DE4140001C1 - Removal of explosive material, e.g. tri:nitrotoluene, from explosive bodies - by warming body and removing material into a container connected by a gas tight seal - Google Patents

Removal of explosive material, e.g. tri:nitrotoluene, from explosive bodies - by warming body and removing material into a container connected by a gas tight seal

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DE4140001C1 DE19914140001 DE4140001A DE4140001C1 DE 4140001 C1 DE4140001 C1 DE 4140001C1 DE 19914140001 DE19914140001 DE 19914140001 DE 4140001 A DE4140001 A DE 4140001A DE 4140001 C1 DE4140001 C1 DE 4140001C1
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    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austragen von Explo­ sivstoffen aus Explosionskörpern, bei dem der Explosionskörper erwärmt wird und der in dem Explosionskörper enthaltene Explo­ sivstoff durch eine Öffnung im Explosionskörper ausgetragen und in einem Behälter aufgefangen wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung jenes Verfahrens.
Sowohl Verfahren als auch Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind bekannt und dienen der Entsorgung von Explosionskör­ pern, d. h. von Gegenständen mit explosionsgefährlichen oder ex­ plosionsfähigen Stoffen, z. B. Muniton, Raketen, pyrotechnische Sätze usw. Ein Großteil der zur Entsorgung heranstehenden der­ artigen Gegenstände stammt aus dem militärischen Bereich, wo ein Großteil der gefertigten Muniton bzw. Raketen usw. nicht bestimmungsgemäß verbraucht werden. Die Gründe hierfür liegen entweder darin, daß die genannten Gegenstände ein bestimmtes Alter erreicht haben, ab dem die bei der Herstellung zugesi­ cherten Eigenschaften nicht mehr garantiert werden können oder aber weil sich beispielsweise Waffensysteme weiterentwickelt haben und die für die dann alten Waffensysteme bereits produ­ zierte und eingelagerte Munition nicht mehr verwendet werden kann. Weitere Gründe für eine Entsorgung von Explosivstoffen können Konstruktionsmängel bei der Muniton, Probeherstellungen, Qualitätskontrollen und andere Gründe sein.
Im folgenden werden die genannten explosionsgefährlichen bzw. explosionsfähigen Stoffe mit dem Begriff "Explosivstoffe" be­ zeichnet. Hierunter versteht man im allgemeinen feste, flüssige und gelatinöse Stoffe und Stoffgemische, die zum Zweck des Sprengens oder Treibens hergestellt werden. Jedoch werden vor­ liegend unter dem Begriff der Explosivstoffe auch solche Stoffe zusammengefaßt, die nicht zum Zweck des Sprengens oder Schie­ ßens hergestellt worden sind, z. B. organische Peroxide als Ka­ talysatoren, Gasentbindungsmittel für die heutige Schaum- und Kunststofftechnik, manche Schädlingsbekämpfungsmittel und viele weitere Stoffe. Als Anhalt der unter dem Begriff "Explosivstoffe" zu verstehenden Stoffgruppen kann die Aufli­ stung in Rudolf Meyer "Explosivstoffe", 6. Aufl., Seite 127ff. dienen.
Die Entsorgung von Explosivstoffen erfolgt aufgrund der mit ih­ rer Handhabung verbundenen Unsicherheiten für Personal und um­ gebendes Material weltweit durch sogenanntes Abbrennen oder gebendes Material weltweit durch sogenanntes Abbrennen oder durch Sprengung jener Stoffe. Von "Abbrennen" wird gesprochen, da praktisch alle Explosivstoffe, die in größeren Massen vor­ handen sind, nach Einleitung der chemischen Zerfallreaktionen ohne Zugabe eines weiteren Reaktionspartners, insbesondere ohne den sonst bei einer "Verbrennung" üblichen Luftsauerstoff, wei­ ter reagieren. Die Vorstufe jenes Abbrennens von Explosivstof­ fen ist jedoch das Austragen der Explosivstoffe aus den Explo­ sionskörpern, da ein Abbrennen der Explosivstoffe in den Explo­ sionskörpern zu hohe Gefahren birgt. Dies insbesondere auch deshalb, weil die chemische Zerfallreaktion, nachdem sie einmal eingeleitet ist, von außen nicht oder kaum beeinflußbar ist und insbesondere auch überwiegend sehr heftig abläuft. Die Wahr­ scheinlichkeit einer Explosion beim Abbrand der Explosivstoffe in den Explosionskörpern - sei es auch in aufgetrennten Explo­ sionskörpern - ist unzumutbar groß, weshalb die Explosivstoffe in der Praxis zunächst aus den Explosionskörpern ausgetragen, beispielsweise ausgeschmolzen werden.
