DE4133751A1 - Endverarbeitungseinrichtung fuer eine bilderzeugungseinrichtung - Google Patents
Endverarbeitungseinrichtung fuer eine bilderzeugungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Endverarbeitungseinrichtung für
eine Bilderzeugungseinrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und betrifft insbesondere eine Endverarbeitungs
einrichtung zum Heften oder sonstigen Verarbeiten von Blät
tern, welche nacheinander aus einem Kopierer, Printer oder
einer ähnlichen Bilderzeugungseinrichtung ausgetragen werden.
Eine Endverarbeitungseinrichtung, bei welcher Blätter, die
nacheinander von einer Bilderzeugungseinrichtung ausgetragen
worden sind, auf einer Ablage gestapelt und mittels eines Hef
ters an einer vorherbestimmten Stelle verbunden werden,
wird heutzutage in großem Umfang verwendet. Diese Art Endver
arbeitungseinrichtung ist so ausgeführt, daß ein Blattstapel
nur an einer vorherbestimmten Stelle mittels eines einzigen
Hefters geheftet wird, welcher dort an einer Ecke der Verar
beitungseinrichtung festgelegt ist, wie beispielsweise in den
offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. 82 263/1981,
2 90 669/1987 und 1 01 268/1988 beschrieben ist. Obwohl diese
Art Endverarbeitungseinrichtung an sich im Aufbau einfach ist,
kann bei ihr ein Papierstapel an keiner anderen Stelle als
der vorherbestimmten Stelle geheftet werden.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist eine Endverarbei
tungseinrichtung mit zwei Heftern vorgeschlagen worden, wie
beispielsweise in den offengelegten japanischen Patentanmel
dungen Nr. 13 364/1989 und 1 85 774/1988 offenbart ist. Obwohl
mit einer solchen Endverarbeitungseinrichtung mit zwei Heftern
die Produktivität gesteigert werden kann, indem ein Papier
stapel an zwei Stellen gleichzeitig geheftet werden kann,
ist eine solche Endverarbeitungseinrichtung infolge der Ver
wendung der zwei Hefter teuer.
Gemäß der Erfindung soll daher eine Endverarbeitungseinrich
tung geschaffen werden, mit welcher ein Blattstapel an einer
Anzahl gewünschter Stellen oder Positionen mittels eines
einzigen Hefters verbunden werden kann, die Heftzeit verkürzt
werden kann und die Herstellungskosten verringert werden.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Endverarbeitungsein
richtung für eine Bilderzeugungseinrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die Merkmale in dessen kennzeich
nenden Teil erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind Gegenstand der auf den Anspruch 1 unmittelbar oder
mittelbar rückbezogenen Ansprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnun
gen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bilderzeugungseinrich
tung in Form eines Kopierers, in welchem eine
Endverarbeitungseinrichtung gemäß der Erfindung
verwendet ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III
in Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, anhand welchem eine spezielle
Arbeitsweise der Ausführungsform erläutert wird;
Fig. 5 und 6 Darstellungen einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung.
Fig. 7A bis 7D eine ganz bestimmte Position oder bestimmte
Positionen zum Heften eines Blattstapels;
Fig. 8 an dem Kopierer angeordnete Heftarttasten;
Fig. 9 ein Blockdiagramm, in welchem schematisch ein
Steuersystem zum Steuern der Bewegung eines Hef
ters dargestellt ist, und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm, in welchem ein Zeitraum zwi
schen aufeinanderfolgenden Arbeiten bei der je
weiligen Betriebsart gezeigt ist.
In Fig. 1 ist eine Endverarbeitungseinrichtung gemäß der Er
findung dargestellt, welche beispielsweise bei einem Kopie
rer verwendet ist. Wie dargestellt, weist der in seiner Ge
samtheit mit 10 bezeichnete Kopierer ein Gehäuse 12, eine
automatische Vorlagenzuführeinheit (ADF) 14, eine Blattzu
führeinheit 16 und einen Blattaustragabschnitt 18 auf. Eine
in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnete Endverarbeitungsein
richtung ist wirksam mit dem Austragsabschnitt 18 verbunden.
