DE4132197C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
- F27B9/26—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on or in trucks, sleds, or containers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von
Werkstücken, bei dem die Werkstücke auf Rosten durch mindestens
eine Ofenkammer eines Ofens bewegt werden, die Roste zum Vorschub
während einer Hubphase vom Ofenboden abgehoben werden und während
einer Absenkphase wieder auf dem Ofenboden abgesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, nämlich einen Ofen zur Wärmebehandlung von
Werkstücken, mit mindestens einer Ofenkammer, mit Rosten zur
Aufnahme der Werkstücke und mit einer Transporteinrichtung zum
Transport der Roste durch die Ofenkammer.
Industrieöfen werden zur Erhöhung der Durchsatzleistung heut
zutage meist als kontinuierlich oder taktweise arbeitende
Öfen ausgelegt. Die einzelnen Werkstücke oder Chargen werden
im taktweisen Betrieb auf Rosten innerhalb eines Ofenraums
transportiert. Der Begriff "Roste" soll im folgenden weit
gefaßt verstanden werden, so daß dieser Begriff auch Körbe
o. dgl. umfaßt. Zum Transport der Roste innerhalb eines Ofen
raumes sind verschiedene Transportsysteme bekannt.
Insbesondere bei Industrieofenanlagen mit aufkohlenden Gas
atmosphären und hoher Durchsatzleistung werden wegen der hohen
Betriebssicherheit bevorzugt Durchstoßtransportsysteme ein
gesetzt. Dabei sind die einzelnen Roste in Transportrichtung
hintereinander angeordnet und werden über einen Durchstoßer
am Ofenende durch den Ofen taktweise hindurchgeschoben. Dieser
Aufbau hat sich besonders wegen der einfachen Mechanik bewährt.
Das Durchstoßprinzip weist jedoch auch eine Reihe von spezi
fischen Nachteilen auf. So muß der Ofen immer mit der vollen
Anzahl von Rosten gefahren werden, was z. B. bei einem Leerfahren
zum Wochenende dazu führt, daß Leerroste zwischen den belegten
Rosten gefahren werden müssen. Durch die Erwärmung dieses
"Totgewichtes" erhöht sich der Energiebedarf des Ofens. Darüber
hinaus bedeutet eine Zufuhr von Leerrosten bei einem automa
tischen Betrieb einen zusätzlichen Aufwand und zusätzliche
Störungsmöglichkeiten. Ferner ist die Anzahl der sich gegen
seitig schiebenden Roste begrenzt, da die nachfolgenden Roste
das Schiebemoment der vorlaufenden Roste aufnehmen müssen. Da
im Dauerbetrieb bei hohen Temperaturen ein erhebliches Korn
wachstum der Roste auftritt, ist auch keine Seitenführung der
Roste möglich, wodurch sich bei einer Transportstörung ein
erheblicher Schaden im Ofen, z. B. an der Beheizung, ergeben
kann. Schließlich tritt bedingt durch den reibschlüssigen Kontakt
zwischen den Rosten und dem Ofenboden ein erheblicher Verschleiß
des Bodens und der Roste auf.
Darüber hinaus sind Hubbalkentransporte bekannt, bei denen die
Roste von Hubbalken angehoben und vorwärtsbewegt werden. Die
Hubbalken sind mit jeweils mindestens zwei Drehantrieben gelenkig
verbunden, so daß sich eine etwa ellipsenförmige Bewegungskurve
für den Hubbalken ergibt. In der Hubphase wird der Hubbalken
angehoben und in Transportrichtung vorwärtsbewegt. Sobald der
Hubbalken die Roste vom Ofenboden abhebt, werden diese also
in Transportrichtung bewegt. Nach Erreichen des Kulminationspunktes
beginnt die Absenkphase des Hubbalkens, in
der die Roste weiter vorwärtsbewegt werden, bis diese wieder
auf dem Ofenboden aufgesetzt werden und der Hubbalken schließlich
durch Weiterdrehung der Drehantriebe wieder in seine Ausgangsposition
zurückbewegt wird. Hubbalkentransporte werden
in Gasatmosphären nur vereinzelt eingesetzt, da eine aufwendige
und damit störanfällige Mechanik im heißen Ofenraum eingebaut
werden muß. Außerdem entsteht durch den sich ständig auf- und
abwärts bewegenden Hubbalken ein Pumpeffekt, der die Gas
atmosphäre in unerwünschter Weise beeinflußt.
Durch die DE 28 31 251 A1 ist ein Hubplattenofen bekanntgeworden,
bei welchem die Hubplatten über eine Hubvorrichtung mittels
einzelner Stempel anhebbar und dann in Transportrichtung
translatorisch bewegbar sind. Nach dem Anheben der Hubplatten
können diese auf einem Fahrgestell bewegt werden. Zum Anheben
der Stempel ist eine Hubschiene vorgesehen, welche sich über
einen Gelenkmechanismus auf einer Grundplatte abstützt und
mittels eines Exzentertriebes bewegbar ist.
Die vorbekannte Vorrichtung weist eine komplizierte Mechanik
auf, wodurch die Störungsanfälligkeit des Ofens erhöht wird.
