DE4138238A1 - Feder-daempfersystem fuer eine radaufhaengung eines fahrzeuges - Google Patents
Feder-daempfersystem fuer eine radaufhaengung eines fahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feder-Dämpfersystem für eine
Radaufhängung eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus dem Buch "Fahrwerktechnik: Stoß- und Schwingungsdämp
fer", J. Reimpell, H. Stoll, 2. Auflage, 1989, Seiten 223
ff., sind Stoßdämpfer und Federbeine mit Niveauregulie
rung für Fahrzeuge bekannt. Auf der Seite 231 ist die
Vorderachse des Citroën GSA abgebildet, bei der ein hy
dropneumatisches Federelement auch den Stoßdämpfer ent
hält. Dabei ist der Druckspeicher an einem Zylinder befe
stigt, in dem ein Kolben beweglich angeordnet ist. Der
Kolben ist an seinem unteren Ende mit einem Lenker der
Achse verbunden.
Hydropneumatische Federungen haben gegenüber konventio
nellen Federungen den Nachteil, daß mit zahlreichen, zu
sätzlich erforderlichen Bauteilen das Fahrzeuggewicht an
steigt. Diese zusätzlichen Bauteile setzen sich im we
sentlichen aus einem Druckspeicher, einer Pumpe, einem
Tank, Ventilen und Leitungen zusammen. Die Masse der Zu
satzteile wird andererseits nicht zur Verbesserung der
Fahreigenschaften herangezogen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Feder-Dämpfersystem für
eine Radaufhängung eines Fahrzeuges zu schaffen, bei der
die Radlastschwankungen und Aufbaubeschleunigungen ver
mindert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsge
mäßen Feder-Dämpfersystem für eine Radaufhängung eines
Fahrzeuges durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung einer Schwingungstilgermasse inner
halb des Feder-Dämpfersystems können die Radlastschwan
kungen und Aufbaubeschleunigungen vermindert werden. Da
durch wird sowohl die Fahrsicherheit als auch der Fahr
komfort gesteigert. Das Gewicht der Tilgermasse liegt
zwischen 1 bis 3 kg und beträgt vorzugsweise ca. 2 kg.
Insbesondere die Verwendung eines Druckspeichers als
Schwingungstilgermasse bei einem Federbein führt zu einer
kompakten Einheit mit einem geringen Platzbedarf. Dies
ist dadurch möglich, daß der Schwingungstilger zwischen
zwei Lagerelementen angeordnet ist, wobei die beiden La
gerelemente jeweils eine Feder-Dämpfereinheit darstellen.
Das eine Lagerelement ist zum einen mit einem Schwin
gungsdämpfer und zum anderen direkt oder über ein Zwi
schenstück mit der Schwingungstilgermasse verbunden. Das
andere Lagerelement ist zum einen an einem Fahrzeugaufbau
und zum anderen direkt oder über ein Zwischenstück an der
Schwingungstilgermasse befestigt.
In der Regel ist parallel zum Schwingungsdämpfer eine
Tragfeder geschaltet. Bei einer hydropneumatischen Fede
rung ist die Tragfeder als Gasfeder ausgebildet. Der
Schwingungsdämpfer wirkt dabei als Arbeitszylinder, so
daß die Gasfeder in Reihe zum Schwingungsdämpfer auf das
Lagerelement wirkt. Die hydropneumatische Federung kann
teil- oder volltragend ausgeführt sein. Bei einer teil
tragenden Gasfeder ist zusätzlich zur Gasfeder noch eine
Tragfeder parallel zum Arbeitszylinder bzw. Schwingungs
dämpfer erforderlich. Bei einer volltragenden Gasfeder
wird die Tragfeder vollständig durch die Gasfeder er
setzt.
