DE4133405A1 - Submunition fuer tiefflugeinsatz - Google Patents

Submunition fuer tiefflugeinsatz

Info

Publication number
DE4133405A1
DE4133405A1 DE4133405A DE4133405A DE4133405A1 DE 4133405 A1 DE4133405 A1 DE 4133405A1 DE 4133405 A DE4133405 A DE 4133405A DE 4133405 A DE4133405 A DE 4133405A DE 4133405 A1 DE4133405 A1 DE 4133405A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
submunition
target
sensor
height
flight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4133405A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4133405C2 (de
Inventor
Ulrich Dipl Ing Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LFK Lenkflugkoerpersysteme GmbH
Original Assignee
Deutsche Aerospace AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Aerospace AG filed Critical Deutsche Aerospace AG
Priority to DE4133405A priority Critical patent/DE4133405C2/de
Priority to EP92109035A priority patent/EP0536473A1/de
Priority to US07/953,266 priority patent/US5301614A/en
Publication of DE4133405A1 publication Critical patent/DE4133405A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4133405C2 publication Critical patent/DE4133405C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/001Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C11/002Smart ammunition fuzes, i.e. having an integrated scanning, guiding and firing system
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Submunition, insbesondere für den Tiefflugeinsatz, die mittels eines Trägers in ein Zielgebiet transportierbar und dort ausstoßbar ist. Die Submunition legt eine vorgegebene Strecke in konstanter, niedriger Höhe bei kontrollierter Rollbewegung zurück, die unter einem Winkel zur Flugachse des Trägers verläuft, wobei die Submunition einen Zielsensor und eine Wirkladung aufweist.
Die derzeitigen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Gruppen von gepanzerten Fahrzeugen, insbesondere von Kampfpanzern auf größere Entfernungen, sind unbefriedigend. So muß zur gezielten Bekämpfung eines jeden Einzelzieles, d. h. eines jeden Kampfpanzers, entweder auf Lenkflugkörper, Bomben oder Kanonen zurückgegriffen werden, wobei diese Methoden einen hohen Zeitaufwand erfordern, oder aber die Fläche, in der sich die Fahrzeuggruppe befindet, muß mit statistisch wirkender Munition belegt werden, was ein hohes Waffengewicht erfordert. Beide Bekämpfungsarten führen obendrein zu starker Bindung und Gefährdung der damit verbundenen Waffenträger.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden bereits zielerfassende Munitionen bzw. Submunitionen entwickelt. Eine mit einem Suchzünder versehene Submunition tastet dabei im gebremsten steilen Abstieg in einem enger werdenden Spiralstreifen den Boden nach Zielkriterien ab. Bei Zielerfassung wird entweder eine projektilbildende Ladung zielgerichtet verschossen (Suchzünder-Submunition) oder aber die Submunition selbst ins Ziel gelenkt. Bei dieser Lösung muß die Submunition auf eine große Starthöhe verbracht werden, was bei Luft-Boden-Waffen entweder einen Ausstoß in dieser Höhe und damit eine große Trägergefährdung bedeutet, oder aber bei Ausstoß im Tiefflug einen hohen Aufwand für den Aufstieg der Submunition plus entsprechender Breitenverteilung.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Submunition als Lenkflugkörper mit vorausschauendem Zielsuchkopf auszubilden. Hierbei lenkt sich zwar die Submunition nach Zielerfassung selbsttätig ins Ziel, wobei jedoch eine derartige Lenkflugkörperausgestaltung sehr aufwendig und damit sehr teuer ist.
Danach erfordern beide Lösungsmöglichkeiten größere Zielerfassungsentfernungen und damit eine hohe Sensitivität auf andere Einflüsse als die der zu bekämpfenden Ziele, wobei diesen Zielen auch noch die Möglichkeit für Gegenmaßnahmen verbleibt; auch das Risiko von Mehrfach-Zielbekämpfungen ist nicht auszuschließen.
