DE4035404A1 - Duese fuer ein werkzeug zur materialbearbeitung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse für ein Werkzeug zur Materialbearbei
tung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Düse geht bereits aus der deutschen Patentanmeldung P 40 28 338.0
hervor. Diese Düse weist einen aus einem elektrisch leitenden Material bestehen
den Düsenkörper auf, der in seinem Spitzenbereich eine Düsenelektrode trägt, die
mit Hilfe eines sie aufnehmenden Überwurfelements, das aus elektrisch leiten
dem Material besteht und gegenüber der Düsenelektrode elektrisch isoliert ist, ge
halten wird.
Die Düse kann zum Beispiel zur Bearbeitung von metallischen Werkstücken mit
Hilfe von Laserstrahlung verwendet werden, beispielsweise zum Schneiden eines
Werkstückes mit Hilfe eines Laserstrahls hoher Leistung. Der Laserstrahl durch
läuft dabei einen Kanal im Düsenzentrum, der auch durch die Düsenelektrode
hindurch führt.
Die Düsenelektrode wird zur kapazitiven Abstandsmessung herangezogen, um
die Düse relativ zum Werkstück zu führen. Dazu wird ein von der Düsenelektrode
geliefertes Sensorsignal weiterverarbeitet, das am Ausgang einer mit dem Düsen
körper verbundenen Steckerbuchse erscheint. Bei der herkömmlichen Düse ist
die Düsenelektrode in einem hohlzylinderförmig ausgebildeten Isolierkörper
positioniert, der seinerseits im Innern des Spitzenbereichs des Düsenkörpers an
geordnet ist. Dieser Isolierkörper kann zum Beispiel aus Keramik bestehen. Auf
grund der Wanddicke des Isolierkörpers weist die Düse jedoch in ihrem Spitzenbe
reich einen relativ großen Durchmesser auf. Insbesondere bei einem Isolierkörper
aus Keramik läßt sich die Wanddicke aus fertigungstechnischen und Stabili
tätsgründen nicht beliebig weiter reduzieren, so daß die Düse in ihrem Spitzenbereich
relativ dick ist. Sie kann daher in einigen Anwendungsbereichen nicht zum
Einsatz kommen, bei denen eine möglichst schlanke Düsenform gefordert wird,
beispielsweise bei der dreidimensionalen Bearbeitung von Kfz-Teilen, und der
gleichen.
Andererseits läßt sich die Düsenelektrode aufgrund des verwendeten Isolierkörpers
nur schlecht kühlen, da er eine Ableitung der Wärme in Richtung zum Düsenkörper
verhindert. Insbesondere bei langerem Betrieb oder bei einem Betrieb mit
hoher Leistung kann sich daher die Düsenelektrode unzulässig stark erhitzen.
Die Verwendung eines Isolierkörpers zur Positionierung der Düsenelektrode ver
teuert darüber hinaus den Düsenaufbau, insbesondere dann, wenn an den Isolier
körper hohe Anforderungen an die Hitzebeständigkeit gestellt werden und er zu
diesem Zweck aus Keramik hergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düse der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, das sie in ihrem Spitzenbereich schlanker ausgebildet werden
kann, für eine bessere Kühlung der Düsenelektrode sorgt und billiger herstellbar
ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Eine Düse nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
- - der Spitzenbereich des Düsenkörpers und sein verbleibender Bereich durch se parate Teile gebildet sind,
- - die Düsenelektrode unmittelbar mit dem Spitzenbereich in Kontakt steht und
- - der Spitzenbereich gegenüber dem verbleibenden Bereich des Düsenkörpers elektrisch isoliert ist.
Durch diesen Aufbau läßt sich eine sehr schlanke Düsenform erzielen, da der
Spitzenbereich des Düsenkörpers relativ dünn ausgebildet werden kann und sich
die Düsenelektrode unmittelbar am Spitzenbereich befestigen läßt, also ohne
Zwischenschaltung eines Isolierkörpers zwischen Düsenkörper und Düsenelektrode.
