DE4136633C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Übergeben von Bekleidungsstücken zu einer Behandlungseinrichtung, insbesondere einem Faltautomaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen und Übergeben von Bekleidungsstücken zu einer Behandlungseinrichtung, insbesondere einem FaltautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen und Über
geben von auf Transportbügeln hängenden Bekleidungsstücken
zu einer Behandlungseinrichtung, insbesondere einem Falt
automaten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren
betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
Bekleidungsstücke werden in Wäscherei- oder Konfektionsbe
trieben üblicherweise an ein- und ausklappbaren Transport
bügeln hängend längs einer Förderstrecke entsprechenden Behandlungseinrichtungen,
insbesondere einem Faltautomaten,
zugeführt und an diese übergeben.
Aus der DE 37 25 523 C1 ist eine automatische Zuführung und
Übergabe von an Transportbügeln hängenden Bekleidungsstücken
an einen Faltautomaten bekannt. Während der Übergabe an
eine geneigte Arbeitsplatte des Faltautomaten wird das Bekleidungsstück
mit dem Transportbügel fortlaufend in Richtung
der Neigung der Arbeitsplatte weitertransportiert.
Während dieses Weitertransports werden die Bügelarme des
Transportbügels eingeklappt und der Transportbügel aus dem
Bekleidungsstück herausgezogen. Dadurch werden die Bügelarme
beim Einklappen der Bügelarme vom Bekleidungsstück belastet.
Das führt zu einer Spannung im Bekleidungsstück, die
schlagartig beseitigt wird, wenn die Bügelarme eingeklappt
werden. Die Folge ist eine Faltenbildung am Bekleidungsstück,
worunter die Qualität der anschließenden Bearbeitung,
insbesondere das verzugsfreie Falten des jeweiligen
Bekleidungsstücks, leidet.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen und Über
geben von Bekleidungsstücken zu einer Behandlungseinrich
tung, insbesondere einem Faltautomaten, zu schaffen, womit
eine zuverlässige Übergabe sowie ein einfaches Einklappen
und Herausziehen der Transportbügel aus dem Bekleidungs
stück bei weitestgehender Vermeidung einer Faltenbildung am
Bekleidungsstück möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren nach dem
Anspruch 1. Durch das Absenken des Transportbügels nach dem
Auflegen und Fixieren des Bekleidungsstücks auf der Arbeits
ebene der Behandlungseinrichtung werden die Bügelarme entlastet, wodurch sich
das Arretierungsorgan zum Halten der Bügelarme in der ausge
klappten Stellung leichter zum Einklappen der Bügelarme betätigen
läßt. Außerdem wird verhindert, daß das Beklei
dungsstück durch die Transportbügel zum Zeitpunkt des Einklappens
der Bügelarme vorgespannt ist, wodurch eine schlagartige
Entspannung des Bekleidungsstücks und ein daraus resultierender
Verzug des Bekleidungsstücks vermieden werden.
Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 5 auf. Durch den als verschwenkbaren
bzw. auf- und abbewegbaren Förderer ausgebildeten
Übergabeförderer wird ein Absenken des Transportbügels
vor dem Einklappen seiner Bügelarme auf einfache Weise ermöglicht.
Es ist kein zusätzlicher Förderer erforderlich.
Vielmehr übernimmt der Übergabeförderer zusätzlich zu seiner
eigentlichen Aufgabe, nämlich die Übergabe der Transportbügel
mit den daran hängenden Bekleidungsstücken auf die Arbeitsplatte
des Faltautomaten, das Absenken des Transportbügels
vor dem Einklappen der Bügelarme.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist
der Übergabeförderer um ein von der Behandlungseinrichtung
weggerichtetes Ende verschwenkbar. Auf diese Weise kann der
Förderhaken am Übergabeförderer auf unterschiedlichen Bahnen
bewegt werden, die in beliebiger Weise aufeinander
folgen oder auch überlagert werden können. Es lassen sich
mit dem Übergabeförderer dadurch Übergabeabläufe gestalten,
die eine schonende und faltenfreie Ablage der Bekleidungs
stücke auf den Faltautomaten gewährleisten.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung und das
hiermit durchzuführende Verfahren werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Grundriß der
Vorrichtung mit einem Zu- und Abfördersystem
und einem schematisch dargestellten Faltauto
maten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Faltautomaten mit einem
zu ihm führenden Übergabeförderer,
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Einzelheit III im
Bereich des Übergangs des Übergabeförderers von
den Zuförderern,
Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Einzelheit IV im
Bereich eines zum Faltautomaten weisenden Endes
des Übergabeförderers, und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht analog zur Fig. 2
zur Darstellung der Bewegungsabläufe des Über
gabeförderers.
