DE4136671A1 - Tragetasche, insbesondere textiltragetasche, aus thermoplastischem kunststoff und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Tragetasche, insbesondere textiltragetasche, aus thermoplastischem kunststoff und verfahren zu ihrer herstellung

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DE4136671A1 DE19914136671 DE4136671A DE4136671A1 DE 4136671 A1 DE4136671 A1 DE 4136671A1 DE 19914136671 DE19914136671 DE 19914136671 DE 4136671 A DE4136671 A DE 4136671A DE 4136671 A1 DE4136671 A1 DE 4136671A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragetasche, insbesondere Textiltrage­ tasche, aus thermoplatischem Kunststoff, mit seitlich miteinander verschweißter Vorder- und Rückwand, einer oberen, sich über die gesamte Breite der Tragetasche erstreckenden Einfüllöffnung sowie nach innen zurückgefalteten und mit der Vorder- und Rückwand längsverschweißten Randbereichen und mit einer sich an dem einen Randbereich anschließenden, durch zusätzliches Zurückfalten gebildeten Regenschutzklappe.
Eine Tragetasche der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zu deren Herstellung sind aus der europäischen Patentanmeldung 9 01 24 786 (04 44 291) bekanntgeworden. Diese bekannte Tragetasche besitzt Griffe, die aus dem selben Material wie die Tragetasche selbst gebildet sind. Im Bereich der Regenschutz­ klappe ist ein Einschnitt zur einsteckbaren Aufnahme des Griffs der gegenüber­ liegenden Seitenwand vorgesehen. Um dieser Tragetasche eine genügende Stabilität und Formbeständigkeit zu geben, sind die nach innen eingeschlagenen Randbereiche mit den Seitenwänden durch über die gesamte Länge der Tasche verlaufende Schweißungen verbunden. Außerdem ist die Regenschutzklappe zusätzlich gesichert. Zu diesem Zweck sind auf der Außenseite der einen Seitenwand Haftklebpunkte angebracht, die zunächst durch Papier- bzw. Silikonstreifen nach außen abgedeckt sind. Erst wenn diese Streifen abgezogen und der Griff durch den Einschnitt in der Regenschutzklappe von unten hindurchgesteckt ist, kann die Regenschutzklappe über die äußere Taschenwand gestülpt werden, so daß diese durch leichten Andruck mit den Haftklebepunkten lösbar verbunden werden kann.
Als nachteilig hat sich bei dieser Tragetasche erwiesen, daß die auf der Außenseite liegenden Haftklebepunkte zunächst durch einen zusätzlichen Streifen, der aus einem anderen Material wie die eigentliche Tragetasche besteht, abgedeckt werden muß. Dies bedeutet nicht zur zusätzlicher Abfall und zusätzliches Material, sondern es besteht auch die Gefahr, daß sich die Abdeckstreifen unbeabsichtigt lösen, so daß es zu unerwünschten Verklebungen und damit Beeinträchtigungen bei der Handhabung der Tragetasche kommen kann. Schließlich ist die Herstellung solcher Tragetaschen wegen der separaten Zuführung und Handhabung der beiden Materialien für die eigentliche Tragetasche und den Abdeckstreifen aufwendig, insbesondere ergibt sich eine geringere Maschinenleistung.