Da die Düsenelektrode nicht mehr in einem Isolierkörper ruht, kann auch
ihre Wanne besser zum Düsenkörper abgeleitet werden, so daß praktisch die gan
ze Düse als Kühlkörper dient. Die Wanne fließt somit von der Düsenelektrode über
den Spitzenbereich zum verbleibenden Bereich des Düsenkörpers, wobei die Iso
lierung zwischen Spitzenbereich und verbleibenden Bereich des Düsenkörpers so
ausgebildet ist, daß hierdurch der Wärmefluß nicht wesentlich verringert wird.
Im Vergleich zur herkömmlichen Düse läßt sich die Düse nach der Erfindung auch
kostengünstiger herstellen, da auf die Fertigung und Montage des Isolierkörpers
zur Aufnahme der Düsenelektrode verzichtet werden kann.
Der Spitzenbereich und der verbleibende Bereich des Düsenkörpers können zum
Beispiel über einen elektrisch isolierenden Klebstoff fest miteinander verbunden
sein, wobei als Klebstoff zum Beispiel ein Keramik-Klebstoff zur Anwendung ge
langt.
Es ist auch möglich, den verbleibenden Bereich des Düsenkörpers und/oder den
Spitzenbereich mit einer elektrisch isolierenden Oberflächenbeschichtung zu
versehen, und zwar wenigstens in ihrem Verbindungsbereich. Diese zur elektri
schen Isolierung beider Teile vorgesehene Oberflächenbeschichtung kann bei
spielsweise eine Oxidschicht sein, wenn der verbleibende Bereich des Düsenkör
pers und der Spitzenbereich aus oxidierbaren, elektrisch leitenden Materialien
bestehen. Beispielsweise kann der verbleibenden Bereich des Düsenkörpers aus
Aluminium hergestellt werden und eine Eloxalschicht als Oberflächenbeschich
tung tragen. Entsprechendes kann für den Spitzenbereich gelten, der sich aber
auch aus einem anderen leitenden Material herstellen läßt, beispielsweise aus
Messing.
Zur Isolierung des Spitzenbereichs gegenüber dem verbleibenden Bereich des Düsenkörpers
kann die Oberflächenbeschichtung auch aus einem anderen geeigne
ten Material bestehen, beispielsweise aus Teflon oder aus aufgedampftem Kera
mikmaterial.
Beide Teile werden dann fest miteinander verbunden, beispielsweise durch einen
geeigneten Klebstoff, nach dem sie ineinander gesteckt worden sind.
Möglich ist es auch, den verbleibenden Bereich des Düsenkörpers und den Spit
zenbereich über ein elektrisch isolierendes Düsenkörperteil miteinander zu ver
binden, beispielsweise über einen mit einer Isolierung versehenen Metallring.
Dieser Ring kann aber auch ausschließlich aus isolierendem Material bestehen,
wenn es nicht so sehr auf die Ableitung der Warme von der Düsenelektrode an
kommt.
Der verbleibende Bereich des Düsenkörpers, der Spitzenbereich und gegebenen
falls das Düsenkörperteils sind so ausgebildet, daß im zusammengesteckten Zu
stand ein konusförmiger Düsenkörper erhalten wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Überwurfelement
mit einer den Düsenkörper umgebenden Hülse aus elektrisch leitendem Material
verbindbar, über welche das Überwurfelement mit dem verbleibenden Bereich des
Düsenkörpers elektrisch in Kontakt steht.
Bei der Düse nach der Erfindung sind also einerseits Düsenelektrode und Spitzen
bereich elektrisch miteinander verbunden, während andererseits das Überwurf
element, die Hülse und der verbleibende Bereich des Düsenkörpers elektrisch mit
einander verbunden sind. Die zuletzt genannte Bauteilgruppe bildet eine Schir
mung für die zuerst genannte Bauteilgruppe und gleichzeitig eine Schirmung für
eine Signalleitung, die ausgehend vom Spitzenbereich zwischen Hülse und ver
bleibenden Bereich des Düsenkörpers hindurchläuft, und zwar bis zu einer An
schlußbuchse im Seltenbereich der Dose.