Des weiteren wird durch die Stützstempel und das Fahrgestell
die Bauhöhe des Ofens erheblich vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß der Verschleiß reduziert wird und die Betriebssicherheit
erhöht wird, ohne daß ein Pumpeffekt in der Ofenatmosphäre
auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Wärmebehandlung von Werkstücken gelöst, bei dem die Werkstücke
auf Rosten durch mindestens eine Ofenkammer eines Ofens bewegt
werden, die Roste zum Vorschub während einer Hubphase vom
Ofenboden abgehoben werden, während einer anschließenden
Vorschubphase translatorisch in Transportrichtung bewegt werden,
und schließlich in einer Absenkphase wieder auf dem Ofenboden
abgesetzt werden, wobei unterhalb der Roste mindestens zwei
übereinander angeordnete Schieber vorgesehen sind, wobei sich
der obere Schieber auf dem unteren Schieber abstützt, wobei
zum Vorschub der Roste der obere Schieber in der Hubphase
angehoben wird, bis die Roste vom Ofenboden abgehoben sind,
wobei in der Vorschubphase beide Schieber vorgeschoben werden,
um die Roste zu bewegen, wobei in der Absenkphase der obere
Schieber auf den unteren Schieber abgesenkt wird und schließlich
beide Schieber in einer Rückschubphase wieder weitgehend in
ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden.
Dadurch daß die Roste nur im angehobenen Zustand transportiert
werden, wird der beim Durchstoßverfahren auftretende Verschleiß
durch Reibung der Roste am Ofenboden vermieden. Da der Vorschub
der Roste in der Vorschubphase durch eine lineare Bewegung in
Transportrichtung erfolgt, besteht also kein reibschlüssiger
Kontakt, und die Roste müssen auch keine Stoßkräfte aufnehmen.
Dadurch tritt praktisch kein Verschleiß an den Rosten und am
Ofenboden auf. Auf diese Weise ist es sogar möglich, die Roste
geringer zu dimensionieren und somit das zu erwärmende "Tot
gewicht" zu reduzieren.
Ein besonderer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die
Beschickung diskontinuierlich erfolgen kann, d. h. zum Weiter
transport der Roste im Ofen müssen keine nachfolgenden Roste,
also auch keine Leerroste, in den Ofen eingebracht werden. Dies
führt zu einer erheblichen Verbesserung der Betriebssicherheit,
zu einer Vereinfachung des Verfahrensablaufes und zu einem
geringeren Energieverbrauch.
Erfindungsgemäß wird zum Vorschub der Roste zunächst der obere
Schieber in der Hubphase angehoben, bis die Roste vom Ofenboden
abgehoben sind, in der anschließenden Vorschubphase werden die
Roste in Transportrichtung durch Vorschieben der beiden Schieber
bewegt, in der anschließenden Absenkphase wird der obere Schieber
wieder auf den unteren Schieber abgesenkt, und schließlich werden
beide Schieber in einer anschließenden Rückschubphase in ihre
Ausgangsposition zurückbewegt.
Durch die Verwendung zweier Schieber, die sich aufeinander
abstützen, wird so auf einfache Weise eine Vorschub-, Hub- und
Absenkbewegung mit einem zyklischen Bewegungsablauf erzeugt.
Pumpeffekte in der Ofenatmosphäre werden vermieden, da die Roste
in der Vorschubphase linear vorwärts bewegt werden.
In weiter bevorzugter Ausführung wird das Anheben und Absenken
des oberen Schiebers dadurch erzeugt, daß dieser relativ zum
unteren Schieber verschoben wird.
Durch Umsetzung der translatorischen in eine Hub- oder Absenk
bewegung wird der gewünschte Bewegungsablauf hierbei auf
besonders einfache Weise erzielt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird der
untere Schieber zum Anheben der Roste vom Ofenboden in der
Hubphase entgegen der Transportrichtung verschoben, während
der obere Schieber an einem ersten Festanschlag anschlägt und
wobei der untere Schieber zum Absenken der Roste auf den
Ofenboden in der Absenkphase in Transportrichtung verschoben
wird, während der obere Schieber an einem zweiten Festanschlag
anschlägt.
Diese Verfahrensvariante weist den besonderen Vorteil auf, daß
das Anheben und Absenken der Roste auf besonders einfache Weise,
nämlich durch Verschieben entweder des oberen Schiebers oder
des unteren Schiebers, erfolgt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß
durch einen Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken gelöst,
mit mindestens einer Ofenkammer, mit Rosten zur Aufnahme der
Werkstücke und mit einer Transporteinrichtung zum Transport
der Roste durch die Ofenkammer, wobei die Transporteinrichtung
mindestens zwei unterhalb der Roste übereinander angeordnete
Schieber aufweist, der obere Schieber gegenüber dem unteren
Schieber anhebbar ist, um die Roste vom Ofenboden abzuheben,
wobei beide Schieber in der angehobenen Position gemeinsam zum
Transport der Roste verschiebbar sind, und wobei an oder zwischen den
Schiebern Stützelemente vorgesehen sind, welche eine kombinierte
Bewegung zumindest des oberen Schiebers in Horizontal- und
Vertikalrichtung ermöglichen.
Da die Roste zum Transport vom Ofenboden abgehoben werden,
besteht ein besonderer Vorteil dieser Anordnung darin, daß der
Ofenboden nicht als ebene Fläche ausgebildet sein muß. So ist
es z. B. möglich, im Ofenboden Kanäle quer zur Transportrichtung
vorzusehen. Dadurch kann die Luftführung bei Glüh- und Anlaßöfen
bzw. die Gasatmosphärenführung bei Aufkohlungsöfen erheblich
verbessert werden.
Erfindungsgemäß wird dadurch, daß sich die beiden Schieber
aufeinander abstützen und daß an oder zwischen den Schiebern Stützelemente
vorgesehen sind, welche eine kombinierte Bewegung
zumindest des oberen Schiebers in Horizontal- und in Vertikalrichtung
ermöglichen, mit besonders einfachen Mitteln ein Anheben
der Roste vom Ofenboden und eine anschließende translatorische
Bewegung ermöglicht, wobei nur geringe Reibungskräfte zu
überwinden sind. Die Vorrichtung weist einen besonders einfachen
Aufbau und eine äußerst geringe Störanfälligkeit auf, da im
wesentlichen ledigleich zwei Schieber mit den zugehörigen
Stützelementen erforderlich sind. Das Anheben des oberen
Schiebers kann gleichfalls durch eine Stoßbewegung erfolgen,
da die Stützelemente eine kombinierte Bewegung in Horizontal-
und Vertikalrichtung erlauben.