Die ADF-Einheit 14 führt automatisch einen Stapel Vorlagen
einzeln von einer Ablage 22 aus einer vorherbestimmten Be
leuchtungsposition zu, bevor sie auf eine Ablageplatte 26
ausgetragen wird. Bei einem beidseitigen Kopierbetrieb dreht
die ADF-Einheit 14 jede Vorlage um und führt sie wieder der
Beleuchtungsposition zu, bevor sie auf die Ablageplatte 26
ausgetragen wird. Um eine Vielzahl Kopien von jeder der Vor
lagen herzustellen, führt die ADF-Einheit 14 die Vorlagen
entsprechend der gewünschten Anzahl von Kopien eine Anzahl
Mal zu.
In der Blattzuführeinheit 16 sind eine große Menge an Blät
tern aufbewahrt, welche in Blattzuführabschnitten 28 und 30
in dem Kopierergehäuse 12 nicht untergebracht werden können.
Der Austragabschnitt 18 weist eine Anzahl von Ablagen auf,
die übereinander angeordnet sind, und verteilt Blätter oder
Kopien, welche aus dem Kopierer herauskommen, in einer ganz
bestimmten Weise, welche einem Sortier- oder einem Stapelbe
trieb entspricht. Die Endverarbeitungseinrichtung 20 tritt
in Funktion, wenn Heftbetrieb gewählt wird, um Stapel von
Blättern zu heften. Wenn Heftbetrieb gewählt ist, werden
Blätter, welche Bilder tragen, über den Austragabschnitt
18 zu der Endverarbeitungseinrichtung 20 und nicht auf die
Ablage 32 geleitet. Jeder Stapel Blätter, der gebunden worden
ist, d. h. ein Kopienstapel, wird auf eine Ablage 34 ausge
tragen. In dem Kopierer werden die herkömmlichen Prozesse
durchgeführt, nämlich Beleuchten einer Vorlage 24, Entwickeln
des daraus resultierenden latenten Bildes, welches die Vor
lage 24 darstellt, Übertragen des entwickelten Bildes auf
ein Blatt und Fixieren des Bildes auf dem Blatt; dieser Ab
lauf wird im einzelnen nachstehend nicht mehr beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, hat der Austragabschnitt 18 des
Kopierers 10 einen Einlaß 38 zum Aufnehmen eines Blattes,
das durch eine nicht dargestellte Austragrolle in dem Ko
piererhauptteil 12 ausgetragen worden ist. Eine Transport
rolle 40 transportiert das Blatt in den Austragabschnitt
18. Ein Wählteil in Form einer Klaue 42 lenkt das Blatt von
der Transportrolle 40 aus entweder in Richtung zu der Ab
lage 32 oder der Endverarbeitungseinrichtung 20. Ein Fühler
44 ist an dem Einlaß 38 angeordnet, um so die vorderen
und hinteren Kanten des durch den Einlaß 38 ankommenden Blat
tes zu fühlen. Das Wählteil 42 wird durch ein Solenoid und
eine Feder betätigt, welche nicht dargestellt sind.
Wie ebenfalls in Fig. 2 dargestellt, hat die Endverarbeitungs
einrichtung 20 eine nach unten verlaufende Transportbahn 46
zum Führen des Blattes, das in die Endverarbeitungseinrich
tung 20 nach unten gelenkt worden ist, und einen Heftab
schnitt 48, welcher in einer schrägen Position gehalten ist,
um Blätter zu heften, welche nacheinander entlang der Trans
portbahn 46 geführt worden ist. Wie in Fig. 2 und 3 darge
stellt, hat der Heftabschnitt 48 ein Paar Glattstoßbacken
52a und 52b, welche jeweils zwischen gegenüberliegenden Sei
tenplatten 50a und 50b des Heftabschnitts 48 in einer schrä
gen Position angeordnet sind. Ein Endlosband 54 ist zwischen
den Seitenplatten 50a und 50b senkrecht zu der Längsrichtung
der Glattstoßbacken 52a und 52 angeordnet. Die Glattstoß
backen 52a und 52 sind an gegenüberliegenden Trummen des
Bandes 54 befestigt. Wenn das Band 54 von einem Motor 56 be
wegt wird, werden die Glattstoßbacken 52a und 52b symmetrisch
zueinander vor- und zurückbewegt. Während einer solchen hin-
und hergehenden Bewegung werden die Glattstoßbacken 52a und
52b ordentlich an den rechten und linken Enden eines Stapels
Blätter positioniert. Außerdem erstrecken sich die Glattstoß
backen 52a und 52 von der Umgebung einer Austragrolle 58,
welche am Ende der nach unten weisenden Transportbahn 46 an
geordnet ist, in die Nähe der Heftablage 54, welche als ein
Führungsteil dient, um einen gehefteten Stapel Blätter oder
Kopien zu der Ablage 34 zu führen.
