DE413148C - Anode zur elektrolytischen Eisengewinnung

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Anode zur elektrolytischen Eisengewinnung. Bekanntlich bereitet die Herstellung reinen Eisens auf elektrolytischem Wege aus unreii,em Anodenmaterial große Schwierigkeiten, und es bedarf besonderer Vorsichtsmaßregeln und Einrichtungen, um solche Verunreinigungen, wie z. B. Phosphor und Kohlenstoff, dem Elektrolyteisen völlig fernzuhalten.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Zweck in der Weise erreicht, daß man irgendwelches Eisen in flüssigem Zustande der Einwirkung oxydierender Stoffe, z. B. durch Verblasen in einer Birne, so lange aussetzt, bis die Hauptverunreinigungen des Eisens, die sämtlich leicht oxydierbar sind, herausgebrannt sind. Zur Beseitigung des Phosphors empiielilt es sich, in bekannter Weise basische Ausfütterung des Tiegelmaterials zu benutzen. Das so erhaltene (überblasene) Eisen ist frei von Verunreinigungen, enthält aber Eisenoxydul und ist deshalb für andere Zwecke, hauptsächlich wegen seiner Sprödigkeit, technisch unbrauchbar. Für die Zwecke der Elektrolyse ist jedoch der Oxydulgehalt unschädlich, da derselbe sich in sauren Bädern zu Ferrosalzen auflöst.
Die Durchführung der Elektrolyse wird auf diese «'eise außerordentlich einfach und billig. Sie hat nunmehr nur den Zweck, das Eisen vom Sauerstoffgehalt zu befreien, während iiri übrigen die Reinigung auf metallurgischen Wege vorangegangen ist.

PATENTANSPRÜCHE: i. Anode zur elektrolytischen Eisengewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Eisen besteht, aus dem die Verunreinigungen durch Oxydation entfernt worden sind. z. Anode zur elektrolytischen Eisengewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus sauerstoffhaltigem, überfrischtem Eisen besteht.