DE4138534C2 - Gasbrenner für industrielle Öfen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner für industrielle Öfen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einem bekannten Brenner der eingangs genannten Art (DE-GM 19 55 906) als atmosphärischem Gasbrenner ist eine Vielzahl kreuzförmiger Anbaustücke und ein T-förmiges Endstück mit auswechselbaren Einzeldüsen vorgesehen, die fest miteinander verbunden werden, um den Brenner an unterschiedliche Feuerraumlängen anzupassen. Um die Zündsicherheit zu gewährleisten, sind die einzelnen Düsen so zueinander beabstandet, daß die Flamme von der Zündstelle an einem Ende des Ofenraumes her schrittweise bis zum entgegengesetzten Ende des Ofenraums überspringen kann. Wenn sich herausstellt, daß ein derartiger Brenner in dem eigentlichen Wirkungsbereich, beispielsweise auf einem darüberliegenden Blech oder Transportband, eine nicht zufriedenstellende Wärme- und Temperaturverteilung erzeugt, werden in der Inbetriebnahmephase entsprechende Versuche und Messungen durchgeführt und dann durch Verschließen einer oder mehrerer der Düsen die gewünschte Wärmeverteilung eingestellt. Es handelt sich dabei um einen verhältnismäßig aufwendigen Vorgang, der selbst, wenn er mit viel Fachwissen durchgeführt worden ist, dennoch nicht immer zu einem optimalen Ergebnis hinsichtlich der Wärmeverteilung im Ofen führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasbrenner der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit geringem Aufwand eine optimale Wärme- und Temperaturverteilung im Ofenraum bei sicherer Durchzündung erreicht werden kann.

Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale erzielt.

Durch die Unterteilung des Gasbrenners in einzelne verstellbare Brennereinheiten kann die gewünschte Wärmeverteilung dadurch erzielt werden, daß die einzelnen Brennereinheiten verstellt werden, d. h. mehr oder weniger aus der Längserstreckungsrichtung zur einen oder zur anderen Seite herausverschwenkt werden. Durch das Vorsehen der kreisbogenförmigen Brennerrohre an den geradlinigen Brennerrohren ist der bogenförmige Teil unabhängig von seiner Stellung immer in unmittelbarer Nähe zum geradlinigen Teil der benachbarten Brennereinheit angeordnet. Dadurch kann die Flamme von der einen zur anderen, benachbarten Brennereinheit überspringen, unabhängig von der Lage des bogenförmigen Teils in bezug auf die Längserstreckungsrichtung des Ofenraums. Der bogenförmige Teil trägt auch dazu bei, daß sich die gewünschte optimale Wärmeverteilung in dem zu behandelnden Gut ergibt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert, deren einzige Figur eine Teildraufsicht auf einen Gasbrenner aus einzelnen Brennereinheiten zeigt.

Oberhalb der gezeigten Brennereinheiten befindet sich entweder ein Gitter, ein Backblech oder ein Transportband, welches zur Aufnahme der zu behandelnden Waren dient und zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt ist.

Mit 10 ist ein geradlinig ausgerichtetes Brennerrohr bezeichnet, welches an seinem einen Ende verschwenkbar mit einer Zuführung für ein Gasluftgemisch als Heizgas verbunden ist und aus der normalen zur Längsachse des Ofenraums parallelen Ausrichtung heraus verschwenkt werden kann, wenn dies aufgrund der gewünschten Wärmeverteilung erforderlich ist.

An dem freien Ende des geradlinigen Brennerrohrs (Teils) 10 ist ein kreisbogenförmiges Brennerrohr (Teil) 20 befestigt, wobei auch dieser Teil mit Düsenöffnungen für den Austritt des Heizgases versehen ist. Je nach Stellung des geradlinigen Teils 10 wird auch der bogenförmige Teil 20 mit verschwenkt, wobei die Lage des bogenförmigen Teils in bezug auf den benachbarten geradlinigen Teil stets so ist, daß ein Überspringen der Flamme vom bogenförmigen Teil zum geradlinigen Teil beim Zündvorgang sichergestellt ist.

Aus der gezeigten Darstellung ergibt sich, daß man die einzelnen Brennereinheiten für sich verschwenken kann, um dadurch das gewünschte Wärmeverteilungsbild zu erzeugen, ohne daß dabei die Sicherheit in irgendeiner Weise leidet.

Claims (1)

1. Gasbrenner für industrielle Öfen mit einem Beschickungs- und Entnahmeöffnungen aufweisenden, von unten beheizten, längsquaderförmigen Ofenraum, mit einer Zünd- und Sicherheitseinrichtung für die Gaszufuhr sowie mit einzelnen in Längsrichtung des Ofenraums hintereinander angeordneten Brennereinheiten, die jeweils ein sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckendes geradliniges Brennerrohr (10) mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das geradlinige Brennerrohr (10) an seinem einen Ende um eine vertikale Achse horizontal verstellbar gehaltert ist und an seinem anderen freien Ende mit einem kreisbogenförmigen Brennerrohr (20) mit einer Mehrzahl von Düsenöffnungen verbunden ist, daß der Mittelpunkt des Radius des kreisbogenförmigen Brennerrohres (20) in der vertikalen Verstellachse des geradlinigen Brennerrohres (10) liegt und daß das kreisbogenförmige Brennerrohr (20) einer Brennereinheit in unmittelbarer Nähe zur vertikalen Verstellachse der benachbarten Brennereinheit angeordnet ist.