In bevorzugter Ausführung des Ofens sind die Stützelemente als
zueinander parallele schiefe Ebenen des oberen Schiebers und
unteren Schiebers ausgebildet.
Auf diese Weise sind die Stützelemente unmittelbar in den oberen
Schieber und unteren Schieber integriert, da diese lediglich
als schiefe Ebene ausgebildete Führungsflächen aufweisen. Mit
dieser Ausgestaltung ergibt sich ein besonders einfacher und
störungsfreier Aufbau. Zwar tritt ein gewisser reibschlüssiger
Kontakt der Führungsflächen bei einer Relativbewegung der
Schieber auf, jedoch sind die Reibkräfte auf die Führungsflächen
beschränkt, die dazu entsprechend ausgelegt sein können. Dagegen
werden die Roste verschleißfrei gegenüber dem Ofenboden bewegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die
Stützelemente als Exzenterelemente zwischen den beiden Schiebern
ausgebildet sein.
Auf diese Weise wird ein Reibkontakt zwischen den beiden
Schiebern und damit reibungsbedingter Verschleiß gänzlich
vermieden. Die Verwendung von Exzenterelementen bedeutet zwar
einen etwas komplizierteren Aufbau der Mechanik, ohne daß jedoch
die Betriebssicherheit darunter leidet. Die Verstellbewegung
der Exzenter kann über einen separaten Antrieb erfolgen, daneben
können die Exzenter auch mit einem gemeinsamen Gestänge gekoppelt
sein, das durch Verschieben der Schieber in Längsrichtung ein
Verdrehen der Exzenter und damit eine Hub- oder Absenkbewegung
auslöst.
In einer weiteren Ausgestaltung können die Stützelemente
als Nocken und Kulissenführung an den beiden Schiebern ausgebildet
sein.
Auf besonders einfache Weise kann die Umsetzung einer Bewegung
in Horizontalrichtung in eine Bewegung in Vertikalrichtung
dadurch erreicht werden, daß die Führungsflächen als zueinander
parallele schiefe Ebenen des oberen Schiebers und unteren
Schiebers ausgebildet sind.
Bei der Verwendung von Führungsflächen in Form von schiefen
Ebenen oder auch anders geformter Führungsflächen tritt zwar
ein reibschlüssiger Kontakt der Führungsflächen bei einer
Relativbewegung der Schieber auf, jedoch sind die Reibkräfte
auf die Führungsflächen beschränkt, die dazu entsprechend
ausgelegt sein können. Dagegen werden die Roste verschleißfrei
gegenüber dem Ofenboden bewegt.
In einer weiteren Ausführung ist zum Vorschub der Schieber
ein Durchstoßer vorgesehen.
Wird der Durchstoßer mit entsprechenden Führungsflächen zum
Anheben und Absenken des oberen Schiebers bzw. mit Exzenterelementen
kombiniert, so kann durch den Durchstoßer einerseits
die Hubbewegung des oberen Schiebers bewirkt werden und andererseits
die Vorschubbewegung beider Schieber in der Vorschubphase
erreicht werden, wenn der Durchstoßer auch am unteren
Schieber anschlägt.
In zusätzlicher Weiterbildung ist auf der dem Durchstoßer
gegenüberliegenden Seite des Ofens ein Rückschieber zum Rücktransport
beider Schieber in ihre Ausgangsstellung vorgesehen.
Der Rückschieber ermöglicht einerseits ein Gegenhalten des
unteren Schiebers, wenn der obere Schieber in der Hubphase
nach oben verschoben wird, andererseits können mittels des
Rückschiebers beide Schieber gemeinsam in ihre Ausgangsposition
zurückgeschoben werden, sobald die Absenkphase beendet ist
und die Roste auf dem Ofenboden abgesetzt sind.
In zusätzlicher Weiterbildung kann zum Absenken des oberen
Schiebers auf den unteren Schieber ein Abschieber auf der dem
Durchstoßer gegenüberliegenden Seite der Ofenkammer vorgesehen
sein.
Mittels des Abschiebers kann der obere Schieber nach der
Vorschubphase zurückgeschoben werden, bis dieser wieder auf
den unteren Schieber abgesenkt ist und anschließend beide
Schieber mittels des Rückschiebers in ihre Ausgangstellung
zurückgeschoben werden.
Ein besonderer Vorteil der Kombination eines Durchstoßes mit
einem Abschieber und einem Rückschieber ist darin zu sehen,
daß der gesamte Bewegungsablauf des Transportsystems über
schiebende Teile gesteuert werden kann, wodurch sich eine
äußerst einfache, wenig störanfällige Mechanik ergibt.
In einer alternativen Ausführung kann auf den Abschieber und
den Rückschieber verzichtet werden, und die Hub-, Vorschub-,
Absenk- und Rückbewegung lediglich mit Hilfe des Durchstoßers
erzeugt werden, indem dieser in eine Klinkeneinrichtung des
oberen bzw. unteren Schiebers eingreift, um diesen entgegen
der Transportrichtung zurückzubewegen.
Bei einer weiteren alternativen Ausführung ist dem oberen
Schieber ein erster Festanschlag zur Begrenzung des Verschiebe
weges des oberen Schiebers entgegen der Transportrichtung
zugeordnet, während dem unteren Schieber ein zweiter Fest
anschlag zur Begrenzung des Verschiebeweges des unteren Schie
bers in Transportrichtung zugeordnet ist. Bei dieser Ausführung
wird die Bewegung der Roste lediglich über einen Durchstoßer
und einen Rückschieber gesteuert, so daß auf einen Abschieber
verzichtet werden kann. Auf diese Weise ergibt sich eine
besonders einfache Steuerung des Rosttransportes und eine
hohe Zuverlässigkeit, da nur schiebende Teile erforderlich
sind.
