DE4136542A1 - Hochfrequenzerwaermung endloser baender in einer stranggussvorrichtung - Google Patents
Hochfrequenzerwaermung endloser baender in einer stranggussvorrichtungInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf die Technik des Stranggießens
und insbesondere auf die Hochfrequenzerwärmung endloser flexib
ler Gurte bzw. Bänder bzw. Treibriemen zum Gießen (nachfolgend
als Bänder bezeichnet) bei einer Stranggußvorrichtung.
Die Erfindung ist besonders für Hochfrequenzerwärmungsvorrich
tungen anwendbar, die zum Vorwärmen der endlosen Bänder der
Stranggußvorrichtung verwendet werden, die geschmolzenes Metall
gießt, und die Erfindung wird unter besonderer Bezugnahme auf
diese Vorrichtung beschrieben. Die Erfindung kann jedoch in
einem breiteren Umfang angewendet und auf anderen Gebieten und
bei anderen Anwendungszwecken vorteilhaft eingesetzt werden.
Es ist bei einer Vorrichtung zum Strangggießen einer Metall
schmelze bekannt, daß mindestens zwei endlose flexible Bänder,
die aus einem haltbaren Material, wie unlegiertem Stahl be
stehen, auf Riemenscheibensätzen befestigt sind, so daß sich die
vorderen Oberflächen der beiden Bänder in einem gegenüber
stehenden Verhältnis befinden. Es ist außerdem bekannt, daß an
den Außenkanten der vorderen Oberflächen von zumindest einem der
endlosen Bänder ein Paar Sperrblöcke (dam blocks) angeordnet
werden kann. Diese Sperrblöcke und die endlosen Bänder sind so
angeordnet, daß sie den Gießbereich bilden. Eine Metallschmelze
wird dem Gießbereich zugeführt, so daß die Metallschmelze in
Abhängigkeit von den Abmessungen des Gießbereichs zu Metall mit
veränderlicher Breite und veränderlichem Rauminhalt gegossen
wird. Der Gießbereich besteht aus einer Gießzone, in der das
Metall in geschmolzener Form ankommt, und einer Abkühlzone, in
der das Metall verfestigt wird.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Zufuhr von Wärme zu den endlo
sen flexiblen Gießbändern bewirkt, daß sich diese Bänder entlang
ihrer Breite ausdehnen. Wenn diese Erwärmung der Bänder dadurch
auftritt, daß diese Bänder mit der Metallschmelze in Kontakt
kommen, ist die auf diese Bänder angewendete Temperatur unregel
mäßig und ungleichmäßig. Diese ungeregelte Wärmeanwendung be
wirkt, daß sich die Bänder in ungleichmäßiger ungeregelter Weise
ausdehnen und dies führt zu Deformierungen des gegossenen
Metalls. Um diese unerwünschten Wirkungen dieser ungeregelten
Erwärmung zu beseitigen, wurden Verfahren zur Wärmeübertragung
auf die Bänder entwickelt, ehe diese Bänder den Gießbereich be
treten. Diese Vorwärmung der Bänder bewirkt ein gleichmäßigeres
Gießen des Metalls, da die Deformierung der Bänder wegfällt.
Verschiedene Typen von Stranggußvorrichtungen und -verfahren,
die das Vorwärmen der Bänder anwenden, wurden vorgeschlagen und
in der Stranggußindustrie mit unterschiedlichem Erfolgsgrad an
gewendet. Hazelett et al. 39 37 270 setzt zum Beispiel Infra
rotheizvorrichtungen ein, die in einem geschlossenen Bereich auf
die Gießoberflächen der Bänder gerichtet sind. Diese Entgegen
haltung wendet auch die Erwärmung durch ein heißes Fluid, wie
Dampf, an, wobei dieses heiße Fluid in tiefe Nuten in der
Quetschwalze oder den Riemenscheiben unterhalb der hinteren
Oberfläche der Gießbänder gerichtet wird. Diese Verfahren werden
bei Doppelgurt-Gießvorrichtungen angewendet, wenn die Metall
schmelze entweder durch einen offenen Behälter, einen ge
schlossenen Behälter eingesetzt oder durch Einspritzen zugeführt
wird.
Hazelett et al. 45 37 243 und die UK-Patentanmeldung GB 20 85 779 A
verwendeten ebenfalls Dampf, um die endlosen Gießbänder
vorzuwärmen. Diese Entgegenhaltungen beschreiben Gießmaschinen,
die eine Vorrichtung zum Vorwärmen des Gießbandes mit Dampf um
fassen, die nahe vor dem Einlaß in die Gießzone angeordnet ist,
indem eine Umhüllung um die Dampfzufuhrleitungen vorgesehen ist,
die die Dampfauslaßdüsen aufweisen. Diese Leitungen sind in sehr
tiefen Umfangsnuten in der Eingangsriemenscheibe oder der
Quetschwalze angeordnet, die das Gießband in die Eingangsseite
der Gießzone bewegen. Diese Umfangsnuten der Eingangsriemen
scheibe oder der Quetschwalze nehmen auch eine Umhüllung um die
Zufuhrleitungen für das flüssige Kühlmittel auf, um das Gießband
in der Abkühlzone abzukühlen.
Wenn die bekannten Vorrichtungen und Verfahren zum Vorwärmen der
Gießbänder in einer Stranggußvorrichtung angewendet werden, be
stehen jedoch verschiedenen Probleme. Damit das Vorwärmen der
Bänder wirksam ist, muß eine bestimmte Temperatur erreicht wer
den. Wenn das Dampfverfahren angewendet wird, begrenzen ver
schiedene praktische Interessen den Temperaturanstieg für den
Dampf. In vorhandenen Gießsystemen lag diese Temperatur im
Bereich von 180° bis 200°F (82,2°-93,3°C). Somit ist der Dampf
keine praktische Lösung für bestimmte Metalle, bei denen es er
forderlich ist, die Bänder auf höhere Temperaturen vorzuwärmen.