Das eingangs genannte Verfahren sowie die danach genannte Vor­ richtung werden bevorzugt für Explosivstoffe angewandt, die einen Schmelz- bzw. Erweichungspunkt haben, der unterhalb des Verpuffungspunktes liegt. Explosivstoffe mit diesen Eigenschaf­ ten können aus geometrisch beliebig geformten Hohlräumen ausge­ bracht werden. Jedoch sind das Verfahren und die Vorrichtung auch für solche Explosivstoffe anwendbar, die bei Temperaturen unterhalb der Verpuffungstemperatur noch formstabil bleiben. Hierfür ist es allerdings erforderlich, daß der Innenraum des Explosionskörpers in Richtung auf die Austragsöffnung keine Hinterschneidungen oder sonstige Hindernisse aufweist. In den überwiegenden Fällen besitzt der Explosionskörper allerdings einen einzigen verhältnismäßig glatten Innenraum, in welchen der Explosivstoff durch Einpressen unter hohem Druck einge­ bracht wird. Üblicherweise werden solchen Explosivstoffen Zu­ satzstoffe beigegeben, die während des Einpreßvorganges phleg­ matisierend und gleitend wirken. Ein solcher Stoff ist bei­ spielsweise Wachs, das bekanntlich leicht schmelzbar ist.
Es ist jedoch durchaus auch üblich, Explosivstoffe ohne derar­ tige Zusätze in den Explosionskörper einzupressen. Durch das Einpressen der Explosivstoffe erfolgt eine feste Verankerung des entstandenen Explosivstoffpreßlings mit der Innenseite des Explosionskörpers mit der Folge, daß auf diese Weise, d. h. ohne Zusätze eingepreßte Explosivstoffe nur entsorgt werden konnen, indem der Explosionskörper durch aufwendige Verfahren zertrennt und nachfolgend der Explosivstoff abgebrannt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit das Delaborieren von drei verschiedenen Explosivstoffgruppen zugrunde: Jene Explo­ sivstoffe, welche unterhalb des Verpuffungspunktes ohne Gefahr schmelzbar sind (z. B. Trinitroluol (TNT)), als zweites jene Ex­ plosivstoffe, die bei den ungefährlichen Temperaturen (unter­ halb der Verpuffungstemperatur) formstabil bleiben, aber mit unterhalb der Verpuffungstemperatur der Explosivstoffe schmelz­ baren Zusatzstoffen in den Explosionskörper eingepreßt werden, und drittens jene Explosivstoffe, die ebenfalls bei den unge­ fährlichen Temperaturen unterhalb der Verpuffungstemperatur formstabil bleiben, jedoch ohne leicht schmelzbare Zusätze in den Explosionskörper eingepreßt wurden.
Aus der DE-AS 16 78 212 ist ein Verfahren zum Austragen von Ex­ plosivstoffen aus Explosionskörpern bekannt, bei dem der Explo­ sionskörper erwärmt wird, und bei dem der in dem Explosionskör­ per enthaltene Explosivstoff durch eine Öffnung im Explosions­ körper ausgetragen und in einem Behälter aufgefangen wird. Die­ per enthaltene Explosivstoff durch eine Öffnung im Explosions­ körper ausgetragen und in einem Behälter aufgefangen wird. Die­ ses Verfahren wird insgesamt in einem gegen die Umwelt abge­ schirmten Prozeßraum oder Heizraum durchgeführt.