Aus der DE-PS 33 45 601 ist ein Submunitionskörper bekannt, welcher mittels eines Artilleriegeschosses verschießbar und von diesem über einem Zielgebiet unter Ausführung einer Drehbewegung ausstoßbar ist; der Submunitionskörper ist dabei mit einem Zieldetektions-Sensor sowie einer Gefechtsladung in einem Hohlzylinder auf die konstruktiv aufwendige, Einbauraum beanspruchende und funktionskritische Maßnahme zur Vernichtung der kinetischen Energie nach dem Ausstoß und zum fallschirm-gebremsten Abstieg in das Zielgebiet verzichtet werden, indem die Kreiselbewegung eines als dicke Scheibe, d. h. flacher Zylinder, dimensionierten, unter Eigenrotation aus dem Trägergeschoß ausgestoßenen Körpers für die Abtastung des Zielgebietes mittels eines Zieldetektions-Sensorfleckes ausgenutzt wird. Eine derartige Anordnung ist für Ausbringung bei hohen Fluggeschwindigkeiten ungeeignet, da nur bei sehr hohen Eigendrehzahlen mit hinreichend stabiler Lage des Körpers zu rechnen ist, diese aber technologisch für Abtastung und Zielgenauigkeiten noch nicht beherrschbar ist. Zum anderen ist der erfaßbare Zielbereich, d. h. die von der spiralförmigen Bewegung verdeckte Fläche beim Tiefflug sehr begrenzt, zumal wegen der unvermeidlichen Taumelbewegung nur eine sehr kurze Freiflugstrecke nutzbar ist.
Eine effektive Bekämpfung von Kampfpanzergruppen ist mit dieser Submunition nur aus großer Höhe möglich, d. h. unter Inkaufnahme von Abwehrmaßnahmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Submunition zur Bekämpfung von harten, mobilen Gruppenzielen zu schaffen, welche im Tiefflug ausstoßbar ist, eine hohe Wirkung gegen moderne Kampfpanzer aufweist, eine autonome Zielerkennung bei großer Suchfläche gewährleistet und ein geringes Risiko von Mehrfachzielbekämpfung bei mäßigem Aufwand bleibt.
Ausgehend von einer Submunition der eingangs näher genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Submunition mit einem Höhenmesser versehen ist sowie mit einer die Höhenmeßergebnisse auswertenden Schaltung und mit mindestens einem von dieser Schaltung aus steuerbaren Ruder, das zur Höhen- und Rollsteuerung dient.
Die Submunition wird im Flug aus einem Träger ausgestoßen und steuert - geführt vom Höhenmesser - eine Flugbahn in niederiger Höhe parallel zur Geländekontur. Für Anwendungen im Hochgeschwindigkeits-Tiefflugeinsatz benötigt die Submunition infolge ihrer großen kinetischen Energie keinen Antrieb, kann jedoch mit einem Antrieb ausgestattet werden. In diesem Freiflug in ca. konstanter niedriger Höhe über Grund sucht die Submunition mit Hilfe ihres zielerfassenden Sensors fortlaufend in einem Streifen unter sich nach Zielen. Bei Zielerfassung richtet sie eine wirkungsgerichtete Ladung auf das Ziel und löst diese aus.
Der Höhenmesser ist vorteilhafterweise ein Laser-Entfernungsmesser, der gleichzeitig auch als zielkonturerfassender Sensor dienen kann. Zur Zielerfassung können unterstützend oder auch alternativ weitere Sensoren herangezogen werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Submunition mit Laser-Entfernungsmesser für Höhen- und Zielvermessung, wie auch mit einem Magnetfeldsensor als zweitem Zielsensor ausgestattet, die mit einer die Zündung der Wirkladung auslösenden Schaltung verbunden ist.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Laser-Sensor und Wirkladung achsparallel normal zur Flugrichtung starr eingebaut. Zur Abtastung des Suchstreifens sowie zur Höhenvermessung vollführt die Submunition kontinuierlich eine oszillierende Rollbewegung.
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform hat der zielerfassende Sensor und die Wirkladung eine gewisse Breitenwirkung, die aufeinander abgestimmt ist. Beide sind wieder achsparallel normal zur Flugrichtung starr eingebaut. Die Submunition fliegt hier ohne zielsuchbedingte Rollbewegungen.
Die erfindungsgemäße Submunition, die sich insbesondere für den Einsatz beim schnellen Tiefflug eignet, bietet einen günstigen Kompromiß zwischen den Waffenkosten und dem erforderlichen Transportaufwand. Aufgrund des geringen Zielabstandes (eine Größenordnung von 20 bis 50 m) können die Anforderungen an Sensorik, Signalverarbeitung und Toleranzen niedrig gehalten werden. Der geringe Zielabstand führt ferner zu guten Zielerfassungschancen, da nur geringe Zielverdeckungen durch Umgebungseinflüsse zu erwarten sind sowie eine geringe Sensitivität auf Wetter und Abwehrmaßnahmen vorliegt.
