DE4141208A1

DE4141208A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4141208A1
Application number: DE19914141208
Authority: DE
Inventors: Sakae Urushizaki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-12-13
Filing date: 1991-12-13
Publication date: 1993-06-17
Also published as: FR2685275A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.

Unzählige Verkehrsunfälle ereignen sich an Straßenkreuzungen. Eine der Hauptursa chen solcher Unfälle besteht darin, daß Fahrer und/oder Fußgänger nicht ohne weiteres feststellen können, ob die Kreuzung sicher überquert werden kann.

Wenn ein Kraftfahrzeug an einer Straßenkreuzung nach links oder nach rechts abbiegt, schaltet der Fahrer die betreffenden Fahrtrichtungsanzeiger ein, und er überprüft die Si tuation hinter dem Fahrzeug über den Innenspiegel oder den bzw. die Außenspiegel. Der Fahrer sollte außerdem durch entsprechendes Drehen des Kopfes den von den Spiegeln nicht erfaßten toten Winkel überprüfen. Häufig werden diese Kontrollen von Fahrern vernachlässigt.

Ein Personenfahrzeug ist sowohl vorne als auch hinten auf beiden Seiten mit Fahrtrich tungsanzeigern ausgerüstet. Die Fahrtrichtungsanzeiger sind an einem tiefliegenden Teil der Karosserie angebracht. Dabei ist es, wie beispielsweise aus Fig. 5 hervorgeht, für einen Radfahrer B und Fußgänger C, die sich neben einem Fahrzeug A befinden, das nach links abbiegen will, schwierig, wenn nicht unmöglich, festzustellen, ob die Fahrtrichtungsanzeiger blinken. Häufig werden die Fahrtrichtungsanzeiger daher von Radfahrern und Fußgängern übersehen. Dadurch und durch Unachtsamkeit des Fahrers kommt es häufig zu Kollisionen zwischen dem abbiegenden Fahrzeug und Fußgängern oder Radfahrern, die von dem abbiegenden Kraftfahrzeug erfaßt werden.

Ein Kraftfahrzeug ist mit einem vor dem Fahrersitz liegenden Armaturenbrett versehen, das zahlreiche Instrumente trägt, unter anderem auch Anzeigen für die Blinkrichtung und einen Geschwindigkeitsmesser (Tachometer). Der Fahrer kann die Blinkrichtungs anzeigen und die Kraftfahrzeuggeschwindigkeit überprüfen, indem er auf diese Instru mente schaut. Dazu muß er jedoch den Blick senken. Das heißt, er kann nicht durch Blick nach vorne den Verkehr beobachten, während er auf die Instrumente sieht. Dies kann gefährlich sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, wel che die vorstehend geschilderten Probleme ausräumt und in der Lage ist, Verkehrsun fällen wirksam vorzubeugen.

Erfindungsgemäß wird eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug geschaffen, die versehen ist mit zwei Fahrtrichtungsanzeigern, die am vorderen Teil der Oberseite der Karosserie zu beiden Seiten der Karosserie angebracht und mittels eines im Fahr zeuginnenraum angeordneten Fahrtrichtungsanzeigerhebels betätigbar sind, sowie mit Rückspiegeln, die an der Rückseite der Fahrtrichtungsanzeiger sitzen.

Bei Betätigung des Fahrtrichtungsanzeigerhebels blinkt einer der mit einem Rückspie gel ausgestatteten Fahrtrichtungsanzeiger. Der Fahrer kann daher sehen, daß die Fahrtrichtungsanzeiger blinken, während er nach vorne sieht. Auch nahe dem Kraft fahrzeug befindliche Personen können den blinkenden Fahrtrichtungsanzeiger problemlos sehen. Es ist infolgedessen davon auszugehen, daß die geschilderte Anord nung die Anzahl der Verkehrsunfälle beträchtlich senkt.