Wenn Infrarot angewendet wird, um die Bänder auf die gewünschte
Temperatur vorzuwärmen, müssen diese Bänder in ausgedehnten
Bereichen der Bandoberflächen über beträchtliche Zeiträume vor
gewärmt werden. Folglich nehmen die Heizanlagen, die zum
Erwärmen der Bänder auf die erwünschten Werte erforderlich sind,
einen beträchtlichen physikalischen Raum innerhalb der
Gießvorrichtung ein. Da die Gießvorrichtung eine sehr kompakte
Vorrichtung ist, insbesondere an der Eingangsstelle für die
Metallschmelze, ruft der Bedarf nach einem beträchtlichen
Volumen der Infrarotheizvorrichtungen technische und Konstruk
tionsprobleme hervor, um diesen verfügbaren Raum bereitzu
stellen.
Sowohl die Heizvorrichtungen mit Dampf als auch mit Infrarot
zeigen eine Inkonsistenz bei der Wärmeübertragung auf die vor
handenen Bänder. Wenn zum Beispiel ein Infrarotheizsystem ange
wendet wird, werden individuelle Heizanlagen eingesetzt, wodurch
die Sicherheit abnimmt, daß eine geregelte Wärmeübertragung auf
die Bänder stattfindet. Wenn eine Flammen-Infrarotheizvorrich
tung (flame infra red heating device) angewendet wird, können
ungenaue Strömungsgeschwindigkeiten des Brennstoffs Flammen her
vorrufen, die aus dem Brennergehäuse austreten und die endlosen
Bänder anbrennen, wodurch ihre Oberfläche zerstört wird.
Die vorliegende Erfindung betrachtet eine neue und verbesserte
Vorrichtung und ein neues und verbessertes Verfahren, das alle
oben genannten Probleme und weitere überwindet. Diese Vor
richtung liefert eine neue Stranggußvorrichtung mit einem Heiz
system zum Vorwärmen der flexiblen endlosen Gießbänder, deren
Gestaltung einfach ist, die einen begrenzten physikalischen
Raumbedarf aufweist, die für den Hersteller ökonomisch ist, die
einer Vielzahl von Abmessungsmerkmalen angepaßt werden kann, de
ren Betrieb robust und zuverlässig ist, und die eine verbesserte
gleichmäßige Wärmeübertragung in einer im wesentlichen soforti
gen Weise in einem begrenzten physikalischen Bereich liefert, so
daß eine gleichmäßige Ausdehnung auftritt, die wiederum zu einem
besseren gleichmäßigen Gießen des Metalls führt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Stranggießen einer Metallschmelze geschaffen, die Riemenscheiben
mit ersten und zweiten endlosen Gießbändern umfaßt, die darauf
befestigt sind. Jedes dieser endlosen Bänder ist so angeordnet,
daß die vorderen Oberflächen der endlosen Bänder den vorderen
Oberflächen der anderen endlosen Bänder gegenüberstehen.
Außerdem umfaßt sie ein Paar Sperrblöcke, die auf den entgegen
gesetzten Außenkanten der vorderen Oberfläche eines der ersten
oder zweiten endlosen Bänder angeordnet sind. Dieses Paar der
Sperrblöcke ist so angeordnet, daß die vorderen Oberflächen der
ersten und zweiten endlosen Bänder und das Paar der Sperrblöcke
den Gießbereich definieren. Dieser Gießbereich umfaßt eine
Gießzone, in der das Metall in geschmolzener Form bereitgestellt
wird, und eine Abkühlzone zum Verfestigen des Metalls. Eine
Vorrichtung zur Zufuhr der Metallschmelze ist angeordnet, um die
Metallschmelze am Beginn der Gießzone zuzuführen. Ein Motor oder
eine andere Kraft dreht die Riemenscheiben, die wiederum die
darauf befestigten ersten und zweiten endlosen Bänder und das
Paar der Sperrblöcke bewegen, so daß das dem Gießbereich zuge
führte Metall kontinuierlich weiterbefördert wird. Erste und
zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen zur Hochfrequenzer
wärmung der ersten und zweiten endlosen Bänder vor der Ein
führung der Metallschmelze in den Gießbereich sind in großer
Nähe zu den endlosen Bändern entlang eines Teils des Umfanges
ausgewählter Riemenscheiben angeordnet.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird außerdem ein
Hochfrequenzerwärmungssystem zur Verwendung in einer Strang
gußvorrichtung für eine Metallschmelze geschaffen. Dieses Hoch
frequenzerwärmungssystem umfaßt eine erste Hochfrequenzerwär
mungsvorrichtung, die wirksam mit der vorderen Oberfläche des
ersten endlosen Bandes verbunden ist. Diese erste Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtung umfaßt einen hohlen Leiter mit einem
ersten und einem zweiten Schenkel, um den Strom auf seiner
Außenoberfläche zu leiten. Ein Stromanschlußteil leitet den
Strom von der Stromquelle zum Leiter. Eine zweite Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtung ist ebenfalls in wirksamer Verbindung
mit der vorderen Oberfläche des zweiten endlosen Bandes
angeordnet. Diese zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung hat
einen identischen Aufbau wie die erste Hochfrequenzerwärmungs
vorrichtung. Die erste und zweite Hochfrequenzerwärmungsvor
richtung sind so angeordnet, um die vorderen Oberflächen des
ersten und zweiten endlosen Bandes durch Hochfrequenz zu
erwärmen, ehe die Bänder die Metallschmelze aufnehmen. Diese
Hochfrequenzwärme wird im ersten und zweiten endlosen Band
erzeugt, indem diese Bänder sehr nahe an den Hochfrequenz
erwärmungsvorrichtungen angeordnet werden, so daß die endlosen
Bänder als Masse für die Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen
wirken.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zum Stranggießen einer Metallschmelze geschaffen. Ein
erstes endloses Band, das auf zumindest zwei Riemenscheiben be
festigt ist, wird gedreht. Ein zweites endloses Band, das auf
zumindest zwei Riemenscheiben angebracht ist, wird ebenfalls ge
dreht. Diese Bänder sind so befestigt, daß die vordere
Oberfläche des zweiten endlosen Bandes der vorderen Oberfläche
des ersten endlosen Bandes gegenübersteht. Ein Paar Sperrblöcke,
die in wirksamer Verbindung mit den entgegengesetzten
Außenkanten der vorderen Oberfläche von zumindest einem der er
sten und zweiten endlosen Bänder angeordnet sind, werden so ge
dreht, daß die Rotation des ersten und zweiten Bandes und der
Sperrblöcke einen definierten Gießbereich schaffen. Dieser
Gießbereich ist so angeordnet, daß er eine Gießzone zur Aufnahme
der Metallschmelze und eine Abkühlzone zur Verfestigung des
Metalls umfaßt. Die Metallschmelze wird dem vorderen Abschnitt
der Gießzone zugeführt. Das erste und zweite endlose Band werden
mit der ersten und zweiten Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung er
wärmt, indem die Bänder in große Nähe zu den Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtungen rotieren. Dies erfolgt, ehe die
Metallschmelze der Gießzone zugeführt wird, wobei diese
Hochfrequenzwärme bewirkt, daß sich die Bänder vor der Aufnahme
der Metallschmelze geregelt ausdehnen.