Die Verbindung zwischen der Schwingungstilgermasse und
dem ersten, unteren Lagerelement erfolgt über ein
Zwischenstück. Das Zwischenstück ist so mit der
Schwingungstilgermasse verbunden, daß die Schwingungstil
germasse in bezug auf den am ersten, unteren Lagerelement
angeordneten Schwingungsdämpfer frei schwingbar gehaltert
ist. Zu diesem Zweck ist bei einer Ausführungsform zwi
schen dem Schwingungsdämpfer und dem Zwischenstück eine
Gleitführung angeordnet. Bei den übrigen Ausführungsfor
men ist ein ausreichender Zwischenraum zwischen dem
Schwingungsdämpfer und dem Zwischenstück in axialer Rich
tung gegeben. In einer anderen Ausführungsform ist die
Tilgermasse schräg und ggf. versetzt zur Längsachse des
Schwingungsdämpfers angeordnet. Der Schwerpunkt der Til
germasse liegt dabei, wie bei den übrigen Ausführungsfor
men auch, auf der Verlängerung der Längsachse des Schwin
gungsdämpfers.
Die Schwingungstilgermasse besteht im wesentlichen aus
dem Druckspeicher. In den verschiedenen Ausführungsformen
kommen unterschiedliche Druckspeicherformen zum Einsatz.
Bei einem ausreichenden Platz in senkrechter Richtung
bzw. in Richtung der Längsachse des Schwingungsdämpfers
wird ein kugel- oder zylinderförmiger Druckspeicher ver
wendet. Ist beispielsweise aufgrund der Haubenlinie der
vorhandene Raum eingeschränkt, wird ein ring- oder to
rusförmiger Druckspeicher eingebaut. In einer Ausfüh
rungsform weist der ringförmige Druckspeicher einen ring
förmigen Kolben auf. In einer anderen Ausführungsform ist
der ringförmige Kolben durch eine Vielzahl von einzelnen
Kolbenspeichern ersetzt. Bei diesen beiden zuletzt ge
nannten Ausführungsformen bewegt sich der Kolben bzw. die
Kolben parallel zur Längsachse bzw. in Richtung des
Schwingungsdämpfers. In einer anderen Ausführungsform be
wegt sich eine im Druckspeicher angeordnete, zylinderför
mige Membran senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schwin
gungsdämpfers. Die Verbindung zwischen dem Druckspeicher
und dem Schwingungsdämpfer kann über ein Ventil erfolgen.
Das Ventil kann ein Dämpferventil mit einer nicht verän
derbaren Dämpfung oder ein ansteuerbares Ventil mit einer
variablen Dämpfung sein.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zei
gen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Radaufhängung mit
einem Schwingungstilger,
Fig. 2 eine Schnittansicht von der Seite des oberen
Teils einer ersten Ausführungsform der in der
Fig. 1 gezeigten Radaufhängung,
Fig. 3 eine Schnittansicht von der Seite eines oberen
Teils einer zweiten Ausführungsform der in der
Fig. 1 gezeigten Radaufhängung,
Fig. 4 eine Schnittansicht von der Seite eines oberen
Teils einer dritten Ausführungsform der in der
Fig. 1 gezeigten Radaufhängung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung längs der Linie A-A in
der Fig. 4, die insbesondere den Aufbau eines
Druckspeichers mit Einzelkolben darstellt,
Fig. 6 eine Schnittansicht von der Seite eines oberen
Teils einer vierten Ausführungsform der in der
Fig. 1 gezeigten Radaufhängung und
Fig. 7 eine Schnittansicht von der Seite eines oberen
Teils einer fünften Ausführungsform der in der
Fig. 1 gezeigten Radaufhängung.
Die Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Radaufhän
gung 1, bei der zwischen einem Rad 2 und einem Fahrzeug
aufbau 3 eine Tragfeder 4 parallel zu einem Schwingungs
dämpfer 5 geschaltet ist. Der Schwingungsdämpfer 5 ist
über zwei in Reihe geschaltete Lagerelemente 8 und 9 mit
dem Fahrzeugaufbau 3 verbunden. Der Abschnitt zwischen
dem oberen Ende der Kolbenstange und dem Fahrzeugaufbau 3
ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet.
