DE4133198A1 - Duese fuer ein werkzeug zur materialbearbeitung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse für ein Werkzeug zur Materialbearbei
tung gemäß den Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 5
mit einem aus elektrisch leitendem Material bestehenden Düsenkörper, bei
der:
- - der Spitzenbereich des Düsenkörpers und sein verbleibender Bereich durch separate Teile gebildet sind,
- - die Düsenelektrode unmittelbar mit dem Spitzenbereich in Kontakt steht, der Spitzenbereich gegenüber dem verbleibenden Bereich des Düsenkörpers elektrisch isoliert ist,
- - der Düsenkörper von einer im Abstand zu ihm liegenden Hülse aus elektrisch leitendem Material umgeben ist, welche mit dem verbleibenden Bereich des Düsenkörpers elektrisch in Kontakt steht, und
- - die Hülse an ihrer Spitze eine mit ihr in elektrischem Kontakt stehende, ab nehmbare Schirmhülse trägt, die die Düsenelektrode wenigstens zum Teil umgibt, aus elektrisch leitendem Material besteht und gegenüber der Düsen elektrode elektrisch isoliert ist, nach Haupt-Patentanmeldung P 40 35 404.0-34.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 4028338.0 ist bereits eine Düse be
kannt, die einen aus elektrisch leitendem Material bestehenden Düsenkörper
aufweist, der in seinem Spitzenbereich eine Düsenelektrode trägt.
Die Düse kann z. B. zur Bearbeitung von metallischen Werkstücken mit Hilfe
von Laserstrahlung verwendet werden, beispielsweise zum Schneiden eines
Werkstücks mit Hilfe eines Laserstrahls hoher Leistung. Entsprechendes gilt
für die Düse der vorliegenden Erfindung. Der Laserstrahl durchläuft dabei ei
nen Kanal im Düsenzentrum, der auch durch die Düsenelektrode hindurch
führt.
Die Düsenelektrode wird zur kapazitiven Abstandsmessung herangezogen, um
die Düse relativ zum Werkstück zu führen. Dazu wird ein von der Düsenelektro
de geliefertes Sensorsignal weiterverarbeitet, das am Ausgang einer mit dem
Düsenkörper verbundenen Steckerbuchse erscheint. Bei der bekannten Düse
ist die Düsenelektrode in einem hohlzylinderförmig ausgebildeten Isolierkör
per positioniert, der seinerseits im Inneren des Spitzenbereichs des Düsenkör
pers angeordnet ist. Mit Hilfe einer Überwurfmutter, die aus elektrisch leiten
dem Material besteht und gegenüber der Düsenelektrode elektrisch isoliert ist,
werden Düsenelektrode und Isolierkörper gegen den Spitzenbereich des Dü
senkörpers gezogen. Der Isolierkörper kann z. B. aus Keramik bestehen. Auf
grund der Wanddicke des Isolierkörpers weist die Düse jedoch in ihrem Spitzen
bereich einen relativ großen Durchmesser auf. Insbesondere bei einem Isolier
körper aus Keramik läßt sich die Wanddicke aus fertigungstechnischen und
Stabilitätsgründen nicht beliebig weiter reduzieren, so daß die Düse in ihrem
Spitzenbereich relativ dick ist. Sie kann daher in einigen Anwendungsberei
chen nicht zum Einsatz kommen, bei denen eine möglichst schlanke Düsen
form gefordert wird, beispielsweise bei der dreidimensionalen Bearbeitung von
Kfz-Teilen und dergleichen.
Andererseits läßt sich die Düsenelektrode aufgrund des verwendeten Isolier
körpers nur schlecht kühlen, da er eine Ableitung der Wärme in Richtung zum
Düsenkörper verhindert. Insbesondere bei längerem Betrieb oder bei einem Be
trieb mit hoher Leistung kann sich daher die Düsenelektrode unzulässig stark
erhitzen.
