DE4133705A1 - Schraubklemme fuer elektrische installationsgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraubklemme für elektrische Instal­ lationsgeräte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei elektrischen Installationsgeräten ist es erforderlich, daß Stromleiter in einem großen Querschnittsbereich anklemmbar sind, auch müssen mehrere Stromleiter gleichzeitig klemmbar sein. Ebenso werden häufig Anschlußschienen bzw. Anschlußschienen und Stromleiter gleichzeitig angeschlossen.

Eine Schraubklemme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist be­ reits bekannt (DE-OS 38 11 023). Die Bestandteile dieser Schraub­ klemme sind ein offener Klemmenrahmen, ein Kastenrahmen und eine Klemmschraube. Der Klemmenrahmen besitzt zwischen seiner oberen Querseite und dem freien Ende einer einen Stützschenkel bildenden Längsseite, die kürzer ist als die gegenüberliegende Längsseite des Klemmenrahmens, einen definierten Spalt "x". Durch die unter­ schiedliche Ausführung der beiden Schenkel sind diese nicht gleichmäßig an der Stromführung beteiligt. Die Schenkel unter­ schiedlicher Länge tragen nicht zu einer mechanischen Stabilität bei. Die Druckverhältnisse auf beide Schenkel sind unterschied­ lich groß. Ein Verziehen des Stromleiters beim Klemmen ist mög­ licherweise gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubklemme der zuvor geschilderten Art mit dem Ziel weiter zu entwickeln, die mechanische Festigkeit zu erhöhen und die elektrische Leitfähig­ keit zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den konstruktiven Merkma­ len im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß an der Verbindungsstelle der zwei überlappenden Schenkel des An­ schlußrahmens der zu führende Strom auf die beiden Längsstege des Anschlußrahmens gleichmäßig aufgeteilt wird und somit eine gute Ausnutzung der elektrisch leitenden Schenkel gewährleistet ist. Die Überlappung der beiden Schenkel führt insgesamt zu einer größeren Festigkeit der Schraubklemme. Durch die Formgebung des Anschlußrahmens können sich die Längsstege des Anschlußrahmens nach außen wölben. Da jeder Längssteg sich in einem Schenkel fortsetzt, ist die Gefahr des Knickens eines Längssteges (4. Eulerscher Knickfall) so gut wie ausgeschlossen.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Wegen der größeren Festigkeit kann der Anschlußrahmen der Schraubklemme aus Kupfer hergestellt werden, was zu einer geringeren Erwärmung der Schraubklemme führt (Anspruch 6).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen darge­ stellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schraubklemme in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 diese Schraubklemme in einer weiteren Seitenansicht.

Nach den beiden Figuren besteht die Schraubklemme aus einem An­ schlußrahmen 1, einem Klemmenrahmen 2 und einer Klemmschraube 3. Der Anschlußrahmen 1 ist aus einem bandartigen Flachmaterial zu einem rechteckförmigen Ring mit einem Quersteg 11 an der oberen Querseite, zwei Längsstegen 12 und 13 und zwei Schenkeln 14 und 15 an der unteren Querseite gebildet. Die beiden Schenkel 14 und 15 überlappen sich im gesamten Bereich der unteren Querseite. Der freie Raum zwischen den Längsstegen 12 und 13 wird von dem Klem­ menrahmen 2 durchgriffen. Der Klemmenrahmen 2 ist ähnlich wie der Anschlußrahmen 1 aufgebaut und ist ebenfalls aus einem bandarti­ gen Flachmaterial zu einem rechteckförmigen Ring gebogen. So be­ steht die untere Querseite aus einem Quersteg 21, an dessen Enden sich zwei Längsstege 22 und 23 anschließen, die wiederum in zwei Schenkel 24 und 25 übergehen, wobei sie sich im gesamten Bereich der oberen Querseite überlappen.

Das verbindende Element zwischen dem Anschlußrahmen 1 und dem Klemmenrahmen 2 ist die Klemmschraube 3. Hierzu weist der An­ schlußrahmen 1 eine Ausnehmung 16 auf, die mit einer Gewinde­ bohrung 26 des Klemmenrahmens 2 korrespondiert.

Ein Anschlußstück 4 ist mit dem Anschlußrahmen 1 verbunden und dient dem Anschluß eines Stromleiters zu einem Schalter.

Zwischen dem äußeren Schenkel 15 des Anschlußrahmens 1 und dem Quersteg 21 des Klemmenrahmens 2 ist ein Stromleiter 5 geklemmt. Während die beiden Schenkel 24 und 25 miteinander verschweißt sind, ist der Quersteg 21 nach außen hin leicht gewölbt, wobei der Steg 21 zur Mitte hin leicht abgeschrägt ist, damit ist ge­ währleistet, daß die zu klemmenden Stromleiter in der Mitte des Klemmenrahmens 2 zentriert werden.

Zum Klemmen eines Stromleiters 5 wird der Klemmenrahmen 2 durch Drehen der Klemmschraube 3 gegen den Anschlußrahmen 1 gezogen. Hierbei wird der Leiter 5 geklemmt und gegen den Schenkel 15 des Anschlußrahmens 1 gedrückt. Dieser stützt sich wiederum, beson­ ders mit seinem freien Ende auf den Schenkel 14 ab, wodurch eine gute elektrische Verbindung zwischen den Schenkeln 14 und 15 erreicht wird.

Claims (6)

1. Schraubklemme für elektrische Installationgsgeräte zum An­ schluß eines oder mehrerer Anschlußdrähte und/oder Anschlußschie­ nen, mit einem einteiligen, als Ring ausgebildeten, rechteckför­ migen Anschlußrahmen, dessen obere Querseite eine Ausnehmung für eine Klemmschraube aufweist, und daß der Anschlußrahmen einen als geschlossenen Ring ausgebildeten, rechteckförmigen Klemmenrahmen durchgreift, dessen obere Querseite eine zur Ausnehmung der obe­ ren Querseite des Anschlußrahmens korrespondierende Gewindeboh­ rung aufweist, wobei der Klemmenrahmen gegenüber dem Anschlußrah­ men um 90° versetzt und verschiebbar ist, und daß beide Rahmen mittels der Klemmenschraube gegeneinander spannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußrahmen (1) an seiner Querseite zwei Schenkel (14 und 15) aufweist, die sich im gesamten Bereich der unteren Querseite überlappen, wobei die beiden Schenkel (14 und 15) spaltfrei mit einer eingeprägten Kraft aneinanderliegend angeordnet sind, und daß der Klemmenrahmen (2) einen Quersteg (21) aufweist, der zur Mitte mit einer Wölbung nach außen abge­ schrägt ist.

2. Schraubklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenrahmen (2) an seiner oberen Querseite zwei Schenkel (24, 25) aufweist, die sich im gesamten Bereich der oberen Querseite überlappen und miteinander verschweißt sind.

3. Schraubklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den überlappenden Schenkeln (24, 25) des Klemmenrahmens die Gewindebohrung (26) eingeschnitten ist, die mit der Ausnehmung (16) des Anschlußrahmens (1) korrespondiert.

4. Schraubklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Quersteg (21) des Klemmenrahmens (2) zur Mitte hin derart abgeschrägt ist, daß der minimale Klemmspalt kleiner ist als der kleinste zu klemmende Leiter (5).

5. Schraubklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anschlußrahmen ein im eingesetzten Zustand in einem Schalter zum Schalterinneren weisendes Anschlußstück (4) aufweist, an dem ein Stromleiter anschließbar ist.

6. Schraubklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anschlußrahmen (1) aus Kupfer hergestellt ist.