Zwischen den beiden Lagerelementen 8 und 9 ist eine
Tilgermasse 10 frei schwingbar angeordnet. Die Tilger
masse 10 kann ein gesondertes Bauteil oder ein bereits im
Fahrzeug vorhandenes Bauteil sein. Wie in den Fig. 2
bis 7 gezeigt ist, kann dieses Bauteil ein Druckspeicher
11 einer Hydropneumatik sein. In diesem Fall ist der
Druckspeicher 11 über eine Leitung 12 mit dem Zylinder 13
des Schwingungsdämpfers 5 verbunden. Der Schwingungsdämp
fer 5 dient als Arbeitszylinder, so daß die dann tragende
Gasfeder im Druckspeicher 11 in Reihe zum
Schwingungsdämpfer 5 auf das Lagerelement 8 wirkt.
Die Lagerelemente 8, 9 sind jeweils aus einem Dämpfer 14,
15 und einer Feder 16, 17 zusammengesetzt. In der
einfachsten Bauweise sind die Lagerelemente 8, 9 als Gum
milager ausgeführt, wobei die Federung und Dämpfung durch
die Materialeigenschaften des Gummis realisiert sind. In
einer anderen Ausführungsform kann statt dessen bei
spielsweise ein Hydrolager eingesetzt sein.
Die Fig. 2 zeigt einen oberen Teil 7 einer ersten Aus
führungsform, bei der an einem oberen Ende 19 einer hoh
len Kolbenstange 20 des Schwingungsdämpfers 5 ein erstes
Lagerelement 21 befestigt ist. Das Lagerelement 21 be
steht aus einem konusförmigen Ring 22, an dessen Mantel
fläche ein ringförmiger Gummikörper 23 mit einem in etwa
rechteckförmigen Querschnitt befestigt ist. Mit der äuße
ren Mantelfläche 24 des Gummikörpers 23 ist ein Halte
rungsteil 25 verbunden. An das Halterungsteil 25 ist ein
Innenteil 26 angeordnet, das eine konusförmig nach oben
zusammenlaufende Mantelfläche 27 aufweist. Das Halte
rungsteil 25 und das Innenteil 26 können rotationssymme
trisch oder asymmetrisch ausgebildet sein. An der Mantel
fläche 27 ist ein ringförmiger Gummikörper 28 eines zwei
ten Lagerelements 29 befestigt. Der Gummikörper 28 weist
ebenfalls einen im wesentlichen rechteckförmigen Quer
schnitt auf. Das Halterungsteil 25 und das Innenteil 26
sind eine Baueinheit, die nachfolgend Zwischenstück 30
genannt wird. Eine äußere Mantelfläche 31 des Gummikör
pers 28 ist mit einem Halterungsteil 32 verbunden, das am
Fahrzeugaufbau 3 befestigt ist. Das Halterungsteil 32
kann ebenfalls rotationssymmetrisch oder asymmetrisch ge
staltet sein. Das Lagerelement 29 weist an einem oberen
Abschnitt 33 eine zylinderförmige Aussparung 34 auf, in
der ein Druckspeicher 35 befestigt ist. Am Druckspeicher
35 ist an seinem unteren Ende 36 eine zylinderförmige
Aussparung 37 zur Verbindung mit dem Schwingungsdämpfer 5
ausgebildet, wobei der Durchmesser der Aussparung 34 grö
ßer als der Durchmesser der Kolbenstange 20 ist. Die
Länge der Aussparung 34 ist größer als der maximale Ver
schiebeweg der Kolbenstange 20, die in die Aussparung 34
ragt. Zwischen der Kolbenstange 20 und dem Innenteil 26
ist eine Gleitführung 38 angeordnet. Zur Abdichtung ist
zwischen dem unteren Ende 36 des Druckspeichers 35 und
der Stirnseite 39 des Innenteils 26 eine Dichtung 40,
beispielsweise ein O-Ring, vorgesehen. Eine weitere Dich
tung 41, beispielsweise ebenfalls ein O-Ring, ist zwi
schen dem Innenteil 26 und der Kolbenstange 20 an
geordnet. Der Druckspeicher 35 kann durch seine Wirkung
als Gasfeder die in der Fig. 1 gezeigte Tragfeder ganz
oder teilweise, je nach Ausbildung als teil- oder voll
tragende Hydropneumatik, ersetzen. Die Verbindung zwi
schen dem Druckspeicher 35 und dem Schwingungsdämpfer 5
erfolgt über die hohle Kolbenstange 20. Wie in der Fig. 1
gezeigt ist, sind die beiden Lagerelemente 21 und 29 in
Reihe zueinander geschaltet.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeipiel, bei der
als Tilgermasse ein Kolbenspeicher 42 mit einem ringför
migen Kolben 43 verwendet wird. Die Abstützung des Kol
benspeichers 42 gegenüber dem Fahrzeugaufbau 3 erfolgt
über ein oberes Lagerelement 44, das in der gezeigten
Ausführungsform durch einen Gummikörper 45 gebildet ist.
