DE4136470A1 - Verfahren und vorrichtung zum gleichzeitigen herstellen von zwei endlos-tabakstraengen fuer zigaretten oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum gleichzeitigen herstellen von zwei endlos-tabakstraengen fuer zigaretten oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Her
stellen von zwei Endlos-Tabaksträngen für Zigaretten oder
dergleichen aus einem gemeinsamen Tabakstrom, der jeweils im
wesentlichen zur Hälfte einen Tabakfüllstrom für die beiden
Tabakstränge bildet.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum gleich
zeitigen Herstellen von zwei Endlos-Tabaksträngen für Ziga
retten oder dergleichen mit zwei Strangförderern für die Ta
bakstränge und einem einen Tabakstrom heranfördernden Tabak
stromförderer, welcher jeweils im wesentlichen zur Hälfte in
Förderabschnitte zum Bilden von Tabakfüllströmen für die Ta
bakstränge übergeht.
Unter dem Begriff "Tabak" werden kleine Stücke oder Fasern
aus Tabak oder anderen Rauchmaterialien verstanden.
Unter dem Begriff "Zigaretten oder dergl." werden verstanden
Zigaretten einfacher oder doppelter Gebrauchslänge, Zigaril
los und Zigarren, die überwiegend aus Stücken oder Fasern
aus Tabak oder anderem Rauchmaterial bestehen.
Bei einer Zigaretten-Doppelstrangmaschine der eingangs
bezeichneten Gattung, insbesondere bei einer durch die US-PS
48 89 138 sowie durch die GB-OS 22 40 026 (US-Anmeldung Se
rial No. 6 41 545 vom 15. 01. 1991) bekanntgewordenen Maschine
mit zwei aus einem Tabakstrom gebildeten nebeneinander ver
laufenden Tabaksträngen, sind Maßnahmen vorteilhaft, die für
eine gleichbleibende einheitliche Herstellungsqualität der
beiden Zigarettenstränge sorgen. Derartige Qualitätskrite
rien sind beispielsweise das Gewicht, die Dichte und Härte
sowie insbesondere auch die Mischungseigenschaften, d. h.
eine gleichmäßige Verteilung unterschiedlicher Tabakkompo
nenten oder Tabakgrößen auf die beiden Stränge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Mög
lichkeit zur Verbesserung der Qualität, insbesondere der Mi
schungsqualität, der auf einer Doppelstrangmaschine herge
stellten Tabak- bzw. Zigarettenstränge vorzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Tabakstrom durch Luftströme in seiner Breite mehrfach unter
teilt wird derart, daß die gebildeten Tabakteilströme wech
selweise, vorzugsweise abwechselnd, den beiden Endlos- Tabak
strängen zugeführt werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den untergeordne
ten Verfahrensansprüchen zu entnehmen.
Die eingangs genannte Vorrichtung, die insbesondere zum Aus
führen des Verfahrens gemäß der Erfindung dient, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderabschnitte des Tabakstromför
derers jeweils in mehrere Teilabschnitte unterteilt sind,
und daß den Teilabschnitten mindestens eines Förderab
schnitts Blasluftkanäle zum Zuführen von aus dem Tabakstrom
gebildeten Tabakteilströmen zu den Strangförderern zugeord
net sind.
Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind den
untergeordneten Vorrichtungsansprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird tendenziell eine Verbesserung der
Homogenität der Tabak- bzw. Zigarettenstränge erreicht. Ins
besondere werden unerwünschte Konzentrationen einer Tabakkom
ponente, z. B. Kurztabak, tendenziell durch die Verteilung
auf die beiden Stränge homogenisiert.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen geschnittenen Ausschnitt aus einem Verteiler
einer Zigaretten-Doppelstrangmaschine, in dem der
zugeführte Tabakstrom durch zwei Blasluftreihen in
Teilströme aufgeteilt wird, die abwechselnd den
Strangförderern zugeführt werden,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine ebenfalls geschnittene Variante zu dem Ver
teilerausschnitt gemäß Fig. 1, bei der nur eine
Blasluftreihe zum Zuführen von Teilströmen zu
einem Strangförderer vorgesehen ist, während die
dazwischenliegenden Teilströme im wesentlichen
unbeeinflußt von der Blasluft zu dem anderen
Strangförderer gelangen,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Tabakstromförderer 1, der
als konkav gekrümmte Leitfläche 2 ausgebildet ist, auf dem
ein dünner Tabakstrom 3 als Wandströmung in einem aus einer
Düse 4 austretenden Luftstrom 6 entlang der Leitfläche 2 in
Richtung des Pfeils 7 herangefördert wird. Eine Möglichkeit
zur Bildung des Tabakstromes 3 ist in der US-PS 48 89 138
beschrieben.