Die Nachteile des bekannten Verfahrens sowie der bekannten Vor­ richtung der eingangs genannten Art liegen insbesondere darin, daß durch den für alle genannten Explosivstoffgruppen notwendi­ gen Prozeß der Erwärmung des Explosionskörpers hochexplosive Gase und Dämpfe entstehen, welche sich beispielsweise als Sub­ limat oder Kondensat an kälteren Vorrichtungsteilen nieder­ schlagen und von Zeit zu Zeit wegen der Explosionsgefahr besei­ tigt werden müssen. Hinzukommt, daß eine Reihe von Explosiv­ stoffen karzinogenverdächtig bzw. -gefährdend sind, weshalb be­ züglich des Arbeitens mit diesen Stoffen hohe gesundheitliche Sicherheitsauflagen zu beachten sind. Schließlich ist es von Nachteil, daß die bei der Erwärmung der Explosivstoffe und der Zusätze über die Hülle des Explosionskörpers entstehenden Dämpfe an die Umgebung abgegeben werden, weshalb diese bekann­ ten Verfahren den steigenden Anforderungen an den Umweltschutz nicht mehr genügen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, das bekannte Verfahren sowie die bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu vereinfachen und gleichzeitig derart zu verbessern, daß sie zukünftigen wesentlich höheren Anforderungen an Umwelt­ schutz und Sicherheitsauflagen genügen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den eingangs genann­ ten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Explosi­ onskörper und der Behälter derart unter gasdichter Abschirmung gegen die Umgebung miteinander verbunden werden, daß die Innen­ räume des Explosionskörpers und des Behälters zu einem ge­ schlossenen System verbunden werden, und daß der Auffangbehäl­ ter gasdicht verschlossen wird, bevor die gasdicht abschirmende Verbindung zwischen Explosionskörper und Auffangbehälter gelöst wird.
Die Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Art gelöst, bei der zwischen der Öffnung des Explosi­ onskörpers und dem Auffangbehälter eine gasdichte Hülle ange­ ordnet ist, welche den Innenraum des Explosionskörpers und den Innenraum des Auffangbehälters zu einem geschlossenen System verbindet.
Während bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrich­ tung der eingangs genannten Art der Prozeßraum vor der Entnahme des ausgetragenen Explosivstoffes mit einem Gas, z. B. Luft, ge­ spült und gekühlt werden muß, um den Partialdruck des gasförmi­ gen bzw. sublimierten Explosivstoffes auf eine unschädliche Konzentration zu senken, entfallen diese zeitaufwendigen und damit kostenintensiven Maßnahmen bei der erfindungsgemäßen Lö­ sung, da der Explosionskörper, der den Explosivstoff abgibt, und der Behälter, welcher den Explosivstoff aufnimmt, durch die gasdichte Abschirmung ein gegen die Umgebung geschlossenes Sy­ stem bilden, das ein Entweichen von Dämpfen oder Gasen in die Umgebung verhindert. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus dem Explosions­ körper ausgetragenen Explosivstoffe können in dem Behälter dem Abbrand zugeführt und somit entsorgt werden. Durch die erfin­ dungsgemäße Lösung wird insbesondere auch die Gefahr der Re­ sorption der Explosivstoffe durch die Haut des Bedienpersonals vermieden, was bei den herkömmlichen Verfahren deshalb zu be­ sorgen war, da durch die Belüftung des Prozeßraumes oder bei der Entnahme der ausgetragenen Explosivstoffe das Bedienperso­ nal unter vernünftigen zeitlichen Vorgaben notwendigerweise mit den Explosivstoffdämpfen bzw. -gasen in Berührung kam, und da andererseits bei ausreichend langer Spülung des Prozeßraumes mit Frischluft wiederum nicht unbeträchtliche Emissionen der Gase bzw. Dämpfe in die Umwelt erfolgten.
Die gasdichte Abschirmung gegen die Umgebung kann durch Folien mit entsprechender Temperaturbeständigkeit erfolgen, beispiels­ weise durch Cellophan, Polypropyle oder Polyamide.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Beispielsweise kann es für solche Explosivstoffe, die nicht un­ terhalb der Verpuffungstemperatur schmelzen und die auch keine schmelzbaren Zusätze aufweisen von Vorteil sein, den Explosi­ onskörper vor dem Erwärmen zunächst abzukühlen. Durch die da­ durch ausgelöste Kontraktion der Explosionskörperhülle werden die Explosivstoffe bleibend komprimiert und verlieren ihre Preßverbindung mit der Innenmantelfläche des Explosionskörpers und können durch die Öffnung im Explosionskörper austreten.
