DE4136724A1 - Verfahren zur anpassung des wischintervalls von scheibenwischern in fahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur anpassung des wischintervalls von scheibenwischern in fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Anpassung
des Wischintervalls von Scheibenwischern in Fahrzeugen an
witterungsbedingte Gegebenheiten durch individuelle Ein
stellung der Pausenzeit zwischen zwei aufeinanderfolgen
den Wischbewegungen mit Hilfe eines wenigstens die
Schaltstellungen "Wischerbetrieb AUS" und "Intervallbe
trieb EIN" aufweisenden Wählhebelschalters, durch dessen
Betätigung die Pausenzeit mittels einer elektronischen
Steuerschaltung bestimmbar ist und in einem Speicher ge
speichert wird und so lange als Pausenzeit beibehalten
wird, bis durch erneutes Betätigen des Wählhebelschalters
eine andere Pausenzeit, die länger oder kürzer als die
vorhergehende sein kann, bestimmt wird.
Bei den heute am häufigsten in Fahrzeugen installierten
Intervallschaltern zur Steuerung des Wischintervalls von
Scheibenwischern ist die Pausenzeit zwischen zwei aufein
anderfolgenden Wischbewegungen fast immer konstant vorge
geben.
Aus der DE-PS 35 29 004 ist ein Verfahren bekannt zur Be
einflussung der Pausenzeit des Wischintervalls von Schei
benwischern, bei dem ein Betätigungsschalter für die
Scheibenwischer Voraussetzung ist, der aufeinanderfolgend
die Schaltstellungen "Wischerbetrieb AUS", "Intervallbe
trieb EIN" und "Dauerbetrieb EIN" hat. Durch Überführen
des Betätigungsschalters oder Wählhebelschalters in die
Schaltstellung "Dauerbetrieb EIN" und Rückkehr in die
Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" wird die Pausenzeit
verkürzt, wohingegen die Pausenzeit verlängert wird durch
Überführung des Wählhebelschalters in die Schaltstellung
"Wischerbetrieb AUS" und Rückkehr in die Schaltstellung
"Intervallbetrieb EIN". Dieses Verfahren ist für den Fah
rer umständlich, da er zum Verlängern und Verkürzen un
terschiedliche Operationen durchführen muß, und es ist
für den Bediener schwierig zu entscheiden, wenn er z. B.
zur Verkürzung der Pausenzeit aus der Schaltstellung
"Dauerbetrieb EIN" in die Schaltstellung "Intervallbe
trieb EIN" zurückschalten soll, da er dann ja einen mo
mentan ablaufenden Dauerwischvorgang gezielt abbrechen
muß, was eine besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Aus der EP 02 83 005 ist ein weiteres Verfahren zur Be
einflussung der Pausenzeit eines Wischintervalls von
Scheibenwischern bekannt. Dabei wird zum Verkürzen als
auch zum Verlängern der Pausenzeit der Wählhebelschalter
zunächst in die Schaltstellung "Wischerbetrieb AUS" über
führt, womit zugleich eine einmalige Wischbewegung ge
startet wird, und nach einer willkürlich gewählten Pau
senzeit wird der Wählhebelschalter in die Schaltstellung
"Intervallbetrieb EIN" überführt, wobei diese Pausenzeit
gemessen und gespeichert wird.
Dieses Verfahren gestattet es dem Bediener nicht, z. B.