Ein durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung erhaltener
Vorteil ist die Möglichkeit der unabhängigen sofortigen
Lieferung von Wärme mit der gewünschten Temperatur für jedes der
sich bewegenden Bänder, sobald die Hochfrequenzerwärmungsvor
richtungen mit Energie versorgt werden.
Ein weiterer Vorteil aus der vorliegenden Erfindung ist die
Möglichkeit, eine hohe gleichmäßige Wärme innerhalb eines be
grenzten Bereiches zu übertragen. Somit kann die vorliegende
Erfindung innerhalb eines begrenzten physikalischen Raums stark
konzentrierte Energiemengen in die Bänder einführen, um bestän
dige Gießbereiche zu schaffen, so daß ein gleichmäßigeres Gießen
möglich wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die wirksame
Ausnutzung des Raumes aufgrund der Möglichkeit, die Wärmeenergie
in einem kleinen Bereich auf die Bänder zu übertragen. Dies
sorgt dafür, daß die Heizelemente weniger Raum einnehmen, die
für die Erwärmung der Bänder auf die gewünschten Temperaturwerte
erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil ist die Einstellung der Drehgeschwindigkeit
der Bänder und die Einstellung der Wärmemenge, die von den
Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen erzeugt wird, es ist somit
möglich, leicht den Punkt im Gießbereich einzustellen, bei dem
die Verfestigung der Metallschmelze auftritt.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Ausführungsform dieser Erfindung,
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1, die beide Seiten
der Anordnung des endlosen Bandes zeigt,
Fig. 3a und 3b teilweise Seitenansichten der bevorzugten
Ausführungsform von Fig. 1,
Fig. 4a und 4b schematische Darstellungen der Bänder und
ihres Temperaturprofils, die nicht vorgewärmt bzw. vorge
wärmt wurden,
Fig. 5a und 5b Schnittansichten der beiden Proben des gegos
senen Metalls,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine Seitenansicht, die den äußeren Schenkel der Fig. 6
zeigt,
Fig. 8a eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und
Fig. 8b eine vordere Perspektivansicht der Fig. 7a.
Fig. 1 zeigt die Stranggußvorrichtung A zum Gießen einer
Metallschmelze. Das Zufuhrsystem B führt der Strangguß
vorrichtung A die Metallschmelze zu. Die Stranggußvorrichtung A
umfaßt ein erstes endloses flexibles Band 10 und ein
entsprechendes zweites endloses flexibles Band 12. In einer
Ausführungsform bestehen diese Bänder aus unlegiertem Stahl.
Diese Bänder sind auf Riemenscheiben 14 befestigt. Fig. 2 zeigt
die Art und Weise, in der die Bänder 10 und 12 in einem Beförde
rungssystem vom endlosen Typ auf den Riemenscheiben 14
angebracht sind. Die Bänder 10 und 12 sind jeweils um zumindest
zwei Riemenscheiben 14 gewickelt und daran befestigt, der zweite
Satz der Riemenscheiben 14 ist in Fig. 2 gezeigt. Wie es in Fig. 2
ebenfalls gezeigt ist, sind zusätzliche stützende Rie
menscheiben oder Walzen 16 innerhalb der Stranggußvorrichtung
vorgesehen, um die Bänder 10 und 12 zu halten.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein Paar Sperrblöcke 18 und 20
angeordnet, die sich entlang der Außenkante des endlosen Bandes
12 bewegen. Die Höhe dieser Sperrblöcke ist der bestimmende
Faktor für die Ausbildung der Dicke des gegossenen Metallbandes.
Die vorderen Oberflächen 10a und 12a der endlosen Bänder 10 und
12 sind so angeordnet, daß sie einander gegenüberstehen, wenn
sie auf den Riemenscheiben 14 laufen, wie es in Fig. 1 gezeigt
ist. Die Grenzen des Gießbereiches 22 werden vom räumlichen
Verhältnis der Bänder 10 und 12 und der Sperrblöcke 18 und 20
festgelegt.
Ein Motor, nicht gezeigt, dreht die Riemenscheiben 14, die wie
derum die endlosen Bänder 10 und 12 gleichzeitig mit den
Sperrblöcken 18 und 20 bewegen. Dies ermöglicht eine kontinuier
liche Bewegung des zu gießenden Metalls durch den Gießbereich 22
und die Betätigung der Stranggußvorrichtung A. Wenn sich die
Bänder um die Riemenscheiben 14 drehen, werden sie durch die
Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen 24 und 26 in einem Abschnitt
dieser Drehung erwärmt. Die Heizvorrichtungen 24 und 26 weisen
einen U-förmigen Aufbau auf, wie es in Fig. 5 deutlicher gezeigt
ist.
