DE3618654C2 - Hydraulischer Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge - Google Patents
Hydraulischer Schwingungsdämpfer für FahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
- F16F9/466—Throttling control, i.e. regulation of flow passage geometry
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schwingungsdämpfer für
Fahrzeuge entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einer hydropneumatischen Federung mit selbsttätiger Niveaure
gelung und Schwingungsdämpfung ist es durch die DE-OS 16 80 680
bekannt, in der Kolbenstange zwei voneinander getrennte Kanäle
anzuordnen. Ein Kanal wird durch ein in der Kolbenstangenbohrung
befindliches Rohr und der zweite Kanal durch den zwischen dem
Rohr und der Kolbenstangenbohrung entstehenden Raum gebildet.
Beide Kanäle münden in einen kolbenstangenfernen Arbeitsraum, der
von einem die Dämpfventile tragenden und mit der Kolbenstange
verbundenen Kolben begrenzt ist. Der Ringraum in der Kolbenstange
ist hierbei mit einem Federraum verbunden, während der zweite,
durch das Rohr gebildete Kanal mit einem unter Druck stehenden
Speicherraum über Pumpenventile mit dem kolbenstangenfernen Ar
beitsraum in Verbindung steht. Einen Hinweis zur Verwendung die
ser in der Kolbenstange angeordneten Kanäle zum Anschluß eines
Dämpfventiles kann diese bekannte Konstruktion nicht geben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen hydrauli
schen Schwingungsdämpfer zu schaffen, welcher zur Änderung der
Dämpfkraft auf einfache Weise mit einer außerhalb des Schwingungs
dämpfers angeordneten Dämpfventileinheit verbindbar ist und eine
funktionssichere sowie problemlose Montage im Fahrzeug ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zen
trale Rohr mit einem der Arbeitsräume und der Ringraum mit dem
anderen Arbeitsraum in Verbindung steht und am Kolbenstangenende
das zentrale Rohr einerseits und der Ringraum andererseits an ei
ne parallel zu den Dämpfventilen des Kolbens wirkende, außenlie
gende Dämpfventileinheit angeschlossen ist. Die Anschlußmöglich
keit der außenliegenden Dämpfventileinheit am Kolbenstangenende
ermöglicht einen sehr einfachen Einbau des Schwingungsdämpfers in
das Fahrzeug, denn die Verbindung mit der außenliegenden Dämpf
ventileinheit gestaltet sich sehr einfach und ist äußerst leicht
montierbar. Obwohl die beiden Arbeitsräume mit der außenliegenden
Dämpfventileinheit flüssigkeitsleitend verbunden sind, ist keine
Relativbewegung zwischen den Anschlüssen am Schwingungsdämpfer
vorhandene da diese keine Hubbewegung ausgleichen müssen und
durch die Anordnung am Kolbenstangenende gegen mechanische Be
schädigung geschützt sind.
Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform wird entsprechend einem
Merkmal der Erfindung dadurch erhalten, daß das zentrale Rohr mit
dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum und der Ringraum über einen
Durchlaßquerschnitt mit dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum
flüssigkeitsleitend verbunden ist. Eine weitgehende Freizügigkeit
für die außenliegende Dämpfventileinheit ist gewährleistet, so
daß diese leicht an die gewünschten Forderungen angepaßt werden
kann. So ist es ohne weiteres möglich, daß die außenliegende
Dämpfventileinheit erfindungsgemäß eine dämpfkraftverändernde
Verstelleinrichtung aufweist. Entsprechend der Erfindung ist die
Verstelleinrichtung in Abhängigkeit verschiedener Meßgrößen wie
Geschwindigkeit, Querbeschleunigung, Verzögerung des Fahrzeuges
ansteuerbar. Die Dämpfkraftänderung ist somit über die einzelnen
Meßgrößen am Fahrzeug bzw. deren Kombination veränderbar, ohne
daß Änderungen an der zwischen dem Fahrzeugaufbau und der Achse
eingebauten Baueinheit erforderlich sind. Dementsprechend werden
hinsichtlich Lage und Größe der Dämpfventileinheit keine großen
Anforderungen gestellt, denn diese kann erfindungsgemäß mittels
Verbindungsleitungen mit dem Kolbenstangenende verbunden und da
mit an einer geeigneten Stelle im Fahrzeug angeordnet sein.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
Schwingungsdämpfer als Einrohrschwingungsdämpfer ausgebildet und
mit einem an eine Verbindungsleitung angeschlossenen, separaten,
als Ausgleichsraum wirkenden Druckspeicher versehen. Wie die Er
findung zeigt, ist der Druckspeicher ungedrosselt mit dem kolben
stangenfernen Arbeitsraum verbunden, so daß in beiden Bewegungs
richtungen der Kolbenstange eine einwandfreie, ohne Dämpfkraft
einbrüche wirkende Dämpfung erzielbar ist.