In zusätzlicher Weiterbildung sind die Schieber in Führungen
am Ofenboden geführt.
Da hierbei auch eine seitliche Führung möglich ist, ergibt
sich hierdurch eine wesentliche Verbesserung der Betriebs
sicherheit. Selbst unsymmetrisch beladene Roste, die in einem
herkömmlichen Durchstoßofen auf Grund der unterschiedlichen
Reibungskräfte ggf. verdreht werden könnten und somit zu
erheblichen Schäden an der Ofenanlage führen könnten, lassen
sich bei dieser Ausführung problemlos transportieren.
In einer weiteren Ausführung ist die Transporteinrichtung
modular aufgebaut, d. h. aus einzelnen Modulen zusammengesetzt,
die in Transportrichtung hintereinander angeordnet sind.
Es sind also einzelne Schieberelemente vorgesehen, aus denen
der obere bzw. untere Schieber modulartig zusammengesetzt
ist. Durch diesen modularen Aufbau kann das Transportsystem
an eine gewünschte Ofenlänge, die durch die Anzahl der Rost
plätze vorgegeben ist, problemlos angepaßt werden und die
Anzahl der Ersatz- und Verschleißteile reduziert werden.
Durch den modularen Aufbau wird ferner die Flexibilität beim
Aufbau und beim Betreiben des Ofens noch erheblich gesteigert.
So ist es z. B. möglich, bei einem zweibahnigen Ofen unter
schiedliche Verweilzeiten für die einzelnen Werkstücke im
Ofen einzustellen, indem Roste auf vorherberechnete Lückenplätze
der gegenüberliegenden Bahn quergestoßen werden. So lassen
sich nahezu beliebige Verweilzeiten in den Grenzen der Durch
laufzeiten der verschiedenen Bahnen einstellen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Ofens in
schematischer Darstellung;
Fig. 2a einen Querschnitt des Ofens gemäß Fig. 1 mit auf
dem Ofenboden abgesenkten Rosten;
Fig. 2b einen Querschnitt gemäß Fig. 2a mit vom Ofenboden
abgehobenen Rosten;
Fig. 3a einen Längsschnitt durch einen Teil der Ofenkammer
gemäß Fig. 1 mit auf dem Ofenboden aufliegenden
Rosten in schematischer Darstellung;
Fig. 3b einen Längsschnitt gemäß Fig. 3a mit vom Ofenboden
angehobenen Rosten;
Fig. 4a einen Längsschnitt durch einen Teil der Ofenkammer
mit auf dem Ofenboden aufliegenden Rosten in einer
gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführung in
schematischer Darstellung;
Fig. 4b einen Längsschnitt gemäß Fig. 4a in der Hubphase;
Fig. 4c einen Längschnitt gemäß Fig. 4b in der Vorschubphase;
Fig. 4d einen Längsschnitt gemäß Fig. 4c in der Absenkphase;
Fig. 4e einen Längsschnitt gemäß Fig. 4d in der Rückschubphase;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Teil einer Ofenkammer
in einer weiteren, gegenüber Fig. 4 abgewandelten
Ausführung und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Teil einer Ofenkammer
in einer weiteren, gegenüber Fig. 5 abgewandelten
Ausführung.
Fig. 7a-e einen Längsschnitt durch einen Teil der Ofenkammer
in den Bewegungsphasen gemäß Fig. 4a-e, jedoch in
leicht abgewandelter Ausführung.
Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichneten
Ofen. Durch ein Ofengehäuse 12 wird eine Ofenkammer 26 umschlossen,
durch die mehrere Roste 24 mittels einer Transporteinrichtung
14 bewegbar sind.
Die Roste 24 sind über einen Einstoßer 18 und eine Einlauftür
16 in die Ofenkammer 26 einschiebbar und über einen Ausstoßer
22 und eine Auslauftür 20 am anderen Ende der Ofenkammer 26 aus
dieser ausfahrbar. Zur Bewegung in Transportrichtung 46 ist ein Durchstoßer
28 vorgesehen, zum Rückschieben und Abschieben sind am Auslauf
der Ofenkammer 26 ein Rückschieber 32 und ein Abschieber 30
vorgesehen, deren Funktion im folgenden noch erläutert wird.
Das Funktionsprinzip des Transportsystems 14 ist aus den Fig.
2a und b ersichtlich. Wahrend die Roste 24 in der Grundstellung
gemäß Fig. 2a auf den Ofenboden 34 aufgesetzt sind, werden
sie gemäß Fig. 2b vom Ofenboden 34 zum Vorschub abgehoben.
Das Transportsystem 14 weist einen unteren Schieber 38 und
einen oberen Schieber 36 auf, die unterhalb der Roste 24
angeordnet sind und wobei sich der obere Schieber 36 auf dem
unteren Schieber 38 abstützt.
Gemäß den Fig. 3a und b sind am unteren Schieber 38 und am
oberen Schieber 36 zueinander parallele Führungsflächen in
Form schiefer Ebenen 44 und 42 vorgesehen. Die schiefen Ebenen
42, 44 sind durch zum Ofenboden 34 parallele Auflageflächen
45 bzw. 43 des oberen Schiebers 36 bzw. des unteren Schiebers
38 verbunden, so daß beide Schieber 36, 38 im Längsschnitt
eine Sägezahnform aufweisen. Der obere Schieber 36 und der
untere Schieber 38 sind in einzelne Module 40 unterteilt, die
hintereinander in Transportrichtung 46 angeordnet sind.
