DE3590315T1 - Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung - Google Patents
Bein-Halterungs- und PositionierungsvorrichtungInfo
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Description
: ;;DR. SOLF & ZAPF
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt "" " München - Wuppertal O C Q Π *3
European Patent Attorneys ^ O J\3U>3 I
+II/mj/M 649
Unisearch Limited, 221-227 Anzac Parade, Kensington, NSW 2033, Australien
Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bein-Halterungsund
Positionierungsvorrichtung zur Verwendung bei chirurgischen Operationen an dem Bein eines Patienten.
Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "Bein"
bezieht sich - sofern nicht anders angegeben - auf die vereinten oberen und unteren Teile der menschlichen
unteren Gliedmaße.
Chirurgische Operationen an dem Bein, insbesondere Operationen, die am Kniegelenk und/oder umliegendem
Gewebe durchgeführt werden, erfordern oft, daß das Bein in einer bestimmten Position oder Ausrichtung
gehalten wird. Z.B. kann es für einen optimalen
Asamstrasse 3. D-cOCO München 90
Telefon (089) 652665; Telefax (089) 653218 Patentanwalt Dr. Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf (München)
359G315
chirurgischen Zugriff zu dem Kniegelenk oder anderen Teilen des Beines erforderlich sein, die Hüfte um
bis zu 90° und das Knie um bis zu 160° zu beugen, kombiniert mit Abduktion/Adduktion des Beines um
das Hüftgelenk, Varus/Valgus-Drehung um die durch das Knie verlaufende vordere-hintere Achse und/oder
axiale (innere/äußere) Drehung des Fußes.
Obwohl es bereits bekannt ist, zu versuchen, das Bein in der erforderlichen Position zu halten, sind
die vorbekannten Vorrichtungen unbequem oder unrationell, oder sogar nicht zum Gebrauch in der sterilen Umgebung
eines Operationssaales geeignet. Folglich vertraut in vielen Fällen der orthopädische Chirurg auf die
Anwesenheit eines Assistenten, um das Bein des Patienten zu halten und in die erforderlichen Positionen zu
bewegen. Aus vielen Gründen ist dies jedoch nicht ganz angemessen. 1. ist eine erhebliche physische
Kraft des Assistenten erforderlich, 2. schaffen Ermüdungserscheinungen verbunden mit den langen chirurgischen
Verfahren die Möglichkeit von leichten, unabsichtlichen Bewegungen während kritischen Phasen des
Verfahrens.
In vielen Fällen wird der Assistent, der beauftragt ist, das Bein zu halten, ein Assistenzchirurg sein
- weil die Aufgabe für gewöhnliches Krankenpflegepersonal zu anstrengend sein könnte, oder weil der Winkel,
in dem das Bein gehalten wird, entscheidend für den Erfolg der Operation ist und Fachkenntnisse erfordert -
und dies bedeutet einen unrationellen Gebrauch der Kenntnisse und Ausbildung des Assistenzchirurgen.
Es: ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung
anzugeben, die geeignet ist, das Bein eines Patienten während chirurgischer Eingriffe an dem Bein zu halten.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine solche Bein-Haltevorrichtung zu schaffen, die eine
Ausrichtung des Patientenbeines in eine Lage erlaubt, die für verschiedenartige operative Eingriffe an
dem Bein oder Kniegelenk erforderlich ist, und die unbeweglichen Halt für das Bein während der Operation
gewährleistet und dabei den Assistenten von physischen Anstrengungen entlastet und es ihm möglich macht,
direkt bei dem Eingriff zu assistieren.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Bein-Haltevorrichtung zu schaffen,die im wesentlichen
in die erforderliche Operationslage des Patientenbeines einstellbar ist, die ohne weiteres während des Operationsverfahrens verstellbar ist, und die vorzugsweise
autoklavierbar oder auf andere Weise gemäß den Erfordernissen der chirurgischen Umgebung sterilisierbar
ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Bein-Halterungsund Positionierungsvorrichtung zur Verwendung bei
chirurgisch-operativen Behandlungen geschaffen, bestehend aus einem Gehäuse, aus einem sich davon nach unten
erstreckenden Teil zum verstellbaren Befestigen an einer Seitenschiene eines chirurgischen Operationstisches
für eine Bewegung aufwärts und abwärts und längs der Schiene, aus einem drehbaren, sich durch eine
Seitenwand des Gehäuses erstreckenden Schaft, aus innerhalb des Gehäuses angeordneten Mitteln zum Steuern
der Drehung des drehbaren Schaftes um eine Achse, die in einer zu der Oberfläche des Operationstisches
im wesentlichen parallelen Ebene liegt, und zum Arretieren des Schaftes in einer von einer Vielzahl von
Drehstellungen, wobei das freie Ende des drehbaren Schaftes ein daran befestigtes, im wesentlich radial
davon abstehendes zweites Teil aufweist, das in einer Lage anzuordnen ist, die längs des Operationsbeines
einer Person auf dem Operationstisch liegt, und aus Mitteln an dem zweiten Teil zum daran lösbaren Befestigen
des Operationsbeines.