Ein Teil 60 ist an dem hinteren Ende und an einem unteren
Teil der Glattstoßbacke 52a angebracht, während ein Ausgangs
stellungsfühler 62 an dem Körper der Endverarbeitungseinrich
tung 20 angebracht ist. Wenn das Teil 60 auf den Fühlab
schnitt des Fühlers 62 wirkt, stellt der Fühler 62 fest, daß
die Glattstoßbacken 52a und 52b ihre Ausgangsstellung (HP)
erreicht haben. Die Glattstoßbacken 52a und 52b werden in die
Ausgangsstellung gebracht, bevor sie mit einer Blattpositio
nieroperation beginnen.
Ein endloses Austragband 64 ist in der Mitte zwischen den
Seitenplatten 50a und 50b (Fig. 3) angeordnet und in dersel
ben Ebene wie Glattstoßbacken 52a und 52b gehalten. Das Band
64 läuft über eine obere oder Antriebsriemenscheibe 66, eine
dazwischen angeordnete oder leerlaufende Riemenscheibe 68
und eine untere oder angetriebene Riemenscheibe 70 und wird
durch einen Motor 72 (Fig. 2) angetrieben. Eine Klaue 74 steht
von der Oberfläche des Bandes 64 vor, um einen Stapel Blätter
von unten zu halten. Ein Ausgangsstellungsfühler 76 spricht
auf die Ausgangsstellung der Klaue 74 an. Führungsplatten
76a und 76b sind vorgesehen, um das Band 64 zu führen. Eine
Verbindungseinrichtung in Form eines Hefters 7 ist an einem
Träger 78 befestigt, welcher unter den Glattstoßbacken 52
und 52b angeordnet ist. Obwohl es in den Zeichnungen nicht dar
gestellt ist, wird eine Rotation eines Motors über ein Zahn
rad an eine exzentrische Kurbel übertragen und durch einen
Hebel in eine Linearbewegung umgeformt, so daß der Hefter S
Heftklammern in Blätter treibt. Der Träger 78 hat einen Füh
rungsschlitz 84, in welchem ein Bolzen 82, welcher in ein
Gleitteil 80 eingeschraubt ist, verschiebbar aufgenommen ist.
Das Gleitteil 80 ist unter dem Hefter-Träger 78 angeordnet.
In dieser Ausführung ist der Hefter-Träger 78 in einer Rich
tung (d. h. in Richtung der Glattstoßbacke 52a oder 52b) be
wegbar.
Insbesondere ist das Gleitteil 80 an einem Führungsstab 86
angebracht, welcher an den Seitenplatten 50a und 50b befestigt
ist. Das Gleitteil 80 ist entlang des Führungsstabs 86 in
einer zu der Blattoberfläche der Fig. 2 senkrechten Richtung
verschiebbar. Eine Führungsrolle 88 ist an einem unteren Ende
des Gleitteils 80 so angebracht, daß es auf der Oberfläche
einer Versteifung oder Stütze 90 rollt, welche an dem Haupt
teil der Endverarbeitungseinrichtung angebracht ist. Eine
Führungsrolle 84 ist drehbar an dem Gleitteil 80 gehaltert
und rollt sich auf der Oberfläche eines Führungskurventeils
92 ab. Das Kurventeil 92 ist an der Versteifung 90 befestigt
und hat an seinem oberen Ende die Steuerfläche. Folglich ist
das Hefter-Gleitteil 80 zusammen mit dem Hefter-Träger 78 in
einer durch einen Pfeil K in Fig. 3 angezeigten Richtung hin-
und herbewegbar. Der Zwischenteil des Führungskurventeils
92 ist abwärts gerichtet konkav, damit das Hefter-Gleitteil
80 an gegenüberliegenden Seiten eine obere Position und in
einem Zwischenabschnitt eine untere Position annimmt.