Die Parameter des Gießbereiches 22 umfassen das Paar der
Sperrblöcke 18 und 20 für die Gießbreite. Der Raum zwischen dem
ersten endlosen Band 10 und dem zweiten endlosen Band 12 und die
Höhe der Sperrblöcke 19, 20 bildet den Rauminhalt oder die Dicke
des zu formenden Metalls. Wie es in den Fig. 3a und 3b ge
zeigt ist, ist es möglich, den Rauminhalt oder die Tiefe des
Stranggußmetalls einzustellen, indem der Raum zwischen den
Riemenscheiben 14 eingestellt wird, auf denen die Bänder befe
stigt sind. Diese Einstellung ermöglicht den Einsatz von
Sperrblöcken unterschiedlicher Höhe. Diese Veränderungen ermög
lichen es, daß eine einzelne Maschine Metall mit unterschiedli
chem Rauminhalt gießen kann.
Wenn die Metallschmelze im Gießbereich 22 ankommt, wird den
Rückseiten der endlosen Bänder 10 und 12 ein Kühlfluid, wie
Wasser zugeführt (nicht gezeigt). Dieses Wasser zieht die Wärme
von den endlosen Bändern ab, wodurch die Temperatur des Metalls
verringert wird, womit eine Verfestigung der Metallschmelze her
vorgerufen wird.
Die den Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen 24 und 26 zugeführte
Leistung kann in Abhängigkeit vom Schmelzpunkt des gegossenen
Metalls, vom Rauminhalt des Metalls und von der Geschwindigkeit
der Bänder verändert werden.
Wenn zum Beispiel die Bänder mit hoher Geschwindigkeit arbeiten,
kann den Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen 24 und 26 mehr
Strom zugeführt werden, wodurch die auf die endlosen Bänder
übertragene Wärmemenge ansteigt. Obwohl sich die Bänder schnel
ler drehen und folglich den Heizvorrichtungen kürzere Zeit aus
gesetzt sind, kann folglich trotzdem in den Bändern eine kon
stante Temperatur hervorgerufen werden.
Die Möglichkeit der Einstellung sowohl der Geschwindigkeit der
Bänder als auch der von den Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen
24, 26 erzeugten Temperatur liefert ebenfalls den Vorteil, daß
der Punkt, bei dem die Verfestigung der Metallschmelze im
Gießbereich auftritt, auf einfache Weise eingestellt werden
kann. Durch Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit und der
Temperatur kann insbesondere die Position, an der die
Verfestigung stattfindet, entweder näher zu den Riemenscheiben
14 der Fig. 1 oder weiter von diesen weg verschoben werden. In
Abhängigkeit vom gegossenen Metalltyp kann die Anordnung dieses
Verfestigungspunktes die Qualität des gegossenen Metalls und die
Wirksamkeit dieses Systems verbessern.
Diese Darlegung ist nur ein beispielsweiser Zusammenhang der
Gründe, um die den Heizvorrichtungen 24 und 26 zugeführte
Energie zu variieren. Viele andere Faktoren erfordern eine
Veränderung der Leistung für die Hochfrequenzerwärmungsvor
richtungen, dies hängt von der eigenständigen Situation ab.
Der Einsatz der Hochfrequenzerwärmung zum Vorwärmen der Bänder
führt folgerichtig zu sehr gut regelbaren Temperaturen. In eini
gen Fällen ist es erwünscht, die Temperatur an den Kanten der
Bänder stärker zu erhöhen als in der Mitte der Bänder oder umge
kehrt. Dies kann durch Anwendung der Hochfrequenzerwärmung er
folgen.
Die Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen 24 und 26 in dieser
Ausführungsform sind ein Induktoraufbau vom Diagonalfluß-Typ und
sind in großer Nähe zu den Riemenscheiben, die am Einlaß des
Gießbereiches 22 angeordnet sind, und in einem engen Verhältnis
zu den Bändern 10 bzw. 12 angeordnet. Die Hochfrequenzer
wärmungsvorrichtungen 24 und 26 werden angewendet, um die Bänder
10 und 12 vorzuwärmen, ehe sie den Gießbereich 22 betreten. Wenn
diese Bänder mit hohen Temperaturen in Berührung kommen, zeigen
sie Ausdehnungsmerkmale. Wenn diese Bänder vor dem Kontakt mit
der Metallschmelze nicht auf eine geeignete Temperatur
vorgewärmt werden, werden sich die Bänder 10 und 12 zu diesem
Zeitpunkt auf unbekannte Weise ausdehnen.
Fig. 4a zeigt die typische Art und Weise, in der eine solche
Ausdehnung auftreten kann, wenn das Band nicht korrekt vorge
wärmt wurde.
Insbesondere Fig. 4a zeigt eine Situation, in der aufgrund von
ungenauem Vorwärmen der Außenkanten des Bandes 10 eine diagonale
Verzerrung 23 erfolgt. Wie es durch das diagonale Tempera
turprofil 25 des Bandes gezeigt ist, werden die Außenkanten des
Bandes 10 nicht auf eine Temperatur gebracht, die der im inneren
Abschnitt des Bandes 10 äquivalent ist. Fig. 4b ist ein Beispiel
eines Bandes, das korrekt vorgewärmt wurde. Wie es das diagonale
Temperaturprofil 25 des Bandes zeigt, wurden die Außenkanten auf
eine Temperatur gebracht, die sogar höher als die des Restes des
Bandes ist. Dieses Erwärmungsverfahren beseitigt die Probleme
der diagonalen Verzerrung von Fig. 4a.