Fig. 3a zeigt die Grundstellung, in der beide Schieber 36, 38
flächig aufeinander aufliegen und die Roste 24 auf dem Ofenboden
34 stehen.
In Fig. 3b wurde der obere Schieber 36 gegenüber dem unteren
Schieber 38 in Transportrichtung 46 verschoben, wodurch der
obere Schieber 36 durch Verschieben seiner schiefen Ebene 42
gegenüber der schiefen Ebene 44 des unteren Schiebers 38
gegenüber letzterem angehoben wurde, bis beide zum Ofenboden
34 parallele Auflageflächen 43, 45 aufeinander aufliegen.
Anschließend werden in der nächsten (in Fig. 3 nicht darge
stellten Phase) zum Transport beide Schieber 36, 38 in der
nachfolgend beschriebenen Weise vorwärtsbewegt.
In den Fig. 4a-e sind die einzelnen Phasen des Bewegungs
ablaufes dargestellt.
Fig. 4a zeigt den oberen Schieber 76 und unteren Schieber 8
des insgesamt mit der Ziffer 50 bezeichneten Ofens in der
Grundstellung, in der die Roste 64 auf dem Ofenboden 74 auf
liegen. Der Aufbau des Ofens 50 entspricht dem Aufbau des
Ofens 10, wobei sich lediglich die beiden Schieber 76, 78
dadurch von den zuvor beschriebenen Schiebern 36, 38 unter
scheiden, daß zwischen den schiefen Ebenen 82, 84 des oberen
Schiebers 76 bzw. unteren Schiebers 78 keine zum Ofenboden 74
parallelen Auflageflächen vorgesehen sind.
Auch hierbei bestehen der obere Schieber 76 und der untere
Schieber 78 aus einzelnen, hintereinander angeordneten Modulen
80 (vereinfacht dargestellt). Zum Vorschub der Schieber 76, 78
in Transportrichtung ist ein von einem Antrieb 69 angetriebener
und geführter Durchstoßer 68 am Eingang der Ofenkammer
vorgesehen. Zum Gegenhalten des unteren Schiebers 78 und zum
Rücktransport beider Schieber 76, 78 ist am gegenüberliegenden
Ende der Ofenkammer ein Rückschieber 72 vorgesehen, der von
einem Antrieb 73 angetrieben und geführt ist.
Um den oberen Schieber 76 entgegen der Transportrichtung aus
einer angehobenen Stellung zum Absenken in die Grundstellung
zurückzuschieben, ist oberhalb des Rückschiebers 72 ferner
ein Abschieber 70 vorgesehen, der von einem Antrieb 71 ange
trieben und geführt ist. Die Antriebe 69, 71, 73 sind der
Übersichtlichkeit halber in den nachfolgenden Fig. 4b-e
nicht dargestellt.
Der Durchstoßer 68 weist eine in Transportrichtung vorstehende
Nase 66 sowie eine in Transportrichtung zurückgesetzte vertikale
Schubfläche 67 auf. Zum Anheben des oberen Schiebers 76 gegen
über dem unteren Schieber 78 wird der Durchstoßer 68 über
seinen Antrieb 69 in Transportrichtung bewegt, wobei der untere
Schieber 78 über den Rückschieber 72 in seiner Ausgangsstellung
gehalten wird. Die in Transportrichtung vorstehende Nase 66
des Durchstoßers 68 schiebt den oberen Schieber 76 auf den
schiefen Ebenen 82, 84 schräg nach oben, so daß die Roste 64
gemäß Fig. 4b vom Ofenboden 74 abgehoben werden.
Sobald die Schubfläche 67 des Durchstoßers 68 am unteren
Schieber 78 anschlägt, wird der Rückschieber 72 gemäß Fig. 4c
zurückgezogen, so daß beide Schieber 76, 78 gemeinsam mittels
des Durchstoßers 66 in Transnortrichtung vorwärtsbewegt werden
können, um die Roste 64 zu bewegen.
Gemäß Fig. 4d wird nun der obere Schieber 76 durch Vorschieben
des Abschiebers 70 entgegen der Transportrichtung zurückbewegt,
so daß sich der obere Schieber 76 nach unten bewegt.
Sobald der obere Schieber 76 seine untere Endlage erreicht
hat, wird der Abschieber 70 zurückgezogen, und beide Schieber
76, 78 werden durch Vorschieben des Rückschiebers 72 entgegen
der Transportrichtung in ihrer Ausgangslage gemäß Fig. 4e
zurückbewegt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen leicht abgewandelten Aufbau
des Ofens.
Bei dem insgesamt mit der Ziffer 100 bezeichneten Ofen gemäß
Fig. 5 sind gleichfalls ein oberer Schieber 126 und ein unterer
Schieber 128 vorgesehen, um die Roste 114 vom Ofenboden 124
abzuheben und vorwärtszubewegen. Anstelle der zuvor beschrie
benen schiefen Ebenen sind zwischen dem oberen Schieber 126
und dem unteren Schieber 128 Exzenterelemente 130 angeordnet,
über die der obere Schieber 126 nach oben bewegt werden kann,
um die Roste 114 vom Ofenboden 124 abzuheben. Zur Betätigung
der Exzenter 130 kann eine zusätzliche Mechanik vorgesehen
sein, jedoch können die Exzenter 130 auch über eine gemeinsame
Schubstange 132 verdreht werden, die in Fig. 5 gestrichelt
dargestellt ist und über Gelenke 134 mit den Exzentern verbunden
ist. Die Schubstange kann in Richtung des Durchstoßers hervor
stehen, so daß die Exzenter bei Auftreffen des Durchstoßers
auf die Schubstange 132 betätigt werden.