zur Verkürzung der Pausenzeit, unmittelbar, d. h. ohne in
die Schaltstellung "Wischerbetrieb AUS" zurückzukehren,
die Pausenzeit zu beeinflussen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Beeinflussung des Wischintervalls von
Scheibenwischern in Fahrzeugen durch Einstellen der Pau
senzeit anzugeben, das einen unmittelbaren Eingriff auf
den zeitlichen Ablauf der Pausenzeit gewährleistet und
dem Bediener ohne aufwendige Umschaltungen des Wählhebel
schalters diesen Eingriff ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Wählhebelschalter zur Beeinflussung der Pausenzeit
mindestens eine weitere Schaltstellung "Pausenzeit" mit
einem gesonderten federnden Tastkontakt aufweist; der auf
die Steuerschaltung einwirkt, und die weitere Schaltstel
lung "Pausenzeit" nur aus der Schaltstellung "Intervall
betrieb EIN" aufrufbar ist. Der Durchführung des Verfah
rens dient die in den Ansprüchen 10 bis 13 angegebene
elektronische Steuerschaltung.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß eine
eigenständige Schaltstellung des Wählhebelschalters zur
Beeinflussung der Pausenzeit vorhanden ist und vom Bedie
ner nicht erst der Umweg über andere Schaltstellungen
diese Pausenzeit gewählt werden muß.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a den zeitlichen Verlauf eines Wischinter
valls;
Fig. 1b die Verkürzung des Wischintervalls;
Fig. 1c das zu Fig. 1b zugehörige Impulsdiagramm
am Tastkontakt;
Fig. 1d die Verlängerung des Wischintervalls gemäß
einer Variante nach Anspruch 8 und 9;
Fig. 1e das zu Fig. 1d gehörige Impulsdiagramm am
Tastkontakt;
Fig. 1f die Verlängerung des Wischintervalls gemäß
der Variante nach Anspruch 7;
Fig. 1g das zu Fig. 1f gehörige Impulsdiagramm am
Tastkontakt;
Fig. 2 ein Schaltbild der elektronischen Steuer
schaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 6;
Fig. 3 ein Schaltbild der elektronischen Steuer
schaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 5 und 7;
Fig. 4 ein Schaltbild der elektronischen Steuer
schaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 5 und 8 bis 9.
Der in Fig. 1a gezeigte Wischintervall mit der Zyklus-
oder Periodendauer T setzt sich zusammen aus der Zeit Tw
für den Wischvorgang in die Pausenzeit Tp.
Die Fig. 1b und 1c zeigen, wie durch ein erstes Betä
tigen des Tastkontaktes aus der Periodendauer Talt1, die
Periodendauer Tneu1 entsteht bzw. durch weiteres Betäti
gen des Tastkontaktes die Periodendauer Tneu2 entsteht.
Es ist vorgesehen, daß nach Überführen des Wählhebel
schalters (nicht dargestellt) aus der Schaltstellung
"Wischerbetrieb AUS" in die Schaltstellung "Intervallbe
trieb EIN" sofort ein einmaliger Wischvorgang einsetzt
und die nachfolgenden Wischvorgänge nach dem jeweiligen
Ablauf einer von der elektronischen Steuerschaltung vor
gegebenen maximalen Pausenzeit Tpmax periodisch erfolgen.
Zur Verkürzung der Pausenzeit Tp wird dann, wenn es er
forderlich erscheint, der Wählhebelschalter ab dem Ende
der vorhergehenden Wischbewegung nach einer vom Bediener
neu zu bestimmenden Pausenzeit nur kurzzeitig in die
Schaltstellung "Pausenzeit" überführt, um danach wieder
in die Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" federnd zu
rückzukehren, wodurch ein neues Wischintervall Tneu be
stimmt ist und von der elektronischen Steuerschaltung in
einem Speicher 3 gespeichert und für die nachfolgenden
Zyklen beibehalten wird. Das kurzzeitige Überführen des
Wählhebelschalters in die Schaltstellung "Pausenzeit" zur
Verkürzung der Pausenzeit Tp soll vorzugsweise weniger
als 1 sec betragen. Wird der Wählhebelschalter aus einer
beliebigen Schaltstellung in die Schaltstellung "Wischer
betrieb AUS" überführt, wird der Speicher 3 der elektro
nischen Steuerschaltung gelöscht.
Eine erste Variante eines Verfahrens zur Verlängerung der
Pausenzeit Tp sieht vor, daß der Wählhebelschalter aus
der Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" zunächst in die
Schaltstellung "Wischerbetrieb AUS" und danach wieder in
die Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" überführt wird,
und anschließend wird nach Ablauf des ersten Wischvorgan
ges und nach Ablauf einer vom Bediener neu zu bestimmen
den Pausenzeit, die kürzer als die maximale, aber länger
als die vorhergehende Pausenzeit ist, der Wählhebelschal
ter kurzfristig kleiner 1 sec in die Schaltstellung "Pau
senzeit" überführt und danach wieder federnd in die
Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" zurückgesetzt, wo
durch eine neues Wischintervall bestimmt ist und im Spei
cher 3 für die nachfolgenden Zyklen beibehalten wird.
