DE4438119C2 - Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-Bandgießmaschinen - Google Patents
Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-BandgießmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seitenwandausbildung von Zweiwal
zen-Bandgießmaschinen zum endabmessungsnahen Gießen von Bän
dern aus Metall, insbesondere Stahl, wobei zwischen zwei ge
kühlten Gießwalzen in einem Raum, der seitlich durch Seiten
wände abgeschlossen wird, flüssiges Metall zur Bildung des
Bandes eingegeben wird, und wobei das flüssige Metall in Form
von Erstarrungsschalen auf den Gießwalzen erstarrt und zwi
schen den Gießwalzen in einer Vereinigungszone formend verei
nigt wird.
Bei Zweiwalzen-Bandgießmaschinen stellt die Abdichtung der
feststehenden Seitenwände zu den sich drehenden Gießwalzen
ein erhebliches Problem dar. In der Vergangenheit wurde ver
sucht, hier mit schleifenden Spaltdichtungen aus Keramik zu
arbeiten, die jedoch einen sehr hohen Verschleiß hatten. Da
her wurde diese Lösung verlassen.
Um die Verschleißprobleme zu umgehen, bietet es sich an,
elektrodynamische Vorgänge auszunutzen, die einen Durchtritt
des flüssigen Stahls durch den Spalt zwischen den Seiten
wänden und den Gießwalzen verhindern. Hierfür sind konduktive
und induktive Ausführungen bekannt, so z. B. aus der
DE 43 07 850, EP 0 586 072 A1, aus der EP 0 586 732 A1 oder
der EP 0 572 681 A1. Die DE 43 07 850 offenbart z. B. ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Seitenwandabdichtung des
Sumpfes metallischer Schmelze zwischen zwei Gießrollen. Dabei
werden elektromagnetische Wechselfelder zum Ausgleich des
ferrostatischen Druckes durch Anpassung der Form eines elek
trischen Leiters an die Querschnittsform des Schmelzensumpfes
auf die Stelle des geringsten Abstands zwischen den Gießrol
len hin zunehmend konzentriert. Den bekannten Verfahren ist
jedoch gemeinsam, daß sie sehr große elektrische Wicklungen
benötigen und ihre Stromaufnahme sehr hoch ist. Die Stromauf
nahme ist so hoch, daß die notwendigen MF-Generatoren in der
Größenordnung der Generatoren für Schmelzöfen liegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Seitenwandausbildung für
eine Zweiwalzen-Bandgießmaschine anzugeben, die mit wesent
lich geringerer Leistungsaufnahme auskommt und insgesamt we
sentlich kostengünstiger herzustellen ist. Dabei soll weiter
hin eine besonders betriebssichere Ausführung der Seitenwand
angegeben werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Seiten
wänden und den Gießwalzen ein Dichtungsspalt angeordnet ist,
der im Bereich oberhalb der Vereinigungszone der Erstar
rungsschalen zwischen den Gießwalzen durch die Wirkung eines
im Kantenbereich radial zur Oberfläche der Gießwalzen verlau
fenden elektrodynamischen Feldes abgedichtet wird. Durch die
Ausbildung eines rein radial verlaufenden Feldes, das darüber
hinaus auf den Bereich zwischen den Gießwalzen beschränkt
ist, in dem der Stahl noch flüssig vorliegt, d. h. nur der hy
drostatische Druck des flüssigen Stahls zu überwinden ist,
wird sehr vorteilhaft eine besonders kostengünstige Ausbil
dung der Seitenwanddichtung mit rel. kleinem Energieverbrauch
