DE4136056A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents
RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine mit
einem Formzylinder für unterschiedliche Druckbreiten
und einem mit dem Formzylinder zum Bedrucken einer
Druckbahn unterschiedlicher Breite zusammenwirkenden
Presseur zur Ausübung einer über die Breite des
Presseurs individuell auf unterschiedliche Druckbahn
breiten einstellbaren Preßkraft.
Eine solche Rotationsdruckmaschine ist in EP-A-4 39 822
beschrieben und erlaubt es, mit dem selben Presseur
unterschiedlich breite Druckbahnen qualitativ einwand
frei zu bedrucken. Hierzu weist der Presseur über eine
Anzahl in Achsenrichtung nebeneinander angeordnete,
wenigstens teilweise individuell ansteuerbare Stütz
elemente auf, welche auf den Presseurmantel ent
sprechend der Druckbreite unterschiedliche Preßkräfte
ausüben können. In den Endbereichen des Presseurs sind
zusätzliche entgegengesetzt zur Preßrichtung wirkende
Stützelemente vorgesehen, um den Presseurmantel an den
Enden vom Formzylinder wegzuziehen.
Bei sogenannten Andruckmaschinen, mit welchen eine neue
Druckform überprüft wird und Probeexemplare gezogen
werden, ist es häufig erforderlich, dieselbe Andruck
maschine nacheinander für verschiedene Formen mit
unterschiedlichen Druckbreiten einsetzen zu können.
Hierzu ist es üblich, auf der gleichen Andruckmaschine
Formzylinder für Fortdruckmaschinen mit unterschied
licher Arbeitsbreite anzudrucken. Dazu ist neben
variablen Formzylinderlagerungen eine breitenverstell
bare Farbwanne vorzusehen.
Ebenso müssen beim Presseursystem entsprechende Vorkeh
rungen für die Umstellung auf eine andere Arbeitsbreite
getroffen werden. Wird ein konventioneller Presseur
verwendet, welcher im Ballenbereich breiter ist als der
Formzylinder, treten im wesentlichen zwei Probleme auf:
- - Das Rakelsystem putzt im Endbereich den Formzylinder nicht sauber, was zu Farbübertragung auf den Presseur führt.
- - Die Formzylinderkanten neigen zu örtlicher Überlastung des Presseurbelages, was zu Einlaufspuren im Belag führt.
Üblicherweise werden daher in einer Art Revolversystem
mehrere Presseure mit entsprechend abgestimmten
Arbeitsbreiten eingesetzt. Für einen Andruck einer
Druckform bestimmter Arbeitsbreite wird dann jeweils
der zugehörige Presseur mit der entsprechenden
Druckbreite mit dem Revolversystem in die Arbeits
position eingeschwenkt. Dies erfordert jedoch eine
relativ aufwendige Konstruktion und eine Vorrats
haltung einer Vielzahl von Presseuren je nach den zu
erwartenden Arbeitsbreiten. Ferner ist die Umstellung
auf eine andere Arbeitsbreite sehr zeitaufwendig.
Auch die aus EP-A-4 39 822 vorbekannte Rotationsdruck
maschine läßt sich trotz der über die Breite indi
viduell einstellbaren Preßkraft nicht ohne Probleme
zum Andruck mit Formzylindern unterschiedlicher
Arbeitsbreite verwenden. Um einen Farbaufbau am
Presseur an den Rändern der Druckform zu vermeiden,
muß der Mantel in diesem Bereich mittels der in
Gegenrichtung wirkenden Stützelemente vom Formzylinder
weggezogen werden, so daß ein kleiner Spalt zwischen
der farbkontaminierten Zone des Formzylinders und dem
Presseurmantel hergestellt wird. Dadurch ist das
Separieren des Mantelendes möglich, jedoch kann sich im
Laufe der Zeit durch Farbkontaktpunkte eine Farbzone
auf dem Presseur ausbilden, bis schließlich der Spalt
zwischen Presseur und Formzylinder ausgefüllt ist. Der
Farbauftrag stört an sich noch nicht direkt, jedoch
quillt im Laufe der Zeit im Randbereich der Presseur
mantel auf und es bildet sich eine lokale Durchmesservergrößerung,
welche genügt, um den Passer Rand/Mitte
negativ zu beeinflussen. Zudem wird der Presseurmantel
durch das Farblösungsmittel angegriffen und beschädigt.