Fig. 6 zeigt eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen
Ofens, die allgemein mit der Ziffer 140 bezeichnet ist. Diese
Ausführung unterscheidet sich von der Ausführung gemäß den
Fig. 3a und b dadurch, daß anstelle von schiefen Ebenen zum Transport der Roste 154 am
unteren Schieber 168 Kulissenführungen 174 vorgesehen sind,
in die Nocken 172 des oberen Schiebers 166 eingreifen. Durch
die Kulissenführung läßt sich eine vorbestimmte Bewegungskurve
beim Anheben und Absenken des oberen Schiebers 166 gegenüber
dem unteren Schieber 168 einstellen. Der übrige Bewegungsablauf
entspricht völlig dem Bewegungsablauf bei der Ausführung gemäß
den Fig. 3a und b.
Die Fig. 7a-e zeigen eine weitere Abwandlung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit den einzelnen Bewegungsphasen,
die den Bewegungsphasen gemäß den Fig. 4a-e entsprechen.
Fig. 7a zeigt den oberen Schieber 196 und den unteren Schieber
198 des insgesamt mit der Ziffer 180 bezeichneten Ofens in
der Grundstellung, in der die Roste 184 auf dem Ofenboden 194
aufliegen. Der Aufbau des Ofens 180 entspricht im wesentlichen
dem Aufbau des Ofens gemäß den Fig. 4a-e, wobei jedoch
anstelle eines Abschiebers ein erster Festanschlag 202 am
Eingang der Ofenkammer und ein zweiter Festanschlag 204 am
Ausgang der Ofenkammer vorgesehen sind, deren Funktion nach
folgend beschrieben wird. Entsprechend der Vorrichtung gemäß
den Fig. 4a-e bestehen der obere Schieber 196 und der untere
Schieber 198 aus einzelnen, hintereinander angeordneten Modulen
200 (vereinfacht dargestellt). Zum Vorschub der Schieber 196,
198 in Transportrichtung ist ein Durchstoßer 188 am Eingang
der Ofenkammer vorgesehen. Zum Rücktransport der Schieber
196, 198 ist am gegenüberliegenden Ende der Ofenkammer ein
Rückschieber 192 vorgesehen.
Bei dieser Anordnung geschieht der Vorschub der Roste auf
folgende Weise:
In der ersten Bewegungsphase gemäß Fig. 7a stehen die Roste 184 auf dem Ofenboden 194. Die beiden Schieber 196, 198 befinden sich in der Grundstellung, in der der obere Schieber 196 mit seiner schiefen Ebene 206 vollständig auf den unteren Schieber 198 mit seiner schiefen Ebene 208 abgesenkt ist.
In der ersten Bewegungsphase gemäß Fig. 7a stehen die Roste 184 auf dem Ofenboden 194. Die beiden Schieber 196, 198 befinden sich in der Grundstellung, in der der obere Schieber 196 mit seiner schiefen Ebene 206 vollständig auf den unteren Schieber 198 mit seiner schiefen Ebene 208 abgesenkt ist.
In der zweiten Bewegungsphase gemäß Fig. 7b wird nun der untere
Schieber 198 über den Rückschieber 192 entgegen der Transportrichtung
46 verschoben. Dabei gleitet der obere Schieber 196
mit seiner schiefen Ebene 206 auf dem unteren Schieber 198
mit seiner schiefen Ebene 208. Da der obere Schieber 196 am
ersten Festanschlag 202 anschlägt, bewegt sich der obere
Schieber 196 senkrecht nach oben, wodurch die Roste 184 vom
Ofenboden 194 abgehoben werden.
In der dritten Bewegungsphase erfolgt gemäß Fig. 7c der Transport
der Roste 184 in Transportrichtung 46. Der Rückschieber
192 wird hierzu in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, während
der obere Schieber 196 und der untere Schieber 198 gemeinsam
mit Hilfe des Durchstoßers 188 in Transportrichtung 46 verschoben
werden, wodurch die Roste 184 transportiert werden.
Am Ende dieser Bewegungsphase schlägt der obere Schieber 196
am zweiten Festanschlag 204 am Ofenausgang an, wodurch die
dritte Bewegungsphase, nämlich die Rücktransportphase gemäß
Fig. 7d, eingeleitet wird. Sobald der obere Schieber 196 am
zweiten Festanschlag 204 anschlägt und der Durchstoßer 188
weiterbewegt wird, werden die Roste 184 wieder auf den Ofenboden
194 abgesenkt.