erreicht.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Erzeugung eines dichtend
wirkenden elektrodynamischen Feldes, wenn sich die Enden der
magnetischen Pole außerhalb der Stirnseiten der Gießwalzen
befinden, so große Ströme notwendig sind, daß die Wirtschaft
lichkeit des gesamten Verfahrens in Frage gestellt ist. Aus
diesem Grund wurde die erfinderische Lösung gefunden, die von
einem reinen Radialfeld im Innenraum-Bereich der Gießwalzen
ausgeht und bei der eine Polausbildung gewählt wurde, die ein
Feld mit der geringstmöglichen Streuung in das flüssige oder
teilerstarrte Metall hinein ergibt. Das Feld ist in dem Be
reich konzentriert, in dem es wirken soll. So ist der Lei
stungsfaktor gegenüber der vorbekannten Lösung aus der
DE 43 07 850 3 bis 10 mal höher.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Gießwal
zen-Stirnseiten, zumindest im Bereich der Kanten, geblechte
Ringe aufweisen, die mit, dem Umfang der Gießwalzen angepaß
ten, Polsegmenten zusammenwirkend, ein radiales Dichtfeld mit
elektrodynamischer Wirkung aufbauen. Das radiale Dichtfeld
wird dabei über, den Umfang der Gießwalzen angepaßte, elek
trische, wassergekühlte Leiter erzeugt, die nur in dem Raum
oberhalb der Vereinigungszone der gebildeten Erstarrungs
schalen angeordnet sind. So wird durch einfache Komponenten
die erfindungsgemäße, kostengünstige und mit geringem Ener
gieaufwand arbeitende Ausführung erreicht.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung weiterhin vorgesehen,
daß die Stirnseiten, insbesondere der Außenrand der Gieß
walzen, geblechte Vorschraubsegmente aufweisen, die sich zu
dem Außenrandring ergänzen, der vorteilhaft durch einen Kera
miküberzug oder durch einen gekühlten Kupfermantel thermisch
isoliert ist. Auch der dem Umfang der Gießwalzen angepaßte
elektrische Leiter besitzt auf seiner dem flüssigen Stahl zu
gewandten Seite eine entsprechende Isolationsschicht.
Der elektrische Leiter, mit dem das elektrodynamische Feld
erzeugt wird, besitzt auf den dem flüssigen Stahl abgewandten
Seiten Polsegmente. Über das flüssige Metall, z. B. den
flüssigen Stahl und den geblechten Außenrandring der
Gießwalzen ergibt sich so ein geschlossenes Feld. Da der
flüssige Stahl auf den Gießwalzen bis in den Bereich der
Polsegmente hineinreicht, ergibt sich in dem flüssigen Stahl,
soweit wie er in die Polsegmente hineinreicht, ein Strom, der
zu einer Abstoßungskraft gegenüber dem stromdurchflossenen,
dem äußeren Umfang der Gießwalzen folgenden, elektrischen
Leiter führt. So ergibt sich die gewünschte elektrodynamische
Wirkung.
Für den Bereich der Vereinigungszone der Erstarrungsschalen,
in dem weit größere, nach außen wirkende Kräfte auftreten,
als in dem Flüssigstahlbereich, ist es besonders vorteilhaft,
eine feste Seitenwandspitze vorzusehen. Diese besteht
vorteilhaft aus einem hochwarmfesten, unmagnetischen Material
und ist gekühlt. Zum Ausgleich eventueller, einseitiger
Materialanhäufungen, besitzt die Spitze einen Austrittsspalt
o. ä. für Überschußmaterial, das anschließend abgetrennt wird.
So kann sehr vorteilhaft die elektrodynamische Dichtung so
ausgelegt werden, daß sie nur die Abdichtung des Flüssig
stahlteils übernimmt. Die wesentlich höheren Kräfte, die ggf.