Die Verwendung eines Isolierkörpers zur Halterung der Düsenelektrode verteu
ert darüber hinaus den Düsenaufbau, insbesondere dann, wenn an den Isolier
körper hohe Anforderungen an die Hitzebeständigkeit gestellt werden und er zu
diesem Zweck aus Keramik hergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere Düsen der genannten Art an
zugeben, die in ihrem Spitzenbereich schlank ausgebildet werden können, für
eine gute Kühlung der Düsenelektrode sorgen, kostengünstig herstellbar sind
und darüber hinaus die Möglichkeit bieten, die Düsenelektrode in einfacher
Weise auszuwechseln. Insbesondere soll es beim Auswechseln der Düsenelek
trode nicht mehr erforderlich sein, die Schirmhülse abzunehmen.
Lösungen der gestellten Aufgaben sind in den kennzeichnenden Teilen der ne
bengeordneten Patentansprüche 1 und 5 angegeben. Vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind den jeweils nachgeordneten Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Düse nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Düsenelektro
de unmittelbar mit dem Spitzenbereich des Düsenkörpers verbunden ist. Hier
erfolgt also eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Düsenelektrode und Spitz
zenbereich des Düsenkörpers unmittelbar, ohne daß weitere Halteeinrichtungen
erforderlich sind. Vorteilhaft kann die Düsenelektrode mit dem Spitzenbe
reich des Düsenkörpers verschraubt sein. Dabei kann die Düsenelektrode in
den Spitzenbereich des Düsenkörpers hineingeschraubt sein. Die Düsenelek
trode und der Spitzenbereich des Düsenkörpers lassen sich aber auch durch ei
nen Bajonettverschluß miteinander verbinden oder durch einen geeignet aus
gebildeten Rast-/Schnapp-Verschluß.
Die Düse nach der Erfindung kann sich aber auch dadurch auszeichnen, daß
die Düsenelektrode mit einem Fußteil von außen in die Schirmhülse
einführ- und mit dieser verbindbar ist. Vorzugsweise kann der Fußteil in die Schirmhül
se hineingeschraubt werden, und zwar so weit, bis der Fußteil bzw. die Düsen
elektrode in elektrischen Kontakt mit dem Spitzenbereich des Düsenkörpers
kommt. Im Bereich des Schraubgewindes sind die Düsenelektrode und die
Schirmhülse elektrisch gegeneinander isoliert, beispielsweise durch eine ge
eignete Oberflächenbeschichtung, die sich z. B. auf der Schirmhülse befinden
kann.
Durch die genannten Aufbauten läßt sich eine sehr schlanke Düsenform erzie
len, da der Spitzenbereich des Düsenkörpers relativ dünn ausgebildet werden
kann und sich die Düsenelektrode unmittelbar am Spitzenbereich bzw. an der
Schirmhülse befestigen läßt. Da die Düsenelektrode nicht mehr gegenüber dem
Spitzenbereich des Düsenkörpers isoliert ist, läßt sich die Wärme der Düsen
elektrode besser zum Düsenkörper ableiten, so daß praktisch die ganze Düse
als Kühlkörper dient. Die Wärme fließt somit von der Düsenelektrode über den
Spitzenbereich zum verbleibenden Bereich des Düsenkörpers, wobei die Isolierung
zwischen Spitzenbereich und verbleibendem Bereich des Düsenkörpers so
ausgebildet ist, daß hierdurch der Wärmefluß nicht wesentlich verringert wird
Die Isolierung zwischen Spitzenbereich und verbleibendem Bereich des Düsen
körpers kann sehr dünn gewählt werden, da sie praktisch nicht mechanisch be
lastet wird. Andererseits ist in diesem Bereich die Kontaktfläche zwischen dem
Spitzenbereich des Düsenkörpers und dem verbleibenden Bereich sehr groß,
was zu einer wirksamen Wärmeableitung führt.