Die erfindungsgemäße Submunition deckt durch ihren Gleitflug einen relativ großen Geländestreifen von einigen tausend m² ab. Bei angepaßter Ausstoßsequenz aus dem Träger kann die Überlappung der Suchstreifen mehrerer Submunitionskörper auf ein Minimum gebracht werden. Damit ist ein hoher Wirkungsgrad bezogen auf Waffengewicht und gesamte Zielfläche erreichbar, d. h. eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Erfassung aller Einzelteile und eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Doppelbekämpfung der mobilen Ziele.
Infolge des großen Flugweges der Submunition können, insbesondere bei hohen Querausstoßgeschwindigkeiten, breite Zielflächen abgedeckt werden. Damit wird diese Waffe in Verbindung mit einer anpaßbaren Ausstoßsequenz unempfindlich auf die Angriffsrichtung und Zielgeometrie, d. h. sie bietet eine größere operationelle Flexibilität.
Durch entsprechend angepaßte Software kann die erfindungsgemäße Submunition auch zur Bekämpfung von anderen Gruppen mobiler Ziele oder auch der Position nach nur grob bekannter Fahrzeuge dienen, wie z. B. Raketenstellungen, Hubschrauberbasen, motorisierte Schützenkompanien, Artilleriestellungen, Leitstände usw. Ferner kann die Flugbahn horizontal gekrümmt werden entweder durch bauliche Gestaltung oder auswählbar durch entsprechende Rollsteuerung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1a eine Seitenansicht einer möglichen Flugbahn einer erfindungsgemäßen Submunition;
Fig. 1b eine Draufsicht auf diese Flugbahn;
Fig. 1c die erfaßte Bodenfläche;
Fig. 2 den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Submunition;
Fig. 3a bis 3d Ebenen senkrecht zur Flugbahn vor und während der Zielbekämpfung und die
Fig. 4a bis 4d Draufsichten auf diese Flugbahnen.
In Fig. 1 ist mit dem nach rechts verlaufenden Pfeil eine Submunitions-Trägerbahn bezeichnet, die also derjenige Träger nimmt, welcher einen oder mehrere Submunitionskörper ausstößt. Nach dem Ausstoß einer Submunition geht diese in den Gleitflug über und steuert die vorgegebene Höhe über Grund an, die z. B. 20 m beträgt und hält diese mittels ihrer Höhenhaltungs­ einrichtung so lange, bis die Minimalfluggeschwindigkeit unterschritten wird. Der Flugkurs über Grund ist dabei nicht geführt und verläuft im wesentlichen geradlinig in einem Winkel zur Trägerbahn, der von den Ausstoßkonditionen abhängt (Fig. 1c). Gleichzeitig steuert die Submunition ihre Rollage so, daß ihr Zielerfassungssensor zum Boden schaut.
Während des Gleitfluges der Submunition wird die Zielerfassungseinrichtung kontinuierlich verschwenkt, und zwar im wesentlichen senkrecht zur Flugachse und sucht so in einem Streifen unterhalb der Submunition (Fig. 1b) nach Zielen. Alternativ hat die Zielerfassungseinrichtung ein breites Erfassungsfenster. Bei Zielerfassung wird die Wirkladung ausgelöst, die parallel zur Achse der Zielerfassungseinrichtung auf das Ziel ausgerichtet ist.
Der Träger kann eine große Anzahl von Submunitionskörpern enthalten, die in festgelegter, ggf. auch der Zielgeometrie angepaßter Sequenz derart ausgestoßen werden, daß die Suchstreifen der einzelnen Submunitionskörper nebeneinander liegen. Damit wird, wie es in Fig. 1c angedeutet ist, die gesamte Zielfläche nach Zielen x abgesucht. Im einfachsten Fall verbleibt unterhalb der Trägerbahn eine schmale, nicht erfaßte Gasse, die von der Ausstoßhöhe abhängig ist und die dadurch bedingt ist, daß die Submunitionskörper erst eine gewisse Zeit nach dem Ausstoßen aus dem Träger dergestalt aktiviert sind, daß sie das unter ihnen befindliche Zielgebiet nach Zielen abtasten können.
Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Submunition, wobei mit 1 die Hauptachse in Flugrichtung bezeichnet ist, mit 2 mäanderförmige Pfeile, die eine Oszillation um die Hauptachsen 1 andeuten sollen, mit 3 eine Wirkladung, z. B. eine projektilbildende Hohlladung mit geeigneter Sicherungseinrichtung, mit 4 die Achse der Hohlladung, mit 5 einen Höhen- und Zielsensor, mit 6 einen zweiten Zielsensor, mit 7 ein Paar einstellbare, der Höhen- und Rollsteuerung dienende Ruder, mit 8 ein starres Leitwerk zur aerodynamischen Stabilisierung und mit 9 eine Energieversorgung sowie eine Signalverarbeitungsschaltung sowohl für die Zielsensorik als auch für die Roll- und Höhenführung.