Vorzugsweise wird als abfließender Explosivstoff Trinitrotoluol (TNT) aufgefangen. TNT ist hier stellvertretend für schmelzbare Explosivstoffrezepturen genannt und ist besonders im militäri­ schen Bereich ein sehr oft eingesetzter Sprengstoff. Seine weite Verbreitung verdankt es u. a. der Tatsache, daß es bei ca. 81°C schmilzt und ohne Explosionsgefahr bis zu 120°C weiter erhitzt werden kann, ohne daß es Zerfallserscheinungen zeigt. Bis zu der Temperatur von 120°C ist eine Explosion aufgrund der Erhitzung nicht zu befürchten, so daß besondere Gefahren für das Bedienpersonal nicht bestehen. Die Möglichkeit einer flüssigen Verarbeitung von TNT wird insbesondere dafür genutzt, um die Innenräume von Munition im Gießverfahren mit TNT zu fül­ len. Die geometrische Form der Innenräume spielt hierbei keine Rolle, so daß sie sich nach sonstigen Anforderungen richten kann.
Stellvertretend für alle unterhalb der Verpuffungstemperatur schmelzbaren Explosivstoffe werden die Vorteile der erfindungs­ gemäßen Lösung anhand des TNT besonders deutlich. TNT ist näm­ lich seit einigen Jahren als karzinogenverdächtig eingestuft, woraufhin der Richtwert für die maximale Konzentration von TNT am Arbeitsplatz drastisch verringert wurde. Diese Erhöhung der Anforderungen an die Sicherheit am Arbeitsplatz verteuern je­ doch gleichzeitig das Verfahren zur Entsorgung von TNT und ver­ woraufhin der Richtwert für die maximale Konzentration von TNT am Arbeitsplatz drastisch verringert wurde. Diese Erhöhung der Anforderungen an die Sicherheit am Arbeitsplatz verteuern je­ doch gleichzeitig das Verfahren zur Entsorgung von TNT und ver­ ringern in gleichem Maße den Durchsatz. Hinzukommt, daß sich das TNT wie vorstehend bereits geschildert an kalten Apparatur­ teilen als Sublimat niederschlägt und möglicherweise unkontrol­ liert ansammelt, wodurch die Gefahr der Auslösung von Explosio­ nen mittels Schlag, Reibung, Hitze, Elektrostatik stark an­ steigt. Durch das Auffangen des abfließenden TNTs in dem Behäl­ tern werden diese Gefahren vermieden und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz und gleichzeitig die erfüllbaren Anforderungen an den Umweltschutz weiter erheblich gesteigert.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das im Behälter aufgefangene TNT durch Abkühlen zum Erstarren gebracht wird, bevor das TNT weiterbehandelt wird. Der Vorteil dieser Weiterbildung liegt insbesondere darin, daß über die Form des Behälters auf die er­ starrte Form des geschmolzenen Explosivstoffs Einfluß genommen werden kann. Die erstarrte Formgebung des Explosivstoffs ist für das nachfolgende Abbrennen von Interesse.
Zur weiteren Senkung der Emissionen in die Umgebung ist in vor­ teilhafter Weise vorgesehen, daß der Auffangbehälter verschlos­ sen bleibt, bis das TNT abgekühlt und erstarrt ist, und ferner zur Beschleunigung dieses Verfahrensschritts, daß der Auffang­ behälter bereits gekühlt wird, während der Explosionskörper er­ hitzt wird. Das Kühlen steht jedoch auch in vorteilhafter Ver­ bindung mit der vollständigen Leerung des Explosionskörpers durch Sublimation.
Um die Explosivstoffe auch vollständig aus dem Explosionskörper auszutragen kann es vorteilhaft sein, wenn der das TNT enthal­ tene Explosionskörper und der mit diesem gasdicht verbundene Auffangbehälter in kontinuierlicher Abfolge zuerst erhitzt und dann gekühlt wird. Durch die kontinuierliche Abfolge der Tempe­ raturen wird außerdem sichergestellt, daß die Gesamttemperatur des Systems nicht über die Verpuffungstemperatur steigt.