Ein Teil 94 ist an dem oberen Ende des Hefter-Gleitteils 80
befestigt, während ein Ausgangsstellungsfühler 96 an der
Endverarbeitungseinrichtung angebracht ist. Daß sich der Hef
ter S in einer Ausgangsstellung befindet, wird dann festge
stellt, wenn der Teil 94 auf den Fühlteil des Fühlers 96
wirkt. Ein Schrittmotor 98 ist an der Seitenplatte 50b an
gebracht, um den Hefter S über ein Band 100 in der Richtung
nach rechts oder links zu bewegen. Insbesondere ist das Band
100, das durch den Motor 98 angetrieben wird, an dem Hefter-
Gleitteil 80 befestigt, so daß dieses (80) nach rechts und
links hin- und herbewegt wird, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
Das Hefter-Gleitteil 80, die Führungsrolle 80, die Verstei
fung 90, der Führungskurventeil 92, der Motor 98 und das Band
100 bilden zusammen eine Bewegungs- oder Verschiebevorrich
tung 102.
Bezuganlageteile 104a und 104b sind zwischen dem Hefter S
und den Glattstoßbacken 52a und 52b in der Weise angeordnet,
daß sie unabhängig von den Glattstoßbacken 52a und 52b nach
rechts und links verschiebbar sind. Das untere Ende jedes
Bezugsanlageteils 104a oder 104b ist hakenförmig ausgeführt,
wodurch ein Paar Halteteile 106a oder 106b gebildet ist, wel
che das hintere Ende eines Blattstapels bezüglich der Trans
portrichtung halten. Die Halteteile 106a und 106b legen zwi
schen sich Anlageteile 108a bzw. 108b fest. Der Hefter S läßt
sich wahlweise an den Anlageteilen 108a oder 108b in Anlage
bringen.
Die Bezugsanlageteile 104a und 104b sind, geführt durch ein
nicht dargestelltes Führungsteil, in der Richtung nach rechts
und links bewegbar. Federn 110 und 112 spannen die Anlage
teile 104a bzw. 104b in Richtung einer Zwischenlage zwischen
den Seitenplatten 50a und 50b vor. In dem speziellen, in
Fig. 3 dargestellten Zustand ist der linke Anlageteil 104a
durch die Feder 110 in seiner Ausgangsstellung festgelegt,
da der Hefter S an dem Teil 108a des Bezugsanlageteils 104a
in Anlage gehalten ist, während der rechte Bezugsanlageteil
104b durch die Feder 112 in einem gewissen Abstand von seiner
Ausgangsstellung gehalten ist.
Wie vorstehend ausgeführt, sind die Bezugsanlageteile 104a
und 104b zum Positionieren des hinteren Endes eines Blatt
stapels körperlich von den Glattstoßbacken 52a und 52b ge
trennt und durch die Federn 110 und 112 in Richtung zur
Mitte ständig vorgespannt. Aufgrund dieser Tatsache sind die
Bezugsanlageflächen 104a und 104b jeweils zusammen mit dem
Hefter S bewegbar, so daß der Hefter S in jeder gewünschten
Position einen Blattstapel heften kann. Wenn die Bezugsan
lageflächenteile 104a und 104b absichtlich verschoben werden,
um beispielsweise einen Blattstau zu beseitigen, werden sie
durch die Federn 110 und 112 automatisch in die Mitte zu
rückgebracht, um sicherzustellen, daß der Hefter 7 an dem Be
zugsanlageteil 104a oder 104b anliegt.
Wenn sich der Hefter S in die vorstehend erwähnte obere Posi
tion an einer Seite der Endverarbeitungseinrichtung bewegt,
kommt der Anlage 108a oder 108b des Bezugsanlageteils 104a
oder 104b an dem Hefter S in Anlage. Wenn dagegen der Hefter
S in die untere Position in der Mitte der Endverarbeitungs
einrichtung bewegt wird, sind die Anlageteile 108a und 108b
von dem Hefter S freigekommen. Solange der Hefter S und ein
Bezugsanlageteil 104a oder 104b mit dem zugehörigen Anlageteil
108a oder 108b verbunden ist, wird die Bewegung des Hefters
S an dem zugeordneten Bezugsanlageteil 104a oder 104b über
tragen, so daß der entsprechende Bezugsanlageteil zusammen
mit dem Hefter S bewegt wird.