Nach dem vollständigen Absenken der Roste 184 wird der Durchstoßer
188 in der Rücktransportphase gemäß Fig. 7e zurückgezogen,
während beide Roste 196, 198 gemeinsam über den
Rückschieber 192 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
10 Ofen
12 Ofengehäuse
14 Transporteinrichtung
16 Einlauftür
18 Einstoßer
20 Auslauftür
22 Ausstoßer
24 Rost
26 Ofenkammer
28 Durchstoßer
30 Abschieber
32 Rückschieber
34 Ofenboden
36 Oberer Schieber
38 Unterer Schieber
39 Führung
40 Modul
42 Schiefe Ebene
43 Auflagefläche
44 Schiefe Ebene
45 Auflagefläche
46 Transportrichtung
50 Ofen
64 Rost
66 Nase
67 Schubfläche
68 Durchstoßer
69 Antrieb
70 Abschieber
71 Antrieb
72 Rückschieber
73 Antrieb
74 Ofenboden
76 Oberer Schieber
78 Unterer Schieber
80 Modul
82 Schiefe Ebene
84 Schiefe Ebene
100 Ofen
114 Rost
124 Ofenboden
126 Oberer Schieber
128 Unterer Schieber
130 Exzenter
132 Schubstange
134 Gelenk
140 Ofen
154 Rost
164 Ofenboden
166 Oberer Schieber
168 Unterer Schieber
172 Nocken
174 Kulissenführung
180 Ofen
184 Rost
188 Durchstoßer
192 Rückschieber
194 Ofenboden
196 Oberer Schieber
198 Unterer Schieber
200 Modul
202 Erster Festanschlag
204 Zweiter Festanschlag
206 Schiefe Ebene
208 Schiefe Ebene
10 Ofen
12 Ofengehäuse
14 Transporteinrichtung
16 Einlauftür
18 Einstoßer
20 Auslauftür
22 Ausstoßer
24 Rost
26 Ofenkammer
28 Durchstoßer
30 Abschieber
32 Rückschieber
34 Ofenboden
36 Oberer Schieber
38 Unterer Schieber
39 Führung
40 Modul
42 Schiefe Ebene
43 Auflagefläche
44 Schiefe Ebene
45 Auflagefläche
46 Transportrichtung
50 Ofen
64 Rost
66 Nase
67 Schubfläche
68 Durchstoßer
69 Antrieb
70 Abschieber
71 Antrieb
72 Rückschieber
73 Antrieb
74 Ofenboden
76 Oberer Schieber
78 Unterer Schieber
80 Modul
82 Schiefe Ebene
84 Schiefe Ebene
100 Ofen
114 Rost
124 Ofenboden
126 Oberer Schieber
128 Unterer Schieber
130 Exzenter
132 Schubstange
134 Gelenk
140 Ofen
154 Rost
164 Ofenboden
166 Oberer Schieber
168 Unterer Schieber
172 Nocken
174 Kulissenführung
180 Ofen
184 Rost
188 Durchstoßer
192 Rückschieber
194 Ofenboden
196 Oberer Schieber
198 Unterer Schieber
200 Modul
202 Erster Festanschlag
204 Zweiter Festanschlag
206 Schiefe Ebene
208 Schiefe Ebene
Claims (13)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Werkstücken, bei dem
die Werkstücke auf Rosten (24, 64, 114, 154, 184) durch
mindestens eine Ofenkammer (26) eines Ofens (10, 50, 100,
140, 180) bewegt werden, die Roste (24, 64, 114, 154, 184)
zum Vorschub während einer Hubphase vom Ofenboden (34,
74, 124, 164, 194) abgehoben werden, während einer anschließenden
Voschubphase translatorisch in Transportrichtung
(46) bewegt werden und schließlich in einer
Absenkphase wieder auf dem Ofenboden (34, 74, 124, 164,
194) abgesetzt werden, wobei unterhalb der Roste (24, 64,
114, 154, 184) mindestens zwei übereinander angeordnete
Schieber (36, 38; 76, 78; 126, 128; 166, 168; 196, 198)
vorgesehen sind, wobei sich der obere Schieber (36, 76,
126, 166, 196) auf dem unteren Schieber (38, 78, 128, 168,
198) abstützt, wobei zum Vorschub der Roste (24, 64, 114,
154, 184) der obere Schieber (36, 76, 126, 166, 196) in
der Hubphase angehoben wird, bis die Roste (24, 64, 114,
154, 184) vom Ofenboden (34, 74, 124, 164, 194) abgehoben
sind, wobei in der Vorschubphase beide Schieber (36, 38;
76, 78; 126, 128; 166, 168; 196, 198) vorgeschoben werden,
um die Roste (24, 64, 114, 154, 184) zu bewegen, wobei
in der Absenkphase der obere Schieber (36, 76, 126, 166,
196) auf den unteren Schieber (38, 78, 18, 168, 198)
abgesenkt wird, und schließlich beide Schieber (36, 38;
76, 78; 126, 128; 166, 168; 196, 198) in einer Rückschubphase
wieder weitgehend in ihre Ausgangsposition zurückbewegt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der untere
Schieber (198) zum Anheben der Roste (184) vom Ofenboden
(194) in der Hubphase entgegen der Transportrichtung (46)
verschoben wird, während der obere Schieber (196) an einem
ersten Festanschlag (202) anschlägt, und bei dem der untere
Schieber (198) zum Absenken der Roste (184) auf dem
Ofenboden (194) in der Absenkphase in Transportrichtung
(46) verschoben wird, während der obere Schieber (196)
an einem zweiten Festanschlag (204) anschlägt.
3. Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken, insbesondere
durch Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit mindestens einer Ofenkammer (26),
mit Rosten (24, 64, 114, 154, 184) zur Aufnahme der
Werkstücke und mit einer Transporteinrichtung (14) zum
Transport der Roste (24, 64, 114, 154, 184) durch die
Ofenkammer (26), wobei die Transporteinrichtung (14)
mindestens zwei unterhalb der Roste (24, 64, 114, 154,
184) übereinander angeordnete Schieber (36, 38; 76, 78;
126, 128; 166, 168; 196, 198) aufweist, wobei der obere
Schieber (36, 76, 126, 166, 196) gegenüber dem unteren
Schieber (38, 78, 128, 168, 198) anhebbar ist, um die Roste
(24, 64, 114, 154, 184) vom Ofenboden (34, 74, 124, 164,
194) abzuheben, wobei beide Schieber (36, 38; 76, 78; 126,
128; 166, 168; 196, 198) gemeinsam zum Transport der Roste
(24, 64, 114, 154, 184) verschiebbar sind, und wobei an
oder zwischen den Schiebern Stützelemente (42, 82; 44, 84; 172,
174; 206, 208) vorgesehen sind, welche eine kombinierte
Bewegung zumindest des oberen Schiebers (36, 76, 126, 166,
196) in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung
ermöglichen.
4. Ofen nach Anspruch 3, bei dem die Stützelemente als
zueinander parallele schiefe Ebenen (42, 82; 44, 84; 206,
208) des oberen Schiebers und unteren Schiebers (36, 76,
166, 196; 38, 78, 168, 198) ausgebildet sind.