Die hier gezeigte Vorrichtung dient zum Zuführen von auf
Transportbügeln 20 hängenden, nicht gezeigten Bekleidungs
stücken zu einem Faltautomaten 21 und zum Abführen leerer
Transportbügel 20 vom Faltautomaten 21.
Die Transportbügel 20 verfügen über ein gehäuseartiges
Hakenteil 22, an dem zwei gegenüberliegende Bügelarme 23 um
jeweils einen Drehpunkt ein- und ausklappbar gelagert sind.
An der Oberseite des gehäuseartigen Hakenteils 22 verfügt
der Transportbügel 20 über einen Aufhängehaken 25. Dieser
setzt sich zusammen aus einem etwa U-förmig gebogenen Haken
26 und einem an einer Seite desselben angeordneten gerad
linigen (vertikalen) Verbindungsabschnitt 27. Letzterer ist
außermittig mit dem gehäuseartigen Hakenteil 22 verbunden.
Der Haken 26 befindet sich etwa mittig über dem gehäuse
artigen Hakenteil 22 und dient zum Anhängen des Transport
bügels 20 an ein Tragorgan des Zu- bzw. Abfördersystems.
Aus dem gehäuseartigen Hakenteil 22 ragt nach außen ein
Endbereich eines Auslösestifts 28 hervor. Durch ein Hinein
drücken des Auslösestifts 28 in das gehäuseartige Hakenteil
22 lassen sich die ausgeklappten Bügelarme 23 entriegeln
zum selbsttätigen Einklappen der Bügelarme 23.
Das Zufördersystem gemäß der Fig. 1 setzt sich aus mehreren
Teilförderern, nämlich im wesentlichen einem Vorförderer
29, zwei Zuförderern 30 und 31 sowie einem Übergabeförderer
32, zusammen. Über den Vorförderer 29 sind die ausge
klappten Transportbügel 20 mit daran hängenden Bekleidungs
stücken alternativ einem der beiden Zuförderer 30 bzw. 31
zuführbar.
Die beiden Zuförderer 30 und 31 beginnen an in Förderrich
tung (Pfeil 33) des Vorförderers 29 aufeinanderfolgenden
Übergabepunkten 34, 35 am Vorförderer 29. Die Enden der
beiden Zuförderer 30, 31 laufen an einer Verbindungsstelle
36 zusammen, derart, daß die vom zweiten Zuförderer 31
kommenden Transportbügel 20 mit daran hängenden Bekleidungs
stücken im Bereich der Verbindungsstelle 36 auf den ersten
Zuförderer 30 rutschen. Nach der Verbindungsstelle 36 wird
nur noch der erste Zuförderer 30 weitergeführt zum Übergabe
förderer 32.
Die Zuförderer 30, 31 sind als Schwerkraftförderer ausgebildet und
bestehen aus geneigt verlaufenden, rohrförmigen
Strängen, an denen die Transportbügel 20 mit den Beklei
dungsstücken vom Vorförderer 29 zum Übergabeförderer 32
rutschen.
Der zweite Zuförderer 31 verfügt über einen vom ersten Zu
förderer 30 abweichenden Verlauf und ist mit einer
Wendeschleife 37 versehen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1
setzt sich die Wendeschleife 37 aus zwei sich überlappen
den und entgegengesetzt zueinander verlaufenden 90°-Bogen
bereichen 38, 39 zusammen. Letztere sind in dem zweiten Zu
förderer 31 integriert. Der erste zum Vorförderer 29 hin
weisende Bogenbereich 38 ist
kürzer als der zweite zum Übergabeförderer 32 weisende
Bogenbereich 39. Demnach ragt der unter dem Bogenbereich 38
liegende (längere) Bogenbereich 39 mit einem kurzen Endab
schnitt 40 über das Ende 41 des (kurzen) Bogenbereichs 38
hinaus, überlappt diesen also.
