DE4130338A1 - Schaltung mit einem a/d-wandler- oder d/a-wandler - Google Patents
Schaltung mit einem a/d-wandler- oder d/a-wandlerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei einem digitalen Videorecorder wird bei der Aufnahme ein
A/D-Wandler und bei der Wiedergabe ein D/A-Wandler benötigt.
Bei Wörtern mit 8 Bit hat ein derartiger Wandler eine Auflö
sung der digitalen Wörter von 0-255, also 256 Wörter. Bei
einem BAS-Signal nimmt das Synchronsignal S 30% des Amplitu
denbereiches ein. Das bedeutet, daß bei der Wandlung eines
BAS-Signals 30% oder etwa 80 Wörter für die Auflösung des
eigentlichen BA-Signals verlorengehen, so daß für das eigent
liche Bildsignal nur noch etwa 180 Wörter zur Verfügung ste
hen und somit die Auflösung für das Bildsignal entsprechend
geringer ist.
Es ist auch bekannt, das BA-Signal und das Synchronsignal S
voneinander zu trennen und über getrennte Wege zu führen.
Dadurch erhöht sich aber der Schaltungsaufwand, weil dann
diese Signale getrennt verarbeitet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne erhöhten
Schaltungsaufwand die Ausnutzung derartiger Wandler und die
Auflösung des gewandelten Signalen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung. Fernsehsigna
le verschiedener Art haben die Besonderheit, daß das Signal
in definierten, aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten defi
nierte unterschiedliche Amplitudenbereiche einnimmt. Es ist
dann also bekannt, daß in einem definierten Zeitbereich ein
bestimmter, möglicherweise reduzierter Amplitudenbereich
nicht überschritten wird. Das bietet nun die Möglichkeit,
jeweils in einem Amplitudenbereich den Wandler so zu steu
ern, daß das Signal den gesamten Aussteuerbereich einnimmt,
d. h. voll ausnutzt, aber auch nicht überschreitet. Dabei
wird die Möglichkeit ausgenutzt, daß bei derartigen Wandlern
der Aussteuerbereich durch angelegte Referenzspannungen be
stimmt und durch diese veränderbar ist. Es wird also jeder
Zeitbereich hinsichtlich der Aussteuerung des Wandlers so
behandelt, als gäbe es nur das Signal dieses Zeitbereiches
mit seinem definierten Amplitudenbereich. Die Möglichkeit
der Einstellung des Aussteuerbereiches durch an den Wandler
angelegte Referenzspannungen, die bislang im wesentlichen
zur einmaligen Einstellung des Aussteuerbereiches genutzt
wurde, wird also in neuartiger Weise zu einer dynamischen
Umschaltung des Aussteuerbereiches ausgenutzt.
Die Erfindung ist grundsätzlich anwendbar, wenn die genann
ten Voraussetzungen vorliegen. Das ist z. B. der Fall bei ei
nem BAS-Signal, bei dem das Synchronsignal S einen ersten
Zeitbereich mit einem begrenzten Amplitudenbereich von 30%
der BAS-Amplitude und das BA-Signal einen zweiten Zeitbe
reich von etwa 70 % der BAS-Amplitude einnimmt. Eine weitere
Anwendungsmöglichkeit ist ein Signal, das sequentiell das
Leuchtdichtesignal Y und die beiden Farbdifferenzsignale R-Y
und B-Y enthält. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn se
quentiell zwei Farbwertsignale U und V vorliegen, die eben
falls unterschiedliche Amplitudenbereiche einnehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine deutliche Verein
fachung des Schaltungsaufwandes bei gleichzeitiger Qualitäts
verbesserung hinsichtlich Auflösung. Es wird ermöglicht, z. B.
mit einem Wandler im Y-Kanal das Synchronsignal, den Schwarz
wert und die Videodaten mit jeweils 8 Bit Auflösung darzu
stellen und trotzdem alles pegelrichtig auszugeben. Das Ver
fahren ist auf der Ausgangsseite bei der D/A-Wandlung allein
einsetzbar, wenn auf der Eingangsseite nur das Videosignal
ohne Synchronimpulsanteil digitalisiert wurde. Die Vorteile
ergeben sich auch, wenn nur Farbwertsignale vorliegen. Da
gemäß CCIR601 die Farbwertsignale U/V nacheinander verarbei
tet werden, ist ein einziger Wandler für beide Signale je
weils mit voller Ausnutzung des Amplitudenbereiches möglich.
Durch die Möglichkeit der Umschaltung des Aussteuerbereiches
durch die angelegten Referenzspannungen lassen sich die Ma
trixstufen stark vereinfachen, und ein beliebiger Schwarz
wert läßt sich einfügen. Für die pegelrichtige Verarbeitung
der Farbdifferenzsignale ist es dabei notwendig, daß die Um
schaltung der Referenzspannungen sowohl auf der Eingangssei
te oder Aufnahme, also der A/D-Wandlung, als auch auf der
Ausgangsseite oder der Wiedergabe bei der D/A-Wandlung er
folgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert. Darin zeigen
Fig. 1 im Prinzip die erfindungsgemäße Umschaltung
des Wandlers,
Fig. 2 ein Signalverlauf zur Erläuterung von Fig. 1,
Fig. 3, 4 die Anwendung auf ein spezielles sequentielles
Fernsehsignal,
Fig. 5, 6 die Anwendung auf ein reines Farbwertsignal,
Fig. 7 ein detailliertes Blockschaltbild für eine
D/A-Wandlung und
Fig. 8 ein Blockschaltbild für die Verarbeitung von
reinen Farbdifferenzsignalen.