Die Drehung des drehbaren Schaftes wird durch geeignete Mittel gesteuert, wie z.B. durch Getriebemittel innerhalb
des Gehäuses, die durch Bedienungsmittel außerhalb des Gehäuses steuerbar sind, oder eine drehbare Scheibe
innerhalb des Gehäuses, wobei das Gehäuse Öl oder einen Flüssigkeitsdämpfer oder auf die Scheibe wirkende
Reibungsmittel enthalten kann, und durch außenliegende, auf die Scheibe wirkende Mittel zum Beenden ihrer
Drehung an irgendeinem gegebenen Punkt.
Vorzugsweise ist das an dem drehbaren Schaft angebrachte zweite Teil für eine in Relation dazu begrenzte
Drehung über eine Kreisbogenlinie um eine Achse geeignet, die zu der Achse des Schaftes im rechten Winkel angeordnet
ist, wobei der Befestigungsmechanismus derart ist, daß eine Drehung um einen virtuellen· Mittelpunkt
stattfindet, der den angenäherten Mittelpunkt eines
Hüftgelenkes der Person auf dem Operationstisch bildet, sowie dazu geeignet, in einer von einer Vielzahl
von vorhandenen Positionen auf dem beschriebenen Halbkreisbogen lösbar arretiert zu werden.
Vorzugsweise bestehen die Mittel zum Befestigen des zu operierenden Körpergliedes an dem zweiten Teil aus
einem Stützbügel für den Oberschenkel des Patienten, der schwenkbar an dem zweiten Teil befestigt ist,
um die Drehung des Stützbügels zu erleichtern, wobei die Halterungsvorrichtung zur Montage auf beiden
Seiten des Operationstisches geeignet ist, um jedes Bein eines Patienten halten zu können. Wenn die Bein-Halterungsvorrichtung
von einer Seite des Operationstisches auf die andere versetzt wird, wird der drehbare
Schaft zusammen mit dem daran befestigten zweiten Teil um einen Kreisbogen bis zu 360° gedreht, und
der Stützbügel wird gleicherweise um seinen Schwenk-
20ί punkt gedreht, um die richtige Ausrichtung zum Befestigen
des linken oder rechten Beines des Patienten sicherzustellen.
Geeignete elektrische Isolation von metallischen Bauteilen ist vorgesehen, um die Gefahr von Verbrennungen
oder elektrischen Schlagen des Patienten zu vermeiden, wenn Diathermie oder andere Heilverfahren durchgeführt
werden.
Damit die Erfindung besser verstanden und in die Praxis umgesetzt werden kann, wird im folgenden eine
bevorzugte Form hiervon mit Bezug auf die beigefügten
\\ Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
5
5
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles B gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung längs der Linie A-A gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 und 5
schematische Darstellungen, die die Möglichkeiten der Vorrichtung veranschaulichen.
Die dargestellte Bein-Halterungsvorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 10 mit einem ersten
Teil mit der Form eines sich vom Gehäuse nach unten erstreckenden Stabes 11, der an einer Seitenschiene
12 eines Operationstisches mittels einer von Hand einstellbaren Klemme 13 derart befestigt ist, daß
die Bein-Halterungsvorrichtung an dem Operationstisch in der erforderlichen Höhe und Längsposition relativ
zu der Operationsfläche befestigt ist.
Ein drehbarer Schaft 14 erstreckt sich axial und zentrisch von dem zylindrischen Gehäuse 10 und ist
um eine Achse drehbar, die in einer zu der Oberfläche des Operationstisches im wesentlichen parallelen
Ebene liegt. Der drehbare Schaft 14 ist mit einem scheibenförmigen Teil 15 verbunden, das dicht und
drehbar in dem mit Öl gefüllten Gehäuse 10 eingebaut
-If-
ist, welches Öl als ein Reibungsdämpfer für eine
langsame Drehung der Scheibe 15 und des drehbaren Schaftes 14 wirkt, um sprunghafte Bewegungen des
Patientenbeines zu vermeiden, wenn dies an der Bein-Halterungsvorrichtung befestigt ist. Das scheibenförmige
Teil 15 weist eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Löchern 16 an seinem äußeren Umfang
auf, die zur Aufnahme eines stiftförmigen Teiles 17 dienen, das sich durch die periphere Stirnwand
des Gehäuses 10 erstreckt, um das scheibenförmige Teil 15 in einer geforderten Drehstellung zu arretieren.