Sehr vorteilhaft bei den erfindungsgemäßen Düsen ist darüber hinaus, daß
sich die Düsenelektrode ohne weiteres vom Spitzenbereich des Düsenkörpers
abnehmen läßt, ohne daß hierzu weitere Bauteile gelöst werden müssen. Da
durch kann die Düsenelektrode sehr einfach und in relativ kurzer Zeit gewech
selt werden, wenn dies gewünscht wird.
Vorzugsweise kann die Schirmhülse mit der zuvor genannten Hülse ver
schraubt sein, wobei sich die Schirmhülse z. B. in ein Innengewinde der Hülse
hineinschrauben läßt.
Schirmhülse und Düsenelektrode liegen auf unterschiedlichem Potential, so
daß beide gegeneinander elektrisch isoliert sein müssen. Hierzu kann die
Schirmhülse eine elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung tragen, ins
besondere dort, wo ein Kontakt mit der Düsenelektrode zustande kommt. Die
Oberflächenbeschichtung kann z. B. eine Oxid-, Eloxal- oder Keramikschicht
sein. Vorzugsweise besteht die Schirmhülse aus Aluminium. Die elektrisch iso
lierende Oberflächenbeschichtung der Schirmhülse kann sich auch auf der ge
samten Oberfläche der Schirmhülse befinden, mit Ausnahme des Verbindungs
bereichs zwischen Schirmhülse und Hülse, da zwischen diesen beiden Elemen
ten ein elektrischer Kontakt hergestellt sein muß.
Nach einer anderen sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die
Düsenelektrode einen Umfangswulst auf, der den stirnseitigen Rand der
Schirmhülse abdeckt. Auf diese Weise wird der stirnseitige Rand der Schirm
hülse vor Beschädigungen geschützt, die beispielsweise durch heiße Material
spritzer entstehen können, die sich beim Bearbeitungs- bzw. Schweißvorgang
bilden. Sollten dennoch Metallspritzer in den Bereich zwischen Düsenelektrode
und Schirmhülse fallen, so wird durch diese Spritzer kein Kurzschluß erzeugt,
da die Schirmhülse mindestens in diesem Bereich eine elektrisch isolierende
Oberflächenbeschichtung trägt.
Der Spitzenbereich und der verbleibende Bereich des Düsenkörpers können
z. B. über einen elektrisch isolierenden Klebstoff fest miteinander verbunden
sein, wobei als Klebstoff z. B. ein Keramik-Klebstoff zur Anwendung gelangte.
Es ist auch möglich, den verbleibenden Bereich des Düsenkörpers und/oder
den Spitzenbereich mit einer elektrisch isolierenden Oberflächenbeschichtung
zu versehen, und zwar wenigstens in ihrem Verbindungsbereich. Diese zur
elektrischen Isolierung beider Teile vorgesehene Oberflächenbeschichtung
kann beispielsweise eine Oxidschicht sein, wenn der verbleibende Bereich des
Düsenkörpers und der Spitzenbereich aus oxidierbaren, elektrisch leitenden
Materialien bestehen. Beispielsweise kann der verbleibende Bereich des Dü
senkörpers aus Aluminium hergestellt werden und eine Eloxalschicht als Ober
flächenbeschichtung tragen. Entsprechendes kann für den Spitzenbereich gel
ten, der sich aber auch aus einem anderen leitenden Material herstellen läßt,
beispielsweise aus Messing. Zur Isolierung des Spitzenbereichs gegenüber dem
verbleibenden Bereich des Düsenkörpers kann die Oberflächenbeschichtung
auch aus einem anderen geeigneten Material bestehen, beispielsweise aus Te
flon oder aus aufgedampftem Keramikmaterial.
Beide Teile werden fest miteinander verbunden, beispielsweise durch einen ge
eigneten Klebstoff, nachdem sie ineinandergesteckt worden sind.
Möglich ist es auch, den verbleibenden Bereich des Düsenkörpers und den Spit
zenbereich über ein elektrisch isolierendes Düsenkörperteil miteinander zu
verbinden, beispielsweise über einen mit einer Isolierung versehenen Metall
ring. Dieser Ring kann aber auch ausschließlich aus isolierendem Material be
stehen, wenn es nicht so sehr auf die Ableitung der Wärme von der Düsenelek
trode ankommt.