Eine zweite Variante eines Verfahrens zur Verlängerung
der Pausenzeit Tp sieht vor, daß der Wählhebelschalter ab
dem Ende des vorhergehenden Wischvorganges für eine Zeit,
die der neu festzusetzenden Pausenzeit proportional ist,
in der Schaltstellung "Pausenzeit" gehalten wird und da
nach federnd in die Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN"
zurückkehrt und die neue Pausenzeit definiert ist aus dem
Ende des vorhergehenden Wischvorganges und dem Loslassen
des Wählhebelschalters aus der Schaltstellung "Pausen
zeit" und die neue Pausenzeit im Speicher 3 gespeichert
und für die nachfolgenden Zyklen beibehalten wird.
Diese zweite Variante ist in den Fig. 1f und 1g darge
stellt.
Aus der Periodendauer Talt3 entstehen sukzessiv gemäß o. g.
Verfahrens mittels des Impulsdiagramms am Tastkontakt
die Periodendauern Tneu5 und Tneu6.
In einer dritten Variante eines Verfahrens zur Verlänge
rung der Pausenzeit Tp ist vorgesehen, daß der Wählhebel
schalter ab dem Ende des vorhergehenden Wischvorganges
länger als eine definierte konstante Zeit in die Schalt
stellung "Pausenzeit" überführt wird und danach federnd
in die Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" zurückkehrt,
wodurch die bisherige Pausenzeit von der elektronischen
Steuerschaltung um einen beliebig festzulegenden konstan
ten oder nichtkonstanten Faktor vergrößert wird und in
einem Speicher, der als Zwei-Port-Register 4 ausgeführt
ist, für die nachfolgenden Zyklen beibehalten wird. Die
definierte konstante Zeit soll vorzugsweise größer 2 sec
betragen.
Die Fig. 1d und 1e zeigen die sich neu ergebenden Pe
riodendauern Tneu3 bzw. Tneu4 bei einer Vergrößerung um
beispielsweise den Faktor 2, wobei gilt:
Tneu3 = 2 · Talt2 und Tneu4 = 2 · Tneu3. Die Vergrößerung des bishe rigen Wischintervalls gemäß o. g. Verfahrens ist so lange sukzessive ausführbar, bis die maximale Periodendauer Tpmax erreicht ist.
Tneu3 = 2 · Talt2 und Tneu4 = 2 · Tneu3. Die Vergrößerung des bishe rigen Wischintervalls gemäß o. g. Verfahrens ist so lange sukzessive ausführbar, bis die maximale Periodendauer Tpmax erreicht ist.
Zur Durchführung des Verfahrens und seiner Abwandlungen
ist die elektronische Steuerschaltung mit ihren entspre
chenden Modifikationen vorgesehen. Gemäß Fig. 2 setzt
sich diese zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 6 zusammen aus einem Abwärtszähler 2, der von einem
fest eingestellten Zählerstand von beispielsweise 15 im
Dezimalsystem gleich 1111 im Dualsystem mit dem Takt CLK
des Taktgebers 1 abwärts zählt, wobei die abwärtsgezähl
ten parallelen Bit-Muster vom Ausgang Q des Abwärtszäh
lers 2 sowohl dem Eingang D des Speichers 3 als auch dem
einen Eingang A des digitalen Komparators 6 zugeführt
sind, dessen anderem Eingang B der Ausgang E des Spei
chers 3 zugeführt ist, und der Setzeingang Set des Spei
chers 3 dem spannungführenden Anschluß des federnden
Tastkontaktes 7 mit der Feder 8 zugeführt ist, der durch
Überführen des Wählhebelschalters aus der Schaltstellung
"Intervallbetrieb EIN" in die Schaltstellung "Pausenzeit"
geschlossen wird und dadurch der aktuell am Eingang D des
Speichers 3 anliegende Zählerstand an den Ausgang E über
geben wird und nach Öffnen des Tastkontaktes 7 der zuvor
vom Ausgang E übernommene Zählerstand im Speicher gespei
chert wird, und daß bei einem resultierenden Gleichstand
der Bit-Muster an den beiden Eingängen (A, B) des digita
len Komparators 6 an seinem Ausgang O ein Ansteuerimpuls
für das Scheibenwischerrelais ansteht zur Ausführung ei
ner Wischbewegung. Beim Anlegen von Versorgungsspannung
UB an die Steuerschaltung erfolgt mittels des RC-Gliedes
aus Widerstand R3 und Kondensator C2 ein Power-On-Reset-
Impuls, der über das ODER-Gatter G1 dem Setzeingang Set
des Abwärtszählers 2 und über das ODER-Gatter G2 dem
Scheibenwischerrelais zugeführt wird, wodurch ein einma
liger Wischvorgang ausgelöst wird.