Der Stift 17 endet in einem Bedienungsknopf 18.
Da der nicht von der Scheibe eingenommene Innenraum des Gehäuses mit Silikonöl gefüllt ist, sind geeignete
Dichtungen vorgesehen, um Leckage zu vermeiden, und innere Durchflußöffnungen sind vorgesehen, um inneren
Ölfluß zu erlauben, wo es notwendig ist, z.B. durch die Scheibe 15 hindurch und aus der Öffnung, in der
das Ende des Stiftes 17 aufgenommen wird.
Der sich von dem Gehäuse 10 erstreckende drehbare Schaft ist im wesentlichen L-förmig mit einem sich
in Achsrichtung von dem Gehäuse erstreckenden Teil und einem radial angeordneten Teil 21 (siehe Fig.2)
an seinem freien Ende. Das radial angeordnete Teil des drehbaren Schaftes weist zwei Ansätze 22 und
23 oder Lagerzapfen auf, die als Führungen für den Kreisbogenschlitz 24 an einem Ende des zweiten Teiles
25 dienen, das drehbar mit dem Ende 21 des drehbaren Schaftes 14 in Eingriff steht. An einem nach innen
in Richtung des Gehäuses weisenden Randsteg 26 sind eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Löchern
27 auf einem zu dem zuvor erwähnten Kreisbogenschlitz 24 konzentrischen Kreisbogen angeordnet, welche Löcher
27 zur Aufnahme eines beweglichen Arretierungsstiftes
28 dienen, der mittels des zentrischen, axialen Knopfes
31 durch den drehbaren Schaft hindurch bedienbar
ist, wodurch eine entriegelbare Arretierungseinrichtung zum entriegelbaren Arretieren des zweiten Teiles
25 in irgendeiner Stellung des drehbaren Eingriffes mit dem drehbaren Schaft 14 längs des Schlitzes
des zweiten Teiles 25 geschaffen wird. Eine Drehung des zweiten Teiles 25 längs des Schlitzes 24 entspricht
der Abduktion oder Adduktion des Hüftgelenkes. Diese
Ausführungsform der Erfindung erlaubt jede Kombination
von Abduktion/Adduktion und Beugung/Streckung des Hüftgelenkes innerhalb des gesamten Bereiches der
Vorrichtung.
Ein im wesentlichen L-förmiger Oberschenkel-Stützbügel
32 ist schwenkbar mit dem zweiten Teil mittels eines Teiles 33 verbunden, das verschiebbar an dem zweiten
Teil angebracht ist. Der L-förmige Bügel 32 ist mit einer gepolsterten Oberfläche 34 zur Auflage des
Oberschenkels des Patienten ausgestattet, der mittels eines Gurtes 35 (z.B. ein "Velcro"- (eingetra-^.:
genes Warenzeichen) Gurt) an Ort und Stelle gehalten wird.
0 Die Verwendung eines Arterienkompressoriums ist in
der Beinchirurgie der betrachteten Art obligatorisch, und die Erfindung kann dieses Kompressorium als
Teil der Mittel zum Befestigen des Schenkels an dem L-förmigen Stützbügel einschließen. In diesem Fall
sorgt das Kompressorium ebenfalls für gepolsterte Unterstützung für den Schenkel.
Vorzugsweise sind ein oder mehrere zusätzliche Gurte 3 6 längs der Erstreckung des zweiten Teiles 25 vorgesehen,
um die Befestigung des Oberschenkels des Operationsbeines des Patienten an der Bein-Halterungsvorrichtung
zu erleichtern.
Ebenfalls vorzugsweise ist der L-förmige Oberschenkel-Stützbügel 32 mit mehreren Gurt-Befestigungspunkten
versehen, wie in Fig. 1 gezeigt, um unterschiedliche Größen von Patienten zu erlauben, von kleinen Kindern
bis zu großen Erwachsenen.
Eine gepolsterte Scheibe 37 ist an der Außenseite des zweiten Teiles 25 im wesentlichen in der Nähe
des Endes des drehbaren Schaftes 14 an dessen Befestigungspunkt an dem zweiten Teil vorgesehen, um
eine gepolsterte Auflage für die Hüfte zu schaffen, und um Druckverletzungen der Hüfte oder von Teilen
des Patientenbeines zu vermeiden, die während chirurgischen Behandlungen in Kontakt mit der Vorrichtung
stehen.