Der verbleibende Bereich des Düsenkörpers, der Spitzenbereich und gegebe
nenfalls das Düsenkörperteil sind so ausgebildet, daß im zusammengesteckten
Zustand ein konusförmiger bzw. kegelartiger Düsenkörper erhalten wird
Verbleibender Bereich, Spitzenbereich und gegebenenfalls das Düsenkörper
teil können umfangsrandseitige Stufen aufweisen, um die genannten Teile jeweils
gegenseitig in Axialrichtung der Düse positionieren zu können. Sämtliche
Teile lassen sich vorteilhaft teleskopartig ineinanderstecken. Hierdurch wird
eine besonders große Festigkeit im Verbindungsbereich zwischen den jeweili
gen Teilen erzielt, was dann auch dazu führt, daß die Isolationsschicht zwi
schen den genannten Teilen relativ dünn ausgebildet sein kann.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Düse nach einem ersten Ausführungs
beispiel und
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Düse nach einem zweiten Ausführungs
beispiel.
Eine Düse 1 nach Fig. 1 weist einen Düsenkörper 2 auf, zu dem ein Spitzenbe
reich 3 und ein verbleibender Bereich 4 des Düsenkörpers 2 gehören. Der Dü
senkörper 2 ist konusförmig ausgebildet, und zwar sowohl außen wie auch in
nen. Lediglich das freie Ende des Spitzenbereichs 3 weist einen hohlzylinderför
migen Verlauf auf, so daß ein im Inneren des Düsenkörpers 2 vorhandener Dü
senkanal 5 sich zur Spitze der Düse 1 hin konisch verjüngt und schließlich in
einen zylindrischen Kanal 5a übergeht.
Der Spitzenbereich 3 und der verbleibende Bereich 4 des Düsenkörpers 2 sind,
wie die Fig. 1 erkennen läßt, passend ineinandergesteckt und gegeneinander
isoliert, so daß keine elektrisch leitende Verbindung zwischen ihnen vorhanden
ist. Eine Stufe 3a am äußeren Umfangsrand des Spitzenbereichs 3 dient zur axi
alen Positionierung des verbleibenden Bereichs 4. Er schlägt mit seiner Stirn
seite gegen die Stufe 3a. Die Teile 3 und 4 liegen somit teleskopartig ineinander.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der verbleibende Bereich 4 des
Düsenkörpers 2 aus Aluminium, das oberflächeneloxiert ist. Diese Eloxal
schicht bildet die elektrische Isolation zwischen dem verbleibenden Bereich 4
und dem Spitzenbereich 3. Der Spitzenbereich 3 ist aus Messing hergestellt.
Beide Teile 3 und 4 sind fest miteinander verklebt, und zwar mittels einer sehr
dünnen Schicht eines Keramik-Klebers, was besonders vorteilhaft ist, da dieser
sehr temperaturstabil ist und zusätzlich elektrisch isolierend wirkt.
Der Düsenkörper 2 ist in einem hülsenförmigen Element 6 gelagert, und zwar
zentriert zu diesem. Dabei liegt der verbleibende Bereich 4 mit einer Schulter 7
auf einem Ansatz 8 des hülsenförmigen Elements 6 (Hülse). Ein Kopfteil 9 mit
Innenkonus und Außengewinde ist in den oberen Bereich des hülsenförmigen
Elements 6 hineingeschraubt und drückt die Schulter gegen den Ansatz 8.
Das hülsenförmige Element 6 besteht z. B. aus Aluminium und steht mit dem
verbleibenden Bereich 4 des Düsenkörpers 2 in elektrischem Kontakt. An bei
den Elementen 4 und 6 kommt Schirmpotential zu liegen, und zwar über die
Schirmleitung eines Steckers, der Aufnahme in einer Steckerbuchse 10 findet
die am äußeren Umfangsrand des hülsenförmigen Elements 6 angebracht ist.