Durch Erhöhen des Rückzugsdruckes des Presseurmantels
kann zwar die Separierung vom Formzylinder verbessert
werden, jedoch wird dann im Randbereich die Preßkraft
so reduziert, daß der Ausdruck in diesem Bereich
ungenügend wird. Reduziert man andererseits den Rück
zugsdruck so lange, bis der Ausdruck genügt, kann
andererseits wiederum Farbe aufgetragen werden.
Ein ähnliches Problem stellt sich beim Decordruck, bei
dem generell mit einer maximalen Formzylinderbreite
gearbeitet wird. Der Formzylinder ist dabei über die
gesamte Breite graviert, wobei jedoch in der Regel nur
eine Teilbelegung mit dem zu bedruckenden Material
stattfindet. Die Materialbreitenänderungen können dabei
in Sprüngen von einigen Millimetern erfolgen, was eine
sehr feine Abstufung des Anpreßsystems und eine
üblicherweise dementsprechend hohe Anzahl unter
schiedlicher Presseure erfordert. Auch hier wird ohne
die Presseurabstufung der Farbinhalt der außerhalb der
Materialbahn liegenden Näpfchen auf den Presseur
aufgetragen. Auch in diesem Fall bringt ein einfaches
Zurückbiegen des Presseurs im Bereich außerhalb der
Materialbahn höchstens kurzfristig eine Besserung mit
sich.
Es sind bereits Versuche gemacht worden, die kontami
nationsgefährdeten Zonen des Presseurs mit einem
Klebeband abzudecken. Das Befestigen der Abdeckbänder
ist jedoch relativ umständlich und für einen Dauer
betrieb kaum geeignet. Eine Entfernung und eine
Auswechslung der Abdeckbänder ist zudem kompliziert und
in der Praxis nur schwierig realisierbar.
Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die vorstehend
erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen und insbesondere eine Rotationsdruckmaschine
der eingangs angegebenen Art derart weiterzubilden,
daß mit demselben Presseur unterschiedliche Druck
formbreiten auf dem Formzylinder verwendet werden
können, ohne daß die Druckqualität beeinträchtigt
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Preßkraft über die Breite des Presseurs
derart gesteuert ist, daß außerhalb der Druckbahn
beidseits eine Reduktion der Preßkraft resultiert und
daß im Bereich der reduzierten Preßkraft zwischen
Presseur und Formzylinder je eine den Presseur in
geringem Abstand umgebende, axial geführte, lose
mitumlaufende ringförmige Manschette vorgesehen ist.
Die Kraftentlastung verhindert das Entstehen von Ein
laufkanten im Bereich des Manschettenendes.
Mit Vorteil ist diese ringförmige Manschette als dünner
hochflexibler Metallring ausgebildet, dessen eine Kante
zwischen Presseur und Formzylinder eingeklemmt ist und
dessen andere Kante mit einem Führungslager verbunden
ist, so daß die Oberfläche des Presseurmantels vor
Farbspritzern geschützt und abgedeckt ist. Die
Aufhängung des Führungslagers ist derart ausgebildet,
daß die Vorrichtung manuell oder automatisch an die
jeweilige Einsatz stelle verschoben werden kann.
Zusätzlich ist es von Vorteil, in Umlaufrichtung des
Ringes eine Vorrichtung zur Entfernung aufgetragener
Restfarbe von der ringförmigen Manschette vorzusehen,
z. B. ein Rakelmesser, da ansonst ein unerwünschter
kontinuierlicher Aufbau von getrockneter Farbe
stattfinden kann.
Die Erfindung wird anhand der in den bei liegenden
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Andruckmaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Detailausschnitt dieser Andruckmaschine,
und
Fig. 3 eine Decordruckmaschine in Seitenansicht.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Andruckmaschine wirkt
ein Formzylinder 1 mit dem Druckmuster auf seiner
Oberfläche zusammen mit einem Presseur 2 auf die zu
bedruckende Bahn 3 ein. Der Formzylinder 1 ist wahl
weise gegen einen anderen Formzylinder 1′ mit anderer
Druckbreite austauschbar, unter Anpassung der Lage
rungen 4 bzw. 4′ des Formzylinders 1 bzw. 1′.