Für die Haltbarkeit des Kolbenstangenzapfens, auf welchem der
Kolben befestigt ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn entspre
chend der Erfindung das zentrale Rohr in einem vom Innenraum der
Kolbenstange gebildeten Absatz geführt und abgedichtet ist und
durch eine den Kolbenstangenzapfen durchsetzende Axialbohrung
flüssigkeitsleitend mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum ver
bunden ist. Der Durchlaßquerschnitt zur Verbindung des kolben
stangenseitigen Arbeitsraumes mit dem Ringraum wird entsprechend
der Erfindung auf einfache Weise durch mindestens eine in der
Kolbenstange angeordnete Radialbohrung geschaffen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Zweirohrschwingungsdämpfer mit außenliegender Dämpfe
ventileinheit;
Fig. 2 einen Einrohrschwingungsdämpfer im Längsschnitt mit außen
liegender Dämpfventileinheit und außenliegendem Druckspei
cher.
Der in Fig. 1 gezeigte hydraulische Schwingungsdämpfer 1 ist als
Zweirohrdämpfer ausgebildet und weist einen Zylinder 2 auf, in
welchen eine mit einem Kolben 4 verbundene Kolbenstange 3 ein
taucht. Der Kolben 4 weist ein bei der Zugphase wirkendes Dämpf
ventil 5 auf, während ein Bodenventil 6 vorwiegend die Dämpfung
in der Druckstufe bestimmt. Ein Behälter 7 umgibt den Zylinder 2
mit radialem Abstand und bildet einen Ausgleichsraum 12, der über
das Bodenventil 6 mit einem kolbenstangenfernen Arbeitsraum 11
flüssigkeitsleitend verbindbar ist. Im Ausgleichsraum 12 ist eine
Flüssigkeits- und Gasfüllung vorgesehen, während der kolbenstan
genferne Arbeitsraum 11 und ein kolbenstangenseitiger Arbeits
raum 10 mit Dämpfflüssigkeit gefüllt sind. Mittels einer Kolben
stangenführung 8 ist die Kolbenstange 3 im hydraulischen Schwin
gungsdämpfer 1 geführt und durch die Kolbenstangendichtung 9 nach
außen abgedichtet. In einer Bohrung der Kolbenstange 3 ist ein
zentrales Rohr 13 angeordnet und durch einen Absatz 14 geführt
und abgedichtet. Über eine Axialbohrung 15, welche den Kolben
stangenzapfen durchsetzt, wird die flüssigkeitsleitende Verbin
dung des Innenraumes vom Rohr 13 mit dem Arbeitsraum 11 herge
stellt. Der kolbenstangenseitige Arbeitsraum 10 steht über einen
Durchlaßquerschnitt 17 mit einem von der Außenwand des zentralen
Rohres 13 und der Bohrung der Kolbenstange 3 gebildeten Ringraum
16 in Verbindung. Eine außenliegende Dämpfventileinheit 18 steht
einerseits über eine Verbindungsleitung 19 mit dem Innenraum des
zentralen Rohres 13 und andererseits über eine Verbindungslei
tung 20 mit dem Ringraum 16 in Verbindung. Die außenliegende
Dämpfventileinheit 18 besteht beispielsweise aus einem drosseln
den Wegeventil mit beliebig vielen Zwischenstellungen 21, einem
elektromagnetischen Antrieb 22 und einer Verstelleinrichtung 23,
welche in beiden Richtungen Anschläge aufweist, wobei die Ventil
einrichtung unter Einwirkung einer Rückstellfeder 24 steht.