Im Falle der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung sitzen Fahrtrichtungsanzeiger an beiden Fahrzeugseiten am vorderen Teil der Karosserieoberseite. Der Fahrer ist da durch in die Lage versetzt, das Blinken der Fahrtrichtungsanzeiger zu überprüfen, wäh rend er nach vorne auf den Verkehr sieht. Weil ferner die Fahrtrichtungsanzeiger an ei ner erhöht liegenden Stelle der Karosserie angebracht sind, sind auch neben dem Fahr zeug befindliche Radfahrer, Fußgänger und dergleichen in der Lage, die blinkenden Fahrtrichtungsanzeiger leicht und deutlich zu erkennen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der an jedem der beiden vorderen Fahrtrichtungsanzeiger angebrachte Rückspiegel an seiner reflektierenden Fläche mit einem Geschwindigkeitsmesser versehen sein. Dies erlaubt es dem Fahrer, die auf dem Geschwindigkeitsmesser angezeigte Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu überprüfen, während er nach vorne auf den Verkehr achtet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeich nungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Sicherheits vorrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht, welche die Anbringung des Rückspiegels an einem der vorderen Fahrtrichtungsanzeiger erkennen läßt,

Fig. 3 eine Stirnansicht des Rückspiegels gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen in den Rückspiegel integrierten Geschwindigkeitsmesser sowie

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine befahrene Straßenkreuzung.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind ein rechter und ein linker Rückspiegel 2 im vorderen Teil einer Karosserie 1 an Fahrtrichtungsanzeigern 3 abgestützt, die an der Karosserie oberseite sitzen.

Jeder der Fahrtrichtungsanzeiger 3 weist einen durchscheinenden Hohlkörper 4 mit ei ner Lichtquelle 6 sowie zur Befestigung einen Fuß 5 auf. Durch Betätigen eines Fahrtrichtungsanzeigerhebels 7 kann die Lichtquelle 6 zum Blinken veranlaßt werden. Über den Hohlkörper 4 wird auf diese Weise ein Licht geeigneter Farbe, beispielsweise ein gelbes oder rotgelbes Licht, emittiert.

Ein Geschwindigkeitsmesser 8 ist auf der reflektierenden Oberfläche der Rückspiegel 2 vorgesehen, die von jedem der Fahrtrichtungsanzeiger 3 abgestützt werden. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann es sich bei dem Geschwindigkeitsmesser 8 um ein analog anzeigendes Gerät handeln, das die jeweilige Geschwindigkeit beispielsweise durch Verschwenken eines Zeigers anzeigt. Statt dessen kann gemäß Fig. 4 auch ein Geschwindigkeitsmesser mit Digitalanzeige vorgesehen sein, welcher die Geschwindig keit in Form von numerischen Werten 10 anzeigt.

Weil die Fahrtrichtungsanzeiger 3 zu beiden Seiten am vorderen oberen Teil der Karos serie 1 angeordnet sind, kann der Fahrer die blinkenden Fahrtrichtungsanzeiger 3 über prüfen, während er nach vorne schaut. Weil die Fahrtrichtungsanzeiger 3 an einer er höht liegenden Stelle der Karosserie 1 sitzen, können auch Fußgänger, Radfahrer, Mo torradfahrer oder dergleichen, die sich neben dem Fahrzeug befinden, den jeweils blin kenden Fahrtrichtungsanzeiger sehr leicht erkennen.

Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß der Fahrer des Fahrzeuges und/oder nahe dem Fahrzeug befindliche Verkehrsteilnehmer die Fahrtrichtungsanzeiger übersehen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle, die darauf zurückzuführen sind, daß Verkehrsteilneh mer sich nicht davon überzeugen, daß eine Kreuzung sicher überquert werden kann, läßt sich wesentlich verringern.

Weil die Geschwindigkeitsmesser 8 in die Rückspiegel 2 integriert sind, kann der Fahrer die Geschwindigkeit des Fahrzeugs überprüfen, ohne daß er den Blick zu senken braucht. Der Fahrer kann daher seine Aufmerksamkeit auf den Verkehr vor dein Fahr zeug konzentrieren. Auch dies trägt dazu bei, die Anzahl der auf Unachtsamkeit zu rückzuführenden Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Claims

1. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit zwei Fahrtrichtungsanzeigern (3), die am vorderen Teil der Oberseite der Karosserie (1) zu beiden Seiten der Karos serie angebracht und mittels eines im Fahrzeuginneren angeordneten Fahrtrich tungsanzeigerhebels (7) betätigbar sind, sowie mit Rückspiegeln (2), die an der Rückseite der Fahrtrichtungsanzeiger (3) sitzen.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Rückspiegel (2) an seiner reflektierenden Fläche mit einem Geschwindigkeitsmes ser (8) versehen ist.