Dagegen wird in der dargestellten Andruckmaschine bei
den verschiedenen unterschiedlichen Arbeitsbreiten und
Formzylinderbreiten im Gegensatz zu vorbekannten An
druckmaschinen mit auswechselbaren Presseuren stets mit
demselben Presseur 2 konstanter Breite gearbeitet. Zur
Anpassung an die unterschiedlichen Arbeitsbreiten ist
der Presseur 2 so ausgebildet, daß er über die Breite
eine individuell einstellbare Preßkraft auszuüben
vermag. Insbesondere wird im Bereich der Druckbahn 3
oder der Arbeitsbreite des Formzylinders 1 eine
Preßkraft in Druckrichtung P gegen den Formzylinder 1
ausgeübt, während an den freien Enden 2′ des Presseurs
2 eine Rückzugskraft R entgegengesetzt zur Druckrich
tung einwirkt, welche die Enden 2′ des Presseurs von
der Druckebene und vom Formzylinder 1 zurückzieht. Der
Presseur 2 kann dazu, um eine individuelle Anpaßbarkeit
der Preßkräfte über die Breite und die Erzeugung
von Rückzugskräften an den Enden zu erreichen, z. B. wie
in EP-A-4 39 822 beschrieben, mit einem drehfesten
Träger 5 und einem darum rotierbaren Mantel 6
ausgebildet sein, welcher mit einer Reihe axial
nebeneinander angeordneter Stützelemente 7 mit
individuell oder gruppenweise einstellbarer Preßkraft
gegen den Träger 5 abgestützt ist. Dabei sind in den
Endbereichen zur Ausübung einer Rückzugskraft R
zusätzliche Stützelemente an der gegenüberliegenden
Seite des Mantels 6 vorgesehen. Mit Vorteil sind die
Stützelemente als hydrostatische nachfahrende Stütz
elemente ausgebildet, welche eine weitgehend reibungs
freie Lagerung des Mantels 6 unabhängig von der
Preßkraft ermöglichen. Statt mit einer Reihe von
Stützelementen kann der Presseur jedoch auch in
konventioneller Weise ausgeführt sein, wobei im
Arbeitsbereich eine Preßkraft, in den Randbereichen
aber eine entgegengesetzt gerichtete Rückzugskraft
erzeugbar ist, z. B. als sogenannter Biegepresseur.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, kann der Formzylinder 1
an seinen äußeren Kanten eine leichte Abflachung oder
Abschrägung 8 aufweisen. In jedem Fall ist der Presseur
2 im Bereich 2′ außerhalb der Druckbahn 3 oder der
Arbeitsbreite des Formzylinders 1 leicht zurückgezogen,
so daß die Linienkraft in diesem Bereich deutlich
reduziert wird. Zwischen dem Ende 8 des Formzylinders 1
und dem Mantel 6 des Presseurs kann mit Vorteil ein
kleiner keilförmiger Spalt K gebildet sein, durch
welchen der Formzylinder 1 und der Presseur 2 im
Endbereich voneinander separiert wird.
Der Mantel 6 des Presseurs muß in der Regel aus hoch
elastischem Material mit hinreichender Flexibilität
bestehen, um eine gute Druckqualität zu erreichen,
wobei zusätzlich weitere Anforderungen zu erfüllen
sind, beispielsweise bezüglich der elektrischen
Widerstands-Werte, sofern mit elektrostatischen
Druckhilfen gearbeitet werden soll. Die gebräuchlichen
Materialien sind jedoch empfindlich gegen Farbspuren,
welche von dem Formzylinder 1 auf die Enden des Mantels
6 gelangen können. Durch die Farbe bzw. darin enthal
tene Lösungsmittel, beispielsweise Toluol werden die
gebräuchlichen Presseurmaterialien angegriffen und
quellen teilweise auf, was zu einer raschen Abnützung
und zu Problemen in der Bahnführung führen kann.
Um den Presseur 2 nicht bei Wechsel der Andruckform
oder deren Breite jeweils mitauswechseln und anpassen
zu müssen, sondern mit demselben Presseur 2 weiter
arbeiten zu können, ist im Endbereich des Formzylinders
1 an beiden Seiten je ein manschettenförmiger
Schutzring 9 vorgesehen, welcher die Oberfläche des Mantels 6
des Presseurs im Endbereich abdeckt und vor Druck
farbenauftrag schützt. Dieser Schutzring 9 kann
beispielsweise aus einem endlosen ringförmigen
Federstahlband mit einer Wandstärke von etwa 0,1 mm und
einer Breite von einigen Zentimetern bestehen.