Es muß allerdings nicht unbedingt eine Hülse der genannten Art zum Einsatz
kommen. Das Überwurfelement kann auch direkt mit dem verbleibenden Be
reich des Düsenkörpers in Eingriff gelangen und dabei für eine Schirmung der Dü
senelektrode und der Signalleitung sorgen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Düsenelektrode in den Spitzen
bereich eingesetzt sein und mit einem äußeren Umfangsflansch auf dessen Stirn
seite aufliegen. Hierdurch kann eine besonders schlanke Düsenform erzielt wer
den. Es ist aber auch möglich, daß die Düsenelektrode den Spitzenbereich um
greift und mit einer innen liegenden Stufe auf dessen Stirnseite aufliegt. Im Ver
gleich zur herkömmlichen Düse kann in jedem Fall ein schlankerer Düsenauf
bau realisiert werden, da der Isolierkörper zwischen Düsenelektrode und Spit
zenbereich entfällt.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann die Düsenelektrode außen
konisch ausgebildet sein. Eine innen entsprechend konisch ausgebildete Über
wurfmutter kann dann die Düsenelektrode gegen den Spitzenbereich ziehen, oh
ne das ein äußerer Umfangsflansch in der Düsenelektrode vorhanden sein muß.
Die Überwurfmutter ist dabei gegenüber der Düsenelektrode elektrisch isoliert,
beispielsweise durch eine Isolationsschicht an bzw. auf der Überwurfmutter.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 im linken Bereich einen Axialschnitt und im rechten Bereich eine Seiten
ansicht einer Düse nach einem ersten Ausführungsbeispiel, bei der die Düsen
elektrode in den Spitzenbereich eingesetzt ist, und
Fig. 2 im linken Bereich eine Seitenansicht und im rechten Bereich einen Axial
schnitt einer Düse nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei der die Düsen
elektrode auf den Spitzenbereich aufgesetzt ist.
Eine Düse 1 nach Fig. 1 weist einen Düsenkörper 2 auf, zu dem ein Spitzenbereich 3
und ein verbleibender Bereich 4 des Düsenkörpers 2 gehören. Der Düsenkörper 2
ist konusförmig ausgebildet, und zwar sowohl außen wie auch innen. Lediglich
das freie Ende des Spitzenbereichs 3 weist einen hohlzylinderförmigen Verlauf
auf, so daß ein im Innern des Düsenkörpers 2 vorhandener Düsenkanal 5 sich zur
Spitze der Düse 1 hin konisch verjüngt und schließlich in einen zylindrischen Ka
nal übergeht.
Der Spitzenbereich 3 und der verbleibende Bereich 4 des Düsenkörpers 2 sind, wie
die Fig. 1 erkennen läßt, passend ineinander gesteckt und gegeneinander isoliert,
so daß keine elektrisch leitende Verbindung zwischen ihnen vorhanden ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der verbleibende Bereich 4 des Dü
senkörpers 2 aus Aluminium, das oberflächeneloxiert ist. Diese Eloxalschicht
bildet die elektrische Isolation zwischen dem verbleibenden Bereich 4 und dem
Spitzenbereich 3. Der Spitzenbereich 3 ist aus Messing hergestellt. Beide Teile 3
und 4 sind fest miteinander verklebt, und zwar mittels einer sehr dünnen Schicht
eines Keramik-Klebers, was besonders vorteilhaft ist, da dieser sehr temperatur
stabil ist und zusätzlich isolierend wirkt.
Der Düsenkörper 2 ist mit seinem oberen Teil in einem hülsenförmigen Element 6
gelagert, durchragt eine zentrale Öffnung 7 des hülsenformigen Elements 6 und
stützt sich mit einem nicht dargestellten äußeren Umfangsflansch im Innern des
hülsenförmigen Elementes 6 ab. Die Öffnung 7 im hülsenförmigen Element 6 ist
in ihrem oberen Teil ebenfalls konisch ausgebildet, so daß die äußere Umfangs
fläche im oberen Bereich des Düsenkörpers 2 auf ihr zu liegen kommt. Dadurch
wird eine Zentrierung des Düsenkörpers 2 relativ zum hülsenförmigen Element 6
erreicht. Ferner weist die zentrale Öffnung 7 in ihrem unteren und der Düsenspit
ze zugewandten Bereich einen zylindrischen Verlauf auf, wobei sich dort ein In
nengewinde 8 befindet.
