DE4139706C2 - Schutzvorrichtung für einen Pulswellenfühler - Google Patents
Schutzvorrichtung für einen PulswellenfühlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung, um
einen zum Herzschlag synchronen Pulswellenfühler, der an
einer Extremität eines Lebewesens, welcne auf einem Auflager
gelagert ist, angebracht ist, gegen eine Berührung durch medi
zinisches Personal, wie einen Arzt oder eine Scnwester zu
schützen.
Zur Überwachung des Blutdrucks oder zur Ermittlung einer
arteriellen Pulswelle eines Patienten während oder nach
einem chirurgiscnen Eingriff ist es übliche Praxis, eine
Sonde oder einen Meßfühler an einer Extremität des auf
einem Operationstisch liegenden Patienten anzubringen und
dadurch eine vom Patienten synchron mit seinem Herzschlag er
zeugte Pulswelle zu erfassen. Derartige zum Herzschlag syn
chrone Pulswellenfühler umfassen beispielsweise eine auf
blasbare Manschette zur Messung eines Blutdrucks eines Sub
jekts durch Ermitteln einer oszillometrischen Pulswelle oder
von Korotkoff′ Geräuschen, die von einem Oberarm oder Ober
schenkel erzeugt werden, wenn der Luftdruck in der Man
schette einer Änderung unterliegt, und einen Pulswellen
fühler, der am Handgelenk eines Subjekts angebracht werden
kann, um von einer Pulsader hervorgerufene Pulswellen im
Handgelenk zu ermitteln, wobei die Arterie unter dem Fühler
teilweise abgeflacht oder flachgedrückt wird (US 4 928 701).
Wenn ein Arzt oder eine Schwester den Patienten auf der Seite
der Extremität, an welcher der Pulswellenfühler angebracht
ist, während oder nach einem chirurgischen Eingriff behan
delt, so können der Arzt oder die Schwester den Fühler berüh
ren, wodurch dieser verschoben oder ein Geräusch erzeugt wird,
das mit der Pulswelle vom Fühler vermischt wird. Hierdurch
wird die Genauigkeit in der Ermittlung der Pulswelle herabge
setzt. Wenn jedoch das medizinische Personal seine Tätigkeit
durchführt, wobei die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird,
den Pulswellenfühler nicht zu berühren, um die obigen Probleme
zu vermeiden, dann wird die Wirksamkeit in der Durchführung
dieser Tätigkeit vermindert.
Es ist davon ausgehend Aufgabe der Erfindung, eine Vor
richtung zum Schutz eines zum Herzschlag synchronen Pulswel
lenfühlers, der an einer auf einem Auflager abgestützten Ex
tremität einer Person angebracht ist, zu schaffen, um den
Fühler gegenüber einer die Person auf oder von der Seite
der Extremität oder des daran getragenen Fühlers behandeln
den Personals so abzuschirmen, daß der Fühler nicht berührt
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Meßfühler-Schutz
vorrichtung mit den im Anspruch 1 angeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Diese Meßfühler-Schutzvorrichtung wird derart
verwendet, daß dann, wenn das Schutzelement zum medizinischen
Personal hin gerichtet wird, das ebene Bauteil zwischen das
Auflager und denjenigen Teil der Extremität, an welcher der
Meßfühler angebracht ist, so weit eingeschoben wird, daß der
Anschlag mit der Seitenkantenfläche des Auflagers in Berüh
rung kommt. In diesem Zustand dient das Schutzelement der
Vorrichtung dazu, den Meßfühler gegen eine Berührung durch
das medizinische Personal, das sich um die Person von der
Seite, auf der der Meßfühler an der Extremität der liegenden
Person angebracht ist, aus kümmert, abgeschirmt wird. Die
Schutzvorrichtung verhindert in vor
teilhafter Weise eine Berührung des Meßfühlers durch das Per
sonal, so daß dadurch eine nachteilige Beeinflussung der vom
Fühler ermittelten Pulswelle, was durch eine derartige Berüh
rung hervorgerufen werden kann, unterbunden wird.