Eine Signalleitung 11 der Steckerbuchse 10 ist mit dem Spitzenbereich 3 des
Düsenkörpers 2 elektrisch verbunden. Die Signalleitung 11 verläuft im Raum
zwischen den Elementen 4 und 6.
Wie bereits erwähnt, weist der Spitzenbereich 3 einen zylindrischen Kanal 5a
auf, in welchem sich ein Innengewinde 12 befindet. In dieses Innengewinde 12
ist mit einem entsprechenden Außengewinde eine Düsenelektrode 13 hineinge
schraubt, die in elektrischem Kontakt mit dem Spitzenbereich 3 steht. Die Dü
senelektrode 13 ist aus elektrisch leitendem Material hergestellt, beispielswei
se aus Kupfer, und weist vorliegend eine kegelige Form auf. Sie kann außen
aber auch zylindrisch ausgebildet sein. Der Innenkanal 13a der Düsenelektro
de 13 ist so gewählt, daß er den Kanal 5 praktisch bis zur Spitze der Düsenelek
trode 13 kegelig fortsetzt.
Das hülsenförmige Element 6, das zur Abschirmung des Düsenkörpers 2 dient,
erstreckt sich praktisch bis zur Stirnseite des Spitzenbereichs 3 und weist dort
ebenfalls einen zylindrischen Kanal auf, in welchem sich ein Innengewinde 14
befindet. In dieses Innengewinde 14 ist mit einem entsprechenden Außenge
winde eine Schirmhülse 15 hineingeschraubt, die den Spitzenbereich 3 nach
vorn überragt und teilweise auch noch einen Fußteil der Düsenelektrode 13
umfangsseitig umgreift. Die Schirmhülse 15 steht direkt in elektrischem Kon
takt mit dem hülsenförmigen Element 6, so daß auch sie auf Schirmpotential zu
liegen kommt. Durch sie wird praktisch der obere Teil der Düsenelektrode 13
mit abgeschirmt. Genauer gesagt kommt der Gewindebereich der Schirmhülse
15 zwischen hülsenförmigem Element 6 und Spitzenbereich 3 zu liegen, wobei
sich die Schirmhülse 15 weiter über den stirnseitigen Randbereich des Spitzen
bereichs 3 hinaus erstreckt.
Vorzugsweise ist die Schirmhülse 15 mit einer elektrisch isolierenden Oberflä
chenbeschichtung versehen, ausgenommen in ihrem Gewindeabschnitt, da
dort eine elektrisch leitende Verbindung zum hülsenförmigen Element 6 herge
stellt werden muß. Die Oberflächenbeschichtung kann beispielsweise eine
Oxidschicht bzw. Eloxalschicht sein, wenn die Schirmhülse 15 aus einem ent
sprechenden Metall hergestellt ist. Ansonsten ist sie gegenüber dem Spitzenbe
reich 3 und der Düsenelektrode 13 elektrisch isoliert, so daß es auch möglich
ist, einen mechanischen Kontakt zwischen diesen Elementen herzustellen, um
eine konstruktive Versteifung im Bereich der Düsenspitze zu erhalten.
Die Düsenelektrode 13 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem Um
fangswulst 13b versehen, der den stirnseitigen Bereich der Schirmhülse 15 ab
deckt und somit vor Metallspritzern schützt, die unter Umständen beim Bear
beiten des Werkstücks, z. B. beim Schweißen, entstehen. Insbesondere wird
durch den Umfangswulst 13b verhindert, daß derartige Metallspritzer in den
Bereich zwischen Düsenelektrode 13 und Schirmhülse 15 eintreten und dort
Beschädigungen verursachen können. Da die Schirmhülse 15 eine elektrisch
isolierende Oberflächenbeschichtung trägt, können Metallspritzer im Bereich
zwischen Schirmhülse 15 und Düsenelektrode 13 praktisch nicht zu Kurz
schlüssen führen.
