DE4140217A1 - Maultaschenmaschine als zusatzgeraet zur nudelmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine, die an eine Nudelmaschine angeschlossen wird und Maultaschen herstellt.

Die fortschreitende Technik erfordert die maschinelle Fertigung von Maultaschen auch bei geringeren Stückzahlen, da die Fertigung von Hand durch die laufend steigenden Lohnkosten nicht mehr wirtschaftlich ist.

Maultaschen sind rundum geschlossene Taschen aus Teig mit einer Füllung (z. B. aus Hackfleisch). Sie sind den Ravioli ähnlich, jedoch bedeutend größer.

Die großen Teigwarenhersteller erzeugen Maultaschen maschinell, indem zwischen 2 Bänder aus Teig die Füllung gebracht, der Teig rundum zusammengedrückt und abgeschnitten wird.

Dieses Verfahren ist sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt in Anbetracht des Standes der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine Maschine zu entwickeln, die durch ein einfaches Verfahren einwandfrei Maultaschen herstellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Maschine gelöst, in der ein Schlauch aus Teig hergestellt und dieser kurz nach seiner Vollendung gefüllt wird. Anschließend werden die Maultaschen auf Länge geschnitten. Durch besonders geformte Matrizen ist es möglich den relativ großen Teigschlauch herzustellen.

Die Vorteile gegenüber bekannten Maultaschenmaschinen sind:

• A. Preisgünstige Maschine durch technisch ausgefeiltes Verfahren.
• B. Kosten sparend dadurch, daß sie in Verbindung mit einer vorhandenen Nudelmaschine verwendet werden kann.
• C. Vollautomatische Herstellung von Maultaschen.
• D. Kleinere Betriebe wie Bäckereien, Gaststätten, Fleischereien usw. können schnell und kostengünstig frische Maultaschen herstellen und ihren Kunden anbieten.

Aufbau und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maultaschenmaschine sind in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 die einzelnen Teile

Fig. 2 die gesamte Maschine im Schnitt

Die Matrize 1 ist mittels der Überwurfmutter 13 an den Flansch des Preßkopfes 12 der Nudelmaschine festgeschraubt. Die zweite Matrize 5 ist mit ihrem Gewinde in die erste Matrize 1 eingeschraubt. Auf das herausstehende Rohr 8, der zweiten Matrize 5 ist der Kegel 9 aufgeschoben und durch die Muttern 10 gehalten.

Der Teig wird von der Förderschnecke 11 der Nudelmaschine durch beide Matrizen gepreßt. In der zweiten Matrize 5 wird er auf den gesamten Umfang gleichmäßig verteilt.

Wenn er danach durch den Ringspalt zwischen den Kegel 9 und dem rohrförmigen äußeren Ende der Matrize gepreßt wird, entsteht ein Teigschlauch 14. Mit Hilfe der Muttern 10 läßt sich die Wanddicke des Teigschlauches varrieren.

Durch das Rohr 4, die Mittelbohrung 3 und das Rohr 8, gelangt die aus einer separaten Presse kommende Füllmasse in das Innere des Teigschlauches 14. Von den rotierenden Trennwalzen 15 und 18 die von einem seperaten Motor angetrieben sind, wird der gefüllte Teigschlauch in gewünschten Abständen zusammengepreßt und gleichzeitig durchtrennt.

Die nun fertigen Maultaschen werden über eine Rutsche 19 oder ein Förderband abgeführt.

Claims (7)

1. Maultaschenmaschine zur Herstellung von Maultaschen als Zusatzgerät zur Nudelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch aus Teig hergestellt, von innen gefüllt, die Maultaschen auf Länge zugeschnitten werden und daß sie aus zwei hintereinander gesetzten Matrizen (1, 5) einem Kegel (9), dem Rohrkanal (4, 3, 8), den Einstellmuttern (10) und den Trennwalzen (15, 18) besteht.

2. Maultaschenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) ringförmig Bohrungen (2) oder Langlöcher aufweist, ein Rohr (4) radial eingesetzt und in Verbindung damit eine Mittelbohrung (3) eingebracht ist.

3. Maultaschenmaschine nach Anspruch (1 oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Matrize (5) der ersten (1) nachgeschaltet ist und sie zwei oder mehr Lochkreise (6, 7) aufweist, indem die Bohrungen des einen Kreises zum nächsten versetzt angeordnet sind, sie in der Mitte ein Rohr (8) mit Gewinde und am Außendurchmesser einen rohrförmigen Ausgang aufweist.

4. Maultaschenmaschine nach Anspruch (1 bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß ein Kegel (9) in den rohrförmigen Ausgang der zweiten Matrize (5) eintaucht und die Größe des dazw. entstehenden Spaltes mit den Muttern (10) einstellbar und damit die Wanddicke des Teigschlauches bestimmbar ist.

5. Maultaschenmaschine nach Anspruch (1 bis 4), dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Matrize (5) am Ausgang und der Kegel (9) verschieden groß und auswechselbar sind um versch. große Schläuche aus Teig bzw. versch. große Maultaschen herstellen zu können.

6. Maultaschenmaschine nach Anspruch (1 bis 5), dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Rohres (8) der zweiten Matrize (5) und die Einstellmuttern (10) durch eine Hohlschraube (die nicht dargestellt ist) ersetzt werden können.

7. Maultaschenmaschine nach Anspruch (1 bis 6), dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwalzen (15, 18) übereinander, sowie auch nebeneinander angeordnet sein können, vor und danach der Teigschlauch über Rollen oder Bänder geleitet wird und eine der Trennwalzen (15) ein Trennmesser (16) aufweist.