Wenn ein inkorrektes Erwärmen der Bänder auftritt, werden beim
Gießen unerwünschte Einflüsse erhalten. Fig. 5a zeigt ein
Beispiel eines möglichen Querschnitts, wenn die Gießbänder 10
und 12 vor dem Kontakt mit der Metallschmelze nicht vorgewärmt
wurden. Aufgrund der Ausdehnung tritt zu diesem Zeitpunkt eine
Wölbung und eine diagonale Verzerrung auf. Wenn die Bänder je
doch auf eine geeignete Temperatur vorgewärmt wurden, wie es in
Fig. 5B gezeigt ist, haben sie sich bereits ausgedehnt, ehe sie
mit der Metallschmelze in Kontakt kommen, was zu einem gleich
mäßigeren Gießen führt. In einem Beispiel zum Gießen von
Aluminium, das einen Schmelzpunkt von etwa 1300°F (749°C) auf-
weist, werden die Bänder auf 200-400°F (93,3-204°C) vorgewärmt.
Fig. 6 stellt eine Draufsicht der Hochfrequenzerwärmungsvorrich
tung 24 dar. Die Erläuterung für die Hochfrequenzerwärmungsvor
richtung 24 ist auch auf die Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung
26 anwendbar. Diese Erwärmungsvorrichtungen 24, 26 sind in einem
U-förmigen Aufbau konstruiert, der zwei Schenkel 28a, 28b
aufweist, wobei jeder dieser Schenkel auf einem ausgewählten
Betrag seiner Länge Laminierungen aufweist. Bei der Befestigung
der Erwärmungsvorrichtungen werden beide Schenkel 28a, 28b
direkt neben den vorderen Oberflächen der entsprechenden Bänder
10, 12 angeordnet. Die Laminierungen und die Anordnung der
Erwärmungsvorrichtungen 24, 26 sorgen für eine verbesserte
Integrität des durch die Erwärmungsvorrichtungen fließenden
Stromes und minimieren die Möglichkeit der Bildung äußerer
Ströme. Diese äußeren Ströme könnten zu einer Überbrückung und
Funkenbildung zwischen den Erwärmungsvorrichtungen 24, 26 und
den Riemenscheiben 14 führen.
Die Spule der Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung 24 besteht aus
einem rechtwinkligen Leiter 30, vorzugsweise aus Kupfer. Die
Spule besteht aus zwei Schenkeln 30a und 30b, die in einer im
allgemeinen U-förmigen Gestalt aufgebaut sind. Bei einer typi
schen Ausführung wird die Spule in einem Gießsystem mit den fol
genden Parametern verwendet.
Die Bänder bestehen aus unlegiertem Stahl mit einer spezifischen
Wärme (C) von 0,15 kWs/#°F (0,15 kJ/#°C), (wobei kWs Kilo
wattsekunden ist; # der erwärmte Abschnitt der Bänder und °F
(°C) die Temperatur in Fahrenheit (in Celcius) ist). Die Dichte
(S) der Bänder aus unlegiertem Stahl beträgt 0,284 #/IN3 (wobei
#/IN3 die Dichte der Bänder ist) . Die Dicke (A) der Bänder be
trägt 0,050′′ (1,27 mm) und die Breite (W) der Bänder beträgt 24′′
(61 cm). Die Geschwindigkeit (V), mit der sich die Bänder dre
hen, beträgt 24 ft/Min. (7,3 m/Min.). Die Breite (B) des zu
gießenden Metalls (Aluminium) beträgt 12′′ (30,5 cm) und die
Dicke (THK) des zu gießenden Metalls (Aluminium) beträgt 0,625′′
(15,9 mm), um einen resultierenden Temperaturanstieg (Δt) von
etwa 70 bis 400°F (21,1 bis 204°C) zu erhalten. Die Spule wird
so gestaltet, daß sie nominell 165 V, 3700 A, 150 kW (150 kJ)
bei einer Frequenz von 3000 Hz (3000 s-1) aufnimmt.
Es ist klar, daß diese Darstellung nur ein typisches Beispiel
davon ist, wie das spezifische System funktionieren könnte, um
das gegenseitige Verhältnis der betreffenden zahlreichen Pa
rameter zu zeigen, die zur Bestimmung einer korrekten Anwendung
des Gießsystems gehören.
Eine regelbare elektrische Eingabe 29 ist durch die Strom
verbindungen 32 und 34 mit dem Leiter 30 verbunden. Der von der
regelbaren elektrischen Eingabe 30 zugeführte Strom bewegt sich
auf der Außenseite des Leiters 30.
Um die Temperatur der Leiterspule 30 während des Verfahrens zu
verringern, wird durch den Einlaß 38 eine Flüssigkeit, vorzugs
weise Wasser, in das Innere der Leiterspule 30 eingeführt.
Dieses Wasser zirkuliert durch das Innere des Leiters 30, um die
Integrität des Leiters aufrecht zu erhalten, wenn sich die
Temperatur des Leiters dadurch erhöht, daß er als Hoch
frequenzerwärmungsvorrichtung verwendet wird. Das Wasser verläßt
den zweischenkligen Leiter 30 durch den Ausgang 40.
Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, sind an die Hochfrequenzer
wärmungsvorrichtung Klammern 46 angebracht, die zur Befestigung
der Erwärmungsvorrichtung innerhalb der Stranggußvorrichtung A
beitragen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtung 24 werden etwa 13 Gallon/Min. (57,27
dm3/Min.) durch die Kühleinrichtung 40 in den Leiter eingeführt.
Durch Anwendung der Hochfrequenzerwärmungstechniken zur Erwär
mung der endlosen Gießbänder 10 und 12 wird die Fläche, in der
die Bänder auf die gewünschte Temperatur erwärmt werden müssen,
auf die Breite der Hochfrequenzerwärmungselemente reduziert. Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt dieser Abstand
weniger als 12 inch (30,5 cm). Durch Minimierung der benötigten
Fläche zur Erwärmung der Bänder können die Abstände zwischen den
Erwärmungsvorrichtungen und dem Punkt, an dem die Bänder den
Gießbereich betreten, verringert werden, was dazu beiträgt, die
in den Bändern 10 und 12 induzierte Wärme aufrecht zu erhalten.
Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird der in Fig. 1 gezeig
te Induktoraufbau 24 mit Diagonalfluß durch eine Hochfrequenz
erwärmungsspule 50 vom Solenoid-Typ ersetzt. Eine zweite Hoch
frequenzerwärmungsspule vom Solenoid-Typ (nicht gezeigt) ist in
dieser Ausführungsform ebenfalls enthalten, um den Induktorauf
bau 26 der Fig. 1 zu ersetzen. Ähnlich wie in der Darstellung
der Fig. 1 wird die Wärme in den endlosen Bändern 10 und 12
erzeugt, wenn diese Bänder durch die aktivierte Erwärmungs
vorrichtung 50 vom Solenoid-Typ und die zweite nicht gezeigte
Solenoid-Erwärmungsvorrichtung laufen. Folglich wirken diese
Bänder als Masse für die Erwärmungsspule. Eine Vorderansicht
dieser Ausführungsform ist in Fig. 8b gezeigt.
Ein Vorteil dieser Erfindung besteht in der ökonomischen
Ausnutzung des Raums innerhalb des Gießsystems zum Erwärmen der
Bänder. Die Hochfrequenzerwärmung der Bänder wird in einem klei
neren Raum durchgeführt, als es bisher möglich war, wodurch
Stranggußvorrichtungen dieses Typs leichter konstruiert und ge
baut werden können. Die resultierende erhöhte Dichte der Wärme
für die Bänder liefert eine verbesserte Steuerung und führt zu
einem verbesserten Gießen des Metalls.
Ein weiterer Vorteil besteht in der Schaffung einer Vorrichtung,
die eine praktische Erhöhung der Temperatur der endlosen
Gießbänder auf Werte von 200°F (93,3°C) und darüber in einfacher
wirksamer Weise ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht in der
Qualitätsregelung der gleichmäßigen Erwärmung für die endlosen
Bänder. Diese gleichmäßige Erwärmung, die durch Hochfrequenzer
wärmungstechniken zugeführt wird, sorgt für eine gleichmäßige
Ausdehnung der Bänder, was wiederum folgerichtig für ein
gleichmäßiges Gießen der Metallschmelze sorgt.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Stranggießen einer Metallschmelze, ge
kennzeichnet durch:
Riemenscheiben (14);
ein erstes und ein zweites endloses Band (10, 12), die auf den Riemenscheiben befestigt sind, wobei die vordere Oberfläche des ersten endlosen Bandes der vorderen Ober fläche des zweiten endlosen Bandes gegenübersteht;
ein Paar Sperrblöcke (18, 20), die auf den entgegengesetz ten Außenkanten der vorderen Oberfläche von zumindest einem der ersten und zweiten endlosen Bänder angeordnet sind, so daß die vorderen Oberflächen des ersten und zweiten Bandes und das Paar der Sperrblöcke den Gießbereich (22) definie ren;
eine Einrichtung (B) zur Zufuhr der Metallschmelze zum Gießbereich (22);
einen Motor zum Drehen der Riemenscheiben (14), die wie derum das darauf befestigte erste und zweite endlose Band und das Paar Sperrblöcke bewegen; und
eine erste und eine zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrich tung (24, 26) zur Hochfrequenzerwärmung des ersten und zweiten endlosen Bandes vor der Einführung der Metall schmelze in den Gießbereich, wobei die erste Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung in enger Verbindung mit dem ersten endlosen Band und die zweite Hochfrequenzerwärmungsvor richtung in enger Verbindung mit dem zweiten endlosen Band angebracht sind, wodurch das erste und zweite Band während der Drehung der Bänder in großer Nähe zur ersten und zweiten Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung einer Hochfre quenzerwärmung unterzogen werden, wodurch sich die Bänder vor der Aufnahme der Metallschmelze ausdehnen und somit die Erzeugung eines gleichmäßigen Bandes des gegossenen Metalls gestatten.