Um den Düsenkörper 2 im hülsenformigen Element 6 festzuklemmen, wird in
dieses von der der Düsenspitze gegenüber liegenden Seite ein Klemmelement 9
hinein geschraubt, das aus einem Innerkörper 10 und einem Außenkörper 11 be
steht. Der Innenkörper 10 besteht zum Beispiel aus Stahl und ist in seinem Innern
derart konisch ausgebildet, daß durch ihn der Düsenkanal 5 zum oberen Ende der
Düse 1 hin erweitert wird, wenn das Klemmelement 9 mit dem hülsenförmigen
Element 6 verbunden ist. In diesem Zustand drückt der Innenkörper 10 auf den
oberen Rand des Düsenkörpers 2 und verhindert somit ein Herausfallen des Düsenkörpers
2 aus dem hülsenformigen Element 6. Der Innenkörper 10 ist dabei
mit dem hülsenformigen Element 6 verschraubt, wozu ein Gewindeabschnitt 12
am äußeren Umfangsrand des Innenkörpers 10 in ein entsprechendes Innenge
winde einer axialen Bohrung im oberen Bereich des hülsenförmigen Elements 6
greift.
Der Außenkörper 11 liegt oberhalb des Gewindeabschnittes 12 und umgibt den Innenkörper
10 vollständig. Innenkörper 10 und Außenkörper 11 können bei
spielsweise miteinander verklebt sein, wobei der Außenkörper 11 aus elektrisch
isolierendem Material besteht. Der Außenkörper 11, der beispielsweise aus
Kunststoff hergestellt ist, weist eine zylindrische Umfangsfläche auf, die koaxial
zur Zentralachse 1a der Düse 1 liegt und ein Außengewinde 13 trägt. Über dieses
Außengewinde 13 ist die Düse 1 in eine nicht dargestellte Halterung einer Materi
albearbeitungseinrichtung einschraubbar. Dabei ist die Düse 1 gleichzeitig gegen
über der Materialbearbeitungseinrichtung elektrisch isoliert, und zwar aufgrund
der nicht leitenden Eigenschaften des Außerkörpers 11.
Das hülsenförmige Element 6 weist ferner einen radialen Durchgangskanal 14
mit einem Innengewinde 15 auf, so daß in den radialen Durchgangskanal eine
nicht dargestellte Anschlußbuchse hineinschraubbar ist. Die Anschlußbuchse
besitzt einen zentralen und isolierten Innenleiter sowie einen mit einem Außen
gewinde versehenen Außenleiter, wobei dieses Außengewinde in das Innengewin
de 15 greift und in elektrischem Kontakt mit dem hülsenförmigen Element 6
steht. Die Anschlußbuchse dient zum Anschluß eines Koaxialkabels.
Eine Düsenelektrode, die zum Beispiel aus Kupfer besteht, trägt das Bezugszeichen
16. Die Düsenelektrode ist außen zylindrisch ausgebildet und weist einen äußeren
Umfangsflansch 17 auf. Sie ist passend in den zylindrischen Teil des Spitzenbe
reichs 3 eingesetzt und liegt mit ihrem äußeren Umfangsflansch 17 auf der Stirn
seite des Spitzenbereichs 3 auf. Dabei setzt ein im Innern der Düsenelektrode 16
verlaufender und konischer Kanal den Düsenkanal 5 bis zur Spitze der Düsene
lektrode 16 hin fort. Der Düsenkanal 5 verjüngt sich also gleichmäßig ausgehend
vom oberen Rand des Klemmelements 9 bis zum spitzenseitigen Ende der Düsen
elektrode 16 und geht erst im letzten Teil an der Stirnseite der Düsenelektrode 16
in einen axialen Kanal über.