Andererseits gehören auch Tragetaschen zum Stand der Technik, die im Falle ihrer Verwendung als Textiltragetaschen anstelle eines in der Beutelwandung vorgesehenen Grifflochs oder eines Griffes aus lappigem Material einen Griff aus relativ festem Spritzgußmaterials verwenden (DE-GM 73 19 621). Damit erfüllen diese vorbekannten Textiltragetaschen zwar an sich die an sie gestellten Forderungen bezüglich einer einwandfreien Beförderung von Textilgut, sie weisen jedoch hinsichtlich ihrer Herstellung und bezüglich ihres Recyclings entscheidende Nachteile auf. So sind zunächst bei ihrer Herstellung unterschiedliche kunststoffverarbeitende Maschinen notwendig, da die Tragetasche selbst und die Spritzgußgriffe jeweils aus einem anderen Kunststoffmaterial hergestellt sind. Beim Recycling müssen darüber hinaus die im Spritzgußverfahren hergestellten festen Griffe in aufwendiger Handarbeit von der restlichen Tragetasche getrennt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragetasche, insbesondere Textiltragetasche, mit einer Regenschutzklappe zu schaffen, die bei hoher Maschinenleistung und ohne zusätzliche Verschlußelemente ein sicheres Halten und Verschließen der Regenschutzklappe bei einfachster Handhabung garantiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regenschutzklappe in ihrem auf der Innenseite liegenden Wandungsteil eine oder mehrere Einschnitte bzw. Ausstanzungen zur Bildung eines umlegbaren Lappens aufweist und daß im Bereich des oder der Lappen zwischen diesem bzw. diesen und der Innenseite der Außenwandung der Regenschutzklappe ein Haftklebepunkt oder dgl. angebracht ist. Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einer Verschlußeinrichtung für die Regenschutzklappe an einer Tragetasche mit einem doppelten Effekt. So läßt sich durch die neuartige Verschlußeinrichtung die Regenschutzklappe sowohl halten als auch verschließen. Dabei ist vor allen Dingen wichtig, daß die Haftklebepunkte durch die zugehörigen Lappen zunächst bedeckt bleiben, so daß es nicht zu unerwünschten Beeinträchtigungen durch den Kleber kommen kann. Erst wenn die Lappen durch Umlegen um ihre Umlegekante den Kleber freigeben, kommt dieser im gewünschten Sinne zur Wirkung. Je nach Art und Anbringung des Klebers erhält man auf diese Weise sogar eine wiederholt lösbare und verschließbare Regenschutzklappe. Zum besseren Öffnen und Schließen der Regenschutzklappe können die Einschnitte bzw. Ausschnitte und damit die Lappen so angebracht sein, daß die Lappen einfach ergriffen werden können. Da die Lappen lediglich umgelegt werden, verbleiben sie somit ständig an der Tragetasche, d. h. es entsteht kein zusätzlicher Abfall, der etwa bei der Herstellung der Taschen beseitigt werden müßte. Da auch kein zusätzliches Material erforderlich ist, ergibt sich insgesamt eine einfache und kostengünstige Herstellung.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können die Einschnitte bzw. Einstanzungen daumenlochartig ausgebildet sein. Ihre Anzahl und Positionierung innerhalb des einen Randbereichs bzw. der Regenschutzklappe ist beliebig. So kann z. B. ihre Längserstreckung sich im wesentlichen parallel zu den Seitennähten oder aber auch quer dazu erstrecken. Außerdem kann die die Einschnitte bzw. Ausschnitte und die jeweils zugehörigen Lappen begrenzende Umlegekante mit Abstand zu den Seitennähten oder aber auch unmittelbar in deren Bereich liegen. Sofern die Ein- und Ausschnitte bzw. Lappen seitlich angeordnet sind, läßt sich ohne weiteres auch in an sich bekannter Weise in jedem Randbereich ein Griff befestigen, der beispielsweise durch einen Einschnitt im Bereich der zusätzlichen Umlegekante der Regenschutzklappe hindurchgesteckt wird.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Tragetasche, insbesondere einer Textiltragetasche mit einer Regenschutzklappe, sieht vor, daß im Bereich der einen Längsseite einer Flachbahn aus thermoplastischem Kunststoff Einschnitte bzw. Einstanzungen eingebracht und mit Querabstand dazu Haftklebepunkte oder dgl. aufgebracht werden und daß danach die Flachbahn derart zu einem Halbschlauch zusammengelegt wird, daß die Längsseite mit den Einschnitten/Einstanzungen und Haftklebepunkten gegenüber der anderen Längsseite übersteht, wonach die beiden Längsseiten um eine erste Faltkante derart nach innen umgefaltet und mit der Flachbahn längsverschweißt werden, daß die Einschnitte/Einstanzungen mit den Haftklebepunkten zusammenfallen, dabei aber weiterhin ein Überstand auf der einen Längsseite verbleibt, worauf sich bis in den Überstand auf der einen Längsseite Querschweißnähte angebracht werden und schließlich noch eine weitere Faltkante für die Regenschutzklappe eingebracht wird. Wie oben bereits erläutert, können die Haftklebepunkte zunächst durch die von den Einschnitten/Einstanzungen gebildeten Lappen abgedeckt bleiben bis sie bei Gebrauch der Tragetasche durch Umklappen bzw. Umlegen die Haftklebepunkte freilegen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragetasche,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Tragetasche,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Verschlußeinrichtung für eine Tragetasche,
Fig. 4 eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Verschlußeinrichtung,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch den oberen Bereich der Tragetasche in vergrößertem Maßstab, wobei jedoch der Deutlichkeit halber die Griffe der Tragetasche und der zu deren Hindurchstecken erforderliche Schlitz fortgelassen sind und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Verfahrensschritte zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Tragetasche gemäß Fig. 1.