Der in der Fig. 2 vollständig dargestellte Übergabeförderer
32 ist als intermittierender (hin- und hergehender) Schlepp
förderer ausgebildet. Er besteht aus einem handelsüblichen
kolbenstangenlosen Zylinder 43 (Shuttle-Zylinder) mit einem
hin- und herbeweglich antreibbaren Förderhaken 44. Der
kolbenstangenlose Zylinder 43 des Übergabeförderers 32 ist
hängend unter einem im gezeigten Ausführungsbeispiel mit
dem Faltautomaten 21 verbundenen Tragrahmen 45 angeordnet.
Dieser Tragrahmen 45 steht gegenüber einem oberen Rand
einer schwenkbaren Arbeitsplatte 46 des Faltautomaten 21
vor. An einem vorderen Ende 47 des Tragrahmens 45 ist ein
von der Arbeitsplatte 46 weggerichtetes Ende 48 des kolben
stangenlosen Zylinders 43 schwenkbar durch ein Kipplager 49
angelenkt. Etwa mittig oberhalb des kolbenstangenlosen
Zylinders 43 befindet sich ein Huborgan 50, mit dem der
kolbenstangenlose Zylinder 43 um das Kipplager 49 ver
schwenkbar ist. Das Huborgan 50 setzt sich hier aus zwei
hintereinanderliegend angeordneten Druckmittelzylindern 51
und 52 zusammen. Der (untere) Druckmittelzylinder 51 ist
einerseits am kolbenstangenlosen Zylinder 43 und anderer
seits an einer Kolbenstange 53 des (oberen) Druckmittel
zylinders 52 angelenkt. Das der Kolbenstange 53 gegenüber
liegende Ende des (oberen) Druckmittelzylinders 52 ist mit
dem Tragrahmen 45 verbunden.
Die Länge des Übergabeförderers 32 ist derart bemessen, daß
der Förderhaken 44 so weit zum zur Arbeitsplatte 46 weisen
den freien Ende 54 des kolbenstangenlosen Zylinders 43
verfahrbar ist, daß das auf dem Transportbügel 20 hängende
Bekleidungsstück auf der Arbeitsplatte 46 anliegt.
Der kolbenstangenlose Zylinder 43 ist dem Faltautomaten 21
derart zugeordnet, daß in der Übergabeposition seine Längs
achse unter einem spitzen Winkel 98 zur Arbeitsplatte 46
des Faltautomaten 21 verläuft. Dieser spitze Winkel 98 be
trägt im gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bzw.
5 etwa 70°.
Der in der Fig. 3 dargestellte Förderhaken 44 des Übergabe
förderers 32 ist so ausgebildet, daß dieser in einer zum
Ende 48 des kolbenstangenlosen Zylinders 43 gefahrenen
Stellung mit einer Auflagernase 55 sich vor dem Ende 56 des
Zuförderers 30 befindet, und zwar gegenüber seiner Ober
seite etwas tiefer versetzt. Es kann so jeweils ein Trans
portbügel 20 mit seinem Haken 26 auf die Auflagernase 55
des Förderhakens 44 rutschen.
Der Förderhaken 44 ist um eine etwa mittige Drehachse 58 am
kolbenstangenlosen Zylinder 43 schwenkbar zum Ausklinken
leerer, eingeklappter Transportbügel 20 nach dem Ablegen
des zuvor darauf aufgehängten Bekleidungsstücks auf die
Arbeitsplatte 46 des Faltautomaten 21.
Die Fig. 4 zeigt den Übergabeförderer 32 in der Übergabe
position des Bekleidungsstücks an die Arbeitsplatte 46 des
Faltautomaten 21. Dabei ist der Förderhaken 44 zum gegen
überliegenden freien Ende 54 des kolbenstangenlosen Zylin
ders 43 gefahren, so daß der jeweilige Transportbügel 20
sich vor der Arbeitsplatte 46 befindet, und zwar in einer
etwa parallel zu dieser ausgerichteten Position. Dabei
hängt der Transportbügel 20 immer noch mit seinem Haken 26
am Förderhaken 44. In dieser Position ist ein oberhalb der
Arbeitsplatte 46 angeordnetes Auslöseorgan 59 mit dem Aus
lösestift 28 des Transportbügels 20 in Verbindung bringbar.