Da der Anschlag mit der Seitenkantenfläche des Auflagers
zur Anlage kommt, wenn das Personal das Schutzelement be
rührt, wird darüber hinaus die Schutzvorrichtung an einer
Verlagerung über eine begrenzte Strecke in der Bewegungsrich
tung des medizinischen Personals, die zur Berührung führt,
hinaus, gehindert. Insofern gewährleistet die
Schutzvorrichtung, daß die ermittelte Pulswelle von
nachteiligen Einflüssen aus Verlagerungen des Fühlers frei
ist.
Das medizinische Personal kann deshalb seine Tätigkeit am Pa
tienten ausführen, ohne die Aufmerksamkeit darauf zu lenken,
daß der Meßfühler oder das Schutzelement der Schutzvorrich
tung nicht berührt werden. Insofern kann das medizinische Per
sonal seine Tätigkeit mit höherer Effizienz vornehmen gegen
über dem Fall, da eine soIche Schutzvorrichtung nicht zur An
wendung gelangt und folglich große Sorgfalt darauf verwendet
werden muß, den Pulswellenfühler nicht zu berühren.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Meßfühler-
Schutzvorrichtung;
Fig. 2 eine Frontansicht der Schutzvorrichtung von
Fig. 1, wobei ein Teil weggelassen wurde;
Fig. 3 eine untere Ansicht der Schutzvorrichtung von
Fig. ;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung
der Art der Verwendung der Schutzvorrichtung von
Fig. 1;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie 5-5 in der Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Meßfühler-
Schutzvorrichtung und die Art ihrer Anwendung.
In den Fig. 1-3 ist erstes Ausführungsbeispiel einer Meßfühler-Schutzvorrichtung 10
dargestellt. Diese Vorrichtung 10 umfaßt
einen Hauptkörper oder ein erstes Konstruktionsteil 16, das
beispielsweise aus transparentem, hartem Vinylchlorid-Kunst
harz gefertigt ist, und ein zweites Konstruktionsteil 28 aus
einem plattenförmigen Metall. Das erste Konstruktionsteil
16 enthält ein plattenförmiges, ebenes Bauteil 12 von allge
mein rechteckiger Gestalt und ein gekrümmtes Teil 14, das sich
von dem einen der einander entgegengesetzten Enden 15 und 17
des ebenen Bauteils 12 in einer allgemein zur Ebene dieses
Bauteils 12 rechtwinkligen Richtung erstreckt. Die Dicke des
Materials des gekrümmten Teils oder Schutzelements 14 ist
gleich derjenigen des plattenförmigen, ebenen Bauteils 12.
Das gekrümmte Teil 14 und das ebene Bauteil 12 sind ein
stückig zu dem ersten Konstruktionsteil 16 ausgebildet, das
somit einen J-förmigen oder hakenförmigen Querschnitt hat.
Das zweite Konstruktionsteil 28 ist von allgemein rechteckiger
Gestalt und mittels eines Paares von Senkkopfschrauben 24 an
einen mittigen Teil einer außenliegenden Fläche 22 (einer
unteren Fläche in Fig. 1) des ebenen Bauteils 12 des ersten
Konstruktionsteils 16 geschraubt, und zwar in einer Rich
tung, die rechtwinklig zu derjenigen ist, in welcher sich
die beiden Enden 15 und 17 des ebenen Bauteils 12 gegen
überliegen, wobei diese Richtung im folgenden als X-Richtung
bezeichnet wird. Das zweite Konstruktionsteil 28 weist eine
Abwinkelung 26 am einen seiner beiden entgegengesetzten En
den auf, welches Ende mit dem einen Ende 15 des ebenen Bau
teils 12 übereinstimmt, von welchem das gekrümmte Teil 14
ausgeht. Die Abwinkelung 26 erstreckt sich in einer zur Er
streckungsrichtung des gekrümmten Teils 14 entgegengesetzten
Richtung.