im Bereich der Erstarrungszone auftreten, werden von einer
für diesen Zweck besonders geeigneten Vorrichtung abgefangen,
sofern sie wirksam werden, etwa bei Materialüberschuß an den
Gießwalzenkanten.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert,
aus denen, ebenso wie aus den Unteransprüchen und der
Zeichnungsbeschreibung, weitere, auch erfinderische Einzel
heiten entnehmbar sind. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die elektrodynamisch wirkende
Dichtungsanordnung an einer Gießwalzenaußenkante,
Fig. 2 einen Ast des schematisch dargestellten elektrischen
Leiters zur Erzeugung des elektrodynamisch wirkenden
Feldes,
Fig. 3 bis 5 das elektrodynamische Feld und die sich ändernde
Position der elektrodynamisch wirkenden Anordnung bei
unterschiedlichen Höhen über dem unteren Ende des
elektrischen Leiters sowie
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Segmente des
geblechten Ringes an der Außenkante der Gießwalzen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den elektrischen Leiter mit dem Durch
flußraum 3 für Kühlwasser. Um den elektrischen Leiter 1 herum
erstrecken sich Polsegmente 2, in denen sich ein, der kräftig
durchgezogenen Linie 4 entsprechender, magnetischer Fluß
entwickelt. Dieser erzeugt in dem flüssigen Stahl 9 eine
Kraft, die mit dem Pfeil F symbolisiert ist. Wie ersichtlich,
verhindert diese Kraft ein Durchtreten des flüssigen Stahls 9
in den Bereich des elektrischen Leiters 1 hinein, d. h. es
entsteht eine Dichtung zwischen der Gießwalze 5 und der
Seitenwand 7. Von der Seitenwand 7 ist lediglich der innerste
Teil aus Feuerfestmaterial gezeichnet. Der magnetische Fluß 4
schließt sich über die geblechten Außenrandsegmente 6 der
Gießwalze 5. Die geblechten Außenrandsegmente sind durch
einen Schutzmantel 10, z. B. aus Keramik, gegenüber der
Berührung mit dem flüssigen Stahl 9 geschützt und werden
durch Kontakt mit der Gießwalze 5 gekühlt. Vorteilhaft sind
sie vollständig gekapselt ausgeführt.
Zwischen dem elektrischen Leiter 1 und dem flüssigen Stahl 9
bzw. der Innenkante der Keramikauskleidung 7 befindet sich
noch eine Keramikschutzschicht 8, die einen Kontakt des
flüssigen Stahls 9 mit dem elektrischen Leiter 1 verhindert.
Darüber hinaus vermindert sie auch die Wärmeaufnahme des
elektrischen Leiters 1. Die Polsegmente 2 sind ebenfalls, in
nicht gezeigter Weise, wassergekühlt ausgeführt, desgleichen
der Außenbereich der Keramikauskleidung 7, der sich bis weit
außerhalb des gezeigten Bereichs erstreckt und die Polseg
mente abdeckt.
In Fig. 2 bezeichnet 11 einen in voller Länge gezeigten Arm
des im wesentlichen V-förmigen, - mit nach außen gekrümmten
Armen - des elektrischen Leiters. 12 bezeichnet den Ansatz
des nicht weiter gezeigten anderen Leiters, der symmetrisch
ausgebildet ist. 13 und 16 bezeichnen die Kühlleitungszu- und
Abführungen für den elektrischen Leiter, die gleichzeitig als
elektrische Anschlüsse dienen. 14 und 15 sind die
Kühlwasseranschlüsse für die Polsegmente, die ebenfalls
wassergekühlt ausgeführt sein müssen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Positionen des
gekrümmten Teils des elektrischen Leiters mit dem darüber
befindlichen magnetischen Polsegment in vereinfachter Dar
stellung. In Fig. 3 bezeichnet 17 eine Oberseite einer Gieß
walze und 18 die gegenüberliegende Oberseite. Die Position
entspricht der Position unmittelbar oberhalb der Vereini
gungszone der beiden Erstarrungsschalen. Die geblechten Ring
segmente 19 und 20 stehen in dieser Position den Schenkeln
der Polsegmente 22, zwischen denen sich der elektrische
Leiter befindet, gegenüber. Es ergibt sich ein radialer
Höchstfluß, der den hier besonders großen elektrostatischen
Druck des Stahls sicher kompensiert.
In Fig. 4 ist der Abstand zwischen den beiden Oberseiten 22
und 23 der Gießwalzen bereits vergrößert. Damit auch der
Abstand zwischen den beiden geblechten Ringsegmenten 24 und
25. Die Schenkel des Jochsegments 27 bewirken also
entsprechend dem kleineren hydrostatischen Druck bereits ein
Radial-/Axialfeld, das nicht mehr so wirksam ist wie das
reine Radialfeld, so daß sich hier eine geringere Wärmeent
wicklung in dem flüssigen Stahl zwischen den beiden Gieß
walzenoberflächen ergibt.