Der Abwärtszähler zählt z. B. von 15 auf 0, der Ausgang E
des Speichers 3 sei ebenfalls 0, so daß auch am anderen
Eingang B des digitalen Komparators 6 0 anliegt. Hat der
Abwärtszähler 0 erreicht, ist Gleichstand an den Eingän
gen A, B des Komparators 6 und am Ausgang O steht ein An
steuerimpuls für das Scheibenwischerrelais an.
Über die Rückführung vom Ausgang O an das ODER-Gatter G1
und damit zum Setzeingang Set des Abwärtszählers 2 wird
nun ein erneuter Zählvorgang gestartet. Soll die Pausen
zeit verkürzt werden, wird beispielsweise beim Zähler
stand 8 = 1000 der Tastkontakt betätigt und wieder losge
lassen und dieser Zählerstand steht gespeichert am Ein
gang B des Komparators 6 an wodurch auch gleichzeitig an
den Eingängen A, B ein Gleichstand registriert wird und
eine Wischbewegung ausgelöst wird. Der Abwärtszähler
zählt nachfolgend nun immer von 15 = 1111 auf 8 = 1000
und löst dann eine Wischbewegung aus.
Die Verlängerung der Pausenzeit Tp gemäß Schaltbild der
Fig. 2 erfolgt dadurch, daß der Speicher 3 gelöscht
wird, indem der Wählhebelschalter in die Schaltstellung
"Wischerbetrieb AUS" überführt wird und anschließend eine
neue Pausenzeit nach dem zuvor genannten Verfahren be
stimmt wird.
Die zweite Variante zur Verlängerung der Pausenzeit wird
durch die Steuerschaltung gemäß Fig. 3 realisiert. Diese
unterscheidet sich von der Steuerschaltung nach Fig. 2
nur durch die Ausgangsbeschaltung des Speichers 3, dessen
Ausgänge E0, E1, E2, E3 je einem Eingang der UND-Gatter
G6, G7, G8, G9 zugeführt sind und deren andere Eingänge
zusammen an den spannungführenden Anschluß des federnden
Tastkontaktes 7 führen und dieser Kontakt zum einen an
den Setzeingang Set des Speichers 3 und zum anderen über
den Widerstand R4 an die Versorgungsspannungsquelle UB
führt. Die Ausgänge der UND-Gatter G61, G71, G81, G9 führen
an den Eingang B des digitalen Komparators 6. Durch Über
führen des Wählhebelschalters aus der Schaltstellung
"Intervallbetrieb EIN" in die Schaltstellung "Pausenzeit"
wird der Tastkontakt 7 geschlossen und dadurch der aktu
elle am Eingang D des Speichers 3 anliegende Zählerstand
an den Ausgang E übergeben und erst nach Öffnen des Tast
kontaktes 7 wird das Bit-Muster des Ausgangs E am Ausgang
der UND-Gatter G6, G7, G8, G9 anliegen und der zuletzt am
Ausgang E anliegende Zählerstand wird im Speicher 3 ge
speichert. Bei Gleichstand der Bit-Muster an den beiden
Eingängen A, B des digitalen Komparators 6 steht an des
sen Ausgang O ein Ansteuerimpuls für das Scheibenwischer
relais an zur Ausführung einer Wischbewegung.