Riemenscheiben (14);
ein erstes und ein zweites endloses Band (10, 12), die auf den Riemenscheiben befestigt sind, wobei die vordere Oberfläche des ersten endlosen Bandes der vorderen Ober fläche des zweiten endlosen Bandes gegenübersteht;
ein Paar Sperrblöcke (18, 20), die auf den entgegengesetz ten Außenkanten der vorderen Oberfläche von zumindest einem der ersten und zweiten endlosen Bänder angeordnet sind, so daß die vorderen Oberflächen des ersten und zweiten Bandes und das Paar der Sperrblöcke den Gießbereich (22) definie ren;
eine Einrichtung (B) zur Zufuhr der Metallschmelze zum Gießbereich (22);
einen Motor zum Drehen der Riemenscheiben (14), die wie derum das darauf befestigte erste und zweite endlose Band und das Paar Sperrblöcke bewegen; und
eine erste und eine zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrich tung (24, 26) zur Hochfrequenzerwärmung des ersten und zweiten endlosen Bandes vor der Einführung der Metall schmelze in den Gießbereich, wobei die erste Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung in enger Verbindung mit dem ersten endlosen Band und die zweite Hochfrequenzerwärmungsvor richtung in enger Verbindung mit dem zweiten endlosen Band angebracht sind, wodurch das erste und zweite Band während der Drehung der Bänder in großer Nähe zur ersten und zweiten Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung einer Hochfre quenzerwärmung unterzogen werden, wodurch sich die Bänder vor der Aufnahme der Metallschmelze ausdehnen und somit die Erzeugung eines gleichmäßigen Bandes des gegossenen Metalls gestatten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung
(24, 26) einen U-förmigen Aufbau aufweisen, wobei über aus
gewählten Bereichen beider Schenkel (29a, 28b) des U-förmi
gen Aufbaus Laminierungen angebracht sind, wobei die
Schenkel jeder Erwärmungsvorrichtung direkt neben der
Oberfläche der entsprechenden Bänder (10, 12) angeordnet
sind, so daß die Möglichkeit von Fremdströmen minimiert
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste endlose Band (10) die Masse für
die erste Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (24) und das
zweite endlose Band (12) die Masse für die zweite
Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (26) ist, so daß bei der
Aktivierung beider Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen so
fort die gewünschte Temperatur im ersten und zweiten endlo
sen Band induziert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur, die durch die erste
Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (24) im ersten Band (10)
induziert wird, und die Temperatur, die im zweiten Band
(12) durch die zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung
(26) induziert wird, unabhängig voneinander erhältlich
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Hochfrequenzerwärmungsvor
richtungen so aufgebaut sind, daß die entlang einer ausge
wählten Breite der Bänder erzeugte Wärme gleichmäßig ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Hochfrequenzerwärmungsvor
richtungen eine Einrichtung umfassen, um entlang einer
ausgewählten Breite der Bänder regelbar eine ungleichmäßige
Wärme zu erzeugen.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Hochfrequenzerwärmungsvor
richtungen eine Einrichtung umfassen, um die Außenkanten
der Bänder auf eine Temperatur zu erwärmen, die höher als
im verbleibenden Teil der Bänder ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bänder über eine Länge von
weniger als 12 inch (30,5 cm) erwärmt werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder aus einem
elektrisch leitenden Material bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtung einen Induktoraufbau mit Dia
gonalfluß umfassen.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Hochfre
quenzerwärmungsvorrichtung eine Hochfrequenzerwärmungsspule
(50) vom Solenoid-Typ sind.
12. Hochfrequenzerwärmungssystem für eine Stranggußvorrichtung
für eine Metallschmelze, gekennzeichnet durch:
eine erste Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (24) in wirk
samer Verbindung mit der vorderen Oberfläche des ersten
endlosen Bandes, wobei diese erste Hochfrequenzerwärmungs
vorrichtung umfaßt:
einen Leiter (30) zum Leiten des Stroms, der aus einem ersten und einem zweiten Schenkel (30a, 30b) besteht und ein hohles Inneres aufweist,
eine Verbindung (32, 34) zum Leiten des Stroms von der Stromquelle zum Leiter,
eine Einrichtung zum Befördern von Flüssigkeit, die durch das Innere des Leiters definiert wird, um den Leiter zu kühlen, wenn der Leiter unter Strom steht, wobei diese Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit einen Einlaß (38) und einen Auslaß (40) für die Flüssigkeit aufweist;
eine zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (26) in wirk samer Verbindung mit der vorderen Oberfläche des zweiten endlosen Bandes (12), wobei diese zweite Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung umfaßt:
einen Leiter (30) zum Leiten des Stroms, der aus einem ersten und einem zweiten Schenkel (30a, 30b) besteht und ein hohles Inneres aufweist,
eine Verbindung (32, 34) zum Leiten des Stroms von der Stromquelle zum Leiter,
eine erste Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit, die vom Inneren des Leiters definiert wird, um den Leiter abzukühlen, wenn er unter Strom steht, wobei die erste Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit einen Einlaß (38) und einen Auslaß (40) für die Flüssigkeit aufweist;
wobei die erste und zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrich tung so angeordnet sind, daß sie die vorderen Oberflächen des ersten und zweiten Bandes durch Hochfrequenzerwärmen, ehe diese Bänder die Metallschmelze aufnehmen, wobei im ersten und zweiten endlosen Band Hochfrequenzwärme erzeugt wird, indem sich die Bänder in großer Nähe zur Hochfre quenzerwärmungsvorrichtung bewegen, so daß die endlosen Bänder als Masse für die Hochfrequenzerwärmungsvorrich tungen wirken.
einen Leiter (30) zum Leiten des Stroms, der aus einem ersten und einem zweiten Schenkel (30a, 30b) besteht und ein hohles Inneres aufweist,
eine Verbindung (32, 34) zum Leiten des Stroms von der Stromquelle zum Leiter,
eine Einrichtung zum Befördern von Flüssigkeit, die durch das Innere des Leiters definiert wird, um den Leiter zu kühlen, wenn der Leiter unter Strom steht, wobei diese Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit einen Einlaß (38) und einen Auslaß (40) für die Flüssigkeit aufweist;
eine zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung (26) in wirk samer Verbindung mit der vorderen Oberfläche des zweiten endlosen Bandes (12), wobei diese zweite Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung umfaßt:
einen Leiter (30) zum Leiten des Stroms, der aus einem ersten und einem zweiten Schenkel (30a, 30b) besteht und ein hohles Inneres aufweist,
eine Verbindung (32, 34) zum Leiten des Stroms von der Stromquelle zum Leiter,
eine erste Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit, die vom Inneren des Leiters definiert wird, um den Leiter abzukühlen, wenn er unter Strom steht, wobei die erste Einrichtung zur Beförderung von Flüssigkeit einen Einlaß (38) und einen Auslaß (40) für die Flüssigkeit aufweist;
wobei die erste und zweite Hochfrequenzerwärmungsvorrich tung so angeordnet sind, daß sie die vorderen Oberflächen des ersten und zweiten Bandes durch Hochfrequenzerwärmen, ehe diese Bänder die Metallschmelze aufnehmen, wobei im ersten und zweiten endlosen Band Hochfrequenzwärme erzeugt wird, indem sich die Bänder in großer Nähe zur Hochfre quenzerwärmungsvorrichtung bewegen, so daß die endlosen Bänder als Masse für die Hochfrequenzerwärmungsvorrich tungen wirken.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochfrequenzerwärmungsvorrichtung eine Einrichtung um
faßt, um bei Aktivierung der Hochfrequenzerwärmungsvor
richtung im ersten und zweiten Band die gewünschte
Temperatur zu induzieren.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Bänder über eine Länge von nicht mehr als 12
inch (30,5 cm) auf die gewünschte Temperatur erwärmt wer
den.