Die Schutzvorrichtung 10 umfaßt ferner eine Schwamm- oder
Dämpfungsauflage 20, die an einem großen Teil einer Innen
fläche 18 des ebenen Bauteils 12 befestigt ist, wobei die
ses große Teil seitwärts des gekrümmten Teils 14 angeord
net ist. Ferner ist die Dämpfungsauflage 20 an einem kleinen
Teil einer Innenfläche 19 des gekrümmten Teils 14 befestigt,
welches Teil mit der Innenfläche 18 des ebenen Bauteils 12
kontinuierlich ausgebildet ist. Darüber hinaus umfaßt die
Schutzvorrichtung 10 ein Paar von Einsteck- oder Einhakebefe
stigungselementen 30 und ein Paar von länglichen, flexiblen
Aufnahme- oder Ösenelementen 36. Das Paar Hakenbefestigungs
elemente 30 ist an einer Außenfläche 21 des gekrümmten Teils
so angebracht, daß diese Elemente 30 voneinander in der X-
Richtung beabstandet sind. Jedes Ösenelement 36 ist an einem
seiner längsliegenden Enden an der Außenfläche 22 des ebenen
Bauteils 12 mittels einer Klemmplatte 32 und eines Paares
von Senkkopfschrauben 34 befestigt. Die befestigten Enden
der Ösenelemente 36 sind an beiden Seiten von und benachbart
zu dem zur Abwinkelung 26 entgegengesetzten Ende des zweiten
Konstruktionsteils 28 angeordnet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird die Verwendung
der Meßfühler-Schutzvorrichtung 10 mit dem oben beschrie
benen Aufbau erläutert.
Die Fig. 4 zeigt einen Patienten 40, der mit seinem Rücken
auf einem Operationstisch 38 liegt. Ein Armauflager 42 ist
an einer Seitenfläche des Operationstischs 38 so angebracht,
daß die Oberfläche des AufIagers 42 mit der Oberfläche des
Operationstischs 38 bündig ist. Das Armauflager 42 hat eine
längliche Rechteckgestalt und trägt den linken Arm 44 des
Patienten 40. Ein durch eine gestrichelte Linie in Fig. 4
angedeuteter Arzt 46 behandelt den Patienten 40 auf oder von
der Seite des Armauflagers 42. Beispielsweise führt der Arzt
46 einen chirurgischen Eingriff an der Brust oder dem Bauch
des Patienten 40 aus.
Eine zur Blutdruckmessung dienende aufblasbare Manschette
48 ist um einen oberen Teil des Arms 44 des Patienten 40 ge
legt, während ein Pulswellenfühler 50 am Handgelenk des Arms
44 mittels eines Bandes 52 angebracht ist. Der Oberarm des
Patienten 40 wird durch die Manschette 48 einem Preßdruck
ausgesetzt, wenn dieser ein Fluid unter Druck zugeführt wird,
z. B. Druckluft von einer (nicht dargestellten) Druckquelle.
Wenn der Fluiddruck in der Manschette, d. h. der auf die darun
ter liegende Armarterie im Oberarm des Patienten 40 aufgebrach
te Druck, einer Änderung unterliegt, werden ein systolischer
und ein diastolischer Blutdruck des Patienten 40 auf der
Grundlage der Pulswelle oder der Korotkoff′ Geräusche, die
synchron mit dem Herzschlag des Patienten 40 von der Armar
terie erzeugt werden, gemessen. Der Pulswellenfühler 70 umfaßt
ein zylindrisches Gehäuse 54 und einen darin untergebrachten
(nicht dargestellten) Druckwandler. Das Gehäuse 54 hat eine
Bodenwand sowie eine Öffnung, und der Druckwandler ist aus
der Öffnung des Gehäuses 54 heraus verlagerbar, und zwar wird
der Druckwandler aus dem Gehäuse 54 nach außen verlagert,
so daß er über das Hautgewebe gegen die Pulsader gepreßt
wird. Auf diese Weise ermittelt der Druckwandler eine Puls
druckwelle, die in der Pulsader des Patienten 40 synchron
mit dessen Herzschlag hervorgerufen wird. Als Pulswellen
fühler kann ein solcher zur Anwendung kommen, wie er in der
JP 3-7140 A offenbart ist.