Die Düsenelektrode 16 steht unmittelbar in elektrischem Kontakt mit dem Spit
zenbereich 3, so daß beide Teile auf dem selben Potential liegen.
Zur Befestigung der Düsenelektrode 16 am Spitzenbereich 3 dient ein Überwurfe
lement 18, das in diesem Fall als Überwurfmutter ausgebildet ist. Das Überwurfe
lement 18 besteht ebenfalls aus elektrisch leitendem Material, ist jedoch gegenü
ber der Düsenelektrode 16 elektrisch isoliert. Hierzu kann das Überwurfelement
wenigstens im Verbindungsbereich mit der Düsenelektrode 16 eine Isolierschicht
tragen, beispielsweise eine Oberflächen-Oxidschicht. Das Überwurfelement
kann aus Aluminium hergestellt werden, so daß die genannte Oxid- bzw. Isolierschicht
eine Eloxalschicht wäre.
Ein Rand 19 des Überwurfelements 18 greift hinter den äußeren Umfangsflansch
17 der Düsenelektrode 16 und zieht somit die Düsenelektrode 16 gegen die Stirnseite
des Spitzenbereichs 3, wenn das Überwurfelement 18 mit einem zum hülsen
förmigen Element 6 gerichteten Außengewinde in das Innengewinde 8 der zentra
len Öffnung 7 eingeschraubt wird. Dabei kommt das Überwurfelement 18 im Ab
stand zum Düsenkörper 2 zu liegen und umgibt diesen vollständig.
Wie bereits erwähnt, stehen einerseits das Überwurfelement 18 und das hülsen
förmige Element 6 über das Gewinde 8 in elektrisch leitender Bindung, und ande
rerseits das hülsenformige Element 6 mit dem verbleibenden Bereich 4 des Düsenkörpers
2, weil beide Teile unmittelbar aufeinander liegen und zudem über den Ge
windeabschnitt 12 und den Innenkörper 10 elektrisch miteinander verbunden
sind.
Demgegenüber sind der Spitzenbereich 3 und die Düsenelektrode 16 elektrisch
leitend miteinander verbunden. Dabei ist jedoch der Spitzenbereich 3 gegenüber
dem verbleibenden Bereich 4 durch die zwischen ihnen liegende Isolierschicht
elektrisch isoliert, während die Düsenelektrode 16 gegenüber dem Überwurfele
ment 18 durch die genannte Oberflächenbeschichtung des Überwurfelements 18
im Verbindungsbereich beider Teile elektrisch isoliert ist.
Um ein Sensorsignal von der Düsenelektrode 16 über den Spitzenbereich 3 abzu
nehmen, ist der Spitzenbereich 3 mit einer isolierten Ader verbunden, die durch
einen Bereich 20 zwischen Düsenkörper 2 und Überwurfelement 18 bzw. Hülsene
lement 16 hindurchläuft und am Mittelleiter der Steckerbuchse angeschlossen
ist. Die Ader wird daher durch das Überwurfelement 18, das hülsenförmige Ele
ment 6 und den verbleibenden Bereich 4 des Düsenkörpers 2 abgeschirmt, wäh
rend andererseits der Spitzenbereich 3 und ein Großteil der Düsenelektrode 16
ebenfalls durch das Überwurfelement 18 abgeschirmt werden. Eine Beeinflus
sung des an der Düsenelektrode 16 abgenommenen Sensorsignals durch die Mate
rialbearbeitungseinrichtung, in die die Düse 1 später hineingeschraubt wird,
wird ebenfalls vermieden, weil auch der verbleibende Bereich 4 des Düsenkörpers
2 auf Schirmpotential liegt.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem Abwand
lungen im Bereich der Düsenelektrode und des Überwurfelements vorliegen. In
Fig. 2 ist die Düsenelektrode mit dem Bezugszeichen 16a versehen, während das
Überwurfelement das Bezugszeichen 18a trägt. Es ist ebenfalls als Überwurfmut
ter ausgebildet. Die Düsenelektrode 16a umgreift hier den Spitzenbereich 3 bzw.