Der Gummikörper 45 kann aus einem einzigen ringförmigen
Bauteil oder einer Vielzahl von Einzelelementen bestehen.
Die Verbindung zu einem unteren Lagerelement 46, das
ebenfalls aus einem Gummikörper 47 besteht, erfolgt über
ein Zwischenstück 48, das wie bei der ersten Ausführungs
form zweiteilig ausgeführt ist. Das Zwischenstück 48 be
steht aus einem oberen Teil 49 und einem unteren Teil 50.
Die Abdichtung zwischen den beiden Teilen 49 und 50 des
Zwischenstücks 48 erfolgt durch eine Dichtung 57a, bei
spielsweise durch einen O-Ring. Zur Platzeinsparung weist
der Kolbenspeicher 42 an seiner Unterseite 51 eine napf
förmige Einschnürung 52 auf. In den durch die Einschnü
rung 52 entstandenen Raum 53 ragt das obere Teil 49 des
Zwischenstücks 48. Das Zwischenstück 48 ist an seiner
Stirnseite 54 mit dem Druckspeicher 42 dadurch verbunden,
daß ein rohrförmiger Abschnitt 55 in eine zylindrische
Aussparung 56 des Teils 49 ragt. Die Abdichtung zwischen
dem Kolbenspeicher 42 und dem Teil 49 erfolgt über eine
Dichtung 57, beispielsweise einem O-Ring, der zwischen
dem Abschnitt 55 und der Aussparung 56 angeordnet ist.
Das untere Lagerelement 48 ist über eine innere Mantel
fläche 58 des Gummikörpers 47 mit einem konusförmigen
Ring 59 verbunden, der auf einer hohlen Kolbenstange 60
angeordnet ist.
Die Fig. 4 und 5 unterscheiden sich von der in der
Fig. 3 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß in den Fig.
4 und 5 ein Kolbenspeicher 61 verwendet wird, der
aus einer Vielzahl von kostengünstig zu fertigenden Ein
zelspeichern 62 bis 69 besteht, wobei in der in den Fig.
4 und 5 gezeigten Ausführungsform acht Einzelspeicher
vorgesehen sind. In der Schnittansicht der Fig. 5 längs
der Linie A-A in der Fig. 4 ist erkennbar, daß die Ein
zelspeicher 62 bis 69 koaxial auf einem Kreis mit gleich
bleibendem Abstand zur Längsachse des Schwingungsdämpfers
angeordnet sind. In einer anderen Ausführungsform sind
die Einzelspeicher jeweils mit einem unterschiedlichen
Abstand zur Längsachse des Schwingungsdämpfers vorgese
hen.