Bei dem vorliegenden Beispiel dient der Patient 40 als ein
lebendes Subjekt, während der linke Arm 44 des Patienten die
Extremität des Subjekts darstellt und der Arzt 46 das medi
zinische Personal, das sich um den Patienten oder das Subjekt
kümmert, sein soll. Zusätzlich dient das Armauflager 42 als
eine die Extremität des Subjekts stützende Trageinrichtung (US 2 910 259),
und die Manschette 48 sowie der Pulswellenfühler 50 dienen
als ein zum Herzschlag synchroner Pulswellenfühler. Eine
weitere Beschreibung der Blutdruckmessung unter Verwendung
der Manschette 48 oder der Druckpulswellenermittlung unter
Verwendung des Meßfühlers 50 kann entfallen, da das in der
einschlägigen Technik bekannt und für das Verständnis der
vorliegenden Erfindung nicht wesentlich ist.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, werden zwei Schutzvorrichtungen
10 am Armauflager 42 verwendet, um jeweils die beiden Meßfüh
ler (Manschette 48 und Meßfühler 50), die am Arm 44 ange
bracht sind, gegen eine Berührung von seiten des Arztes 46
zu schützen. lm einzelnen wird zuerst das ebene Bauteil 12
des ersten Konstruktionsteils 16 einer jeden Schutzvorrich
tung 10 zwischen den Oberarm oder das Handgelenk des Arms
44 sowie das Armauflager 42 eingeschoben, wobei das gekrümm
te Teil 14 zum Arzt 46 hin gerichtet ist. Das Einschieben
des Bauteils 12 geschieht so weit, bis die Abwinkelung 26
des zweiten Konstruktionsteils 28 mit einer Seitenkantenflä
che 43 des Armauflagers 42 in Anlage ist. Anschließend werden
die Manschette 48 und der Pulswellenfühler 50 an den ent
sprechenden Stellen des linken Arms 44 jeweils angebracht,
und dann werden die Manschette 48 sowie das Band 52 auf
die an der Innenfläche 18 des ebenen Bauteils 12 ange
brachte Schwammauflage 20 gelegt. Ferner werden zwei Ösen
elemente 36 um das Armauflager 42 sowie die Abwinkelung 26,
die miteinander in Berührung sind, geschlungen, um diese
Ösenelemente 36 mit den zugeordneten Einhakebefestigungsele
menten 30 unter einer geeigneten Spannkraft, die in den fle
xiblen Ösenelementen 36 erzeugt wird, zum Eingriff zu brin
gen. Beispielsweise können die Einhakebefestigungs- und Ösen
elemente als Klettenverschluß ausgebildet sein (US 4 369 774).
ln dieser Lage werden die Schutzvorrichtungen 10 sicher ge
gen eine Verlagerung in einer Richtung vom einen Ende 15
des ebenen Bauteils 12 zu dessen anderem Ende 17 hin, selbst
wenn der Arzt 46 das gekrümmte Teil 14 berührt, gehalten.
Zusätzlich wird verhindert, daß die Meßfühler-Schutzvorrich
tungen 10 sowohl in einer entgegengesetzten Richtung vom ande
ren Ende 17 zum ersten Ende 15 des ebenen Bauteils hin wie
auch in einer zu dieser Richtung rechtwinkligen Richtung,
d. h. in Längsrichtung des Armauflagers 42, verlagert werden.
Die Höhe des gekrümmten Teils 14, gemessen vom Niveau der
Innenfläche 18 des ebenen Bauteils 12, die in Fig. 1 mit A
angegeben ist, wird beispielsweise mit 160-170 mm gewählt,
so daß das gekrümmte Teil 14 wirksam die Manschette 48 und
den Fühler 50, die am Arm 44 angebracht sind, gegen eine Be
rührung von seiten des Arztes 46 abschirmt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dient das ebene Bauteil
12 als eine flache, zwischen das Auflager und die Extremi
tät der Person einzuschiebende Einrichtung, das gekrümmte
Teil dient als ein den Meßfühler gegen eine Berührung von
seiten des medizinischen Personals abschirmendes Schutzele
ment, und die Abwinkelung 26 bildet eine Einrichtung, die
als Anschlag gegen die Seitenkantenfläche des Armauflagers
zur Anlage kommt.