Aus dem Tabakstrom 3 sollen zwei Teilströme 11a und 11b
gebildet werden, die als Tabakfüllströme Strangförderern 12a
bzw. 12b zugeführt werden, auf denen sie Endlos-Tabakstränge
bilden. Hierzu weisen die Strangförderer angetriebene luft
durchlässige Förderbänder 13a bzw. 13b auf, die oberhalb von
Zufuhrschächten 14a bzw. 14b angeordnet sind, und an deren
Rückseiten Unterdruck in den Unterdruckkammern 16a bzw. 16b
wirkt, so daß die Tabakfasern von der durch die Förderbänder
13a, 13b strömenden Saugluft durch die Zufuhrschächte 14a
bzw. 14b an die Förderbänder gesogen und dort als Endlos-
Tabakstränge 17a bzw. 17b festgehalten und abgefördert wer
den. Durch einen Kanal 18 ist Blasluft zuführbar, die durch
Auslässe 19a und 19b in die Zufuhrschächte 14a bzw. 14b
strömt. Die beiden Blasluftströme 21a und 21b haben eine Kom
ponente in Bewegungsrichtung der Förderbänder 13a bzw. 13b,
was den Aufbau der Tabakstränge 17a bzw. 17b erleichtert.
Zum Bilden der Tabakteilströme 11a, 11b sind zwei Reihen 26a
bzw. 26b mit gegeneinander versetzten Auslaßkanälen 27a bzw.
27b vorgesehen, durch die Luftströme, symbolisiert durch
Pfeile 28a bzw. 28b, ausströmen. Die Zufuhr der Blasluft zu
den Auslaßkanälen erfolgt durch Luftkasten 29a und 29b. Von
den aus den versetzten Luftauslaßkanälen 27a und 27b strö
menden Blasluftströmen 28a bzw. 28b, die gleichzeitig die
Tabakströme symbolisieren, wird der Tabakstrom 3 in zwei
Förderabschnitte aufgeteilt, die jeweils wieder aus Teilför
derabschnitten bestehen. Alle Teilförderabschnitte, in denen
der Tabak in Form von Strömen von der Blasluft in der glei
chen Richtung gefördert wird, bilden einen Förderabschnitt
in bezug auf den zugehörigen Strangförderer. Der in einen
Förderabschnitt über führte Teil des Tabakstromes 3 wird also
einem Strangförderer, der in den anderen Förderabschnitt
über führte Teil des Tabakstromes 3 dem anderen Strangförde
rer zugeführt. Hierbei wechseln die Teilabschnitte eines För
derabschnitts mit den Teilabschnitten des anderen Förderab
schnitts ab, so daß jeweils alle Teilabschnitte eines Förder
abschnitts den Tabakfüllstrom für einen Endlos-Tabakstrang
bilden. Hierbei führt ein in einer ersten Richtung wirkender
erster Blasluftstrom 28a einen ersten Tabakteilstrom 11b zu
dem Endlos-Tabakstrang 17b, ein benachbarter in einer zwei
ten Richtung wirkender zweiter Blasluftstrom 28b führt einen
zweiten benachbarten Teilstrom 11a zu dem Endlos-Tabakstrang
17a, ein dazu benachbarter in der ersten Richtung wirkender
dritter Blasluftstrom 28a führt einen dritten benachbarten
Teilstrom 11b zu dem Endlos-Tabakstrang 17b, ein dazu be
nachbarter in der zweiten Richtung wirkender vierter Blas
luftstrom 28b führt einen vierten benachbarten Teilstrom 11a
zu dem Endlos-Tabakstrang 17a und so fort. Der Tabakstrom 3
wird also in Teiltabakströme unterteilt, die abwechselnd in
die eine Richtung zu einem Strangförderer und in die andere
Richtung zu dem anderen Strangförderer gefördert werden, so
daß Tabakstränge 17a und 17b aufgebaut werden, in denen in
unerwünschter Weise im Tabakstrom 3 enthaltene Häufungen be
stimmter Tabakeigenschaften (z. B. kurze oder lange Tabakfa
sern) tendenziell aufgelöst werden.
Die Fig. 3 und 4 enthalten eine Variante der Erfindung,
bei der nur eine Reihe 126a von Luftauslaßkanälen 127a vor
gesehen sind, aus denen Blasluftströme 128a ausströmen. Ein
Teil des Tabakstromes 3 wird in Teilabschnitten, die zusam
men einen Förderabschnitt bilden, von den Blasluftströmen
128a abgelenkt und als Tabakteilströme 111b (Tabakfüllstrom)
dem Strangförderer 12b zugeführt. Aus den abgelenkten Teilen
des Tabakstromes 3 wird somit an Förderband 13b der Endlos-
Tabakstrang 17b gebildet.
