, wie in der Fig. 7 dargestellt, auf die "Vor
wahlstellung 1" eingestellt, so soll die Haarschneidemaschine 1
nur dann eingeschaltet werden, wenn der Schiebeschalter 11 sich
in der "Raststellung 1" befindet. In allen anderen Raststellungen
soll die Haarschneidemaschine 1 ausgeschaltet bleiben.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Reed-Kontakt 70 in der in der
Fig. 7 dargestellten "Raststellung 0" sich gerade noch versetzt
zu dem in der "Vorwahlstellung 1" befindlichen Vorwahlschieber 72
befindet. Wird nun der Schiebeschalter 11 in Längsrichtung von
der "Raststellung 0" in die "Raststellung 1" verschoben, so wird
auch über die Kupplungsmittel der Distanzkamm 3 und damit
schließlich auch der Vorwahlschieber 72 in dieselbe Richtung ver
schoben. Die Weglänge, um die der Vorwahlschieber 72 durch das
Verschieben des Schiebeschalters 11 von der "Raststellung 0" in
die "Raststellung 1" bewegt wird, entspricht dabei gerade dem Weg
des Vorwahlschiebers 72 von der "Vorwahlstellung 1" in eine Posi
tion genau über dem Reed-Kontakt 70. Durch den Permanentmagneten
100 des Vorwahlschiebers 72 wird nunmehr der Reed-Kontakt 70 ge
schlossen, was seinerseits ein Schließen des Stromkreises über
die Spannungsquelle 92 und den Motor 90 zur Folge hat, also ein
Einschalten des Antriebs der Haarschneidemaschine 1 bewirkt. Wird
der Schiebeschalter 11 weiter geschoben, beispielsweise in die
"Raststellung 2", so hat dies zur Folge, daß auch der Vorwahl
schieber 72 weiter verschoben wird, und zwar in eine Stellung,
die sich nicht mehr über dem Reed-Kontakt 70 befindet. Der Perma
nentmagnet 100 des Vorwahlschiebers 72 hat somit keine Wirkung
mehr auf den Reed-Kontakt 70, so daß dieser geöffnet und damit
der Stromkreis für den Motor 90 unterbrochen ist.
Befindet sich der Vorwahlschieber 72 als weiteres Beispiel in der
"Vorwahlstellung 3", so muß der Schiebeschalter 11 bis in die
"Raststellung 3" geschoben werden, damit der Permanentmagnet 100
des Vorwahlschiebers 72 über dem Reed-Kontakt 70 in Position
kommt und damit der Antrieb für die Haarschneidemaschine 1 ein
geschaltet wird. In allen anderen Stellungen des Schiebeschalters
11 befindet sich der Permanentmagnet 100 des Vorwahlschiebers 72
nicht über dem Reed-Kontakt 70, so daß der Stromkreis für den
Motor 90 nicht geschlossen wird.
Bei abgenommenem Distanzkamm ist auch der Vorwahlschieber 72
nicht mehr vorhanden. Auf Grund des geöffneten Ruhezustands des
Reed-Kontakts 70 könnte dadurch die Haarschneidemaschine bei ab
genommenem Distanzkamm nicht mehr eingeschaltet werden. Um dies
zu vermeiden, ist eine weitere "Raststellung -1" vorgesehen, in
der die Haarschneidemaschine 1 bei abgenommenem Distanzkamm ein
geschaltet werden kann. Um zu vermeiden, daß bei aufgesetztem
Distanzkamm 3 die " Raststellung -1" erreicht werden kann, wird
der Kupplungsstößel 10 (Fig. 5) so ausgebildet, daß der Schiebe
schalter 11 nur bei abgenommenem Distanzkamm in die "Raststellung
-1" geschoben werden kann. Ansonsten könnte der Benutzer ver
sehentlich in der "Raststellung -1" die Haare kürzer schneiden
als anhand der Stellung des Vorwahlschiebers 72 vorgesehen.
Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, ist die genannte, weitere "Rast
stellung -1" dadurch zu erreichen, daß der Schiebeschalter 11 in
eine Richtung verschoben wird, die der Richtung der "Raststellun
gen 1 bis 4" entgegengesetzt ist. Wie ebenfalls der Fig. 7 zu
entnehmen ist, sind dem Schiebeschalter 11 zwei Leiterbahnen 80,
81 zugeordnet, die in Verschieberichtung des Schiebeschalters 11
und damit in Längsrichtung der Haarschneidemaschine 1 auf einem
nicht näher gekennzeichneten Gehäuseteil der Haarschneidemaschine
1 untergebracht sind. Diese beiden Leiterbahnen 80, 81 sind mit
Hilfe einer elektrischen Verbindung 85 über Schleifkontakte 83,
84 miteinander verbunden. Die Leiterbahn 80 ist über ihre gesamte
Länge elektrisch leitfähig. Die Leiterbahn 81 hingegen ist nur
über die in der Fig. 7 "gepunktet" dargestellte Länge elektrisch
leitfähig. Dies hat zur Folge, daß sich der Schleifkontakt 84 in
dem elektrisch nicht leitfähigen Bereich der Leiterbahn 81 befin
det, wenn der Schiebeschalter 11 die "Raststellung 0" einnimmt.
Es besteht in diesem Fall kein elektrischer Kontakt zwischen der
Leiterbahn 80 und der Leiterbahn 81. Wird hingegen der Schiebe
schalter 11 in die "Raststellung -1" verschoben, so bewegt sich
der Schleifkontakt 84 in den elektrisch leitfähigen Bereich der
Leiterbahn 81. Dadurch entsteht über die elektrische Verbindung
85 ein elektrischer Kurzschluß zwischen der Leiterbahn 80 und der
Leiterbahn 81, so daß der Stromkreis über die Spannungsquelle 92
und den Motor 90 geschlossen wird. In dieser Stellung ist also
der Antrieb der Haarschneidemaschine 1 über die Leiterbahnen 80,
81 und die elektrische Verbindung 85 eingeschaltet.
Claims (7)
1. Elektrische Haarschneidemaschine mit einem Scherkopf sowie
mit einem auf den Scherkopf aufsetzbaren Distanzkamm zur
gleitenden Auflage auf der zu behandelnden Hautoberfläche,
der in verschiedenen Raststellungen bezüglich der Vorderkan
te des Scherkopfes einstellbar ist, sowie mit einem Schiebe
schalter zum Ein- und Ausschalten des Antriebes der Haar
schneidemaschine, wobei der Distanzkamm und der Schiebe
schalter mit in Eingriff bringbaren Kupplungsmitteln verse
hen sind und zu der " Ein"- und "Aus"-Stellung des Schiebe
schalters weitere Raststellungen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein magnetischer Vorwahlschieber (72) vorgesehen ist, der
am Distanzkamm (3) in Verschieberichtung desselben verstell
bar angeordnet ist, und daß ein dem Vorwahlschieber (72) zu
geordneter Reed-Kontakt (70) vorgesehen ist, der im Inneren
der Haarschneidemaschine (1) derart ortsfest untergebracht
ist, daß der Antrieb (90) der Haarschneidemaschine (1) erst
bei einer an dem Vorwahlschieber (72) voreingestellten Rast
stellung des Schiebeschalters (11) und damit des Distanz
kammes (3) einschaltet.
2. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Kurzhaar-Vorwahlstellung der Vorwahlschie
ber (72) an dem dem Scherkopf (2) der Haarschneidemaschine
(1) zugewandten Ende seines Verstellweges angeordnet ist,
während er sich bei einer Langhaar-Vorwahlstellung an dem
dem Scherkopf (2) abgewandten Ende des Verstellweges be
findet.
3. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verstellen des Vorwahlschiebers (72) ein Aus
schnitt (74) in Längsrichtung in den Distanzkamm (3) einge
bracht ist und daß Mittel zum Einrasten des Vorwahlschiebers
(72) in dem Ausschnitt (74) vorgesehen sind.
4. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorwahlschieber (72) auf den Ausschnitt (74) abge
stimmte, insbesondere federnde Einrastmittel aufweist.
5. Elektrische Haarschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorwahlschieber (72) einen Permanentmagneten (100)
aufweist.
6. Elektrische Haarschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebeschalter (11) in eine weitere Raststellung
bewegbar ist, die den mit dem Distanzkamm (3) gekoppelten
Raststellungen entgegengesetzt angeordnet ist und in der der
Distanzkamm (3) abnehmbar ist, und daß in dieser weiteren
Raststellung der Antrieb (90) der Haarschneidemaschine (1)
unabhängig von der Stellung des Vorwahlschiebers (72) ein
schaltet.
7. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schiebeschalter (11) mit einer elektrischen Verbin
dung (85) versehen ist, die in der weiteren Raststellung
zwei ansonsten getrennte Leiterbahnen (80, 81) miteinander
verbindet.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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