Die Düsenelektrode 13 läßt sich aus dem Spitzenbereich 3 in einfacher Weise
herausschrauben, ohne daß dazu weitere Teile gelöst werden müssen. Sie kann
somit leicht gegen eine andere ausgetauscht werden. Sollte in diesem Zusam
menhang eine Anpassung der Geometrie der Schirmhülse 15 erforderlich sein,
so läßt sich die Schirmhülse 15 ebenfalls leicht vom hülsenförmigen Element 6
abschrauben und durch eine geeignete andere ersetzen. Schirmhülse 15 und
Düsenelektrode 13 lassen sich somit sehr schnell austauschen, was zu einer
besseren Verfügbarkeit der Düse führt. Die Schirmhülse 15 kann die Düsen
elektrode 13 auch über einen größeren Bereich oder umfangsseitig vollständig
abdecken, falls dies gewünscht wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Düse nach der Erfindung ist in der Fig.
2 dargestellt. Gleiche Elemente wie in Fig. 1 sind dabei mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen. Sie werden nicht nochmals beschrieben.
In Abwandlung zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hier eine Düsenelek
trode 16 direkt auf die Stirnseite des Spitzenbereichs 3 aufgesetzt, ohne mit
diesem unmittelbar verbunden zu sein. Vielmehr weist die Düsenelektrode 16
einen Ansatz 17 (Fußteil) mit einem Außengewinde 18 auf, das in ein Innenge
winde 19 der Schirmhülse 15 hineingeschraubt ist, die ihrerseits mit einem
entsprechenden Außengewinde in das Innengewinde 14 des hülsenförmigen
Elements 6 hineingeschraubt ist.
Die Düsenelektrode 16 steht in elektrischem Kontakt mit dem Spitzenbereich 3,
der seinerseits über eine nicht dargestellte und abgeschirmte bzw. isolierte Lei
tung mit dem Signalanschluß einer nicht dargestellten Steckerbuchse verbun
den ist. Ein Sensorsignal wird also von der Düsenelektrode 16 über den Spit
zenbereich 3 und die genannte Leitung zum Signalanschluß der Steckerbuchse
geleitet. Dagegen ist die Düsenelektrode 16 gegenüber der Schirmhülse 15 elek
trisch isoliert, wozu die Schirmhülse 15 im Bereich des Innengewindes 19 mit
einer elektrisch isolierenden Oberflächenbeschichtung versehen sein kann,
beispielsweise mit einer Oxidschicht. Die Schirmhülse 15 steht elektrisch mit
dem hülsenförmigen Element 6 in Verbindung, so daß das Schirmpotential
auch an die Schirmhülse 15 gelangt.
Ein Umfangswulst 16a der Düsenelektrode 16 dient zum Schutz der Schirmhül
se 15 gegen Metallspritzer, die beim Bearbeitungsvorgang entstehen können.
Sollten dennoch derartige Metallspritzer hinter den Umfangswulst 16a gelan
gen, so können diese im Bereich zwischen Schirmhülse 15 und Düsenelektrode
16 nicht zu Kurzschlüssen führen, wenn die Schirmhülse 15 auch in ihrem wei
teren bzw. Außenbereich mit einer isolierenden Oberflächenbeschichtung ver
sehen ist.
Claims (17)
1. Düse für ein Werkzeug zur Materialbearbeitung, mit einem aus elek
trisch leitendem Material bestehenden Düsenkörper (2), bei der:
- - der Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) und sein verbleibender Bereich (4) durch separate Teile gebildet sind,
- - die Düsenelektrode (13) unmittelbar mit dem Spitzenbereich (3) in Kontakt steht,
- - der Spitzenbereich (3) gegenüber dem verbleibenden Bereich (4) des Düsen körpers (2) elektrisch isoliert ist,
- - der Düsenkörper (2) von einer im Abstand zu ihm liegenden Hülse (6) aus elektrisch leitendem Material umgeben ist, welche mit dem verbleibenden Be reich (4) des Düsenkörpers (2) elektrisch in Kontakt steht, und
- - die Hülse (6) an ihrer Spitze eine mit ihr in elektrischem Kontakt stehende, abnehmbare Schirmhülse (15) trägt, die die Düsenelektrode (13) wenigstens zum Teil umgibt, aus elektrisch leitendem Material besteht und gegenüber der Düsenelektrode (13) elektrisch isoliert ist, nach Haupt-Patentanmeldung P 40 35 404.0-34, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelektrode (13) unmittelbar mit dem Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) verbunden ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelek
trode (13) in den Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) hineingeschraubt ist.