In Fig. 5 ist eine Konfiguration gezeigt, in der der vorbe
schriebene Effekt noch weiter wirksam ist. Die Oberfläche 28
der gezeigten Gießwalze mit dem geblechten Ring 29 ist nur
noch einseitig vor dem Polsegment 31 angeordnet. Die Dicht
wirkung ist entsprechend geringer, desgleichen die Wärmeent
wicklung in dem flüssigen Stahl. Dichtwirkung und Wärmeent
wicklung sind also dem hydrostatischen Druck innerhalb des
Flüssigstahlbereichs weiter angepaßt. So wird vorteilhaft
einfach für den durch den elektrischen Leiter 21, 26, 30
fließenden Strom konstanter Größe eine unterschiedliche
Wirkung auf den flüssigen Stahl erzeugt.
In Fig. 6 bezeichnet 32 ein einzelnes Ringsegment mit Blech
lamellen 33 und einer Schutzschicht 34. Die einzelnen
Segmente 32, 33, 34 werden über Schrauben mit der Stirnseite
der Gießwalzen verbunden, die durch Bohrungen 35 durch
gesteckt sind. So ergibt sich eine stabile, gleichwohl leicht
in Segmenten auswechselbare, Ausführung des geblechten
Ringes. Bei den weiterhin gezeigten Segmenten 36 und 37 wurde
auf eine Darstellung der einzelnen Blechlamellen verzichtet.
Die gezeigte, elektrodynamische Radialfelddichtung befindet
sich erfindungsgemäß lediglich in dem oberhalb der
Vereinigungszone der Erstarrungsschalen befindlichen Teil der
Seitenwand. Unterhalb schließt sich eine kurze Spitze o. ä.
aus massivem Stahl oder gesinterter Keramik an, die ggf.
separat gekühlt ist und einen Ausgleichsraum für aus dem
Verformungsspalt der Gießwalzen austretendes Überschuß
material freilassen kann. Das Überschußmaterial, das bereits
erstarrt ist, tritt nur in geringer Menge aus, so daß hier
auf eine Dichtung verzichtet werden kann. Die austretende
Menge ergibt sich aus der üblichen Breitung bei einem
Walzvorgang und ist bei Einhaltung der vorgesehenen Höhenlage
der Erstarrungszonen-Vereinigungslage so gering, daß sie
später abgetrennt werden kann, ohne daß die Wirtschaft
lichkeit des Bandgießverfahrens darunter leidet. Die kurze
Spitze ist vorteilhaft eine Verlängerung der Keramikschicht 8
aus Fig. 1 und läßt einen konischen Austrittsraum für
Überschußmaterial frei, der nach unten offen ist.
Claims (12)
1. Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-Bandgießmaschinen zum
endabmessungsnahen Gießen von Bändern aus Metall, insbeson
dere Stahl, wobei zwischen zwei gekühlten Gießwalzen in einem
Raum, der seitlich durch Seitenwände abgeschlossen wird,
flüssiges Metall zur Bildung des Bandes eingegeben wird, und
wobei das flüssige Metall in Form von Erstarrungsschalen auf
den Gießwalzen erstarrt und zwischen den Gießwalzen in einer
Vereinigungszone formend vereinigt wird, und wobei zwischen
den Seitenwänden und den Gießwalzen ein elektrodynamisch ab
gedichteter Dichtungspalt angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang des Dichtungs
spalts im Bereich oberhalb der Vereinigungszone der Erstar
rungsschalen zwischen den Gießwalzen, in den Seitenwänden in
den Innenraum der Gießwalzen reichende, sowie in den Gießwal
zenkanten, Magnet-Fluß-Leiter angeordnet sind, zwischen denen
sich ein im Kantenbereich der Gießwalzen radial zur Oberflä
che verlaufendes, elektrodynamisches Feld aufbaut.