Insbesondere sollte ein Band ohne Stoßstellen
verwendet werden, z. B. ein durch "electroforming"
erzeugter dünnwandiger Nickelring. Auch ein gegossener
Kunststoffring ist denkbar. Der Durchmesser des
Abdeckringes ist etwas größer als der Außendurchmesser
des Presseurs 2. Die Durchmesserdifferenz
wird mit Vorteil so gewählt, daß der Schutzring 9 als
Manschette lose mit dem Presseur 6 mitrotieren kann. In
der Regel genügt bei üblichen Presseurdurchmessern im
Bereich von 25 cm ein Innendurchmesser des Schutzringes
9, welcher 0,5-5 cm, vorzugsweise 3-4 cm größer
ist als der maximale Mantelaußendurchmesser.
Der Schutzring 9 wird zwischen dem Mantel 6 des
Presseurs 2 und der Außenkante des Formzylinders 1 so
positioniert, daß er einen geringen Abstand von ca.
5 mm oder etwas weniger von der Außenkante der Druck
bahn 3, z. B. von der Papierkante aufweist. Zur Posi
tionierung des Schutzringes ist dessen Außenkante auf
einem Führungsring 10 befestigt, welcher mittels eines
Lagers 11 um einen drehfesten Außenring 12 rotierbar
ist. Bei Betrieb der Druckmaschine wird dadurch der
Schutzring mit dem Führungsring 10 vom Presseur 2 mit
genommen und läuft mit dem Presseur 2 mit um, jedoch
mit leicht abweichender Drehzahl entsprechend dem
unterschiedlichen Durchmesser. Das Lager 11 wird im
Betrieb durch eine am Schutzring 10 vorgesehene Innen
kante 10′ vor Farbspritzern geschützt.
Der drehfeste Ring 12 ist an der Stuhlung 13 der Druck
maschine in Axialrichtung verstellbar und in Radial
richtung verschiebbar befestigt. Die Befestigung ist in
Vertikalrichtung beweglich ausgebildet, vorzugsweise
mit einer gewissen Federkomponente, so daß der
Abdeckring den Hubbewegungen des Presseurs folgen kann
und über die Feder ständig gegen den Presseur gezogen
wird. Damit wird eine Anpassung des Schutzringes 19 an
eine geänderte Arbeitsbreite oder einen geänderten
Formzylinderdurchmesser auf einfache Weise ermöglicht.
Damit läßt sich der Presseur 2 durch einfache
Anpassung der Position der Schutzringe 9 an beliebige
Formzylinder 1 und Arbeitsbreiten 3 problemlos
anpassen, ohne daß die Gefahr der Beeinträchtigung
oder Beschädigung der überstehenden Enden 2′ des
Presseurs besteht.
Zur Entfernung der auf den Schutzring 9 gelangenden
Farbreste ist es vorteilhaft, beidseits z. B. je ein
Rakelmesser 14 zum Abschaben der auf den Schutzring 9
gelangten Druckfarbe vorzusehen. Dieses Rakelmesser 14
kann in Drehrichtung hinter dem Druckspalt am dreh
festen Ring 12 angebracht sein.
Auch beim Decordruck läßt sich der erfindungsgemäße
Lösungsansatz mit Vorteil verwenden. Beim Decordruck
wird, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, mit einer
maximalen Formzylinderbreite gearbeitet, wobei der
Formzylinder 1 über die gesamte Breite ein Druckmuster
trägt, z. B. graviert ist. Es findet jedoch meist nur
eine Teilbelegung mit Papier über die jeweilige
vorgesehene Arbeitsbreite B statt. Anstatt mit einem
auf diese Arbeitsbreite abgestimmten Presseur zu
arbeiten, wird ein Presseur 2 mit maximaler Breite
verwendet. Wiederum ist dieser Presseur 2 so ausge
bildet, daß in der Arbeitsbreite B eine Preßkraft P
erzeugt wird, während die Enden 2′ des Presseurs vom
Formzylinder 2 durch entsprechende Gegenkräfte R
weggezogen werden. Wiederum ist an den Kanten der
Papierbahn 3 beidseits je ein Schutzring 9 vorgesehen,
dessen Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser
des Presseurs 2 und welcher lose mit dem
Presseur 2 mitumläuft. Da der Schutzring 9 in diesem
Fall auf seiner gesamten Breite im Spalt zwischen
Formzylinder 1 und Presseur 2 eingeklemmt ist, muß
eine andere Führung des Schutzringes 9 gewählt werden,
beispielsweise kann die ringförmige Manschette über
einen Führungskörper seitlich geführt werden, wobei der
Führungskörper im unteren Bereich aufgefräst ist, was
ein problemloses Verschieben der Einheit über die
Walzenbreite ermöglicht. Dieser Führungskörper kann
beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff, z. B.