Die außenliegende Dämpfventileinheit 18 ist parallel wirkend zu
den Dämpfventilen 5 und 6 angeordnet, so daß bei Zuschaltung der
Dämpfventileinheit 18 eine Verringerung der Dämpfung entsteht.
Dementsprechend wird die höchste Dämpfung durch die Dämpfventi
le 5 und 6 erzielt, während bei Zuschaltung der Dämpfventilein
heit 18 die Dämpfung abnimmt. Da diese Dämpfventileinheit 18 ent
weder in mehreren Stufen oder mit beliebig vielen Zwischenstel
lungen ausgeführt sein kann, ist eine weitgehende Veränderung der
Dämpfkraft mit einem derart ausgebildeten hydraulischen Schwin
gungsdämpfer möglich. Die Dämpfventile 5 und 6 sind hierbei als
serienmäßige Ventile ausgebildet und entsprechend der maximal ge
wünschten Dämpfkraft in Zug- und Druckrichtung ausgelegt. Die ge
wünschte Dämpfkraftänderung wird dagegen von der außenliegenden
Dämpfventileinrichtung 18 bewirkt, so daß kein Eingriff in die
als hydraulischer Schwingungsdämpfer 1 ausgelegte Baueinheit er
forderlich ist und diese Baueinheit bis auf die Ausbildung der
Kolbenstange 3 aus bewährten Serienteilen besteht. Die zur Dämpf
ventileinheit 18 führenden Verbindungsleitungen 19 und 20 können
sehr kurz ausgeführt sein, da sie keinerlei Relativbewegung zu
einander ausüben. Die Nontage im Fahrzeug gestaltet sich sehr
einfach, da die Anschlüsse der Verbindungsleitungen 19 und 20 am
oberen Ende der Kolbenstange 3 leicht zugänglich und montierbar
sind. Dementsprechend ist auch die Relativbewegung zwischen dem
Ende der Kolbenstange 3 und der Dämpfventileinheit 18 äußerst ge
ring. Falls ein Schaden an der Dämpfventileinheit 18 oder dem hy
draulischen Schwingungsdämpfer 1 auftritt, muß nur das schadhafte
Bauteil ausgetauscht werden, so daß durch den Erfindungsgegen
stand kostengünstige Reparaturen ermöglicht werden. Für die Halt
barkeit der Kolbenstange 3 ist es vorteilhaft, wenn das zentrale
Rohr 13 in einem Absatz 14 geführt und abgedichtet ist, da dann
der den Kolben aufnehmende Kolbenstangenzapfen nur geringfügig
durch die Axialbohrung 15 geschwächt wird.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 2 ist der hydraulische Schwin
gungsdämpfer als Einrohrschwingungsdämpfer 25 ausgebildet, wobei
der mit der Kolbenstange 3 verbundene Kolben 4 die Dämpfventile 5
und 6 trägt. Der Innenraum des Zylinders 2 ist vollständig mit
Flüssigkeit-gefüllt und besteht aus den vom Kolben 4 getrennten
Arbeitsräumen 10 und 11. Der mit dem kolbenstangenfernen Arbeits
raum 11 flüssigkeitsleitend verbundene und aus der Axialbohrung 15
und dem zentralen Rohr 13 gebildete zentrale Kanal ist über eine
Anschlußmuffe 26 mit der zur Dämpfventileinheit 18 führenden Ver
bindungsleitung 19 verbunden, in welche eine Druckspeicheran
schlußleitung 27 mündet, die andererseits mit einem Druckspei
cher 28 in Verbindung steht. Dieser Druckspeicher 28 w∫st bei
spielsweise eine von der Flüssigkeitsfüllung durch eine Membrane
getrennte, unter Druck stehende Gasfüllung auf und bildet den
Ausgleichsraum des Einrohrschwingungsdämpfers 25, wobei die unge
drosselte Verbindung des Druckspeichers 28 mit dem kolbenstangen
fernen Arbeitsraum 11 gewährleistet, daß die über den Kolbenhub
wirksamen Dämpfkraftkennlinien ohne Einbrüche wirksam sind. Die
Dämpfventileinheit 18 steht andererseits mit der Verbindungslei
tung 20 über den Ringraum 16 und den Durchlaßquerschnitt 17 mit
dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 10 in Verbindung und ist
somit zu den Dämpfventilen 5 und 6 parallelgeschaltet und bewirkt
- wie bereits in Fig. 1 beschrieben - je nach wirksamem Dämpf
querschnitt der Dämpfventileinheit 18 eine Verringerung der wirk
samen Dämpfkräfte, wobei ein geschlossenes Dämpfventil 18 die
maximalen, von den Dämpfventilen 5 und 6 gebildeten Dämpfkräfte
ergibt.
Claims (9)
1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge, bestehend aus
einem Zylinder, in welchem ein mit einer hohlen Kolbenstange
verbundener und mit Dämpfventilen versehener Kolben den mit
Dämpfflüssigkeit gefüllten Innenraum des Zylinders in zwei Ar
beitsräume unterteilt, während die Kolbenstange zum flüssig
keitsleitenden Anschluß äußerer Aggregate zwei Leitungen auf
nimmt, welche durch ein im Hohlraum der Kolbenstange angeord
netes, zentrales Rohr und einen vom Außendurchmesser dieses
Rohres und dem Innendurchmesser der Kolbenstange begrenzten
Ringraum gebildet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das zentrale Rohr (13) mit einem der
Arbeitsräume (10 oder 11) und der Ringraum (16) mit dem anderen Ar
beitsraum in Verbindung steht und am Kolbenstangenende das
zentrale Rohr (13) einerseits und der Ringraum (16) anderer
seits an eine parallel zu den Dämpfventilen (5 und 6) wirkende,
außenliegende Dämpfventileinheit (18) angeschlossen ist.
2. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zentrale Rohr (13) mit dem kolbenstan
genfernen Arbeitsraum (11) und der Ringraum (16) über einen
Durchlaßquerschnitt (17) mit dem kolbenstangenseitigen Ar
beitsraum (10) flüssigkeitsleitend verbunden ist.
3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Dämpfventilein
heit (18) eine dämpfkraftverändernde Verstelleinrichtung (23)
aufweist.
4. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (23)
in Abhängigkeit verschiedener Meßgrößen wie Ge
schwindigkeit, Querbeschleunigung, Verzögerung des Fahrzeuges
ansteuerbar ist.
5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfventileinheit (18) mit
tels Verbindungsleitungen (19 und 20) mit dem Kolbenstangenende
verbunden ist.
6. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer als Ein
rohrschwingungsdämpfer (25) ausgebildet und mit einem an eine
Verbindungsleitung (19) angeschlossenen, separaten, als Aus
gleichsraum wirkenden Druckspeicher (28) versehen ist.
7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (28) ungedros
selt mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum (11) verbunden
ist.
8. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (13) in einem
vom Innenraum der Kolbenstange (3). gebildeten Absatz (14) ge
führt und abgedichtet ist und durch eine den Kolbenstangenzap
fen durchsetzende Axialbohrung (15) flüssigkeitsleitend mit
dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum (11) verbunden ist.
9. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt (17) durch
mindestens eine zum Ringraum (16) führende Radialbohrung in
der Kolbenstange (3) gebildet ist.
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