2. Seitenwandausbildung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießwalzen-Stirnseiten, zumindest im Bereich der
Kanten, geblechte Ringe aufweisen, die mit, dem Umfang der
Gießwalzen angepaßten, Polsegmenten zusammenwirkend, ein
Radialdichtfeld mit elektrodynamischer Wirkung aufbauen.
3. Seitenwandausbildung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Radialdichtfeld übers dem Umfang der Gießwalzen
angepaßte, elektrische, wassergekühlte Leiter erzeugt wird,
wobei die elektrischen Leiter in dem Raum oberhalb der
Vereinigungszone der gebildeten Erstarrungsschalen angeordnet
sind.
4. Seitenwandausbildung für eine Zweiwalzengießmaschine,
nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Erstarrungsschalen-Vereinigungszone ein
seitlicher Austrittsspalt o. ä. für ganz- oder teilerstarrtes
Material ausgebildet ist, der insbesondere die Funktion eines
Gratspalts hat.
5. Seitenwandausbildung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenwandbereich, in dem sich der Gratspalt
befindet, als schnell auswechselbares Verschleißstück ausge
bildet ist, vorzugsweise aus hochwarmfesten, unmagnetischem
Material, insbesondere mit einer Oberflächenplattierung aus
einer Wolfram o. ä. -Legierung.
6. Seitenwandausbildung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseiten, insbesondere der Außenrand der
Gießwalzen, geblechte Vorschraubsegmente aufweisen,
insbesondere aus Transformatorenblech, die zusammen einen
Ring bilden, der durch eine Keramikschicht, eine gekühlte
Kupferschicht o. ä. gegenüber evtl. in diesen Bereich
eindringendes flüssiges Metall isoliert ist.
7. Seitenwandausbildung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem, dem Umfang der Gießwalzen angepaßten, elek
trischen Leiter und dem von dem flüssigen Metall gefüllten
Raum eine ein- oder mehrstückige keramische Isolationsschicht
angeordnet ist.
8. Seitenwandausbildung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Umfang der Gießwalzen angepaßten Polsegmente,
insbesondere die dem geblechten Außenrand der Gießwalzen
gegenüberliegende Schenkel, in eine Keramikauskleidung der
Seitenwände eingelassen sind.
9. Seitenwandausbildung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsegmente wassergekühlt ausgebildet sind.
10. Seitenwandausbildung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die geblechten Ringe an den Außenkanten der
Gießwalzen, die vorzugsweise in Segmente mit Anschraubaugen
aufgeteilt sind, als auch der den Gratspalt o. ä. aufweisende
Teil der Seitenwand, eine Wärmeableitungskühlung, etwa mit
aufgesetzten Kühlrippen oder durch aufgesetzte Kühlschlangen
aufweisen.
11. Seitenwandausbildung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenwandabstand gegenüber den Kühlwalzen einstell
bar ist, insbesondere motorisch einstellbar, z. B. in
Abhängigkeit von dem thermischen Zustand der Zweiwalzen-Bandgießmaschine,
etwa beim Angießen.
12. Zweiwalzen-Gießmaschine zum endabmessungsnahen Gießen von
Metallbändern mit Seitenwandausbildungen, insbesondere nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine elektrodynamische
Seitenwanddichtung für den Bereich, in dem die Seitenwände
mit flüssigem Metall in Berührung stehen und Austrittsele
mente mit definiertem Austrittswiderstand (Gratspaltwirkung)
für ganz- oder teilerstarrtes Metall in dem Bereich, in dem
das Metall nicht mehr flüssig ist und z. B. durch Verformungs
kräfte beeinflußt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944438119 DE4438119C2 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-Bandgießmaschinen |
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DE19944438119 DE4438119C2 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-Bandgießmaschinen |
Publications (2)
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DE4438119A1 DE4438119A1 (de) | 1996-05-02 |
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DE19944438119 Expired - Fee Related DE4438119C2 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Seitenwandausbildung von Zweiwalzen-Bandgießmaschinen |
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- 1994-10-26 DE DE19944438119 patent/DE4438119C2/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-10-25 AT AT176395A patent/AT407126B/de not_active IP Right Cessation
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