Eine in Fig. 1 dargestellte Tragetasche 1, insbesondere Textiltragetasche, besteht aus thermoplastischem Kunststoff. Sie weist eine Vorderwand 2 sowie eine entsprechend ausgebildete Rückwand 3 auf. Die Vorderwand 2 und die Rückwand 3 sind an ihren Stirnseiten durch Schweißnähte 4, 5 miteinander verbunden. Die Tragetasche 1 besitzt eine Regenklappe 6, die in weiter unten näher beschriebener Weise aus dem Material der Tragetasche hergestellt wird und sich beispielsweise an die Rückwand 3 der Tragetasche anschließt und zum Gebrauch über die obenliegende Einfüllöffnung der Tragetasche bis auf die Vorderwand 2 gestülpt werden kann. Solche Regenklappen sind bekannt. Hierdurch wird der Inhalt gegen Nässe und Feuchtigkeit weitgehend geschützt. Im Bereich der Regenschutzklappe 6 ist ein Einschnitt 7 vorgesehen, in den in bekannter Weise aus dem gleichen Material bestehende Griffe 8 hindurchgesteckt werden können, die an der Innenseite der Tragetasche in bekannter Weise befestigt sind.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Regenschutzklappe 6 mit einer Verschluß­ einrichtung versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem durch Einschnitte bzw. Ausstanzungen 10 gebildete Lappen 9 und einem zugehörigen Haftklebepunkt 11 besteht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Lappen 9 und die Haftklebepunkte 11 im Bereich der freien Abschlußkante 12 der Regenschutz­ klappe 6. Einzelheiten der Lappen 9 und Haftklebepunkte bezüglich ihrer Ausgestaltung und Anordnung werden weiter unten erläutert. An dieser Stelle sei gesagt, daß die Größe und Anzahl der Lappen und Haftklebepunkte an sich beliebig ist. Es empfiehlt sich jedoch, diese in die Nähe der seitlichen Schweißnähte 4, 5 der Tragetasche 1 zu legen, damit ein sicherer Halt und ein gutes Verschließen der Regenschutzklappe 6 gewährleistet ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Tragetasche entspricht von ihrem Aufbau her weitgehend der Tragetasche nach Fig. 1, lediglich mit dem Unterschied, daß dort die Klappen 9′ unmittelbar im Bereich der seitlichen Schweißnähte 4, 5 zu liegen kommen und zwar dergestalt, daß eine Umlegekante 13, die sich zwischen den Einschnitten bzw. Ausstanzungen 10 und dem jeweils zugehörigen Lappen 9′ erstrecken, im wesentlichen in Höhe der Seitennähte 4, 5 liegen. Auf diese Weise ist es möglich, die umgeklappten Lappen 9′ auf der Rückwand 3 der Tragetasche lösbar anzukleben. Im Gegensatz zu Fig. 1 liegen bei Fig. 2 die Lappen 9 im wesentlichen parallel zu der freien Randkante 12 der Regenschutz­ klappe 6, während sie dagegen in Fig. 1 im wesentlichen parallel zu den seitlichen Schweißnähten 4, 5 verlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 liegt die Umlegekante 13 der Lappen 9′′ mit Abstand zu den seitlichen Schweißnähten 4, 5. Dies hat den Vorteil, daß die Lappen 9′′ auf der Innenseite der Regenschutzklappe 6 verbleiben und somit nach außen hin nicht sichtbar sind. Eine solche Lösung bietet sich vor allen Dingen dann an, wenn ein auf die Tragetasche aufgebrachtes Druckbild nicht durch die Lappen gestört werden darf. Andererseits kann bei den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 die Fläche der Lappen jeweils für bestimmte Aufdrucke, wie Kennzeichnungen oder Hinweise für Receyclingmaßnahmen usw. aufgebracht werden.
Fig. 4 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Verschlußein­ richtung mit mehreren, im wesentlichen über die gesamte Breite der Tragetasche 1 mit Abstand zueinander angeordneten Haftklebepunkten 11 und einem einzigen Lappen 9′′, (Klebelasche).