Wenn der Arzt 46 einen chirurgischen Eingriff am Patienten
40 auf der Seite des Arms 44 (oder des ArmaufIagers 42)
vornimmt, während die Manschette 48 und der Pulswellenfüh
ler 50 am linken Arm 44 zur Ermittlung der Pulswelle oder
der Korotkoff′ Geräusche und zur Ermittlung der Druckpulswel
le jeweils verwendet werden, so dienen, wie aus der vorste
henden Beschreibung deutlich wird, die gekrümmten Teile 14
der Schutzvorrichtungen 10 der Abschirmung der Manschette
48 und des Fühlers 50 gegenüber einer Berührung von seiten
des sich um den Patienten 40 herum bewegenden Arztes 46.
Die Schutzvorrichtungen 10 verhindern insofern, daß die
von der Armarterie her ermittelten Pulswellen- oder Korot
koff′ Geräusche oder der auf deren Grundlage bestimmte Blut
druck und die von der Pulsader ermittelte Druckpulswelle
nachteilig durch eine Berührung zwischen dem Arzt 46 sowie
der Manschette 48 oder dem Fühler 50, die am Arm 44 des Pa
tienten 40 angebracht sind, beeinflußt werden.
Die Schutzvorrichtung wird am Armauflager
42 durch eine ausreichend große Haltekraft sicher befestigt,
die durch die in Eingriff miteinander befindlichen Einhake
befestigungs- und Ösenelemente 30, 36 hervorgerufen wird,
wobei die Abwinkelung 26 des zweiten Konstruktionsteils 28
mit der langen Seitenkantenfläche 43 des Armauflagers 42
in Anlage ist. Wenn der Arzt 46 das gekrümmte Teil 14 des
ersten Konstruktionsteils 16 der Schutzvorrichtung 10 be
rührt, so wird das am zweiten Konstruktionsteil 28 befestig
te erste Konstruktionsteil 16 mit Sicherheit an einer Verla
gerung über eine bestimmte Strecke hinaus, in welcher sich
der Arzt 46 bewegt, gehindert. Darüber hinaus wird eine Ver
lagerung des ersten Konstruktionsteils 16 in der Richtung
zum Arzt 46 hin und in der Längsrichtung des Armauflagers
42 unterbunden. Diese Anordnung trägt insofern dazu bei,
zu verhindern, daß die Blutdruckmessung oder die Ermitt
lung der Druckpulswelle nachteilig durch eine Verlagerung
der Schutzvorrichtung 10 oder des ersten Konstruktionsteils
16 von dieser beeinflußt wird.
Durch Anwendung von einer oder mehreren Schutzvorrichtungen
10 kann der Arzt 46 seine Tätigkeiten ausführen, ohne darauf
achten zu müssen, die Manschette 48 oder den Pulswellenfüh
ler 50 nicht zu berühren, so daß sich der Arzt 46 gänzlich
auf seine Arbeit, z. B. den chirurgischen Eingriff, konzen
trieren kann. Die Schutzvorrichtung 10 gewährleistet somit,
daß der Arzt 46 seine Tätigkeit mit höherer Effizienz gegen
über dem Fall, da eine solche Schutzvorrichtung nicht verwen
det wird, durchführen kann.
Die Manschette 48 und das Band 52 (der Fühler
50), die am Arm 44 des Patienten 40 angebracht sind, werden auf der
an der oberen Fläche 18 des ebenen Bauteils 12 angebrachten
Schwamm- oder Dämpfungsauflage 20 gelagert. Diese Schwamm
auflage 20 absobiert auf den Arm 44 übertragene Vibrationen,
so daß in vorteilhafter Weise ein Bewegen des Armes unter
drückt oder vermindert wird.