In der in der Fig. 6 gezeigten vierten Ausführungsform
ist der Druckspeicher als ein ringförmiger Membranspei
cher 70 ausgebildet, wobei eine Membran 71 konzentrisch
zu einer Längsachse 72a des Gehäuses 96 des Druckspei
chers 70 des Schwingungsdämpfers 5 angeordnet ist und
ihre zylindrische Mantelfläche 73 parallel zur Längsachse
72 verläuft. Aus räumlichen oder funktionalen Gründen
können die beiden Längsachsen 72a und 72 auch exzentrisch
zueinander liegen bzw. bei einer Dichtungsanordnung ent
sprechend der Fig. 3 können die Längsachsen 72a und 72
zusätzlich noch einen Winkel miteinander einschließen.
Die Membran 71 unterteilt den Druckspeicher 70 in einen
äußeren ringförmigen Druckraum 74 mit einer halbkreisför
migen Querschnittsfläche, in dem sich ein Gas, beispiels
weise Stickstoff, befindet, und ferner in einen inneren
ringförmigen Druckraum 75 mit einer halbkreisförmigen
Querschnittsfläche. Über Drosselbohrungen 78, 79 ist der
innere Druckraum 75 mit einer hohlen Kolbenstange 77 des
Schwingungsdämpfers 5 verbunden. Mit den gleichbleibenden
Drosselbohrungen 78, 79 wird eine strömungsgeschwindig
keitsabhängige, progressive Dämpfung erzielt. Im inneren
Druckraum 75 befindet sich eine Hydraulikflüssigkeit.
Zwischen den Drosselbohrungen 78, 79 ist ein Zwischenraum
76 ausgebildet. Der Zwischenraum 76 ist zwischen zwei
waagrecht liegenden, kreisförmigen Abschnitten 80 und 81
angeordnet. Die Abschnitte 80 und 81 können, wie in der
Fig. 6 gezeigt ist, einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweisen. Aus Stabilitätsgründen sind auch andere Quer
schnittsformen möglich. Beispielsweise kann jeweils ein
halbkreisförmiger Querschnitt vorliegen. Unterhalb des
Zwischenraumes 76 ist in dem unteren Abschnitt 81 eine
Öffnung 82 ausgebildet, die in einen am Abschnitt 81 an
geordneten, rohrförmigen Ansatz 83 mündet. In den Ansatz
83 ragt das obere Ende 84 der Kolbenstange 77, wobei die
Kolbenstange 77 frei in einer Aussparung 85 des Ansatzes
83 bewegbar ist. Die Kolbenstange 77 ist an ihrem oberen
Ende 84 über eine Gleitführung 86 geführt, wobei die
Gleitführung 86 in einem Zwischenstück 87 angeordnet ist.
Die Abdichtung gegenüber der Umgebung erfolgt durch eine
Dichtung 88, vorzugsweise ein O-Ring, zwischen dem Zwi
schenstück 87 und dem Druckspeicher 70 und durch eine
Dichtung 89 zwischen der Kolbenstange 77 und dem Zwi
schenstück 87, wobei die Dichtung 89 unterhalb der Gleit
führung 86 angeordnet ist. Das Zwischenstück 87 ist
zweiteilig ausgeführt und besteht aus einem die Gleitfüh
rung 86 enthaltenden oberen Teil 90 und einem mit diesem
verbundenen unteren Teil 91. Zwischen dem unteren Teil 91
und dem Zwischenstück 87 ist das untere Lagerelement 92
ausgebildet. Das Lagerelement 92 besteht aus einem Gummi
körper 93 mit einem im wesentlichen rechteckförmigen
Querschnitt. Der Gummikörper 93 ist über einen konusför
migen Ring 94 mit der Kolbenstange 77 verbunden. Das
obere Lagerelement 95 ist zwischen einem Gehäuse 96 des
Druckspeichers 70 und dem Fahrzeugaufbau 3 angeordnet.
Das obere Lagerelement 95 ist ebenfalls aus Gummi herge
stellt. Das Lagerelement 95 kann als ein einziges, ring
förmiges Bauteil mit einem im wesentlichen rechteckförmi
gen Querschnitt ausgebildet sein. In einer anderen Aus
führungsform können mehrere, gleichmäßig zueinander ver
setzt angeordnete Einzelelemente zwischen dem Gehäuse 96
des Druckspeichers 70 und dem Fahrzeugaufbau 3 vorgesehen
sein.