Teflon, PA6 oder dergleichen, hergestellt sein und
gleichzeitig als Halterung für das Rakelmesser dienen.
Es ist auch denkbar, daß der Führungskörper den
Schutzring nur partiell an z. B. drei Stellen führt.
Diese Führungsstellen können auch als Rollen ausge
bildet sein.
Claims (10)
1. Rotationsdruckmaschine mit einem Formzylinder (1)
für unterschiedliche Druckbreiten und einem mit dem
Formzylinder (1) zum Bedrucken einer Druckbahn (3)
unterschiedlicher Breite zusammenwirkenden Presseur
(2) zur Ausübung einer über die Breite des Presseurs
individuell auf unterschiedliche Druckbahnbreiten
einstellbaren Preßkraft (P), dadurch gekennzeich
net, daß die Preßkraft (P) über die Breite des
Presseurs (2) derart gesteuert ist, daß außerhalb
der Druckbahn (3) beidseits eine Reduktion der
Preßkraft zwischen dem Presseur (2) und dem Form
zylinder (1) resultiert, und daß im Bereich der
reduzierten Preßkraft zwischen Presseur (2) und
Formzylinder (1) je eine den Presseur (2) in ge
ringem Abstand umgebende, axial geführte, lose mit
umlaufende ringförmige Manschette (9) vorgesehen
ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lose mitumlaufende Manschette (9)
einen etwas größeren Durchmesser besitzt als der
Außendurchmesser des Presseurs (2).
3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innendurchmesser der lose
mitumlaufenden Manschette (9) um 0,5-5 cm,
vorzugsweise 3-4 cm größer ist als der
Außendurchmesser des Presseurs (2).
4. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die lose mitumlaufende
Manschette (9) mit einem Führungslager (10, 11, 12)
im Gestell (13) der Druckmaschine gelagert ist.
5. Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungslager (10, 11, 12) der
mitumlaufenden Manschette (9) in Axialrichtung des
Presseurs (2) verstellbar ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungslager (10, 11, 12) radial
in Druckrichtung verschiebbar ist, vorzugsweise mit
einer gewissen Federkomponente.
7. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante der
Manschette (9) zwischen dem Formzylinder (1) und dem
Presseur (2) so angeordnet ist, daß sie einen
geringen Abstand in der Größenordnung von höchstens
einigen Millimetern von der Außenkante der Druck
bahn (3) aufweist.
8. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Presseur (2) einen
feststehenden Träger (5) und einen um den Träger (5)
rotierbaren Mantel (6) aufweist, welcher mit einer
Reihe axial nebeneinander angeordneter Stützelemente
(7) gegen den Träger (5) abgestützt ist, wobei die
Stützelemente im Bereich der Druckbahn (3) eine
steuerbare Preßkraft (P) in Druckrichtung auszuüben
vermögen, während an den Enden des Presseurs
Rückzugelemente (7′) vorgesehend sind, welche eine
Rückzugskraft (R) entgegengesetzt zur Druckrichtung
auszuüben vermögen.
9. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formzylinder (1) an
seinen äußeren Kanten eine derartige Abflachung
oder Abschrägung (8) aufweist, daß zwischen den
Enden des Formzylinders (1) und dem Presseur (2) ein
Spalt (K) gebildet ist.
10. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rakelmesser (14)
zum Abschaben von Farbresten von der Manschette (9)
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH3020/91A CH684182A5 (de) | 1991-10-15 | 1991-10-15 | Rotationsdruckmaschine. |
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