Zum Ausschrumpfen von Explosivstoffen der eingangs genannten dritten Explosivstoffgruppe (kein Schmelzen unterhalb der Ver­ puffungstemperatur und keine schmelzenden Zusätze), wofür der Explosionskörper zunächst abgekühlt und anschließend wieder er­ wärmt wird, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die Er­ wärmungsphase wesentlich kürzer ist als die Abkühlungsphase und daß der in dem Explosionskörper enthaltene Explosivstoff durch die Öffnung im Explosionskörper ausgetragen wird, während der ausgetragene Explosivstoff unter gasdichter Abschirmung gegen die Umgebung in dem Behälter aufgefangen wird. Die durch diese Variante des Verfahrens erzielbaren Vorteile im Hinblick auf die Konzentration von schädlichen bzw. gefährlichen Explosiv­ stoffen am Arbeitsplatz, im Hinblick auf die Emissionen in die Umwelt und hinsichtlich der Gefahren der Resorption der Gitt­ stoffe durch die Haut wurden bereits vorstehend erläutert und gelten für diese Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso.
Besonders bevorzugterweise ist vorgesehen, daß für den Auffang­ behälter und die gasdichte Verbindung eine einstückige Folie verwendet wird, die vor dem Ausschmelzvorgang bzw. vor dem Aus­ tragen in eine Form gelegt wird. Die Vorteile dieser Weiterbil­ dung liegen insbesondere darin, daß die den Auffangbehälter bildende Folie nach dem Austragen bzw. Ausschmelzen des Explo­ sivstoffs in einfacher Weise zunächst verschlossen und dann von dem Explosionskörper getrennt werden kann. Insbesondere kann die Folie des Auffangbehälters an zwei unterschiedlichen Stel­ len verschlossen werden, so daß der Auffangbehälter zwischen den beiden Verschließpunkten vom Explosionskörper getrennt wer­ den kann, an welchem noch der Rest der Folie befestigt ist.
Eine besonders umweltfreundliche und sichere Art der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in einer Weiterbil­ dung, nach der der Explosionskörper vollständig von dem Auf­ fangbehälter umschlossen wird. Der Auffangbehälter wird somit durch eine schlauchartige Folie gebildet, welche unterhalb der Öffnung des Explosionskörpers einen sackartigen Auffangbereich bildet und den Explosionskörper desweiteren umhüllt.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in vor­ teilhafter Weise vorgeschlagen, daß die Hülle und der Behälter durch eine einzige Folie gebildet werden, wodurch ein sicherer Verschluß des Behälters nach dem Auffangen des Explosivstoffs gewährleistet ist.
Mit den vorstehend bereits anhand der Weiterbildungen des er­ findungsgemäßen Verfahrens genannten Vorteilen ist auch bezüg­ lich der Vorrichtung vorgesehen, daß die Folie auch den Explo­ sionskörper selbst umschließen kann, und ferner, daß die Folie teilweise von einer Form aufgenommen ist.
Zur Förderung einer vollständigen Entleerung des Explosionskör­ pers ist der Auffangbehälter vorzugsweise außerhalb des Prozeß­ raumes angeordnet. So kann der im Prozeßraum enthaltene Explo­ sionskörper erhitzt werden, während gleichzeitig der Auffangbe­ hälter gekühlt wird, so daß der Explosivstoff im Auffangbehäl­ ter sofort erstarrt und auch letzte Explosivstoffreste durch Sublimation aus der Explosionskörperhülle in den Auffangbehäl­ ter ausgetragen werden. Vorzugsweise ist der Auffangbehälter hierbei durch eine Kühleinrichtung kühlbar, die den beschriebe­ nen Vorteil verstärkt.
Zur sicheren Befestigung der Folie an der Öffnung des Explosi­ onskörpers sind vorzugsweise Schellen oder dergleichen vorgese­ hen.
Zur Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung des Behälters und gegebenenfalls der Hülle bestehen diese vorzugsweise aus mit Aluminium beschichteter Kunststoffolie, die geerdet ist.
Somit ist gewährleistet, daß keine elektrostatischen Zündungen der hochexplosiven Gase erfolgen können.
Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Explosionskörper mit einer nach unten gerich­ teten Öffnung, an welcher ein folienartiger Auf­ fangbehälter befestigt ist;
Fig. 2 eine Anordnung gemäß Fig. 1, bei der jedoch der Ex­ plosionskörper und der Auffangbehälter in getrenn­ ten Räumen angeordnet sind;
Fig. 3 eine Anordnung gemäß Fig. 1, bei welcher der Auf­ fangbehälter teilweise von einer Form aufgenommen ist nach einem Ausschmelzvorgang;
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 1 nach einem Ausschmelz­ vorgang zum Verschließen des Auffangbehälters; und
Fig. 5 eine Anordnung gemäß Fig. 1, bei der jedoch auch der Explosionskörper von dem Auffangbehälter um­ hüllt ist.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Explosionskörpers 1 mit ei­ nem Metallmantel 1′, der sich bei bestimmungsgemäßem Einsatz durch die Wirkung des Explosivstoffes 13, der sich im Innenraum 3 des Explosionskörpers 1 befindet, in Splitter zerlegen sollte. Der Explosivstoff 13 ist entweder in flüssiger Form in den Innenraum des Explosionskörpers 1 eingegossen worden und dann erstarrt oder aber in pastöser Form in den Innenraum 3 eingepreßt worden und danach gehärtet, so daß er durch die schmalere Öffnung 2 des Explosionskörpers 1 nicht ohne weiteres ausgetragen werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im weiteren davon ausgegan­ gen, daß der Explosivstoff 13 Trinitrotoluol (TNT) ist, ein im militärischen Bereich häufig eingesetzter Sprengstoff, der bei ca. 81°C schmilzt und ohne Explosionsgefahr bis zu 120°C wei­ ter erhitzt werden kann, ohne Zerfallserscheinungen zu zeigen. Das bedeutet insbesondere, daß die Verpuffungstemperatur bei TNT oberhalb des Schmelzpunkts liegt, weshalb TNT aus Explosi­ onskörpern ausgeschmolzen werden kann.
Zum Ausschmelzen des TNT wird der Explosionskörper 1 von außen durch Zufuhr von Wärme erhitzt, so daß das TNT durch die Über­ tragung der Wärme von der Explosionskörperhülle 1′ auf den Ex­ plosivstoff ebenfalls erhitzt wird und dadurch schmilzt. Sobald dies der Fall ist, läuft das TNT 13 durch die Öffnung 2 im Ex­ plosionskörper 1 in einen Auffangbehälter 4, welcher mittels Schellen 11 im Bereich seines Öffnungsrandes 10 mit dem Explo­ sionskörper 1 fest verbunden ist. Sobald das flüssige TNT 13 in den Innenraum 5 des Auffangbehälters 4 gelangt, erstarrt das TNT wieder, was je nach der Temperatur, welche den Auffangbe­ hälter 4 umgibt, schneller oder langsamer vonstatten geht. Der Auffangbehälter 4 wird durch eine temperaturbeständige Folie 7 gebildet, welche beispielsweise aus Cellophan, aus Polyamid oder aus ähnlichen Kunststoffen bestehen kann. Bei der Auswahl der Kunststoffe ist lediglich darauf zu achten, daß diese beim Abbrennen der aus den Explosionskörpern ausgetragenen Explosiv­ stoffe ohne Probleme mit abgebrannt werden können, was bei den vorstehend genannten Kunststoffen der Fall ist.
Fig. 2 zeigt den Explosionskörper 1 und den Auffangbehälter 4 gemäß Fig. 1, wobei jedoch der Explosionskörper 1 in einem Pro­ zeßraum 9, insbesondere in einem Heiz- und Kühlraum, unterge­ bracht ist, während der Auffangbehälter 4 außerhalb des Prozeß­ raums 9 angeordnet ist. Die Befestigung des aus der Folie 7 be­ stehenden Auffangbehälters 4 an dem Explosionskörper 1 durch die Schellen 11 erfolgt auf Höhe der Trennwand 12, welche den Prozeßraum 9 von der Umgebung separiert. Mittels dieser Anord­ nung kann der Explosivstoff 13 in dem Explosionskörper 1 er­ hitzt werden, während gleichzeitig der Auffangbehälter 4 außer­ halb des Prozeßraums 9 gekühlt wird, so daß der schmelzende Ex­ plosivstoff 13, wenn er durch die Öffnung 2 in den Behälter 4 hineinfließt, sofort erstarrt und auch die letzten Reste des Explosivstoffs 13 durch Sublimation aus dem Innenraum 3 der Ex­ plosionskörperhülle 1′ ausgetragen werden. In einfachster Form kann der Öffnungsrand 10 des Auffangbehälters 4 in der darge­ stellten Position durch die Trennwand 12 eingekeilt werden.