Zum Gebrauch wird die Bein-Halterungsvorrichtung an einer Seitenschiene 12 eines Operationstisches
befestigt, wobei die Achse des drehbaren Schaftes 14 und der gepolsterten Scheibe 37 mit dem Hüftgelenk
des Patienten fluchtet (annähernd 20 mm Kranial (kopfwärts)
vom größeren Trochanter (Rollhügel) aus), und das zweite Teil 25 annähernd parallel zur Längsachse
des Oberschenkelknochens ist.
Der L-förmige Oberschenkel-Stützbügel 32 wird verschiebbar längs des zweiten Teiles 25 positioniert, und
der Bügel 32 wird um seinen Schwenkpunkt in die gewünschte Ausrichtung gedreht. Der Oberschenkel des
Operationsbeines des Patienten wird auf dem Bügel 32 plaziert und mittels Gurten 35 und 36 und/oder
eines Kompressoriums befestigt.
Die Scheibe 15 in dem Gehäuse 10 kann durch Herausziehen des Stiftes 16 gedreht werden, der Oberschenkel
kann dann angehoben oder gesenkt werden (Beugung/ Streckung), bis das Bein in der erforderlichen Position
ist, von vollständiger Streckung bis vollständiger Beugung, wonach der Stift 16 wieder eingerückt wird,
um das Bein in der gewählten Position zu sichern.
Das Teil des Beines unterhalb des Knies ist frei zu bewegen, um den gewünschten Grad der Varus/Valgus-Ausrichtung
oder Axialdrehung zu erreichen.
Das in der für die chirurgisch-operativen Behandlungen erforderlichen Position befindliche Operations-Körperglied
kann in herkömmlicher Weise abgedeckt werden, wobei die Operationsstelle unbedeckt bleibt und für
den Chirurgen guter Zugriff zu der Operationsstelle geschaffen wird, wobei das Körperglied ohne Erfordernis
von weiterem äußeren Halt durch den Assistenzchirurgen
oder anderes Personal sicher und unbeweglich gehalten wird.
Befindet sich das Bein in der Operationslage, wird die Haut der Operationsstelle in üblicher Weise mit
Jod behandelt, und das Bein wird in üblicher Weise abgedeckt. Mit dem in der erforderlichen Lage gesicherten
Oberschenkel ist das Bein vor der Operation sicher in irgendeiner Lage von vollständiger Streckung
bis vollständiger Beugung positioniert. Abduktion/ Adduktion des Hüftgelenkes kann irgendwo über die
Spanne der Beugung/Streckung hinweg überlagert werden, z.B. um solche Operationen wie Arthroskopie zu erleichtern.
Alle Teile der Bein-Halterungsvorrichtung, die nicht normalerweise durch Tücher abgedeckt würden, sind
autoklavierbar oder auf andere Weise durch herkömmliche Mittel sterilisierbar ausgebildet. Rostfreier Stahl
oder andere autoklavierbare Materialien werden vorzugsweise bei der Konstruktion der Vorrichtung verwendet.
Alle Klemmen und beweglichen Gelenke sind derart ausgebildet, daß sie durch äußere Bedienung durch
die sterilen Tücher hindurch eingestellt oder bewegt werden können, die die bestimmte Klemme oder Gelenkverbindung
abdecken..
Die schematische Darstellung in Fig. 4 zeigt, wie die Knieposition des Operationsbeines eines Patienten
(in diesem Fall ein rechtes Bein) in Beugung oder Streckung eingestellt werden kann, wobei das Knie
in Richtung der mit V bezeichneten Pfeile bewegt
wird. Diese Einstellung wird durch Drehung der Scheibe 15 in dem Gehäuse 10 bewirkt. Fig. 5 veranschaulicht
schematisch die Art und Weise, in der das Operationsbein des Patienten in Abduktion oder Adduktion in Richtung
der Pfeile eingestellt werden kann. Diese Einstellung wird mittels des Kreisbogenschlitzes 24 in dem zweiten
Teil 25 bei den Ausführungsformen der Erfindung bewirkt, die dieses Merkmal einschließen.
Die Bein-Halterungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist für alle Arten von chirurgischen Behandlungen
des Beines verwendbar, und insbesondere für Kniechirurgie. Weitere Vorteile schließen die Tatsache ein, daß
die Vorrichtung einstellbar ist, um das Operationsbein in irgendeiner gewünschten Position zu halten (mit
erforderlichen, reproduzierbaren Bewegungen des Kniegelenkes, die durch Ausrichtung der Vorrichtung in
der (den) erforderlichen Ebene(n) bewirkt werden), wobei durch sicheren Halt des Beines der Assistent
von fortgesetzter physischer Anstrengung entlastet wird, und ohne daß in das Operationsgebiet eingegriffen
wird.