Dazu besteht das Auslöseorgan 59 aus einem Druckmittel
zylinder 60, der zur Ebene der Arbeitsplatte 46 etwas ge
neigt ist und damit auf der vom Transportbügel 20 weggerich
teten Rückseite des Förderhakens 44 liegt. An einem freien
Ende einer Kolbenstange 61 des Druckmittelzylinders 60 ist
ein Anschlagpuffer 62 befestigt, der beim Ausfahren des
Druckmittelzylinders 60 auf dem Auslösestift 28 des Trans
portbügels 20 zur Anlage kommt und diesen so weit in das ge
häuseartige Hakenteil 22 des Transportbügels 20 hinein
drückt, daß die die Bügelarme 23 in ihrer ausgeklappten
Stellung haltende Arretierung aufgehoben wird und damit die
Bügelarme 23 der Schwerkraft folgend selbsttätig ein
schwenken.
Zum Abfördern leerer Transportbügel 20 vom Faltautomaten 21
dient das in der Fig. 1 dargestellte Abfördersystem. Dieses
setzt sich - funktionell gesehen - aus vier Teilförderern,
nämlich einem Abförderer 63, einem Verbindungsförderer 64,
einem Wendeförderer 65 und einem Zwischenförderer 95, zu
sammen. Der Abförderer 63 schließt an den Übergabeförderer
32 im Bereich des Faltautomaten 21 an. Dem Endbereich des
Abförderers 63 ist auf einer Seite der Zwischenförderer 95
und auf der anderen Seite der Wendeförderer 65 zugeordnet.
Der Wendeförderer 65 geht hinter einem Kreuzungspunkt 66
des Zwischenförderers 95 mit dem Abförderer 63 direkt (naht
los) in den Verbindungsförderer 64 über. Danach folgt eine
in die Förderstrecke des Verbindungsförderers 64 inte
grierte Bügelspreizeinrichtung 67, in der die eingeklappten
Bügelarme 23 der leeren Transportbügel 20 ausklappbar sind,
bevor die Transportbügel 20 im weiteren Verlauf des Verbin
dungsförderers 64 wieder zum Vorförderer 29 transportiert
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Bezugnahme auf
die vorstehend beschriebene Vorrichtung näher erläutert. Um
dabei die Relativlage der Transportbügel 20 in den Fig. 1
und 2 übersichtlicher darzustellen, sind die Transportbügel
20 durch einen schwarzen Balken dargestellt, der an einem
Ende einen Kreis aufweist. Dieser Kreis soll die Lage der
außermittig am gehäuseartigen Hakenteil 22 der Transport
bügel 20 angeordneten Verbindungsabschnitte 27 der Haken 26
symbolisieren, die je nach Orientierung der Transportbügel
20 auf der einen oder anderen Seite des Zu- oder Abförder
systems liegen. Des weiteren sind durch dickere Balken
Transportbügel 20 mit darauf hängenden Bekleidungsstücken
dargestellt. Demgegenüber symbolisieren dünnere Balken
leere Transportbügel 20, und zwar sowohl im eingeklappten
als auch ausgeklappten Zustand.
Sämtliche Bekleidungsstücke werden von einer Bedienungs
person auf gleichermaßen ausgerichtete Transportbügel 20
mit nach vorn weisender Vorderseite aufgehängt und - sofern
notwendig - zugeknöpft. Danach werden die Transportbügel 20
mit darauf hängenden Bekleidungsstücken vom Vorförderer 29
in Richtung zum ersten Zuförderer 30 transportiert. In Ab
hängigkeit von geeigneten Signalen, beispielsweise einer
Codierung im oder am Bekleidungsstück oder am Transport
bügel 20, wird nun ein sich jeweils vor dem ersten Zu
förderer 30 befindender Transportbügel 20 mit darauf hängen
dem Bekleidungsstück auf den ersten Zuförderer 30 geschoben
oder in Förderrichtung 33 auf dem Vorförderer 29 weiterbe
wegt zum zweiten Zuförderer 31. Hier werden die restlichen
Transportbügel 20 mit darauf hängenden Bekleidungsstücken
an den zweiten Zuförderer 31 übergeben. Gegebenenfalls kann
auch an dieser Stelle eine Überprüfung stattfinden, ob der
jeweilige Transportbügel 20 mit dem Bekleidungsstück an den
zweiten Zuförderer 31 übergeben werden soll, um zu ver
meiden, daß nicht solche Transportbügel 20 mit Bekleidungs
stücken an den zweiten Zuförderer 31 übergeben werden, die
an den ersten Zuförderer 30 hätten übergeben werden sollen.