Die Verkürzung der Pausenzeit erfolgt bei der Steuer
schaltung gemäß Fig. 3 nach dem bereits für Fig. 2 be
schriebenen Verfahren.
Die dritte Variante zur Verlängerung der Pausenzeit wird
durch die Steuerschaltung gemäß Fig. 4 realisiert, wobei
auch eine Verkürzung nach dem bereits für Fig. 2 be
schriebenen Verfahren erfolgen kann.
Das Schaltbild gemäß Fig. 4 geht aus dem der Fig. 2
hervor mit den Unterschieden, daß der andere Eingang B
des digitalen Komparators 6 dem Ausgang F des Zwei-Port-
Registers 4 zugeführt ist, dessen einem Eingang K der
Ausgang E des Speichers 3 zugeführt und dessen anderem
Eingang N der Ausgang M des Code-Umsetzers 5 zugeführt
ist, dessen Eingang L ebenfalls dem Ausgang E des Spei
chers 3 zugeführt ist, und daß eine Tastzeitdetektier
schaltung 9 vorgesehen ist, deren Eingänge mit dem span
nungführenden Anschluß des Tastkontaktes 7 verbunden sind
und deren Ausgänge zum einen die Übernahme des Zähler
standes vom Eingang D auf den Ausgang E des Speichers 3
bewirken und zum anderen die Steuerung der Eingangssi
gnale an den Eingängen K, N des Zwei-Port-Registers 4 auf
dessen Ausgang F vornehmen. Die Tastzeitdetektierschal
tung 9 besteht aus einer ersten monostabilen Kippstufe
MF1, die mit der fallenden Flanke getriggert wird, wenn
der Wählhebelschalter aus der Schaltstellung "Intervall
betrieb EIN" in die Schaltstellung "Pausenzeit" überführt
wird und dadurch der Eingang der ersten monostabilen
Kippstufe MF1 auf Massepotential zu liegen kommt, wobei
ihr Ausgang als auch ihr komplementärer Ausgang jeweils
einem Eingang der UND-Gatter G3, G4 zugeführt sind, deren
andere Eingänge mit dem spannungführenden Anschluß des
Tastkontaktes 7 verbunden sind. Der Ausgang des einen
UND-Gatters G3 ist dem Setzeingang Set des Speichers 3
als auch dem einen Eingang eines ODER-Gatters G5 zuge
führt, dessen Ausgang dem Takteingang CLK2 des Zwei-Port-
Registers 4 zugeführt ist. Der andere Eingang des ODER-
Gatters G5 ist dem Ausgang der zweiten monostabilen Kipp
stufe MF2 zugeführt, deren Eingang dem Ausgang des UND-
Gatters G4 zugeführt ist, der gleichzeitig mit dem Se
lect-Eingang S des Zwei-Port-Registers 4 verbunden ist.
Die Funktion der Steuerschaltung gemäß Fig. 4 ist, daß
durch kurzes Antippen des Tastkontaktes 7 am Ausgang der
Gatter G3 und G5 ein Impuls ansteht, der zum einen den
Zählerstand vom Eingang D auf den Ausgang E des Speichers
3 weiterschaltet und zum anderen den Zählerstand vom Ein
gang K an den Ausgang F des Zwei-Port-Registers 4 weiter
gibt und dort speichert, so daß hierdurch eine Verkürzung
der Pausenzeit erfolgen kann.
Wird der Tastkontakt 7 länger als z. B. 2 sec gehalten,
entsteht nach Ablauf der 2 sec am Ausgang des UND-Gatters
G4 ein Impuls, der dem Select-Eingang S des Zwei-Port-Re
gisters 4 zugeführt wird, wodurch dieses den anderen Ein
gang N an den Ausgang F durchschaltet und ausgelöst durch
den MF2-Impuls über G5 speichert.