Fig. 3 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 1 nach dem Ausschmelzvor­ gang, wobei die Folie 7 des Auffangbehälters 4 zur Formgebung des erstarrenden Explosivstoffs 13 von einer Form 8 aufgenommen wird. Die durch die Form 8 erzielbare geometrische Form des er­ starrten Explosivstoffs 13 kann insbesondere auf die nachfol­ gende Prüfung des Explosivstoffs oder aber auf den nachfolgen­ den Abbrand abgestellt werden. Der in der Form 8 befindliche Auffangbehälter 4 ist durch die Folie 7 einstückig mit einer Hülle 6 ausgebildet, welche den Auffangbehälter 4 mit dem Ex­ plosionskörper 1 verbindet. Die Form 8 kann insbesondere auch gekühlt werden, wodurch die bessere Temperaturüberleitung auf den Auffangbehälter 4 eine noch stärkere Kühlung des Behälter­ inhalts bei dessen Eintropfen bewirkt, und somit eine Verstär­ kung der Sublimation der Explosivstoffreste im kalten Auffang­ behälter 4 unterstützen.
Fig. 4 zeigt ebenfalls die Anordnung gemäß Fig. 1 nach dem Aus­ schmelzvorgang, jedoch ohne Form 8 um den Auffangbehälter 4. Der Ausschmelzvorgang ist beendet und auch jeglicher Rest des Explosivstoffs 13 ist durch Sublimation in den Auffangbehälter 4 gelangt. Nunmehr wird die Folie 7 des Auffangbehälters 4 an zwei Abschnürpunkten 15, 16 verschlossen, so daß die Folie 7 an an der Trennstelle 14 durchtrennt und damit der Auffangbehälter 4 entfernt werden kann. Die Trennung des Auffangbehälters 4 von dem Explosionskörper 1 sollte hierbei grundsätzlich erst dann erfolgen, wenn eine hinreichend tiefe Temperatur im Innenraum 5 des Auffangbehälters 4 erreicht ist, damit der TNT-Dampfdruck und damit die TNT-Konzentration im Innenraum 5 des Auffangbe­ hälters 4 möglichst klein ist. Das kann z. B. durch eine Abküh­ lung auf eine Temperatur unterhalb von 0°C geschehen.
Fig. 5 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Anordnung des Explosions­ körpers 1 und des Auffangbehälters 4. Jedoch umhüllt bei dieser Anordnung die Folie 7 des Auffangbehälters 4 auch den Explosi­ onskörper 1 und ist erst oberhalb des Explosionskörpers durch Schellen 11′ gegen die Umwelt abgedichtet. Eine weitere Abdich­ tung des Auffangbehälters 4 erfolgt aus Sicherheitsgründen im Bereich der Öffnung 2 des Explosionskörpers 1 durch die Schel­ len 11.
Diese Anordnung wird immer dann eingesetzt werden, wenn der Ex­ plosionskörper 1 außer der Öffnung 2, durch welche der Explo­ sivstoff 13 austreten soll, auch noch weitere mit dem Innenraum 3 des Explosionskörpers 1 verbundene Öffnungen 17 aufweist.
Das Verfahren zum Austragen von Explosivstoffen enthält somit in einer ersten Ausführungsform für unterhalb der Verpuffungs­ temperatur schmelzbare Explosivstoffe 13 oder aber für oberhalb der Verpuffungstemperatur schmelzbare Explosivstoffe, die je­ doch schmelzbare Zusätze enthalten, jeweils einen ersten Ver­ fahrensschritt, bei dem der Explosionskörper erwärmt wird, und einen zweiten Verfahrensschritt, bei dem der durch Schmelzen oder Anschmelzen des Explosivstoffs 13 aus dem Innenraum 3 des Explosionskörpers 1 austretende Explosivstoff 13 in dem Innen­ raum 5 eines Auffangbehälters 4 unter gasdichter Abschirmung gegen die Umgebung aufgefangen wird.
Das Verfahren wird für die mit schmelzbaren Zusätzen eingepreß­ ten Explosivstoffe vorteilhaft so geführt, daß die nicht ge­ schmolzene Explosivstoffkernmasse möglichst groß wird. Dadurch kann der Prozeßraum möglichst klein und damit preiswert gehal­ ten werden und es ist ein entsprechend geringerer Energiebedarf zum Anschmelzen des Explosivstoffs 13 erforderlich.