Eine Steuereinheit zum Steuern der Heftposition ist in der
Nähe eines Bedienungsfeldes an dem Kopiererhauptteil 12
(Fig. 1) angeordnet. Obwohl es nicht dargestellt ist, hat
die Steuereinheit eine Zentraleinheit (CPU), um verschiedene
Steuersignale auf der Basis eines vorherbestimmten Programmes
zu liefern, eine Eingabeschaltung, um Ausgangssignale der Aus
gangsstellungsfühler 44 und 76 umzuwandeln und um an dem Be
dienungsfeld des Kopierers 12 ein Format einzugeben, welche
die Zentraleinheit behandeln kann, und einen RAM zum Spei
chern von Ausgangsdaten der Zentraleinheit; ferner steuert
die Zentraleinheit die Motore 56, 72 und 98, Solenoids usw.
an. Die Zentraleinheit (CPU) steuert die Solenoids, Motore
56, 72 und 98 usw. über die zugeordneten Ansteuereinheiten an,
wozu Signale mit dem RAM und dem Bedienungsfeld entsprechend
einem vorherbestimmten Programm ausgetauscht wetden.
Nunmehr wird die Arbeitsweise der dargestellten Ausführungs
form beschrieben. Das Blattzuführen mittels der ADF-Einheit
14, die von dem Kopierer 12 durchgeführte Kopierprozedur und
die Arbeitsweise des Austragsabschnitts 18 sind üblich und
werden daher nicht noch einmal beschrieben.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie in dem Heftabschnitt 48 der
Endverarbeitungseinrichtung 20 ein Stapel Blätter geheftet
wird. Die übrige Arbeitsweise der Endverarbeitungseinrichtung
20 ist üblich und wird daher nicht beschrieben. Mit dem Ko
pierer 10 sollen nunmehr K Kopien von M Vorlagen hergestellt
werden, und jede Kopie soll in zwei Positionen A und B (Fig. 3)
geheftet werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird, nachdem M Vorlagen 24 auf der
Ablage 22 der ADF-Einheit 14 gestapelt worden sind, eine Heft
taste, welche auf dem Bedienungsfeld des Kopiererhauptteils
12 vorgesehen ist, gedrückt, um eine Heftart auszuwählen
(Schritt P1). Hierdurch wird festgelegt, daß ein Stapel Blät
ter in den zwei Positionen A und B geheftet werden sollte
(Schritt P2). Anschließend werden an dem Bedienungsfeld vor
gesehene Zifferntasten betätigt, um eine gewünschte Anzahl
K von Kopien einzugeben (Schritt P3). Zuerst wird die Anzahl
N der hergestellten Kopien auf null zurückgesetzt (Schritt
P4).
Hierauf wird eine Kopierstarttaste auf dem Bedienungsfeld
gedrückt (oder nicht gedrückt, wenn ein Kopierbetrieb nicht
zu starten ist) (Schritt P5). Dann wird durch die Steuerein
heit der Motor 98 angesteuert, wodurch das Band 100 in Be
wegung gesetzt wird (Schritt P6). Durch das Band 100 wird
der Hefter S aus der Ausgangsstellung (HP) in die Position
A gebracht, welche der in Fig. 3 dargestellten Heftposition
A entspricht. Anschließend wird bestimmt, ob eine Kopie der
Vorlagen fertiggestellt worden ist oder nicht (Schritt P7).
Wenn die Antwort negativ ist, wird diese Entscheidung wie
derholt, bis sich die Antwort in eine positive ändert.
Bei Fertigstellung einer Kopie gibt die Steuereinheit ein
Heftsignal an den dem Hefter S zugeordneten Motor ab (Schritt
P8), mit dem Ergebnis, daß der Hefter S den Kopien- oder
Blattstapel in der Position A heftet. Dann wird die Kopien
anzahl N um 1 inkrementiert (Schritt P9), und es wird be
stimmt, ob die sich ergebende Anzahl N ungerade ist oder
nicht (Schritt P10). Da die Anzahl N zu diesem Zeitpunkt
ungerade ist, veranlaßt die Steuereinheit, daß der Motor 98
den Hefter S und das Band 100 aus der Position A in die an
dere Position B bringt (Schritt P11). Danach wird von der
Steuereinheit der dem Hefter S zugeordnete Motor angesteuert,
damit der Hefter S den Blattstapel in der Position P heftet
(Schritt P13). Wenn der Motor 72 das Austragband 64 antreibt,
kommt die Klaue 74 des Bandes 64 an dem gehefteten Blatt
stapel in Anlage und befördert ihn infolge der Bewegung des
Bandes 64 entlang der Glattstoßbacken 52a und 52b nach oben,
bis der Blattstapel auf die Heftablage 34 ausgetragen worden
ist (Schritt P14). Dann wird bestimmt, ob die Anzahl N die
eingestellte Zahl K erreicht hat oder nicht (Schritt P15).