Über den Code-Umsetzer wird der Zählerstand an dessen
Eingang L in einen kleineren Zählerstand am Ausgang M um
gesetzt, so daß die Pausenzeit beispielsweise verdoppelt
wird. Wurde z. B. bisher von 15 auf 10 abwärtsgezählt so
ordnet der Code-Umsetzer der 10 die 5 zu nach dem Bil
dungsprinzip 15 - 10 = 5 als altem Pausenwert; Verdopp
lung ergibt 2 · 5 = 10; 15 - 10 = 5 als neuem abwärts zu
zählendem Zählerstand. Der 8 ordnet der Code-Umsetzer z. B.
die 1 zu.
Anstelle der hier beispielsweise gezeigten Verdopplung
kann jeder beliebige Vergrößerungsfaktor durch geeignete
Programmierung des Code-Umsetzers realisiert werden. Auch
nichtkonstante Vergrößerungsfaktoren sind mittels einer
Kennlinie möglich.
Claims (13)
1. Verfahren zur Anpassung des Wischintervalls von
Scheibenwischern in Fahrzeugen an witterungsbedingte
Gegebenheiten durch individuelle Einstellung der
Pausenzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wisch
bewegungen mit Hilfe eines wenigstens die Schalt
stellungen "Wischerbetrieb AUS" und "Intervallbe
trieb EIN" aufweisenden Wählhebelschalters, durch
dessen Betätigung die Pausenzeit mittels einer elek
tronischen Steuerschaltung bestimmbar ist und in ei
nem Speicher gespeichert wird und so lange als Pau
senzeit beibehalten wird, bis durch erneutes Betäti
gen des Wählhebelschalters eine andere Pausenzeit,
die länger oder kürzer als die vorhergehende sein
kann, bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wählhebelschalter zur Beeinflussung der Pausenzeit
(Tp) mindestens eine weitere Schaltstellung "Pausen
zeit" mit einem gesonderten, federnden Tastkontakt
(7) aufweist, der auf die Steuerschaltung einwirkt,
und die weitere Schaltstellung "Pausenzeit" nur aus
der Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" aufrufbar
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Überführen des Wählhebelschalters aus der
Schaltstellung "Wischerbetrieb AUS" in die Schalt
stellung "Intervallbetrieb EIN" sofort ein einmali
ger Wischvorgang einsetzt und die nachfolgenden
Wischvorgänge nach dem jeweiligen Ablauf einer von
der elektronischen Steuerschaltung vorgegebenen ma
ximalen Pausenzeit (Tpmax) periodisch erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verkürzung der Pausenzeit (Tp) der
Wählhebelschalter ab dem Ende der vorhergehenden
Wischbewegung nach einer vom Bediener neu zu bestim
menden Pausenzeit nur kurzzeitig in die Schaltstel
lung "Pausenzeit" überführt wird und danach wieder
in die Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" federnd
zurückkehrt, wodurch ein neues Wischintervall (Tneu)
bestimmt ist und von der elektronischen Steuerschal
tung im Speicher (3) gespeichert und für die nach
folgenden Zyklen beibehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das kurzzeitige Überführen des Wählhebelschal
ters in die Schaltstellung "Pausenzeit" zur Verkür
zung der Pausenzeit (Tp) weniger als 1 sec beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Überführen des Wählhebelschalters in die
Schaltstellung "Wischerbetrieb AUS" der Speicher (3)
der elektronischen Steuerschaltung gelöscht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verlängerung der Pausenzeit (Tp)
der Wählhebelschalter aus der Schaltstellung "Inter
vallbetrieb EIN" zunächst in die Schaltstellung "Wi
scherbetrieb AUS" und danach wieder in die Schalt
stellung "Intervallbetrieb EIN" überführt wird und
anschließend nach Ablauf des ersten Wischvorganges
und nach Ablauf einer vom Bediener neu zu bestimmen
den Pausenzeit, die kürzer als die maximale, aber
länger als die vorhergehende Pausenzeit ist, in die
Schaltstellung "Pausenzeit" kurzfristig kleiner 1
sec überführt wird und danach wieder in die Schalt
stellung "Intervallbetrieb EIN" federnd zurückkehrt,
wodurch ein neues Wischintervall bestimmt ist und im
Speicher (3) für die nachfolgenden Zyklen beibehal
ten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlängerung der Pausenzeit der Wählhebel
schalter ab dem Ende des vorhergehenden Wischvorgan
ges für eine Zeit, die der neu festzusetzenden Pau