5. Ofen nach Anspruch 3, bei dem die Stützelemente als
Exzenterelemente (130) zwischen den beiden Schiebern (126,
128) ausgebildet sind.
6. Ofen nach Anspruch 3, bei dem die Stützelemente als
Nocken (172) und Kulissenführung (174) zwischen den beiden Schiebern
ausgebildet sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem zum Vorschub
der Schieber (36, 38; 76, 78; 126, 128; 166, 168; 196,
198) ein Durchstoßer (28, 68, 188) vorgesehen ist.
8. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem zum Rücktransport
beider Schieber (36, 38; 76, 78; 126, 128; 166,
168; 196, 198) in ihre Ausgangsstellung auf der dem
Durchstoßer (28, 68, 188) gegenüberliegenden Seite der
Ofenkammer (26) ein Rückschieber (32, 72, 192) vorgesehen
ist.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 3, 4, 7 oder 8, bei dem dem oberen
Schieber (196) ein erster Festanschlag (202) zur Begrenzung
des Verschiebeweges des oberen Schiebers (196) entgegen
der Transportrichtung (46) zugeordnet ist, und bei dem
dem unteren Schieber (198) ein zweiter Festanschlag (204)
zur Begrenzung des Verschiebeweges des unteren Schiebers
(198) in Transportrichtung (46) zugeordnet ist.
10. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Absenken des oberen Schiebers (36, 76,
126, 166) auf den unteren Schieber (38, 78, 128, 168) ein
Abschieber (30, 70) auf der dem Durchstoßer (28, 68)
gegenüberliegenden Seite der Ofenkammer (26) vorgesehen
ist.
11. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Schieber und unteren Schieber
Klinkeneinrichtungen vorgesehen sind, über die der obere
bzw. untere Schieber entgegen der Transportrichtung (46)
zurückbewegbar ist.
12. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (36, 38; 76, 78; 126, 128; 166,
168; 196, 198) in Führungen (39) am Ofenboden (34, 74,
124, 164, 194) geführt sind.
13. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (36, 38; 76, 78; 126, 128; 166,
168; 196, 198) aus einzelnen Modulen (40, 80, 200)
zusammengesetzt sind, die in Transportrichtung (46)
hintereinander angeordnet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4132197A DE4132197A1 (de) | 1991-07-08 | 1991-09-27 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von werkstuecken |
EP92111518A EP0522512B1 (de) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken |
DE59204316T DE59204316D1 (de) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken. |
AT92111518T ATE130430T1 (de) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Verfahren und vorrichtung zur wärmebehandlung von werkstücken. |
ES92111518T ES2081527T3 (es) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Procedimiento y dispositivo para el tratamiento termico de piezas de trabajo. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122573 | 1991-07-08 | ||
DE4132197A DE4132197A1 (de) | 1991-07-08 | 1991-09-27 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von werkstuecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132197A1 DE4132197A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4132197C2 true DE4132197C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=25905303
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4132197A Granted DE4132197A1 (de) | 1991-07-08 | 1991-09-27 | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von werkstuecken |
DE59204316T Expired - Fee Related DE59204316D1 (de) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59204316T Expired - Fee Related DE59204316D1 (de) | 1991-07-08 | 1992-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken. |
Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP0522512B1 (de) |
AT (1) | ATE130430T1 (de) |
DE (2) | DE4132197A1 (de) |
ES (1) | ES2081527T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10337304B4 (de) * | 2003-08-14 | 2008-07-03 | Sms Elotherm Gmbh | Erwärmunganlage |
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---|---|---|---|---|
DE4316841A1 (de) * | 1993-05-19 | 1994-11-24 | Aichelin Gmbh | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
DE4433612A1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-03-28 | Aichelin Gmbh | Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2057367A (en) * | 1936-04-25 | 1936-10-13 | Surface Combustion Corp | Walking beam furnace |
FR849857A (fr) * | 1938-02-07 | 1939-12-04 | Bbc Brown Boveri & Cie | Dispositif transporteur pour fours à tunnel à marche continue |
GB1417373A (en) * | 1974-02-25 | 1975-12-10 | Prepovske Strojirny Narodni Po | Conveyer |
DE2730310C2 (de) * | 1977-07-05 | 1985-10-17 | Ruhrgas Ag, 4300 Essen | Verfahren zum Fördern von Rosten durch einen Tunnelofen |
DE2831251C2 (de) * | 1978-07-15 | 1986-10-16 | Smit Ovens Nijmegen B.V., Nijmegen | Hubplattenofen |
ES476763A1 (es) * | 1979-01-11 | 1980-04-01 | Barboni Giorgio | Mejoras en hornos para coccion de azulejos. |
DE3430118C1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-01-09 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Beschickungsvorrichtung fuer Waermebehandlungsoefen |
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1991
- 1991-09-27 DE DE4132197A patent/DE4132197A1/de active Granted
-
1992
- 1992-07-07 DE DE59204316T patent/DE59204316D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-07-07 AT AT92111518T patent/ATE130430T1/de not_active IP Right Cessation
- 1992-07-07 EP EP92111518A patent/EP0522512B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-07-07 ES ES92111518T patent/ES2081527T3/es not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10337304B4 (de) * | 2003-08-14 | 2008-07-03 | Sms Elotherm Gmbh | Erwärmunganlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2081527T3 (es) | 1996-03-16 |
EP0522512A1 (de) | 1993-01-13 |
ATE130430T1 (de) | 1995-12-15 |
DE59204316D1 (de) | 1995-12-21 |
DE4132197A1 (de) | 1993-01-14 |
EP0522512B1 (de) | 1995-11-15 |
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