dessen zylindrischen Teil, wobei eine innenliegende Stufe 16b der Düsenelektro
de 16a gegen die Stirnseite des Spitzenbereichs 3 schlägt. Ein äußerer Umfangs
flansch 17a wird vom klauenförmigen Spitzenbereich des Überwurfelements 18a
erfaßt, so daß die gesamte Düsenelektrode 16a beim Einschrauben des Überwurfe
lements 18a in das hülsenförmige Element 6 gegen den Düsenkörper 2 gezogen
wird. Auch hier ist die Düsenelektrode 16a gegenüber dem Überwurfelement 18a
elektrisch isoliert, und zwar durch eine entsprechende isolierende Beschichtung
im Verbindungsbereich beider Teile.
Je nach dem, ob die Düsenelektrode 16 mit dem Überwurfelement 18 oder die Dü
senelektrode 16a mit dem Überwurfelement 18a verwendet werden, läßt sich eine
Kleinere oder größere Seitenempfindlichkeit der Düse 1 erzielen.
Claims (12)
1. Düse für ein Werkzeug zur Materialbearbeitung, mit einem aus elektrisch
leitendem Material bestehenden Düsenkörper (2), der in seinem Spitzenbereich
(3) eine Düsenelektrode (16, 16a) trägt, die mit Hilfe eines sie aufnehmenden Über
wurfelements (18, 18a), das aus elektrisch leitendem Material besteht und gegenü
ber der Düsenelektrode (16, 16a) elektrisch isoliert ist, gehalten wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - der Spitzenbereich (3) des Düsenkörpers (2) und sein verbleibender Bereich (4) durch separate Teile gebildet sind,
- - die Düsenelektrode (16, 16a) unmittelbar mit dem Spitzenbereich (3) in Kontakt steht und
- - der Spitzenbereich (3) gegenüber dem verbleibenden Bereich (4) des Düsenkör pers (2) elektrisch isoliert ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenbereich (3)
und der verbleibende Bereich (4) des Düsenkörpers (2) über einen elektrisch isolie
renden Klebstoff fest miteinander verbunden sind.
3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Kera
mik-Klebstoff ist.
4. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
verbleibende Bereich (4) des Düsenkörpers (2) und/oder der Spitzenbereich (3) eine
elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung wenigstens in ihrem Verbin
dungsbereich aufweisen.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolie
rende Oberflächenbeschichtung eine Oxidschicht ist.
6. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Be
reich (4) des Düsenkörpers (2) und der Spitzenbereich (3) über ein elektrisch isolie
rendes Düsenkörperteil miteinander verbunden sind.
7. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ver
bleibender Bereich (4), Spitzenbereich (3) und gegebenenfalls das Düsenkörperteil
an ihren Rändern ineinandersteckbar sind.
8. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überwurfelement (18, 18a) mit einer den Düsenkörper (2) umgebenden Hülse (6)
aus elektrisch leitendem Material verbindbar ist, über welche das Überwurfele
ment (18, 18a) mit dem verbleibenden Bereich (4) des Düsenkörpers (2) elektrisch
in Kontakt steht.
9. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenelektrode (16) in den Spitzenbereich (3) eingesetzt ist und mit einem äußer
en Umfangsflansch (17) auf dessen Stirnseite aufliegt.
10. Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenelektrode (16a) den Spitzenbereich (3) umgreift und mit einer innen liegen
den Stufe (16b) auf dessen Stirnseite aufliegt.
11. Düse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurf
element (18, 18a) die Düsenelektrode (16, 16a) über einen äußeren Düsenelektro
den-Umfangsflansch (17, 17a) gegen den Spitzenbereich zieht.
12. Düse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenelek
trode (16, 16a) außen konisch ausgebildet ist und mittels einer Überwurfmutter,
die innen entsprechend konisch ausgebildet und gegenüber der Düsenelektrode
(16, 16a) elektrisch isoliert ist, gegen den Spitzenbereich (3) gezogen wird.
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Owner name: WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO, 4930 DETMOLD, DE |
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