senzeit proportional ist, in der Schaltstellung
"Pausenzeit" gehalten wird und danach federnd in die
Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" zurückkehrt
und die neue Pausenzeit definiert ist aus dem Ende
des vorhergehenden Wischvorganges und dem Loslassen
des Wählhebelschalters aus der Schaltstellung "Pau
senzeit" und die neue Pausenzeit im Speicher (3) ge
speichert und für die nachfolgenden Zyklen beibehal
ten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlängerung der Pausenzeit der Wählhebel
schalter ab dem Ende des vorhergehenden Wischvor
gangs länger als eine definierte konstante Zeit in
die Schaltstellung "Pausenzeit" überführt wird und
danach federnd in die Schaltstellung "Intervallbe
trieb EIN" zurückkehrt, wodurch die bisherige Pau
senzeit von der elektronischen Steuerschaltung ver
größert und in einem Speicher, der als Zwei-Port-
Register 4 ausgeführt ist, für die nachfolgenden
Zyklen beibehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die definierte konstante Zeit größer 2 sec ist.
10. Elektronische Steuerschaltung für die Beeinflussung
der Pausenzeit eines Wischintervalls von Scheibenwi
schern in Fahrzeugen, insbesondere zum Durchführen
des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Abwärtszähler (2), der von einem fest
eingestellten Zählerstand mit dem Takt (CLK) eines
Taktgebers (1) abwärts zählt, wobei die abwärtsge
zählten parallelen Bit-Muster vom Ausgang (Q) des
Abwärtszählers (2) sowohl dem Eingang (D) des Spei
chers (3) als auch dem einen Eingang (A) eines digi
talen Komparators (6) zugeführt sind, dessen anderem
Eingang (B) der Ausgang (E) des Speichers (3) zuge
führt ist, daß der Setzeingang (Set) des Speichers
(3) dem spannungführenden Anschluß des federnden
Tastkontaktes (7) zugeführt ist, der durch Überfüh
ren des Wählhebelschalters aus der Schalterstellung
"Intervallbetrieb EIN" in die Schaltstellung "Pau
senzeit" geschlossen wird und dadurch der aktuell am
Eingang (D) des Speichers (3) anliegende Zählerstand
an den Ausgang (E) übergeben wird und nach Öffnen
des Tastkontaktes (7) der zuvor vom Ausgang (E)
übernommene Zählerstand im Speicher (3) gespeichert
wird, und daß bei Gleichstand der Bit-Muster an den
beiden Eingängen (A, B) des digitalen Komparators
(6) an seinem Ausgang (O) ein Ansteuerimpuls für das
Scheibenwischerrelais ansteht zur Ausführung einer
Wischbewegung.
11. Elektronische Steuerschaltung, insbesondere zum
Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 und
7, gekennzeichnet durch einen Abwärtszähler (2), der
von einem fest eingestellten Zählerstand mit dem
Takt (CLK) eines Taktgebers (1) abwärts zählt, wobei
die abwärtsgezählten parallelen Bit-Muster vom Aus
gang (Q) des Abwärtszählers (2) sowohl dem Eingang
(D) des Speichers (3) als auch dem Eingang (A) eines
digitalen Komparators (6) zugeführt sind, dessen an
derem Eingang (B) die Ausgänge von UND-Gattern (G6,
G7, G8, G9) zugeführt sind, deren jeweiligen Eingän
gen die Ausgänge (E0, E1, E2, E3) des Speichers (3)
zugeführt sind, und deren andere Eingänge zusammen
an den spannungführenden Anschluß des federnden
Tastkontaktes (7) führen und dieser Kontakt zum ei
nen an den Setzeingang (Set) des Speichers (3) und
zum anderen über einen Widerstand (R4) an die Ver
sorgungsspannungsquelle (UB) führt und daß durch
Überführen des Wählhebelschalters aus der Schalt
stellung "Intervallbetrieb EIN" in die Schaltstel
lung "Pausenzeit" der Tastkontakt (7) geschlossen
wird und dadurch der aktuelle am Eingang (D) des
Speichers (3) anliegende Zählerstand an den Ausgang
(E) übergeben wird und erst nach Öffnen des Tastkon
taktes (7) das Bit-Muster des Ausgangs (E) am Aus
gang der UND-Gatter (G6, G7, G8, G9) anliegt und der
zuletzt am Ausgang (E) anliegende Zählerstand im
Speicher (3) gespeichert wird und daß bei Gleich
stand der Bit-Muster an den beiden Eingängen (A, B)
des digitalen Komparators (6) an seinem Ausgang (O)
ein Ansteuerimpuls für das Scheibenwischerrelais an
steht zur Ausführung einer Wischbewegung.