Die Schutzvorrichtung bietet einen weiteren Vorteil insofern, als sie
durch die miteinander in Eingriff
befindlichen Einhake- und Ösenelemente 30, 36 am Armaufla
ger 42 befestigt wird, weshalb die Schutzvorrichtung ohne
Schwierigkeiten an geeigneten Stellen längs der Erstreckung
des länglichen Auflagers 42 für einzelne Patienten mit unter
schiedlichen Armlängen fest angebracht werden kann. Auch in
dem Fall, daß verschiedene Armauflager unterschiedliche Quer
schnittsflächen oder unterschiedliche Umfangslängen haben,
wird die Schutzvorrichtung 10 ohne Schwierigkeiten an diesen
sicher gehalten.
Wenngleich bei dem beschriebenen Beispiel das gekrümmte Teil
14 des ersten Konstruktionsteils 16 als Schutzelement der
Schutzvorrichtung 10 dient, so ist es möglich, anstelle des
gekrümmten Teils 14 ein zweites ebenes Bauteil zu verwenden,
das sich in einer rechtwinkligen Richtung oder unter einem
spitzen Winkel zur Ebene des ersten ebenen Bauteils 12 er
streckt.
Obwohl vorgesehen wurde, das ebene und das gekrümmte Bauteil
12, 14 aus Kunstharz zu einem einstückigen ersten Konstruk
tionsteil auszubilden, so besteht die Möglichkeit, dieses
erste Konstruktionsteil 16 auch aus Metall zu fertigen. Alter
nativ ist die Möglichkeit gegeben, anstelle des einstückigen
ersten Konstruktionsteils 16 ein ebenes und ein gekrümmtes
( oder ebenes) Bauteil unabhängig voneinander auszubilden
und die beiden Bauteile aneinander zu befestigen, um ein
erstes Konstruktionsteil 16 zu schaffen.
Wenngleich bei der beschriebenen Ausführungsform das zweite,
am ersten Konstruktionsteil 16 befestigte Konstruktionsteil
28 als der Anschlag der Schutzvorrichtung 10 dient, so kann
ein solcher Anschlag einstückig mit einem ersten Konstruk
tionsteil unter Verwendung eines geeigneten Materials, wie
Kunstharz oder Metall, ausgebildet werden.
Anstelle der Einhake- oder Ösenelemente 30 und 36, die zur
Befestigung der Schutzvorrichtung 10 am Armauflager 42 ver
wendet werden, ist es ferner möglich, ein Verlängerungsteil
zu verwenden, das sich vom freien Ende der Abwinkelung 26
des zweiten Konstruktionsteils 28 in einer Richtung zu dem
Ende des zweiten Konstruktionsteils 28 hin erstreckt, wel
ches zu demjenigen Ende, von dem die Abwinkelung 26 ausgeht,
entgegengesetzt ist. In diesem Fall wirken das Verlängerungs
teil und ein Teil des zweiten Konstruktionsteils 28, welches
Teil zum Verlängerungsteil entgegengesetzt ist, miteinander
zusammen, um die Seitenkantenfläche des Armauflagers 42 zwi
schen sich zu halten. Alternatiav kann die Abwinkelung 26
am Armauflager 42 unter Verwendung einer oder mehrerer Schrau
ben befestigt werden.