Der andere Teil des Tabakstromes 3, der nicht abgelenkt ist,
wird in Teilabschnitten, die zusammen wiederum einen Förder
abschnitt bilden, und die zwischen den Teilabschnitten mit
der Blasluft liegen, als Tabakteilströme 111a (Füllstrom)
dem Strangförderer 12a zugeführt, an dessen Förderband 13a
er den anderen Endlos-Tabakstrang 17a bildet.
Der Vorteil der Variante besteht darin, daß nur eine Reihe
126a von Blasluftkanälen 127a vorgesehen werden muß.
Claims (8)
1. Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von zwei Endlos-
Tabaksträngen für Zigaretten oder dgl. aus einem gemeinsamen
Tabakstrom, der jeweils im wesentlichen zur Hälfte einen Ta
bakfüllstrom für die beiden Tabakstränge bildet, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tabakstrom durch Luftströme in seiner
Breite mehrfach unterteilt wird derart, daß die gebildeten
Tabakteilströme wechselweise, vorzugsweise abwechselnd, den
beiden Endlos-Tabaksträngen zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nebeneinander angeordnete Blasluftströme Teilströme zumin
destens einem Endlos-Tabakstrang zuführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß nebeneinander angeordnete Blasluftströme Teil
ströme zu beiden Endlos-Tabakströmen führen, wobei ein in
einer ersten Richtung wirkender erster Blasluftstrom einen
ersten Teilstrom zu einem ersten Endlos-Tabakstrang führt,
ein benachbarter in einer zweiten Richtung wirkender zweiter
Blasluftstrom einen zweiten benachbarten Teilstrom zu einem
zweiten Endlos-Tabakstrang führt, ein benachbarter in der
ersten Richtung wirkender dritter Blasluftstrom einen drit
ten benachbarten Teilstrom zu dem ersten Endlos-Tabakstrang
führt, ein benachbarter in der zweiten Richtung wirkender
vierter Blasluftstrom einen vierten benachbarten Teilstrom
zu dem zweiten Endlos-Tabakstrang führt und so fort (Fig.
1 u. 2).
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß nebeneinander angeordnete Blasluftströme Teil
ströme zu einem Endlos-Tabakstrang führen, während zwischen
den einzelnen von den Blasluftströmen zugeführten Teilströ
men jeweils weitere von Blasluft im wesentlichen unbeein
flußte Teilströme zu dem anderen Endlos-Tabakstrang geför
dert werden (Fig. 3 u. 4).
5. Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen von zwei End
los-Tabaksträngen für Zigaretten oder dgl., mit zwei Strang
förderern für die Tabakstränge und einem einen Tabakstrom
heran fördernden Tabakstromförderer, welcher jeweils im we
sentlichen zur Hälfte in Förderabschnitte zum Bilden von Ta
bakfüllströmen für die Tabakstränge übergeht, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderabschnitte des Tabakstromförderers
(1) jeweils in mehrere Teilabschnitte unterteilt sind, und
daß den Teilabschnitten mindestens eines Förderabschnitts
Blasluftkanäle (27a, 27b) zum Zuführen von aus dem Tabak
strom (3) gebildeten Tabakteilströmen (28a, 28b) zu den
Strangförderern (12b, 12a) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Förderabschnitt Tabakteilströme zu den Strangför
derern führende Blasluftkanäle zugeordnet sind, wobei ein
erster Blasluftkanal (27a) einen in einer ersten Richtung
wirkenden ersten Blasluftstrom (28a) bildet, der einen er
sten Teilstrom (11b) zu einem ersten Strangförderer 12b)
führt, daß ein zweiter Blasluftkanal (27b) einen in einer
zweiten Richtung wirkenden zweiten Blasluftstrom (28b) bil
det, der einen zweiten Teilstrom (11a) zu einem zweiten
Strangförderer (12a) führt, daß ein dritter Blasluftkanal
(27a) einen in der ersten Richtung wirkenden dritten Blas
luftstrom (28a) bildet, der einen dritten Teilstrom (11b) zu
dem ersten Strangförderer (12b) führt und so fort (Fig. 1
u. 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nebeneinander angeordnete Blasluftkanäle (127a) für die zu
einem Strangförderer (12b) zu führenden Teilströme (111b)
vorgesehen sind, und daß zwischen den einzelnen von den Blas
luftströmen (128a) zugeführten Teilströmen (111b) jeweils zu
dem anderen Strangförderer (12a) führende Bahnen für weitere
von der Blasluft im wesentlichen unbeeinflußte Teilströme
(111a) vorgesehen sind (Fig. 3 u. 4).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß zur Zufuhr des Tabakstromes (3) zu den Blasluftka
nälen (27a, 27b; 127a) eine konkav ausgebildete Wandfläche
(2) vorgesehen ist, an der entlang die Tabakteilchen in ei
ner dicht anliegenden Wandströmung (6) gefördert werden.
Priority Applications (3)
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- 1992-11-04 JP JP4295345A patent/JPH05227934A/ja active Pending
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