Die an den ersten Zuförderer 30 übergebenen Transportbügel
20 mit daran hängenden Bekleidungsstücken werden stets mit
in der Fig. 1 links vom ersten Zuförderer 30 liegenden Ver
bindungsabschnitten 27 (also ohne um 180° verdreht zu
werden) zum Übergabeförderer 32 transportiert. Im Verlauf
des zweiten Zuförderers 31 nach der Fig. 1 erfolgt ein
Wenden in zwei aufeinanderfolgenden 90°-Bogenbereichen 38,
39, die in die Förderstrecke des zweiten Zuförderers 31
integriert sind.
Sämtliche Transportbügel 20 mit darauf hängenden Beklei
dungsstücken, und zwar in gezielt unterschiedlicher (um
180° zueinander versetzter) Orientierung, werden über das
Ende 56 des ersten Zuförderers 30 an den Übergabeförderer
32 übergeben. Diese Übergabe geschieht bei vollständig in
Richtung zum Ende 56 gefahrenen Förderhaken 44 des Übergabe
förderers 32, bei dem gemäß der Darstellung in der Fig. 3
die Haken 26 sämtlicher Transportbügel 20 auf den Förder
haken 44 aufgleiten und durch seine schräg verlaufende
Auflagernase 55 (bzw. eine eventuelle zusätzliche Siche
rungsklinke) formschlüssig gehalten werden.
Durch Verfahren des Förderhakens 44 auf dem intermittieren
den Übergabeförderer 32, nämlich dem kolbenstangenlosen
Zylinder 43, in Richtung zum Faltautomaten 21 gelangen die
Bekleidungsstücke mit den Transportbügeln 20 auf die im
gezeigten Ausführungsbeispiel geneigte Arbeitsplatte 46 des
Faltautomaten 21. Hierbei wird der kolbenstangenlose
Zylinder 43 durch geringfügiges Einfahren des Druckmittel
zylinders 52 leicht hochgeschwenkt. Der Förderhaken 44 mit
dem Transportbügel 20 und dem darauf hängenden Bekleidungs
stück wird dadurch auf einer bogenförmig ansteigenden An
förderbahn 99 gemäß der Fig. 5 bewegt. Am Ende der An
förderbahn 99 befindet sich der Förderhaken 44 in einer zur
Übernahmeposition des Transportbügels 20 gegenüberliegenden
Endposition gemäß der Fig. 4 am Übergabeförderer 32. So
werden je nach Orientierung der Transportbügel 20 die Be
kleidungsstücke entweder mit der Vorderseite oder der Rück
seite voran auf die Arbeitsplatte 46 des Faltautomaten 21
aufgelegt.
Nach dem Auflegen des Bekleidungsstücks auf die Arbeits
platte 46 wird das Bekleidungsstück hierauf vorzugsweise
durch Saugluft derart fixiert, daß der Transportbügel 20
aus der Halsöffnung des Bekleidungsstücks herausgezogen
werden kann.
Im Anschluß an die Fixierung des Bekleidungsstücks auf der
Arbeitsplatte 46 wird der Druckmittelzylinder 52 wieder
etwas abgesenkt, und zwar um etwa den Weg, um den er beim
Zuführen des Bekleidungsstücks zur Arbeitsplatte 46 zur
Erzielung der Anförderbahn 99 angehoben worden ist. Das zur
Arbeitsplatte 46 hin weisende freie Ende des kolbenstangen
losen Zylinders 43 wird mit dem Förderhaken 44 und dem
Transportbügel 20 dabei auf der in der Fig. 5 gezeigten
Absenkbahn 100 abwärts bewegt. Auf diese Weise wird die von
dem Bekleidungsstück auf die Bügelarme 23 des Transport
bügels 20 ausgeübte Belastung aufgehoben zum leichteren
Herausziehen des Transportbügels 20 aus dem Bekleidungs
stück nach dem Einklappen der Bügelarme 23. Dazu wird der
Druckmittelzylinder 60 des Auslöseorgans 59 ausgefahren, so
daß der Anschlagpuffer 62 an der Kolbenstange 61 des Druck
mittelzylinders 60 den Auslösestift 28 des Transportbügels
20 herunterdrücken und dadurch die Bügelarme 23 entriegeln
kann. Danach klappen die Bügelarme 23 selbsttätig zusammen.