Die in der Fig. 7 gezeigte fünfte Ausführungsform unter
scheidet sich von der in der Fig. 6 gezeigten vierten
Ausführungsform dadurch, daß ein Dämpfungsventil 97 zur
Erzielung einer strömungsgeschwindigkeitsabhängigen, de
gressiven Dämpfung zwischen einem inneren Druckraum 98
eines als ringförmiger Membranspeicher ausgebildeten
Druckspeichers 99 eingebaut ist. Der innere Druckraum 98
wird durch eine Membran 100 von einem äußeren Druckraum
101 abgetrennt. Das Ventil 97 kann auch ein elektrisch
angesteuertes Magnetventil oder ein Proportionalventil
zur Bypass-Steuerung sein, mit dem dann eine variable
Dämpfung erzielt werden kann.
Claims (11)
1. Feder-Dämpfersystem für eine Radaufhängung eines
Fahrzeuges, mit einer Feder und einem Dämpfer, wobei
die Feder und der Dämpfer zum einem mit dem Fahr
zeugaufbau und zum anderen mit einem Rad verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dämpfer
(5) über mindestens zwei in Reihe geschaltete Lager
elemente (8, 9; 21, 29; 44, 46; 92, 95) am Fahrzeug
aufbau (3) abstützt und daß zwischen den beiden La
gerelementen (8, 9; 21, 29; 44, 46; 92, 95) eine
Tilgermasse (10, 11, 35, 42, 61, 70, 99) angeordnet
ist.
2. Feder-Dämpfersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tilgermasse ein zusätzliches Bau
teil oder ein bereits im Fahrzeug verwendetes Bau
teil ist.
3. Feder-Dämpfersystem nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgermasse ein Bau
teil einer Federung, insbesondere einer hydropneuma
tischen Federung, ist.
4. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tilgermasse ein Druckspeicher (11, 35, 42,
61, 70, 99) ist.
5. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (11) ein Kugelspeicher (35)
oder ein Kolbenspeicher (42) mit einem einzigen,
ringförmigen Kolben (43) oder ein Kolbenspeicher
(61) mit mehreren Einzelspeichern (62 bis 69) oder
ein ringförmiger Membranspeicher (70, 99) ist.
6. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerelemente (8, 9; 21, 29; 44, 46; 92, 95)
sowohl federnd als auch dämpfend wirken.
7. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerelement (8, 9; 21, 29; 44, 46; 92, 95)
als ein Gummilager ausgebildet ist.
8. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem unteren und dem oberen Lagerelement
(8, 9; 21, 29; 44, 46; 92, 95) ein Zwischenstück
(30, 48, 87) angeordnet ist, das zumindest mit dem
unteren Lagerelement (8, 21, 46, 92) direkt verbun
den ist und daß das Zwischenstück (30, 48, 87) ent
weder direkt oder unter Zwischenschaltung des
Druckspeichers (42, 61, 70, 99) mit dem zweiten La
gerelement (29, 44, 95) verbunden ist.
9. Feder-Dämpfersystem für eine Radaufhängung eines
Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß als Tilger
masse ein Druckspeicher (11, 35, 42, 61, 70, 99)
und/oder andere Bauteile als ein Druckspeicher einer
pneumatischen oder hydropneumatischen Federung,
insbesondere Ventile (76, 97), eingesetzt sind.
10. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckspeicher (11, 35, 42, 61, 70, 99) teil
weise oder ganz die Feder (4) ersetzt.
11. Feder-Dämpfersystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tilgermasse (10, 11, 35, 42, 61, 70, 99) bei
einem Federbein eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138238 DE4138238A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Feder-daempfersystem fuer eine radaufhaengung eines fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138238 DE4138238A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Feder-daempfersystem fuer eine radaufhaengung eines fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138238A1 true DE4138238A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138238 Withdrawn DE4138238A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Feder-daempfersystem fuer eine radaufhaengung eines fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138238A1 (de) |
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