Wenn N nicht K ist, d. h. wenn N 1 ist, kehrt das Programm
auf den Schritt P7 zurück.
Wenn die nächste Kopie der Vorlagen fertiggestellt ist, was
beim Schritt P7 festgestellt wird, veranlaßt die Steuerein
heit, daß der Hefter 7 den zweiten Kopienstapel in der Posi
tion B in der vorstehend beschriebenen Weise heftet (Schritt
P8). Wenn die Zahl N auf 2 inkrementiert wird (Schritt P2),
wird bestimmt, ob die sich ergebende Zahl N ungerade ist
oder nicht (Schritt P10). Wenn die Anzahl N zu diesem Zeit
punkt gerade ist (N=2) veranlaßt die Steuereinheit, daß der
Motor 98 den Hefter S aus der Position B in die Position A
bewegt (Schritt P12). Nachdem der Hefter S den zweiten Ko
pienstapel in der Position A geheftet hat (Schritt P13) wer
den die gehefteten Kopien auf die Ablage 34 ausgetragen
(P14). Ob die Anzahl N die Anzahl K ist, wird dann bestimmt
(Schritt P15). Die Schritte P7 bis P14 werden wiederholt,
bis die Anzahl N die Zahl K erreicht. Wenn die Anzahl die
Zahl K erreicht (N=K), was bei dem Schritt P15 festge
stellt wird, kehrt der Hefter S in die Ausgangsstellung zu
rück (Schritt P14), um den Heftbetrieb zu beenden.
Wie vorstehend ausgeführt, kann mit der Endverarbeitungsein
richtung 20 ein Stapel Blätter an jeder beliebigen Position
mit Hilfe der Steuereinheit geheftet werden, welche die
Heftposition eines einzigen Hefters S frei steuert. Wenn jede
von K Kopien an zwei Stellen bzw. in zwei Positionen A
und B geheftet werden soll, veranlaßt die Steuereinheit, daß
der Hefter S, welcher einen Kopienstapel an den Positionen
A und B in dieser Reihenfolge geheftet hat, den nächsten
Kopienstapel in der Position B und dann in der Position A
heftet. Hierdurch wird Zeit gespart, die sonst benötigt würde,
um den Hefter S nach dem Heften des ersten Kopienstapels in
der Position B zu bewegen, und dadurch kann der Hefter S den
zweiten Kopienstapel schnell heften. Obwohl nur ein einziger
Hefter S vorgesehen ist, ist folglich mit der Endverarbei
tungseinrichtung 20 ein effizienter Heftbetrieb erreicht.
Darüber hinaus ist die Endverarbeitungseinrichtung 20 ko
stengünstig, da sie rationeller und wirksamer betreibbar ist,
als wenn sie mit zwei Heftern versehen wäre.
In Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt. In Fig. 5 und 6 sind dieselben oder ent
sprechende Kompomenten und Bauelemente mit denselben Bezugs
zeichen bezeichnet und werden daher der Einfachheit halber
nicht noch einmal beschrieben. Wie dargestellt, hat die in
ihrer Gesamtheit mit 20A bezeichnete Endverarbeitungsein
richtung den Heftabschnitt 48, Bezugsanlageteile 104a und
104b und Glattstoßbacken 52a und 52b. Der Heftabschnitt
48 hält den Hefter S. Die Glattstoßbacken 52a und 52b werden
automatisch in einer Lage positioniert, welche zu der Größe
von zu verwendenden Blättern paßt. Insbesondere sind die
Glattstoßbakcen 52a und 52 gemessen von einer Mittellinie
120 aus, d. h. der Bezugsgröße für einen Blatttransport, über
dieselbe Strecke aufeinander zu und voneinander weg bewegbar.
Der Hefter S hat einen nicht dargestellten Antriebsteil,
welcher unabhängig von den Glattstoßbacken 52a und 52b ent
lang einer Linie 122, auf welcher die Heftpositionen fest
gelegt sind, zusammen mit dem Heftabschnitt 48 bewegbar ist.
Insbesondere wird der Heftabschnitt 48 durch den Heftermo
tor entlang einer nicht dargestellten Führungsstange bewegt,
welche parallel zu der Linie 122 verläuft. Ein Teil der Teile,
welche die Glattstoßbacken 52a und 52b tragen, sind jeweils
als ein Halteteil 124a und 124b ausgeführt, welcher quer zu
der Linie 122 verläuft, um das Ende eines Blattstapels zu
tragen und zu halten. Der Heftabschnitt 48 wird selektiv zu
rückgezogen, so daß die Halteteile 124a und 124b den Heft
abschnitt 48 nicht stören, während letzterer sich in Bewegung
befindet.