Es wird von Durchschnittsfachleuten anerkannt werden,
daß zahlreiche Variationen und Modifikationen der oben beschriebenen Erfindung durchgeführt werden
können, ohne den Sinn oder Bereich der Erfindung zu verlassen, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen
gekennzeichnet ist.
Claims (6)
1. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung zur Verwendung bei chirurgisch-operativen Verfahren,
gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10),ein sich davon nach unten erstreckendes Teil (11) zum verstellbaren Befestigen an einer
Seitenschiene (12) eines chirurgischen Operationstisches für eine Bewegung aufwärts und abwärts und längs
der Schiene, einen drehbaren, sich durch eine Seitenwand des Gehäuses (10) erstreckenden Schaft (14) ,
innerhalb des Gehäuses (10) angeordnete Mittel (15) zum Steuern der Drehung des drehbaren Schaftes (14) zum
eine Achse, die in einer zu der Oberfläche des Operationstisches im wesentlichen parallelen Ebene
liegt, und zum Arretieren des Schaftes (14) in einer von einer Vielzahl von Drehstellungen, wobei das
freie Ende des drehbaren Schaftes (14) ein daran befestigtes, im wesentlichen radial davon abstehendes
zweites Teil (25) aufweist, das in einer Lage anzuordnen ist, die längs des Operationsbeines einer Person
Asamstrasse 8, D-SOCO München 90
-r_i-t__ ZnOo1 -T-crr -r„r „».,., /non\ cniio D^ont-ami/rilt Rr Inn ΠίηΙ-Ιηπ Δ SnIf i
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auf dem Operationstisch liegt, sowie Mittel (32, 34, 35, 36) an dem zweiten Teil (25) zum daran
lösbaren Befestigen des Operationsbeines.
2. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel innerhalb des Gehäuses (io) zum Steuern der Drehung des drehbaren
Schaftes (14) aus einer Flüssigkeitsdämpfer-Einrichtung
und Mitteln zum Arretieren der Einrichtung in irgendeiner von einer Vielzahl von Drehstellungen
bestehen.
3. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsdämpfer-Einrichtung aus einer an dem Schaft (14) befestigten
und dicht in einen Öl enthaltenden Hohlraum des Gehäuses (10) eingebauten Scheibe (15) besteht, wobei die
Scheibe (15) auf dem Kreisumfang verteilte Löcher (Iß) und von Hand bedienbare Arretierungsmittel (IV) an dem
Gehäuse (10) aufweist, die in irgendeines der Löcher (16) einrastbar sind, um die Scheibe (15) in einer Drehstellung
zu fixieren.
4. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch
gekennzeichnet, daß das zweite Teil (25) an dem drehbaren Schaft (14) befestigt
0 ist, um eine in Relation dazu begrenzte Drehung
über eine Kreisbogenlinie um eine Achse zu erlauben, die zu der Achse des Schaftes (14) im rechten
Winkel angeordnet ist, wobei die Befestigung derart ist, daß eine Drehung um einen virtuellen Mittelpunkt
stattfindet, der den angenäherten Mittelpunkt eines Hüftgelenkes des Operationsbeines bildet,
und Mittel (27,28) zum lösbaren Sichern des zweiten Teils (25) in irgendeiner von einer Vielzahl von Drehstellungen
auf der Kreisbogenlinie aufweist.
5. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch
gekennzeichnet, daß die Mittel an dem zweiten Teil (25) zum daran lösbaren
Befestigen des Operationsbeines aus einem Stützbügel (32) für den Oberschenkel des Patienten bestehen,
wobei der Stützbügel (32) schwenkbar an dem zweiten Teil (25) befestigt ist,um eine Drehung des Stützbügels (32)
zu erleichtern, wobei die Halterungs- und Positionierungsvorrichtung zur Montage auf beiden Seiten
eines Operationstisches geeignet ist, um jedes Bein eines Patienten halten zu können.
6. Bein-Halterungs- und Positionierungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (32,34,35,36) an dem zweiten.
Teil (25) zum daran lösbaren Befestigen des Operationsbeines längs der Längserstreckung des zweiten
Teiles (25) bewegbar sind und daß Mittel zur deren Fiexierung in irgendeiner eingestellten Position vorgesehen
sind.
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