Um die Umfangskanten des gekrümmten Teils des ersten Konstruk
tionsteils zu schützen, kann ein diese Kanten abdeckendes
weiches Material, wie weiches Vinyl, verwendet werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist an dem ebenen Bau
teil 12 des ersten Konstruktionsteils 16 die Schwammauflage
20 vorgesehen. Jedoch kann diese Auflage 20 auch weggelassen
werden. Alternativ besteht die Möglichkeit der Verwendung
einer weichen Gummiplatte anstelle der Schwammauflage 20.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kommen
zwei Schutzvorrichtungen 10 für die Manschette 48 bzw. den
Pulswellenfühler 50, die zum Herzschlag synchrone Pulswellen-
Meßfühler sind, zur Anwendung. Es ist jedoch möglich, eine
einzige Schutzvorrichtung 10 für die Manschette 48 oder/und
den Fühler 50 zu verwenden. Andererseits kann eine Schutzvor
richtung 10 zur Abschirmung einer Oxymetriesonde, die optisch
eine zum Herzschlag synchrone Pulswelle zur Überwachung der
Blut-Sauerstoffsättigung eines Subjekts ermittelt, zur Anwen
dung gelangen. Die Oxymetriesonde kann zusätzlich zur Man
schette 48 und zum Fühler 50 oder an deren Stelle oder an
stelle eines dieser beiden Fühler 48, 50 zum Einsatz kommen
und an einem Finger des Patienten 40 angebracht werden.
Wenn die Oxymetriesonde zusammen mit dem Pulswellenfühler
50 benutzt wird, kann eine einzige Schutzvorrichtung für
diese beiden Fühler angewendet werden.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung. Während die vorherige oder erste Ausführungsform
sich auf den Fall bezieht, daß der Arm 44 des Patienten
40 am in einer zum Operationstisch 38 rechtwinkligen Rich
tung verlaufenden Armauflager 42 abgestützt wird, be
zieht sich die zweite Ausführungsform nach Fig. 6 auf den
Fall, daß der linke Arm 44 eines Patienten 40 auf einer
Matte 58, auf welcher der Patient 40 mit seinem Rücken
liegt, gelagert ist. Eine Manschette 48 und ein Pulswellen
fühler 50 sind am Arm 44 angebracht, und ein Arzt 46 führt
einen chirurgischen Eingriff auf der Seite dieses Arms 44
des Patienten 40 aus. ln diesem Fall werden zwei Schutzvor
richtungen 60 zur Abschirmung der Manschette 48 bzw. des
Fühlers 50 verwendet. Diese Schutzvorrichtungen 60 haben weit
gehend dieselbe Konstruktion wie die Schutzvorrichtungen 10
der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme, daß diese Schutz
vorrichtungen 60 die Einhakebefestigungs- und Ösenelemente 30,
36 nicht besitzen. Ebene Bauteile 12 der beiden Schutzvorrich
tungen 60 werden zwischen die Matte 58 und einen Operations
tisch 56, auf dem die Matte ausgebreitet ist, so weit einge
schoben, daß Abwinkelungen 26 der Schutzvorrichtungen 60 mit
einer Seitenkantenfläche 57 des Operationstisches 56 in Be
rührung gelangen. Auf diese Weise werden die gekrümmten Teile
14 der beiden Schutzvorrichtungen 60 mit der Manschette 48
bzw. dem Fühler 50 ausgerichtet. Der Operationstisch 56 dient
hierbei als eine Extremität einer Person lagernde Einrich
tung. In diesem Fall können auch die Schutzvorrichtungen 10
der ersten Ausführungsform anstelle der Schutzvorrichtungen
60 verwendet werden.
Die Meßfühler-Schutzvorrichtung ist
zum Schutz eines zum Herzschlag synchronen Pulswellen-Meß
fühlers, der am Arm eines auf seinem Rücken oder Bauch lie
genden Patienten oder am Bein eines am Bauch oder Rücken lie
genden Patienten angebracht ist, gegenüber einer Berührung
von seiten eines Arztes, der den Patienten auf der Seite des
Meßfühlers behandelt, von Nutzen.
Die Meßfühler-Schutzvorrichtung ist
auch in solchen Fällen anwendbar, in denen Ärzte oder Schwestern
unterschiedliche Arten von medizinischen Behandlungen oder
Tätigkeiten außer chirurgischen Eingriffen ausführen.