Als Höhenmesser eignet sich insbesondere ein Laserentfernungsmesser, der nicht nur zur Höheninformation, sondern auch zur Zielerfassung durch Vermessung der charakteristischen Zielkonturen nutzbar ist. Ferner ist ein zweiter Zielsensor, z. B. ein Magnetsensor vorgesehen, der ein zweites Zielbestimmungskriterium liefert. Der Lasersensor ist dabei derart angeordnet, daß seine Sensorrichtung im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse 1 der Submunition verläuft. Die verstellbaren aerodynamischen Flächen, d. h. die Flügel oder Ruder 7 dienen dazu, einen im wesentlichen konstanten Abstand über Grund einzuhalten und den zielvermessenden Lasersensor mit Erfassungsrichtung zum Boden zu halten.
Die Submunition wird mit z. B. hoher Quergeschwindigkeiten aus einem Träger im schnellen Tiefflug bei einer Geschwindigkeit von z. B. 0,8 Ma und in 40 m Höhe ausgestoßen. Sie entfaltet sich zur Freiflug-Konfiguration, stabilisiert ihre Hauptachse in Flugrichtung und versetzt sich mit Hilfe ihrer Ruder 7 in schnelle Oszillationsbewegungen. Der Laserentfernungs­ messer 6 bestimmt - beginnend bei seiner max. Erfassungsreich­ weite - die kürzeste Echo-Entfernung bei jeder Schwingung der Submunition. Diese wird als Höhe über Grund und Vertikale interpretiert, wobei je nach Entfernung das Steuerglied für die Ruder 7 derart betätigt wird, daß die vorgegebene Sollhöhe von beispielsweise 20 m angesteuert wird. In dieser Höhe gleitet die Submunition über Grund (Fig. 1a). Weiterhin werden die Ruder durch Überlagerung eines Rollkommandos zur Oszillation und Höhenführung so ausgeschlagen, daß die Vertikale der Mitte der Oszillationsschwingung entspricht.
Während des Fluges sucht der zweite Zielsensor, z. B. ein Magnetsensor, nach Zielkriterien. Spricht bei Vorhandensein von Kampfpanzern dieser Sensor an, so wird das Signal des Höhenmessers, d. h. des Laserentfernungsmessers, auf z. B. Höhenprofiländerungen ausgewertet, die charakteristisch für große Fahrzeuge sind. Ein derartiger Höhensprung bei gleichzeitiger positiver Zielmeldung des zweiten Sensors wird als Ziel interpretiert und die projektilbildende Ladung gezündet. Infolge ihrer achsparallelen Lage zum Laser wird die Wirkladung in eine Richtung geschossen, in der laut Konturauswertung das Ziel liegt.
Die Fig. 3a bis d zeigen in Ebenen senkrecht zur Flugbahn Schnitte durch die Submunition. In Fig. 3a ist dabei die kürzeste Entfernung eingezeichnet, die als Höhe über Grund und Vertikale interpretiert wird.
Fig. 3c läßt erkennen, daß ein Ziel erfaßt wurde und Fig. 3d gibt schematisch die Bekämpfung dieses Ziel an.
Fig. 4a bis d zeigen diese Phasen der Zielbekämpfung in Draufsicht.
Auf der Basis der Figurvermessung bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Zündzeitpunkt derart gewählt werden, daß die maximale Wirkung erzielt wird, z. B. ein möglichst steiler Auftreffwinkel oder die Bekämpfung von waagerechten hohen Flächen z. B. den Oberflächen der Kampfpanzer.
Die Steuerschaltung 9 kann mit einem Zeitversatz gegenüber dem Durchlauf der minimalen Entfernung arbeiten, so daß je nach Einstellung nach rechts oder links gekrümmte Flugbahnen über Grund erzeugt werden können. Damit sind z. B. Kursvariationen von gleichzeitig oder gleichsinnig ausgestoßenen Submunitionskörpern möglich, d. h. weniger Doppelabdeckung eines Geländestreifens oder aber auch Reduzierung bzw. Schließung von nicht abgedeckten Streifen, d. h. den Gassen unterhalb des Trägers (Fig. 1c).
Die Einstellung der von den Submunitionskörpern eingehaltenen Kurse kann durch den Träger festgelegt werden. Damit ist im einfachsten Fall trotz baugleicher Submunition eine optimale Flächenabdeckung erzielbar, wobei auch die erfaßte Fläche der relativen Lage Träger-Ziel und der Zielgeometrie angepaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Submunition ermöglicht eine hohe Bekämpfungswahrscheinlichkeit auch gegen weit auseinandergezogene Kampfpanzer aus dem Tiefstflug heraus, bei effektiver Nutzung des Waffengewichtes und mäßigen Kosten.