Für solche Explosivstoffe, die weder unterhalb der Verpuffungs­ temperatur schmelzbar sind noch unterhalb der Verpuffungstempe­ ratur schmelzbare Zusätze enthalten, die also ohne Zusätze in den Innenraum 3 des Explosionskörpers 1 eingepreßt wurden, wer­ den folgende Verfahrensschritte angewendet: Zunächst wird der Explosionskörper 1 abgekühlt, woraufhin sich der Metallmantel 1′ des Explosionskörpers 1 verengt und damit auch den im Innen­ raum 3 des Explosionskörpers 1 befindlichen Explosivstoffpreß­ ling bleibend verformt. Diese Verformung durch Metallkontrak­ tion des Metallmantels 1′ verläuft einerseits sehr langsam und andererseits mit sehr hohem Druck. Hierbei bewegt sich der kom­ primierte Explosivstoffkern in Richtung auf die Öffnung 2 des Explosionskörpers 1. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Metallhülle 1′ des Explosionskörpers 1 wieder erwärmt, wo­ bei das Verfahren so geführt wird, daß nur der Metallmantel 1′ erwärmt wird und nicht der komprimierte Explosivstoffkern. Durch die Erwärmung der Metallhülle 1′ ergibt sich zwischen dem komprimierten Explosivstoffpreßling und der Innenwand des Me­ tallmantels 1′ ein Freiraum, welcher ausreicht, den komprimier­ ten Explosivstoffpreßling durch die Öffnung 2 in den Auffangbe­ hälter 4 gleiten zu lassen. Hierbei ist selbstverständlich die Öffnung 2 im Zuge der Delaborierung so groß herzustellen, daß der komprimierte Explosivstoffpreßling auch hindurch paßt. In einem letzten Verfahrensschritt wird dann der Auffangbehälter 4 in der vorstehend beschriebenen Weise verschlossen und der Ex­ plosivstoffpreßling 13 der weiteren Entsorgung zugeführt.

Claims (18)

1. Verfahren zum Austragen von Explosivstoffen aus Explosionskör­ pern, bei dem der Explosionskörper erwärmt wird und der in dem Explosionskörper enthaltene Explosivstoff durch eine Öffnung im Explosionskörper ausgetragen und in einem Behälter aufgefangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Explosionskörper und der Behälter derart unter gasdich­ ter Abschirmung gegen die Umgebung miteinander verbunden wer­ den, daß die Innenräume des Explosionskörpers und des Behälters zu einem geschlossenen System verbunden werden, und daß der Auffangbehälter gasdicht verschlossen wird, bevor die gasdicht abschirmende Verbindung zwischen Explosionskörper und Auffangbehälter gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Explosionskörper vor dem Erwärmen zunächst abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als abfließender Sprengstoff Trinitrotoluol (TNT) aufgefan­ gen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Behälter aufgefangene TNT durch Abkühlen zum Erstar­ ren gebracht wird, bevor das TNT weiterbehandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter geschlossen gehalten wird, bis das TNT abgekühlt und erstarrt ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter bereits gekühlt wird, während der Ex­ plosionskörper erhitzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das TNT enthaltende Explosionskörper und der mit diesem gasdicht verbundene Auffangbehälter in kontinuierlicher Abfolge zuerst erhitzt und dann gekühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmungsphase wesentlich kürzer ist als die Abküh­ lungsphase.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Auffangbehälter und die gasdichte Verbindung eine einstückige Folie verwendet wird, die vor dem Ausschmelzvorgang oder vor dem Austragen in eine Form gelegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Explosionskörper vollständig von dem Auffangbehälter umschlossen wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An­ sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnung (2) des Explosionskörpers (1) und dem Auffangbehälter (4) eine gasdichte Hülle angeordnet ist, welche den Innenraum (3) des Explosionskörpers (1) und den Innenraum (5) des Auffangbehälters (4) zu einem geschlossenen System ver­ bindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6) und der Behälter (4) durch eine einzige Folie (7) gebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (7) auch den Explosionskörper (1) umschließt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (7) teilweise von einer Form (8) aufgenommen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) außerhalb des Prozeßraumes (9) an­ geordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) durch eine Kühleinrichtung kühlbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (7) mit ihrem Öffnungsrand (10) an der Öffnung (2) des Explosionskörpers (1) mittels Schellen (11) befestigt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) und die Hülle (6) aus mit Aluminium beschichteter Kunststoffolie bestehen, die geerdet ist.
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