Vor dem Herausziehen des Transportbügels 20 mit den einge
klappten Bügelarmen 23 aus dem Bekleidungsstück wird der
Förderhaken 44 vom kolbenstangenlosen Zylinder 43 gering
fügig aus seiner zur Arbeitsplatte 46 weisenden Endposition
herausgefahren, nämlich auf der in der Fig. 5 dargestellten
Abrückbahn 101 von der Arbeitsplatte 46 wegbewegt. Hier
durch kommt der Transportbügel 20 mit den eingeklappten
Bügelarmen 23 in die ebenfalls in der Fig. 5 dargestellte,
leicht zur Ebene der Arbeitsplatte 46 geneigte Position. In
dieser stützen sich die freien Enden der eingeklappten
Bügelarme 23 des Transportbügels 20 auf der auf der Arbeits
platte 46 anliegenden und hier fixierten Seite des Beklei
dungsstücks ab. Die gegenüberliegende, von der Arbeits
platte 46 weggerichtete Seite des Bekleidungsstücks wird im
Halsbereich derselben durch die Schrägstellung des
Transportbügels 20 gegenüber der Arbeitsplatte 46 von der
auf dieser aufliegenden Seite des Bekleidungsstücks abge
hoben, wodurch diese Seite des Bekleidungsstücks nicht auf
der Arbeitsplatte 46 fixiert wird. Es läßt sich so der ein
geklappte Transportbügel 20 leicht aus dem Bekleidungsstück
herausziehen, und zwar ohne daß dieses hierbei einen Falten
wurf erhält.
Die eingeklappten Transportbügel 20 werden aus dem Beklei
dungsstück herausgezogen, indem der kolbenstangenlose
Zylinder 43 des Übergabeförderers 32 um das Kipplager 49 an
seinem dem Faltautomaten 21 gegenüberliegenden Ende 48
durch den Druckmittelzylinder 52 verschwenkt wird. Dabei
wird der eingeklappte Transportbügel 20 auf der wiederum in
der Fig. 5 dargestellten kreisbogenförmigen Ausziehbahn 102
hochbewegt.
Der weitere Druckmittelzylinder 51 am Übergabeförderer 32
dient dazu, die Neigung des kolbenstangenlosen Zylinders 43
bei der Zuführung der Bekleidungsstücke zum Faltautomaten
21 in Abhängigkeit von der Länge der Bekleidungsstücke zu
verändern. Dieses ist nötig, weil beispielsweise Patienten
hemden keinen Kragen haben und deshalb tiefer auf den Trans
portbügel 20 hängen als mit Kragen versehene Bekleidungs
stücke, beispielsweise Kittel. Durch entsprechendes Ein
fahren des Druckmittelzylinders 51 wird der kolbenstangen
lose Zylinder 43 des Übergabeförderers 32 mit seinem zum
Faltautomaten 21 weisenden Ende gegenüber der Arbeitsplatte
46 hochgehoben, wodurch die tiefer auf dem Transportbügel
20 hängenden Patientenhemden entsprechend höher auf der
Arbeitsplatte 46 abgelegt werden. Dadurch ist es möglich,
sämtliche Bekleidungsstücke unabhängig von ihrer Art und
Länge, also sowohl Patientenhemden als auch Kittel, mit
gleich hoher Unterkante dem Faltautomaten 21 zuzuführen.
Dadurch lassen sich beliebige Bekleidungsstücke auf dem
Faltautomaten 21 mit bündig abschließenden (Quer-)Kanten
falten. Insbesondere wird bei Patientenhemden erreicht, daß
nach der letzten Kreuzfaltung die Oberkante desselben mit
der durch die erste Kreuzfaltung entstandenen Faltkante ab
schließt und nicht zurücksteht.