Claims (6)

1. Submunition, die mittels eines Trägers in ein Zielgebiet transportierbar und dort ausstoßbar ist, wobei die Submunition einen Zielsensor und eine Wirkladung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Submunition mit einem Höhendurchmesser versehen ist sowie mit einer die Höhenmeßergebnisse auswertenden Schaltung und mit mindestens einem von dieser Schaltung aus steuerbaren Ruder, mit dem die Submunition in einer eingestellten Höhe und in einer gewünschten Rollage geführt wird.
2. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenmesser ein Laserentfernungsmesser ist, und daß der Zielsensor ein Magnetfeldsensor ist, deren Meßrichtungen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Submunition verlaufen.
3. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielsensor ein akustischer Sensor ist.
4. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserentfernungsmesser zugleich der Zielsensor ist.
5. Submunition nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkladung eine projektbildende Hohlladung ist, deren Hohlladungsstachel im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Submunition ausgebildet wird und die, in Umfangsrichtung der Submunition gesehen, derart versetzt zum Zielsensor angeordnet ist, daß die zwischen Zielerfassung, Zielberechnung und Zündung verstrichene Zeit kompensiert wird.
6. Submunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollage eine periodische Oszillationsbewegung um die Längsachse ist.
DE4133405A 1991-10-09 1991-10-09 Submunition für Tiefflugeinsatz Expired - Fee Related DE4133405C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4133405A DE4133405C2 (de) 1991-10-09 1991-10-09 Submunition für Tiefflugeinsatz
EP92109035A EP0536473A1 (de) 1991-10-09 1992-05-29 Submunition für Tiefflugeinsatz
US07/953,266 US5301614A (en) 1991-10-09 1992-09-30 Submunition for use during ground-level flight

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4133405A DE4133405C2 (de) 1991-10-09 1991-10-09 Submunition für Tiefflugeinsatz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4133405A1 true DE4133405A1 (de) 1993-04-15
DE4133405C2 DE4133405C2 (de) 1995-02-23

Family

ID=6442322

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4133405A Expired - Fee Related DE4133405C2 (de) 1991-10-09 1991-10-09 Submunition für Tiefflugeinsatz

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5301614A (de)
EP (1) EP0536473A1 (de)
DE (1) DE4133405C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29703458U1 (de) * 1997-02-27 1997-04-30 Schmitz, Oliver, 60325 Frankfurt Lasche für Druckerzeugnisse

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2721997B1 (fr) * 1994-07-01 1996-08-23 Thomson Csf Systeme individuel de grenade intelligente et son moyen de lancement
SE505189C2 (sv) * 1994-11-16 1997-07-14 Bofors Ab Sätt och anordning för att med från en bärfarkost frigjorda stridsdelar bekämpa längs bärfarkostens färdväg identifierade mål
AUPQ524000A0 (en) * 2000-01-24 2000-06-15 Metal Storm Limited Anti-missile missiles
AU2002950846A0 (en) * 2002-08-16 2002-09-12 Metal Storm Limited Interception missile and method of interception

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071757A2 (de) * 1981-08-05 1983-02-16 Rheinmetall GmbH Vorrichtung zur Fluglageregelung eines Flugkörpers
DE3323685A1 (de) * 1983-07-01 1985-01-10 Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen Einrichtung zur bekaempfung von bodenzielen aus der luft
DE3345601C2 (de) * 1983-12-16 1986-01-09 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Submunitionskörper