Aus Fig. 5 ist die Lage und Anordnung der Verschlußeinrichtung im Bereich der Regenschutzklappe 6 besser ersichtlich. Diese Schnittdarstellung bezieht sich auf eine Tragetasche nach Fig. 1. Wie ersichtlich, schließt sich an die Rückwand 3 die Regenschutzklappe 6 an, die somit aus einem äußeren Wandungs­ teil 14 und einem inneren Wandungsteil 15 besteht, die über eine erste Faltkante 16 miteinander verbunden sind. Diese doppellagige Regenschutzklappe wird dann schließlich über eine zweite Faltkante 17 um die Vorderwand 2 herumgelegt. Sowohl diese als auch die Rückwand 2 besitzen durch Rückfaltung einen Randbereich 18, 19, der durch eine sich über die Länge der Tragetasche erstreckende Schweißnaht 21, 22 miteinander verbunden sind.
In dem auf der Innenseite liegenden Wandungsteil 15 der Regenschutzklappe 6 ist die daumenlochartige Ausstanzung 10 bzw. ein entsprechender Einschnitt vorgenommen. Unter dem auf diese Weise gebildeten Lappen 9 befindet sich auf der Innenseite des äußeren Wandungsteils 4 der Haftklebepunkt 11. Der Haftklebepunkt 11 wird zunächst durch den Lappen 9 abgedeckt. Der Lappen 9 läßt sich aus seiner dem Haftklebepunkt 11 abdeckenden Lage um 180° nach außen klappen, so wie das mit gestrichelten Linien in Fig. 4 angedeutet ist. Dadurch wird der Haftklebepunkt 11 freigegeben. Da sich auf die Innenseite des Lappens der Kleber übertragen hat, läßt sich sowohl mit dem Haftklebepunkt 11 als auch mit der Innenseite des Lappens 11 und der Außenseite der Vorderwand 2 eine Klebverbindung herstellen. Auf diese Weise ist die Regenschutzklappe sowohl gehalten als auch einwandfrei verschlossen.
Bei den Ausführungsvarianten gemäß den Fig. 2 und 3 ist die Tragetasche entsprechend aufgebaut, lediglich mit dem Unterschied, daß die Lappen 9′, 9′′ nicht nach unten aufgeklappt, sondern zur Seite weggeklappt werden, dabei können sie aufgrund ihrer Lage bei der Ausführung nach Fig. 2 um die Seitennaht 4, 5 herumgelegt und auf der Rückwand festgeklebt werden können, während sie im Falle der Ausführung nach Fig. 3 gleichfalls um 180° umgelegt werden, jedoch unterhalb der Regenschutzklappe 6 unsichtbar verbleiben.
In Fig. 6 ist in schematischer Darstellung der jeweilige Verfahrensschritt zum Herstellen einer Tragetasche aus thermoplastischem Kunststoff gezeigt. Ausgehend von einer Flachbahn 24 werden zunächst mit dem gewünschten Abstand die daumlochartigen Einschnitte bzw. Ausstanzungen 10 eingebracht. Ebenso werden in gleicher Höhe die Haftklebepunkte 11 aufgebracht. Wie ersichtlich, sind die Einschnitte bzw. Ausstanzungen an der einen Längsseite 25 der Flachbahn 24 angebracht. Entgegen der Darstellung wird die Flachbahn zu einem Halbschlauch umgelegt. Danach werden die Längsbereiche der Flachbahn nach innen eingeschlagen und zwar unterschiedlich lang. Auf diese Weise entstehen die Randbereiche 18 und 19. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Randbereich 18 größer als der Randbereich 19, d. h. ersterer hat gewissermaßen einen Überstand. Die beiden Randbereiche werden mit den Längsschweißnähten 21, 22 auf der Flachbahn verschweißt. Nunmehr werden die seitlichen Schweißnähte 4, 5 eingebracht, die sich bis in die Randbereiche erstrecken. Nach Trennen der Materialbahn im Bereich der seitlichen Schweißnähte 4, 5 entstehen einzelne Tragetaschen, bei denen die Regenschutzklappe 6 über die freie Randkante an der Einfüllöffnung der Tragetasche nach außen vorsteht. Die Lappen 9 verdecken die Haftklebepunkte 11. Zum Verschließen der Regenklappe 6 können die Lappen 9 um 180° umgelegt und dann schließlich die Regenklappe, wie in Fig. 5 angedeutet, über die obere Seite der Vorderwand 2 geklappt werden, wonach dann mit Hilfe der Haftklebepunkte 11 und der Lappen 9 ein sicherer Verschluß der Regenschutzklappe 6 erreicht werden kann. Auf den außen sichtbaren Lappen können, wenn gewünscht, spezielle Hinweise für den Benutzer oder für Receyclingmaßnahmen oder dgl. aufgebracht werden.