Der Heftabschnitt 48 wird in eine vorherbestimmte Position
gebracht und betätigt dann den Hefter, wodurch ein Stapel
Blätter geheftet wird.
In Fig. 5 sollen die linke Seite und die rechte Seite be
züglich der Mittellinie 120 die Vorder- bzw. die Rückseite
sein. Wenn Zeichen der in Fig. 7A dargestellten Ausrichtung
auf Blätter gedruckt werden, wird ein vorderer Heftmode ge
wählt, um die Blätter nur an der oberen vorderen Ecke zu
heften. Wenn Zeichen auf Blätter in der in Fig. 7B wieder
gegebenen Ausrichtung aufgebracht werden, wird ein beidsei
tiger Mode gewählt, bei welchem die Blätter an den oberen
vorderen und den oberen hinteren Ecken geheftet werden. Wenn
Zeichen auf Blättern in der in Fig. 7C wiedergegebenen Aus
richtung aufgebracht werden, wird ein hinterer Heftmode ge
wählt, so daß die Blätter nur an der oberen hinteren Ecke
geheftet werden. Sollte zu diesem Zeitpunkt der hintere Heft
mode für Blätter gewählt werden, welche so wie in Fig. 7D dar
gestellt, ausgerichtet sind, würde sich die Heftposition von
der üblichen Position unterscheiden und die sich dabei erge
bende Kopie würde schwierig bzw. ungünstig zu handhaben sein.
Wie in Fig. 8 dargestellt, sind Hefttasten 126 an dem Kopierer
10 vorgesehen. Eine der Hefttasten 126 sollte betätigt wer
den, um einen bestimmten Heftbetrieb oder -mode zu wählen.
Wie in Fig. 9 dargestellt, wird die eingegebene Information
an eine in dem Kopierer 10 untergebrachte Steuereinheit 128
und ferner an eine in der Endverarbeitungseinrichtung 20A un
tergebrachte Steuereinheit 128 übertragen. Im Ergebnis wird
eine spezielle Position berechnet, welche zu der Blattgröße
paßt, und ein Heftmotor 130 wird angetrieben, um den Hefter
S in eine solche Position zu bewegen. Sobald eine Kopie mit
einer vorherbestimmten Anzahl Seiten fertiggestellt worden
ist, wird der Hefter S angetrieben, um sie zu binden bzw. zu
verbinden.
In dieser Ausführungsform heftet der einzige Stapler S eine
Kopie in einer Position in dem sogenannten hinteren Betrieb
oder Mode oder an zwei Positionen bei dem beidseitigen Heft
betrieb. Bei dem beidseitigen Heftbetrieb kehrt, nachdem der
Hefter S eine Kopie in zwei Positionen geheftet hat, d. h.
ein Auftrag beendet ist, er in seine Ausgangsstellung zurück,
während das erste Blatt des nächsten Kopiervorgangs in dem
Heftabschnitt 48 eintrifft. Natürlich wird durch eine solche
Bewegung des Hefters S in die Ausgangsposition mehr Zeit ver
braucht als wenn der Hefter S einen Kopienstapel nur in einer
Position heftet.
Daher muß das Intervall oder die Wartezeit zwischen aufein
anderfolgenden Aufträgen in Abhängigkeit von der Anzahl
Heftpositionen umgeschaltet werden, so daß das erste Blatt
des nächsten Kopierauftrags den Hefter S nicht berührt. Um
dieser Forderung zu genügen, wählt, wie in Fig. 10 darge
stellt, die wiedergegebene Ausführungsform ein Intervall
T1 zwischen aufeinanderfolgenden Aufträgen, wenn der vordere
oder der hintere Betrieb oder Mode eingestellt wird, oder
wählt ein anderes Intervall T2 (T2<T1), wenn der beidsei
tige Heftmode eingestellt wird. Das Umschalten zwischen den
Intervallen T1 und T2 kann dadurch bewirkt werden, daß die
zeitliche Steuerung für die Zuführung eines Blattes entspre
chend beeinflußt wird. Andererseits kann eine Anordnung vor
gesehen werden, bei welchem der Kopierer 10 einen Heftmode
über einen Lichtleiter an die Endverarbeitungseinrichtung
20A sendet, und die Endverarbeitungseinrichtung 20A wiederum
eine Wartezeit zwischen Aufträgen, welche dem Heftmode oder
-betrieb angepaßt sind an den Kopierer 10 zurücksendet.