12. Elektronische Steuerschaltung, insbesondere zum
Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 und
8 bis 9, gekennzeichnet durch einen Abwärtszähler
(2), der von einem fest eingestellten Zählerstand
mit dem Takt (CLK) eines Taktgebers (1) abwärts
zählt, wobei die abwärtsgezählten parallelen Bit-Mu
ster vom Ausgang (Q) des Abwärtszählers (2) sowohl
dem Eingang (D) des Speichers (3) als auch den Ein
gang (A) des digitalen Komparators (6) zugeführt
sind, dessen anderer Eingang (B) dem Ausgang (F) ei
nes Zwei-Port-Registers (4) zugeführt ist, dessen
einem Eingang (K) der Ausgang (E) des Speichers (3)
zugeführt und dessen anderem Eingang (N) der Ausgang
(M) eines Code-Umsetzers (5) zugeführt ist, dessen
Eingang (L) ebenfalls dem Ausgang (E) des Speichers
(3) zugeführt ist, und daß eine Tastzeitdetektier
schaltung (9) vorgesehen ist, deren Eingänge mit dem
spannungführenden Anschluß des Tastkontaktes (7)
verbunden sind und deren Ausgänge zum einen die
Übernahme des Zählerstandes vom Eingang (D) auf den
Ausgang (E) des Speichers (3) bewirken und zum ande
ren die Steuerung der Eingangssignale an den Eingän
gen (K, N) des Zwei-Port-Registers (4) auf dessen
Ausgang (F) vornehmen.
13. Elektronische Steuerschaltung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Tastzeitdetektier
schaltung (9) aus einer ersten monostabilen Kipp
stufe (MF1) besteht, die mit der fallenden Flanke
getriggert wird, wenn der Wählhebelschalter aus der
Schaltstellung "Intervallbetrieb EIN" in die Schalt
stellung "Pausenzeit" überführt wird und dadurch der
Eingang der ersten monostabilen Kippstufe (MF1) auf
Massepotential zu liegen kommt und daß ihr Ausgang
als auch ihr komplementärer Ausgang jeweils einem
Eingang der UND-Gatter (G3, G4) zugeführt sind, de
ren andere Eingänge mit dem spannungführenden An
schluß des Tastkontaktes (7) verbunden sind und daß
der Ausgang des einen UND-Gatters (G3) dem Setzein
gang (Set) des Speichers (3) als auch dem einen Ein
gang eines ODER-Gatters (G5) zugeführt ist, dessen
Ausgang dem Takteingang (CLK2) des Zwei-Port-Regi
sters (4) zugeführt ist, daß der andere Eingang des
ODER-Gatters (G5) dem Ausgang einer zweiten monosta
bilen Kippstufe (MF2) zugeführt ist, deren Eingang
dem Ausgang des UND-Gatters (G4) zugeführt ist, der
gleichzeitig mit dem Select-Eingang (S) des Zwei-
Port-Registers (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19914136724 DE4136724C2 (de) | 1991-11-08 | 1991-11-08 | Verfahren zur Anpassung des Wischintervalls von Scheibenwischern in Fahrzeugen |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6444315
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1991
- 1991-11-08 DE DE19914136724 patent/DE4136724C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4136724C2 (de) | 1995-07-06 |
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