Claims (14)

1. Tragetasche, insbesondere Textiltragetasche, aus thermoplastischem Kunststoff, mit seitlich miteinander verschweißter Vorder- und Rückwand (2, 3), einer oberen, sich über die gesamte Breite der Tragetasche (1) erstreckenden Einfüllöffnung sowie nach innen zurückgefalteten und mit der Vorder- und Rückwand längsverschweißten Randbereichen (18, 19) und einer sich am einen Randbereich (18) anschließenden, durch zusätzliches Zurückfalten gebildeten Regenschutzklappe (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Regenschutzklappe (6) in ihrem auf der Innenseite liegenden Wandungsteil (15) eine oder mehrere Einstanzungen bzw. Einschnitte (10) zur Bildung eines umlegbaren Lappens (9, 9′, 9′′, 9′′′) aufweist, und daß im Bereich des oder der Lappen (9, 9′, 9′′, 9′′′) zwischen diesen und der Innenseite der Außenwandung (14) der Regenschutzklappe (6) ein Haftklebepunkt (11) oder dgl. angebracht ist.
2. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte bzw. Einstanzungen (10) daumenlochartig ausgebildet sind.
3. Tragetasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Längserstreckung der Einschnitte bzw. Einstanzungen (10) im wesentlichen parallel zu den Seitennähten (4, 5) der Vorder- und Rückwand (2, 3) verläuft.
4. Tragetasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) und die zugehörigen Lappen (9) begrenzende Umlegkanten (16) im Bereich einer Faltkante (freie Randkante 12), der Regenschutzklappe (6) angeordnet sind.
5. Tragetasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Längserstreckung der Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) im wesentlichen quer zu den Seitennähten (4, 5) der Vorder- und Rückwand (2, 3) verläuft.
6. Tragetasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) in den Seitenbereichen der Regenschutzklappe (6) angeordnet sind.
7. Tragetasche nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) und die jeweils zugehörigen Lappen (9) begrenzenden Umlegekanten (13) mit Abstand zu den Seitennähten (4, 5) verlaufen.
8. Tragetasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte bzw. Ausstanzungen und die jeweils zugehörigen Lappen (9′) begrenzende Umlegekanten (13) im wesentlichen in Höhe der Seitennähte (4, 5) angeordnet sind.
9. Tragetasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen den seitlichen Einschnitten bzw. Ausstanzungen (10) liegenden Bereich der Tragetasche im umgefalteten Randbereich (18, 19) Griffe (8) befestigt sind.
10. Tragetasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (8) an Innenwandungen der Randbereiche angeschweißt sind und durch einen in einer Faltkante (17) der Regenschutzklappe (6) befindlichen Schlitz (7) auf die Außenseite hindurchsteckbar sind.
11. Tragetasche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9, 9′, 9′′) zur Aufnahme von speziellen Kennzeichnungen, Hinweisen oder dgl. ausgebildet sind.
12. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Lappen (9′′′) im wesentlichen über die gesamte Breite der Tragetasche (1) erstreckt.
13. Verfahren zur Herstellung einer Tragetasche mit einer Regenschutzklappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der einen Längsseite (25) einer Flachbahn (24) aus thermoplastischem Kunststoff Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) eingebracht und mit Querabstand dazu Haftklebepunkte (11) oder dgl. aufgebracht werden, und daß danach die Flachbahn derart zu einem Halbschlauch zusammengelegt wird, daß die Längsseite (25) mit den Einschnitten bzw. Ausstanzungen (10) und Haftklebepunkten (11) oder dgl. gegenüber der anderen Längsseite übersteht, wonach die beiden Längsseiten um eine erste Faltkante (16, 20) derart nach innen umgefaltet und mit der Flachbahn längsver­ schweißt (21, 22) werden, daß die Einschnitte bzw. Ausstanzungen (10) mit den Haftklebepunkten (11) oder dgl. zusammenfallen, dabei aber weiterhin ein Überstand auf der einen Längsseite (25) verbleibt, worauf sich bis in den Überstand auf der einen Längsseite erstreckende Querschweißnähte (seitliche Schweißnähte 4, 5) angebracht werden und schließlich noch eine weitere Faltkante (17) zur Bildung der Regenschutzklappe (6) eingebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebepunkte (11) oder dgl. zunächst durch die von den Einschnitten bzw. Ausstanzungen (10) gebildeten Lappen (9, 9′, 9′′, 9′′′) abgedeckt bleiben und erst bei Gebrauch der Tragetasche durch Umklappen bzw. Umlegen der Lappen freigelegt werden.
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