Zur Übergabe der leeren eingeklappten Transportbügel 20 auf
den Abförderer 63 wird dessen Greifkopf 72 unter den Förder
haken 44 am Übergabeförderer 32 gefahren.
Claims (9)
1. Verfahren zum Zuführen und Übergeben von auf Trans
portbügeln mit einklappbaren Bügelarmen hängenden Beklei
dungsstücken zu einer eine geneigte oder senkrechte Arbeitsplatte
aufweisenden Behandlungseinrichtung, insbesondere
einem Faltautomaten, wobei der jeweilige Transportbügel mit
dem darauf hängenden Bekleidungsstück zugeführt, das Bekleidungsstück
auf der Arbeitsplatte der Behandlungseinrichtung
gehalten und der Transportbügel eingeklappt sowie aus
dem Bekleidungsstück herausgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Einklappen der Bügelarme
(23) des Transportbügels (20) der Transportbügel
(20) so weit abgesenkt wird, daß
ein die Bügelarme (23) in ihrer ausgeklappten Stellung haltendes
Arretierungsorgan sich zum Einklappen der Bügelarme (23)
leichter betätigen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Absenken des Transportbügels (20) das den
Bügelarmen (23) zugeordnete Arretierungsorgan (Auslöse
stift 28) betätigt wird zum selbsttätigen Einklappen der
Bügelarme (23) und danach der Transportbügel (20) aus dem
Bekleidungsstück herausgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der leere Transportbügel (20) mit einge
klappten Bügelarmen (23) von einem das Bekleidungsstück an
die Behandlungseinrichtung übergebenden Förderer (Über
gabeförderer 32) aus dem Bekleidungsstück herausgezogen
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leeren Transportbügel
(20) mit eingeklappten Bügelarmen (23) zum Herausziehen aus
dem Bekleidungsstück entlang einer kreisbogenförmigen Ausziehbahn
(102) bewegt wird, vorzugsweise durch ein Ver
schwenken des zur Behandlungseinrichtung führenden Förderers
(Übergabeförderer 32).
5. Vorrichtung zum Zuführen und Übergeben von auf Trans
portbügeln mit einklappbaren Bügelarmen hängenden Bekleidungsstücken
zu einer eine geneigte oder senkrechte Arbeitsplatte
aufweisenden Behandlungseinrichtung, insbesondere
einem Faltautomaten, mit mindestens einem zur Behandlungseinrichtung
führenden Zufördersystem, das einen Übergabeförderer
aufweist zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabeförderer
(32) als zum Absenken und Herausziehen des Transportbügels
(20) verschwenkbarer bzw. auf- und abbewegbarer Förderer
mit mindestens einem Förderhaken (44) für den jeweiligen
Transportbügel (20) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergabeförderer (32) um ein von der Behand
lungseinrichtung weggerichtetes Ende (48) verschwenkbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergabeförderer (32) derart verstellbar
ist, daß zumindest sein zur Behandlungseinrichtung weisen
des freies Ende (54) in unterschiedlichen Höhen vor der Be
handlungseinrichtung mündet.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabeförderer
(32) einen zum hin- und hergehenden Antrieb des Förder
hakens (44) ausgebildeten kolbenstangenlosen Zylinder (43)
(Shuttle-Zylinder) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einem der Behandlungseinrichtung zugeordneten freien Ende
(54) des Übergabeförderers (32) ein Auslöseorgan (59) zum
Entriegeln der Bügelarme (23) des jeweiligen Transportbügels
(20) zugeordnet ist.
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Family Applications (2)
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NL1000155C2 (nl) * | 1995-04-18 | 1996-10-21 | Lelie Tiel B V De | Werkwijze voor ontvangen en sorteren van te wassen kledingstukken voor een wasbehandeling. |
DE19541211A1 (de) * | 1995-11-04 | 1997-05-07 | Kd Kleindienst Waescherei | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken |
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DE3725523C2 (de) * | 1987-07-31 | 1994-09-29 | Kd Kleindienst Waescherei | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Übergabe von Bekleidungsstücken an Faltautomaten sowie Transportbügel |
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- 1991-04-24 DE DE19914113369 patent/DE4113369A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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