Eine solche Prozedur ist mit dem in Fig. 9 dargestellten Sy
stem in der Praxis durchführbar.
Nach dem Heftvorgang wird das Austragsband 64 in einer in
Fig. 6 dargestellten Weise angetrieben, wobei der Blattstapel
132 von der Klaue 74 erfaßt wird. Im Ergebnis wird dann der
geheftete Kopienstapel auf die entsprechende Ablage 34 aus
getragen.
Wie vorstehend ausgeführt, kann bei der dargestellten Aus
führungsform ein Stapel Blätter erforderlichenfalls in einer
einzigen Position oder in zwei Positionen geheftet werden.
Außerdem ist bei dieser Ausführungsform verhindert, daß ein
Blatt in den Heftabschnitt 48 eintritt, während der Hefter
S noch bewegt wird.
Claims (3)
1. Endverarbeitungseinrichtung für eine Bilderzeugungsein
richtung, durch welche ein Stapel Blätter, welche nachein
ander aus der Bilderzeugungseinrichtung ausgetragen worden
sind, an einer Anzahl gewünschter Stellen gebunden werden
kann, gekennzeichnet durch
eine Hefteinrichtung (48) mit einem einzigen Hefter (S), um den Stapel Blätter in den gewünschten Positionen durch Heften zu verbinden;
eine Bewegungseinrichtung (102) zum Bewegen der Heftein richtung (48) über die gewünschten Heftpositionen, und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Hefteinrichtung (48) und der Bewegungseinrichtung (102), so daß der Stapel Blät ter an ganz bestimmten Positionen geheftet wird, welche in Anpassung und Relation zu einem bestimmten Heftbetrieb ge wählt worden sind.
eine Hefteinrichtung (48) mit einem einzigen Hefter (S), um den Stapel Blätter in den gewünschten Positionen durch Heften zu verbinden;
eine Bewegungseinrichtung (102) zum Bewegen der Heftein richtung (48) über die gewünschten Heftpositionen, und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Hefteinrichtung (48) und der Bewegungseinrichtung (102), so daß der Stapel Blät ter an ganz bestimmten Positionen geheftet wird, welche in Anpassung und Relation zu einem bestimmten Heftbetrieb ge wählt worden sind.
2. Endverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ferner
die Hefteinrichtung (48) und die Bewegungseinrichtung (102)
so steuert, daß, wenn die Hefteinrichtung (48) den Stapel
Blätter an der Anzahl Positionen heftet, die letzte Heft
position des Stapel die erste Heftposition des nächsten
Stapels Blätter ist.
3. Endverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Bewegungseinrichtung (102) so steuert, daß das Intervall
zwischen dem Ende eines Heftvorgangs zum Heften eines Sta
pels Blätter an einer Anzahl Positionen und dem Anfang eines
Heftvorgangs zum Heften des nächsten Stapels Blätter auf
der Basis des gewählten Heftbetriebs geändert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2274336A JP2856536B2 (ja) | 1990-10-12 | 1990-10-12 | 画像形成装置における後処理装置 |
JP2314786A JP2879969B2 (ja) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | 画像形成後処理装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4133751A1 true DE4133751A1 (de) | 1992-04-23 |
DE4133751C2 DE4133751C2 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=26550992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914133751 Expired - Lifetime DE4133751C2 (de) | 1990-10-12 | 1991-10-11 | Bilderzeugungsapparat |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4133751C2 (de) |
GB (1) | GB2248608B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5449157A (en) * | 1993-02-08 | 1995-09-12 | Konica Corporation | Recording sheet finishing apparatus |
JP3416689B2 (ja) * | 1993-12-29 | 2003-06-16 | キヤノン株式会社 | 画像形成システムおよび画像形成システムの制御方法およびにシート処理装置 |
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- 1991-10-11 GB GB9121587A patent/GB2248608B/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-10-11 DE DE19914133751 patent/DE4133751C2/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patents Abstr. of Japan, Sect. M, Vol. 14 (1990), Nr. 276 (M-984) & JP 02-081866 A * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4133751C2 (de) | 1997-10-02 |
GB2248608B (en) | 1994-07-20 |
GB9121587D0 (en) | 1991-11-27 |
GB2248608A (en) | 1992-04-15 |
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