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3964694A (en) * 1967-02-14 1976-06-22 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Aerial acoustic target seeker
US4522356A (en) * 1973-11-12 1985-06-11 General Dynamics, Pomona Division Multiple target seeking clustered munition and system
DE2538665A1 (de) * 1975-08-30 1977-03-10 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren und einrichtung zum streuwurf von bomben
FR2406800A1 (fr) * 1977-10-18 1979-05-18 Aerospatiale Missile d'attaque en survol
US4172407A (en) * 1978-08-25 1979-10-30 General Dynamics Corporation Submunition dispenser system
US4417520A (en) * 1980-04-14 1983-11-29 General Dynamics, Pomona Division Sequential time discrimination system for sub-delivery systems
DE3421140A1 (de) * 1984-06-07 1986-01-30 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Verfahren zur ortung und zielsuche von mit motorkraft angetriebenen zielen und munitionskoerper zur durchfuehrung des verfahrens
DE3524925A1 (de) * 1985-07-12 1987-01-22 Diehl Gmbh & Co Verfahren zum ansteuern eines zieles
DE3843006A1 (de) * 1988-12-21 1990-06-28 Messerschmitt Boelkow Blohm Vorrichtung fuer das auffinden und die identifizierung von einzelzielen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071757A2 (de) * 1981-08-05 1983-02-16 Rheinmetall GmbH Vorrichtung zur Fluglageregelung eines Flugkörpers
DE3323685A1 (de) * 1983-07-01 1985-01-10 Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen Einrichtung zur bekaempfung von bodenzielen aus der luft
DE3345601C2 (de) * 1983-12-16 1986-01-09 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Submunitionskörper

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: "Soldat und Technik" 10/91, S. 690-698 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29703458U1 (de) * 1997-02-27 1997-04-30 Schmitz, Oliver, 60325 Frankfurt Lasche für Druckerzeugnisse

Also Published As

Publication number Publication date
DE4133405C2 (de) 1995-02-23
US5301614A (en) 1994-04-12
EP0536473A1 (de) 1993-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2833079C1 (de) Lenkgeschoss
DE4426014B4 (de) System zum Schutz eines Zieles gegen Flugkörper
DE19740888C2 (de) Verfahren zum autonomen Lenken eines drallstabilisierten Artilleriegeschosses und autonom gelenktes Artilleriegeschoß zur Durchführung des Verfahrens
DE3042063C2 (de) Munitionssystem mit einem Geschoß
DE3337987C2 (de) Flugkörper für den Angriff von Zielobjekten, insbesondere gepanzerten Objekten beim Überfliegen
DE69121427T2 (de) Geschoss und sein Verwendungsverfahren
DE3427227A1 (de) Endphasen-steuerbarer munitionsartikel und verfahren zu seiner zielnavigation
DE2845414A1 (de) Beim ueberfliegen des ziels wirksam werdendes geschoss
EP0547391A1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit bei der Flugkörperabwehr mittels eines fernzerlegbaren Geschosses
DE4133405C2 (de) Submunition für Tiefflugeinsatz
DE68916058T2 (de) Durch Laserstrahl und pyrotechnische Impulsgeber geführter Vektor.
DE3013405C2 (de) Verfahren zum Vermeiden des Nachrichtens von Abschußgeräten für ballistische Flugkörper
DE2829001A1 (de) Multi-gefechtskopf
DE3340037C2 (de)
DE3522154C2 (de)
DE3821309C2 (de)
DE3142742A1 (de) Projektil, insbesondere panzerabwehrgeschoss
DE3515496C2 (de)
DE4238482C2 (de) Gefechtskopf
DE3216142C1 (en) Fast-flying projectile with direction-forming charges
DE3821218A1 (de) Verfahren zum bekaempfen eines zielobjektes von einem ueberflugprojektil aus und ueberflugprojektil zum ausueben des verfahrens
DE19845611A1 (de) Verfahren zur Flugbahnkorrektur von Flugkörpern
DE4034618C2 (de) Mine
DE19540252C2 (de) Verfahren zum Führen von Submunition in ein Ziel und Träger hierfür
DE1578077C2 (de) Gefechtskopf fuer ein Panzerabwehrgeschoss

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D

8339 Ceased/non-payment of the annual fee