15. System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Hochfrequenz
erwärmungsvorrichtung ein Induktoraufbau mit Diagonalfluß
sind.
16. Verfahren zum Stranggießen einer Metallschmelze, gekenn
zeichnet durch:
Rotation eines ersten endlosen Bandes, das auf zumindest zwei Riemenscheiben befestigt ist;
Rotation eines zweiten endlosen Bandes, das auf zumindest zwei Riemenscheiben befestigt ist, so daß die vordere Oberfläche des zweiten endlosen Bandes der vorderen Oberfläche des ersten endlosen Bandes gegenübersteht;
Rotation eines Paares von Sperrblöcken, die in wirksamer Verbindung mit den entgegengesetzten Außenkanten der vorde ren Oberflächen von zumindest einem des ersten und zweiten endlosen Bandes angeordnet sind, so daß die Rotation des ersten und zweiten Bandes und der Sperrblöcke den Gießbereich definieren;
Zuführung einer Metallschmelze mit einer Zufuhreinrichtung für die Metallschmelze in den Gießbereich;
Hochfrequenzerwärmung des ersten und zweiten endlosen Bandes mit der ersten und zweiten Hochfrequenzerwärmungs vorrichtung durch Rotation der Bänder in großer Nähe zu den Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen ehe die Metallschmelze dem Gießbereich zugeführt wird, wobei die Hochfrequenz erwärmung bewirkt, daß sich die Bänder vor der Aufnahme der Metallschmelze ausdehnen, wodurch ein gleichmäßiges Band des gegossenen Metalls erzeugt wird, wenn die Metall schmelze von den Bändern aufgenommen wird.
Rotation eines ersten endlosen Bandes, das auf zumindest zwei Riemenscheiben befestigt ist;
Rotation eines zweiten endlosen Bandes, das auf zumindest zwei Riemenscheiben befestigt ist, so daß die vordere Oberfläche des zweiten endlosen Bandes der vorderen Oberfläche des ersten endlosen Bandes gegenübersteht;
Rotation eines Paares von Sperrblöcken, die in wirksamer Verbindung mit den entgegengesetzten Außenkanten der vorde ren Oberflächen von zumindest einem des ersten und zweiten endlosen Bandes angeordnet sind, so daß die Rotation des ersten und zweiten Bandes und der Sperrblöcke den Gießbereich definieren;
Zuführung einer Metallschmelze mit einer Zufuhreinrichtung für die Metallschmelze in den Gießbereich;
Hochfrequenzerwärmung des ersten und zweiten endlosen Bandes mit der ersten und zweiten Hochfrequenzerwärmungs vorrichtung durch Rotation der Bänder in großer Nähe zu den Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen ehe die Metallschmelze dem Gießbereich zugeführt wird, wobei die Hochfrequenz erwärmung bewirkt, daß sich die Bänder vor der Aufnahme der Metallschmelze ausdehnen, wodurch ein gleichmäßiges Band des gegossenen Metalls erzeugt wird, wenn die Metall schmelze von den Bändern aufgenommen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Aktivierung der Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen
im Schritt der Hochfrequenzerwärmung eine getrennt regelba
re Hochfrequenzwärme der gewünschten Temperatur im ersten
und zweiten endlosen Band induziert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Hochfrequenzerwärmung außerdem das
Erwärmen der Außenkanten der Bänder auf eine Temperatur
oberhalb des verbleibenden Teils der Bänder umfaßt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekenn
zeichnet durch die Anordnung jeder der Hochfrequenz
erwärmungsvorrichtungen, die einen U-förmigen Aufbau mit
zwei Schenkeln haben, wobei die beiden Schenkel jeder
Erwärmungsvorrichtung unmittelbar neben den Oberflächen der
entsprechenden Bänder angeordnet sind, wodurch eine solche
Anordnung der Hochfrequenzerwärmungsvorrichtungen die
Möglichkeit von Fremdströmen minimiert.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekenn
zeichnet durch:
Veränderung der Rotationseinrichtung, die die Bänder dreht, um wechselnde Rotationsgeschwindigkeiten der Bänder zu er zeugen;
Einstellung der Temperatur, die durch die Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung erzeugt wird, um eine Vielzahl von Temperaturen zu erzeugen, die in den Bändern induziert werden; und
Bewegung eines Punktes innerhalb des Gießbereiches, bei dem die Metallschmelze vom geschmolzenen Zustand in das feste gleichmäßige Band des gegossenen Metalls umgewandelt wird, wobei die Anordnung dieses Punktes von den Veränderungs- und Einstellschritten abhängt.
Veränderung der Rotationseinrichtung, die die Bänder dreht, um wechselnde Rotationsgeschwindigkeiten der Bänder zu er zeugen;
Einstellung der Temperatur, die durch die Hochfrequenz erwärmungsvorrichtung erzeugt wird, um eine Vielzahl von Temperaturen zu erzeugen, die in den Bändern induziert werden; und
Bewegung eines Punktes innerhalb des Gießbereiches, bei dem die Metallschmelze vom geschmolzenen Zustand in das feste gleichmäßige Band des gegossenen Metalls umgewandelt wird, wobei die Anordnung dieses Punktes von den Veränderungs- und Einstellschritten abhängt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt der Hochfrequenzer
wärmung der Bänder außerdem das Erwärmen der Bänder über
eine Länge von nicht mehr als 12 inch (30,5 cm) umfaßt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AJAX MAGNETHERMIC CORP., WARREN, OHIO, US COMMONWE |
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Free format text: ROSS, NICHOLAS V., YOUNGSTOWN, OHIO, US PLATEK, STANLEY W., NEW PHILADELPHIA, OHIO, US |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |