DE4137396A1 - Loesbare steckverbindung fuer halbstarre rohre - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Steckverbindung für halbstarre Rohre aus hartelastischem Kunststoff - wie z. B. Versorgungsleitungen - für Kraftfahrzeuge. Die Erfin­ dung geht hierbei aus von dem im Oberbegriff des Patent­ anspruchs angegebenen und beispielsweise aus DE 38 06 404 A1 bekannten Stand der Technik.

Bei dieser bekannten Steckverbindung ist der Demontagering mit einem aus dem Gehäuseteil herausragenden Druckring ver­ sehen, welcher zum Eindrücken des Demontagerings eine all­ seits umlaufende, von außen gut zugängliche Angriffsfläche bietet. Hierdurch läßt sich zwar die Steckverbindung problem­ los von Hand oder mit einem einfachen Werkzeug lösen. Doch besteht auch die Gefahr, daß sich der Leitungsschlauch aus der Steckverbindung unbeabsichtigt lösen kann, und zwar dann, wenn bei Reparaturarbeiten oder beim Zusammen­ bau des Kraftfahrzeugs der Monteur mit einem Werkzeug aus Versehen gegen den Druckring stößt und dadurch die Federlappen des Halterings kurzzeitig aufgespreizt wer­ den. Wenn dann der Leitungsschlauch gleichzeitig noch unter Zug steht, kann es durchaus vorkommen, daß dieser aus dem Dichtungsbereich oder gar aus dem Haltebereich herausgezogen wird, wodurch die Steckverbindung nicht mehr dicht oder gar unterbrochen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannte Steckver­ bindung so zu gestalten, daß ein unbeabsichtigtes Ein­ drücken des Demontagerings und damit ein ungewolltes Herauslösen des Leitungsrohres völlig ausgeschlossen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegebene Ausbildung des Demontagerings vorgeschlagen, wobei in den Unteransprüchen noch weitere Maßnahmen zur sicheren Einbet­ tung und Führung des Demontagerings im Stützring der Steck­ verbindung enthalten sind, welche in der Zeichnung darge­ stellt ist und nachfolgend näher erläutert werden soll. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Steckverbindungs­ gehäuse mit in der oberen Hälfte eingezeichne­ ten Verbindungsteilen,

Fig. 2 einen zur Führung des Demontagerings ausge­ bildeten Stützring im Längsschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 3,

Fig. 3 den Stützring in Draufsicht,

Fig. 4 einen Demontagering mit Führungsschlitzen im Längsschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 5,

Fig. 5 den Demontagering in Draufsicht,

Fig. 6 eine zusammengebaute Demontagezange in Seitenansicht,

Fig. 7 den linken Zangenhebel in Draufsicht von innen,

Fig. 8 den rechten Zangenhebel in Draufsicht von innen und

Fig. 9 die Steckverbindung mit eingestecktem Zuleitungs­ rohr und angesetzter Demontagezange zum Lösen der Verbindung.

Die in den Figuren dargestellte Steckverbindung besteht aus einem Gehäuseteil 1 mit einem Durchgangsloch 2 für das durch­ ströhmende Medium und mehreren stufenweise vergrößerten Hohl­ räumen 4, 6, 12 und 18 zur Aufnahme eines halbstarren Rohres 3 aus hartelastischem Kunststoff sowie zum Einbau der nachfolgend näher beschriebenen Verbindungsteile.

Der erste erweiterte Hohlraum 4 entspricht in seinem Innen­ durchmesser dem Außendurchmesser des Rohres 3 und weist an seinem inneren Ende eine Schulterfläche 5 auf, die als An­ schlag für das in das Gehäuseteil 1 eindringende Rohr 3 dient.

Der zweite erweiterte Hohlraum 6 dient zur Aufnahme eines Dichtrings 7 aus gummiartigem Material, wobei dessen Innen­ durchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Rohres 3. Der Hohlraum 6 ist in axialer Richtung begrenzt durch eine weitere Schulterfläche 8 des Gehäuseteils 1 und nach der anderen Seite durch die Stirnfläche 10 eines An­ schlagringes 9, dessen Innendurchmesser ebenfalls dem Außendurchmesser des Rohres 3 angepaßt ist und dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des zweiten Hohl­ raumes 6 entspricht.

Dieser Anschlagring 9 ist mit einem Flanschring 11 ver­ sehen, welcher in den dritten erweiterten Hohlraum 12 hineinragt und an der Schulterfläche 13 dieses Hohl­ raumes 12 fest anliegt. In dem Flanschring 11 des An­ schlagrings 9 ist ein Haltering 14 eingebettet, der mit seinem Außenbereich an der Innenschulter 15 des Anschlagrings 9 anliegt und schräg nach innen ab­ stehende Federlappen 16 aufweist, die einen flachen, mit seiner Spitze in Einsteckrichtung zeigenden Kegelstumpf bilden, wobei der Anschlagring 9 im Auf­ federbereich der Federlappen 16 entsprechend konisch abgeschrägt ist.

Der Außenbereich des Halteringes 14 ist mit etwas axialer Luft zwischen der Innenschulter 15 und einem Stützring 17 (Fig. 2 und 3) gehalten, welcher seinerseits mit einem flanschartig abgesetzten Außenring 24 in einen nochmals erweiterten Hohlraum 18 des Gehäuses 1 hineinragt und zwischen der Stirnfläche 19 des Flanschrings 11 und den Anschlagflächen 20 von vier am Eingang des Gehäuse­ teils 1 nach innen abgesetzten, über den Umfang gleich­ mäßig verteilten hakenförmigen Vorsprüngen 21 eingebet­ tet ist. Der Innendurchmesser der Vorsprünge 21 ist hierbei mindestens gleich dem Innendurchmesser des Hohlraums 12, damit der Anschlagring 9 beim Zusammen­ bau problemlos bis zum Hohlraum 12 durchgeführt werden kann.

In diesem Stützring 17 ist ein Demontagering 22 (Fig. 4 und 5) axialverschieblich geführt. Sein in Einsteck­ richtung vorderes Ende 23 ist hierbei konisch zuge­ spitzt und reicht bis kurz vor die Federlappen 16 des Halterings 14 heran. Beim Eindrücken des Demontage­ ringes 22 in Einsteckrichtung werden die Federlappen 16 des Halteringes 14 aufgespreizt und lösen sich von der Oberfläche des Rohres 3, so daß dieses aus der Steck­ verbindung herausgezogen werden kann.

Der Demontagering 17 weist über seinen Umfang verteilt mehrere achsparallele Schlitze 25 auf, die zum Rand 29 hin offen sind und vor dem konischen Spreizrand 23 mit Anschlagflächen 26 abschließen. Entsprechend der Anzahl und der Breite der Schlitze 25 befinden sich an der Innenwand des Stützrings 17 radial nach innen abstehende Vorsprünge 27 mit Anschlagflächen 28, die beim Zusammen­ fügen beider Teile in die Schlitze 25 eintauchen, so daß Der Demontagering 22 im Stützring 17 längverschieblich geführt ist und durch die Anschlagflächen 28 am Austritt aus dem Stützring 17 gehindert wird.

Der Demontagering 22 ist in seiner Länge so bemessen, daß der - in Einsteckrichtung - hintere Rand 29 vor dem hinteren Rand 30 des Stützrings 17 endet und somit in der Steckverbindung versenkt ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Demontagering 22 nicht ver­ sehentlich durch äußere Krafteinwirkung eingedrückt werden kann.

Zum Lösen der Steckverbindung bedarf es daher eines besonderen zangenartigen Werkzeugs, welches in einer einfachen und zweckmäßigen Ausführungsform in den Fig. 6-8 dargestellt ist.

Diese Demontagezange läßt sich vorteilhafterweise aus hartelastischem Kunststoffmaterial herstellen und besteht aus zwei Zangenhebeln 32 und 33, die etwa im mittleren Bereich über ineinandersteckbare Gelenkansätze 34 und 35 schwenkbar miteinander ver­ bindbar sind.

An den Zangenhebeln 32 und 33 sind auf der Bedienungs­ seite an den einander zugekehrten Innenseiten elastisch biegbare Stege 36 angeformt, die sich mit ihren freien Enden jeweils an den gegenüberliegenden Innenseiten auffederbar abstützen.

Auf der Greifseite ist der in der Zeichnung links dar­ gestellte Zangenhebel 32 mit einer dem Rohrleitungsdurch­ messer angepaßten Aussparung 37 mit einer trichterförmi­ gen Einführöffnung versehen.

Diese Aussparung 37 umschließt das Rohr 3 etwa um 240° bis 270° und besitzt auf der entsprechenden Kreisbogen­ länge einen streifenförmigen Ansatz 38 mit einer der Dicke des Demontagerings 22 entsprechenden Wandstärke.

Der andere Zangenhebel 33 besitzt ebenfalls eine kreis­ bogenförmige Aussparung 39 mit einer trichterförmigen Einführöffnung und einen Kragen 40, welcher in eine am Gehäuse 1 vorgesehene Rille 31 einsteckbar ist.

Zum Lösen eines in die Steckverbindung eingesetzten Zuleitungsrohres 3 wird die Demontagezange zunächst gegen die Federkraft der biegbaren Stege 36 zusammen­ gedrückt und dann, wie in Fig. 9 dargestellt, an die Steckverbindung angesetzt.

Der Kragen 40 wird hierbei in die Rille 31 des Gehäuse­ teiles 1 eingeschoben, während gleichzeitig die Aus­ sparung 37 über das Rohr 3 gedrückt wird, bis der streifenförmige Ansatz 38 vor dem Rand 29 des Demon­ tagerings 22 liegt. Sodann wird der Druck auf die Zangenhebel 32 und 33 soweit reduziert, daß der An­ satz 38 infolge der Rückfederkraft der Stege 36 auf den Demontagering 22 drückt und der konische Rand 23 die Haltezungen 16 aufspreizt.

Hierdurch lösen sich die Spitzen der Haltezungen 16 von der Rohroberfläche und das Rohr 3 läßt sich mühe­ los herausziehen.

Die Umschlingungslänge des streifenförmigen Ansatzes 38 ist hierbei entsprechend seinem Umschlingungswinkel von 240° bis 270° so bemessen, daß bei 5 vorhandenen Randbereichen 29 des Demontagerings 22 mindestens 3 Randbereiche 29 erfaßt werden, so daß ein sicheres Eindrücken des Demontageringes 22 gewährleistet ist.

Claims (3)

1. Lösbare Steckverbindung für halbstarre Rohre, bestehend aus einem Gehäuseteil (1) mit einem Durchgangsloch (2) und mehreren stufenweise vergrößerten Hohlräumen zur Aufnahme des Rohres (3), eines Dichtringes (7) sowie verschiedener Verbindungsteile, wobei dem Dichtring (7) in Einsteckrichtung des Rohres (3) ein elastisch auffeder­ barer Haltering (14) vorgelagert ist, der von einem Stütz­ ring (17) gehalten wird und dessen nach innen abstehende Federlappen (16) einen flachen, mit seiner Spitze in Einsteckrichtung weisenden Kegelstumpf bilden, wobei ferner zwischen dem Haltering (14) und dem Dichtring (7) ein Anschlagring (9) angeordnet ist, dessen den Feder­ lappen (16) zugewandte Seite im Auffederbereich der Federlappen (16) konisch angeschrägt ist, und wobei in Einsteckrichtung vor dem Haltering (14) ein zum Stütz­ ring (17) axial verschieblicher Demontagering (22) mit konischem Rand (23) angeordnet ist, der beim Ein­ drücken des Demontagerings (22) in das Gehäuseteil (1) die Federlappen (16) des Halterings (14) aufspreizt, dadurch gekennzeichnet, daß der Demontagering (22) im Steckverbindungsgehäuse (1) versenkt ist.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Eindrückrichtung hintere Rand (29) des Demon­ tagerings (22) hinter dem Außenrand (30) des Stützrings (17) endet.

3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Demontagering (22) über seinen Umfang verteilt mehrere achsparallele Schlitze (25) aufweist, die kurz vor dem konischen Spreizrand (23) mit Anlageflächen (26) abschließen und daß an der Innenwand des Stützrings (17) radial nach innen abstehende Vorsprünge (27) angeformt sind, die in die Schlitze (25) eintauchen.