3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelek
trode (13) und der Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) durch einen Bajo
nettverschluß miteinander verbunden sind.
4. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelek
trode (13) und der Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) durch einen Rast-/
Schnapp-Verschluß miteinander verbunden sind.
5. Düse für ein Werkzeug zur Metallverarbeitung, mit einem aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Düsenkörper (2), bei der:
- - der Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) und sein verbleibender Bereich (4) durch separate Teile gebildet sind,
- - die Düsenelektrode (16) unmittelbar mit dem Spitzenbereich (3) in Kontakt steht,
- - der Spitzenbereich (3) gegenüber dem verbleibenden Bereich (4) des Düsen körpers (2) elektrisch isoliert ist,
- - der Düsenkörper (2) von einer im Abstand zu ihm liegenden Hülse (6) aus elektrisch leitendem Material umgeben ist, welche mit dem verbleibenden Be reich (4) des Düsenkörpers (2) elektrisch in Kontakt steht, und
- - die Hülse (6) an ihrer Spitze eine mit ihr in elektrischem Kontakt stehende, abnehmbare Schirmhülse (15) trägt, die die Düsenelektrode (16) wenigstens zum Teil umgibt, aus elektrisch leitendem Material besteht und gegenüber der Düsenelektrode (16) elektrisch isoliert ist, nach Hauptpatentanmeldung P 40 35 404.0-34, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelektrode (16) mit einem Fußteil (17) von außen in die Schirmhülse (15) einführ- und mit dieser verbindbar ist.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (17)
in die Schirmhülse (15) einschraubbar ist.
7. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schirmhülse (15) mit der Hülse (6) verschraubt ist.
8. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schirmhülse (15) eine elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung
trägt.
9. Düse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen
beschichtung eine Oxid-, Eloxal- oder Keramikschicht ist.
10. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Umfangswulst (13b, 16a) der Düsenelektrode (13, 16) den stirnseitigen
Rand der Schirmhülse (15) abdeckt.
11. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzenbereich (3) und der verbleibende Bereich (4) des Düsenkörpers
(2) über einen elektrisch isolierenden Klebstoff fest miteinander verbunden
sind.
12. Düse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff
ein Keramik-Klebstoff ist.
13. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der verbleibende Bereich (4) des Düsenkörpers (2) und/oder der Spitzenbe
reich (3) eine elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung wenigstens in ih
rem Verbindungsbereich aufweisen.
14. Düse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
isolierende Oberflächenbeschichtung eine Oxid-, Eloxal- oder Keramikschicht
ist.
15. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der verbleibende Bereich (4) des Düsenkörpers (2) und der Spitzenbereich
(3) über ein elektrisch isolierendes Düsenkörperteil miteinander verbunden
sind.
16. Düse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß verbleibender
Bereich (4), Spitzenbereich (3) und gegebenenfalls das Düsenkörperteil stirn
seitig ineinandersteckbar sind.
17. Düse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß verbleibender
Bereich (4), Spitzenbereich (3) und gegebenenfalls das Düsenkörperteil um
fangsrandseitige Stufen (3a) zu ihrer jeweils gegenseitigen Positionierung in
Axialrichtung aufweisen.
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ID=6442199
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- 1991-10-07 DE DE4133198A patent/DE4133198C3/de not_active Expired - Fee Related
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DE4133198C2 (de) | 1993-07-22 |
DE4133198C3 (de) | 1996-03-21 |
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