Claims (7)
1. Meßfühler-Schutzvorrichtung zum mechanischen Schutz eines an einer
Extremität (44) einer Person (40) angebrachten, eine
Pulswelle synchron zum Herzschlag ermittelnden Puls
wellenfühlers (48, 50) gegenüber einem die Person auf
der Seite der Extremität, die auf einem eine Seitenkan
tenfläche (43, 57) aufweisenden Auflager (42, 56) gela
gert ist, behandelnden medizinischen Personal (46),
gekennzeichnet durch
- - eine ein zwischen das Auflager (42, 56) und einen Teil der Extremität (44), an welchem der Meßfühler (48, 50) angebracht ist, eingesetztes ebenes Bauteil (12) mit zwei einander entgegengesetzten Enden (15, 17),
- - durch ein vom einen (15) der einander entgegen gesetzten Enden des ebenen Bauteils (12) in einer von diesem weg verlaufenden Richtung sich erstreckendes Schutz element (14), das den Meßfühler (48, 50) gegen eine Be rührung von seiten des medizinischen Personals (46) ab schirmt, und
- - durch einen von dem einen (15) der einander entge gengesetzten Enden des ebenen Bauteils (12) in zur Erstrec kungsrichtung des Schutzelements (14) entgegengesetzter Richtung verlaufenden Anschlag (26), der an der Seitenkan tenfläche (43, 57) des Auflagers (42, 56) bei einer Be rührung des Schutzelements (14) durch das sich bewegende medizinische Personal zur Anlage gelangen kann und eine Verlagerung der Meßfühler-Schutzvorrichtung (10, 60) in der die Berührung hervorrufenden Bewegungsrichtung des medizinischen Personals über eine begrenzte Strecke hinaus verhindert.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Konstruktionsteil (16) mit
allgemein J-förmigem Querschnitt das ebene Bauteil (12) sowie das Schutzelement (14)
umfaßt, derart, daß das ebene
Bauteil (12) den geraden Teil und das Schutzelement (14)
den gekrümmten Teil des im Querschnitt J-förmigen Konstruk
tionsteils (16) bilden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Konstruktionsteil (16) aus Kunstharz besteht.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (26) einen Teil
eines zweiten Konstruktionsteiles (28) mit allge
mein L-förmigem Querschnitt bildet, derart, daß der Anschlag
(26) dem kürzeren geraden Schenkel, der vom längeren gera
den Schenkel des L-förmigen Querschnitts ausgeht, ent
spricht, und daß das zweite Konstruktionsteil (28) am ersten
Konstruktionsteil (16) so befestigt ist, daß sich der ge
krümmte Teil (14) des ersten Konstruktionsteils und der
kürzere gerade Schenkel (26) des zweiten Konstruktionsteils
in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Konstruktionsteil (28) aus Metall besteht.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet
- - durch eine erste Befestigungseinrichtung, die ein erstes, an der einen (21) von einander entgegengesetz ten Flächen (19, 21) des Schutzelements (14), welche eine Fläche (21) zum ebenen Bauteil (12) einen größeren Abstand als die andere Fläche (19) hat, angebrachtes Befestigungs element (30) umfaßt, und
- - durch eine zweite Befestigungseinrichtung, die ein zwei tes, längliches und flexibles Befestigungselement (36) um faßt, das an einem seiner längsliegenden Endabschnitte am ebenen Bauteil (12) so befestigt ist, daß dieser eine End abschnitt vom Anschlag (26) beabstandet ist, wobei das zwei te Befestigungselement (36) an seinem anderen längsliegen den Endabschnitt mit dem ersten Befestigungselement (30) derart in Eingriff zu bringen ist, daß ein zwischenliegen der Abschnitt des zweiten Befestigungselements (36) um das Auflager (42) sowie den Anschlag (26), die miteinander in Berührung sind, herumgeschlungen ist.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine an einer (18) von einander ent
gegengesetzten Flächen (18, 22) des ebenen Bauteils (12),
welche eine Fläche (18) vom zweiten Konstruktionsteil (28)
weiter als die andere Fläche (22) entfernt ist, angebrach
te Dämpfungsauflage (20), wobei die eine Fläche (18) mit
tels der Dämpfungsauflage (20) die Extremität (44) der
Person (40), an welcher der Meßfühler (48, 50) angebracht
ist, abstützt.
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