DE4133582A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer kunststoffschmelze aus gemischten kunststoffabfaellen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer kunststoffschmelze aus gemischten kunststoffabfaellen

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und Verarbeiten einer Kunststoffschmelze insbesondere aus gemischten Kunststoffabfällen unter Einwirkung von Wärme, wobei der Kunststoff Polyvinylchlorid-Anteile oder dergleichen enthält.
Bei der Verarbeitung von gemischten Kunststoffabfällen kann durch den Anteil von Polyvinylchlorid beim Aufschmelzen Chlorwasserstoff abgespalten werden. Dies führt zu einer starken Blasenbildung innerhalb des Kunststoffmateriales mit ungleichmäßig verteilten, vergleichsweise großen Hohlräumen. Solche Hohlräume beeinträchtigen die Qualität der mit dem Kunststoff hergestellten Werkstücke bzw. führen auch zu einem erheblichen Ausschuß. Die sich bildenden Hohlräume beschränken auch die Ausführungsmöglichkeiten der damit herzustellenden Produkte, da diese entsprechend dickwandig sein müssen.
Andererseits ist aber ein gewisser PVC-Anteil erwünscht und kann bei gemischten Kunststoffabfällen auf wirtschaftliche Weise auch nicht verhindert werden.
Die insbesondere vom PVC ausgehende Bläschenbildung führt näm­ lich auch zu einer Verbesserung der Ausformung von Formteilen und auch zu einer verbesserten Formbeständigkeit.
Von erheblichem Nachteil ist noch, daß die im Kunststoffmate­ rial enthaltene Salzsäure aggressiv ist und zur Korrosion der Produktionsanlagen führt.
Außerdem kann die austretende Salzsäure eine Umgebungsbe­ lastung darstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer Kunststoffschmelze der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch welches einerseits die vorerwähnten Nach­ teile, also insbesondere die Qualitätsminderung durch große Gaseinschlüsse, Austritt von Salzsäure mit den vorerwähnten Folgen und dergleichen zumindest weitgehend vermieden werden, wobei andererseits die Vorteile bei PVC-Anteilen in den Kunst­ stoffabfällen erhalten bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß dem Kunst­ stoff als Zuschlagstoff Alkali- oder Erdalkalicarbonat zuge­ mischt wird.
Dadurch wird eine gleichmäßige Größe und Verteilung von Gas­ bläschen in der Kunststoffschmelze erreicht, wobei sich diese Gasbläschen einerseits aus den Carbonaten selbst und anderer­ seits aus Zersetzungsreaktionen der verschiedenen Kunststoffe bilden können. Salzsäure, die während der Verarbeitung durch die PVC-Anteile in den Kunststoffabfällen oder auch anderen Kunststoffabfällen entstehen kann, wird durch den Alkali- Anteil weitestgehend neutralisiert. Die Raumluftbelastung wird dadurch ganz erheblich reduziert und Korrosionserscheinungen an den verfahrenstechnischen Anlagen, insbesondere an Formen und an Extrudern werden minimiert. Durch die geringe Emission von Schadstoffen ist auch ein wesentlich verringerter Aufwand bei der Abluftreinigung möglich.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Eigenfarbe der Carbonate mit zu einem gleichmäßigeren Farbbild der gefertigten Teile beiträgt.
Zweckmäßigerweise wird als Zuschlagstoff Kreide (Kalziumcarbonat) zugegeben. Kreide ist auf einfache Weise und günstig verfügbar. Bei der Reaktion mit Salzsäure erfolgt eine Umsetzung von Kalziumcarbonat zu Kalziumchlorid.
In Versuchen hat sich als günstig erwiesen, wenn der Zuschlag­ stoff mit einem Gewichtsanteil von etwa 1%-20% vorzugsweise von etwa 5%-10% dem Kunststoff zugemischt wird. Ist der Anteil von PVC bei den Kunststoffabfällen etwa bekannt, so kann entsprechend genau dosiert werden. Es hat sich aber gezeigt, daß auch eine Überdosierung von Zuschlagstoff außer dem Materialaufwand keine Nachteile hat.
Die gemischten Kunststoffabfälle werden zusammen mit dem Zu­ schlagstoff vorzugsweise als Granulatgemisch einer Plastifi­ ziervorrichtung, beispielsweise einem Walzenextruder oder einem Schneckenextruder und von dieser anschließend einer Formpresse zugeführt. Die Verarbeitung kann hier beispiels­ weise in einem Fließpreßverfahren erfolgen.
Durch das Zumischen des Zuschlagstoffes, insbesondere von Kreide und die damit erzielte feinere Verteilung der Gasbläs­ chen im Werkstoff ist es nun auch möglich, qualitativ hochwer­ tigere Formteile herzustellen und den Ausschuß ganz wesentlich zu reduzieren.
Wie bereits vorerwähnt kann durch die Zugabe des Zuschlagstof­ fes auch das Farbbild der gefertigten Teile beeinflußt und diese auch eingefärbt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Herstellen und Verarbeiten einer Kunst­ stoffschmelze insbesondere aus gemischten Kunststoff­ abfällen unter Einwirkung von Wärme, wobei die Schmelze Polyvinylchlorid-Anteile oder dergleichen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunststoff als Zuschlagstoff Alkali- oder Erdalkalicarbonat zugemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zuschlagstoff Kreide (Kalziumcarbonat) zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschlagstoff mit einem Gewichtsanteil von etwa 1%-20%, vorzugsweise von etwa 5%-10% dem Kunststoff zu­ gemischt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die mit Zuschlagstoff vermischten Kunst­ stoffteile insbesondere als Gemisch einer Plasti­ fiziervorrichtung und anschließend einer Formpresse zuge­ führt werden.
5. Kunststoffmaterial, hergestellt nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunst­ stoffmaterial aus gemischten Kunststoffabfällen mit Poly­ vinylchlorid-Anteil sowie einem Zuschlagstoff von Alkali- oder Erdalkalicarbonat besteht.
6. Kunststoffmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zuschlagstoff in dem Kunststoffgemisch mit einem Gewichtsanteil von etwa 1%-20%, vorzugsweise etwa 5%-10% enthalten ist.
DE19914133582 1991-10-10 1991-10-10 Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer kunststoffschmelze aus gemischten kunststoffabfaellen Withdrawn DE4133582A1 (de)

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