In Fig. 1 gelangt ein BAS-Signal von der Klemme a auf den
Eingang b des A/D-Wandlers 1, der an seinem Ausgang e ein
entsprechendes digitales Signal liefert. Der Aussteuerbe
reich des Wandlers 1 ist durch an die Klemmen c und d ange
legte Referenzspannungen U1 und U2 von der Referenzspannungs
quelle 2 einstellbar und veränderbar. Aus dem BAS-Signal
wird in dem Impulsformer 3 ein Markiersignal M erzeugt, das
während des Zeitabschnittes T1 gemäß Fig. 2 den Anteil
memren und während des Zeitabschnitts T2 den Anteil
hat.
Während des Zeitabschnitts T1 sind über den durch das Mar
kiersignal M betätigten Schalter 4 die Referenzspannungen U1
und U2 an die Eingänge c und d des Wandlers 1 angelegt. U1
und U2 sind so bemessen, daß der Wandler 1 einen Aussteuerbe
reich an der Klemme b zwischen 0 Volt und 0,3 Volt hat. Der
Synchronimpuls S wird also während T1 mit der vollen Auflö
sung von 0-255, also 256 Wörtern bei 8 Bit digitalisiert.
Die maximale Auflösung des Wandlers 1 wird also für das Syn
chronsignal S ausgenutzt. Während des Zeitabschnitts T2 sind
durch das Markiersignal M über den Schalter 4 die Referenz
spannungen U1′ und U2′ an die Eingänge c und d angelegt. U1′
und U2′ sind so bemessen, daß der Wandler 1 an seinem Ein
gang b einen Aussteuerbereich von 0,3-1 Volt hat. Es wird
jetzt während T2 das BA-Signal mit der vollen Auflösung von
256 Wörtern digitalisiert.
Um die bei der Wiedergabe bei der D/A-Wandlung wieder die
ursprünglichen Amplituden der Signale S einerseits und DA
andererseits zu gewährleisten, erfolgt dort eine entgegenge
setzte Änderung des Aussteuerbereiches durch das Markiersi
gnal M.
Das Signaldiagramm gemäß Fig. 3, 4 zeigt im oberen Bereich
die Pegelverhältnisse für das Leuchtdichtesignal Y* und die
beiden Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y am Beispiel eines
Standardfarbbalkens. Es ist ersichtlich, daß hier die sequen
tiellen Signale Y*, R-Y und B-Y in aufeinanderfolgenden Zeit
abschnitten unterschiedliche Amplitudenbereiche einnehmen.
Der einzige Wandler, der mit diesen sequentiellen Signalen
gespeist wird, wird dann gemäß Fig. 1 durch Umschaltung der
Referenzspannungen wieder so umgeschaltet, daß jedes der
drei sequentiellen Signale in Fig. 3 den vollen Aussteuerbe
reich des Wandlers einnimmt. Fig. 4 zeigt das Y-Signal. In
Spalte 20 sind die normierten Pegel dargestellt, in Spalte
21 die sich daraus in einem 8 Bit-Wandler ergebenden Dezimal
werte und in der Spalte 22 die Pegel, die am Ausgang eines
D/A-Wandlers abgenommen werden können.
Das Signaldiagramm gemäß Fig. 5, 6 zeigt den Fall, daß die
beiden Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y vorliegen. In den
Fig. 4-6 entsprechen somit die dargestellten Spalten
20, 30, 33 einander, ebenso die Spalten 21, 31, 34 und eben
so die Spalten 22, 32 und 35. Es ist ersichtlich, daß die
beiden Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y trotz ihrer an sich
unterschiedlichen Amplitude gemäß Fig. 3 je für sich den vol
len Aussteuerbereich des Wandlers einnehmen, also mit ihrem
gesamten Amplitudenbereich digitale Wörter von 0-255 erzeu
gen.
Fig. 7 zeigt eine praktisch erprobte Schaltung für die Verar
beitung des Leuchtdichtesignals Y gemäß Fig. 1, 2. Das Syn
chronsignal S von Fig. 2 ist mit compsynch. bezeichnet und
schaltet den Multiplexer 3 zwischen den Eingängen A und B
um. Während der kurzen Synchronimpulszeit entsprechend T1 in
Fig. 2 wird der Eingang A eingeschaltet und der Zustand der
Schalterkombination 1 gewählt. Während der restlichen Zeit
mit dem Schwarzwert und dem eigentlichen Bildsignal BA gemäß
Fig. 2 wird der Zustand der Schalterkombination 2 gewählt.
Mit den Signalanteilen memren und werden die Signale
eines nicht dargestellten Speichers über einen Tristate
Buffer 4 auf den D/A-Wandler 5 geschaltet oder das Signal
aus dem Multiplexer 3. Der Multiplexer 6 schaltet je nach
Zustand der Leitung memren die Referenzsignale für den
DA-Wandler 5. Gewonnen werden diese aus einem Spannungsteiler,
denen Spannungsfolgerstufen 7, 8, 9 nachgeschaltet sind. Die
Werte v und w stellen den jeweils oberen Referenzwert dar, v
für Synchron- und Schwarzwert und w für die Videodaten, also
das BA-Signal. Die Werte u und v stehen für den jeweils unte
ren Referenzwert, und zwar u für den Synchron- und Schwarz
wert und v für die Videodaten. In der realisierten Schaltung
wurde u = 1 Volt, v = 1,4 Volt und w = 2,5 Volt gewählt.
Fig. 8 zeigt das Blockschaltbild für die Verarbeitung der
reinen Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y. Mit den Signalen
memren und werden die Werte eines nicht dargestellten
Speichers über den Tristate Buffer 54 auf den D/A-Wandler 53
geschaltet oder das Signal aus dem zweiten Tristate Buffer
52 während der Schwarzwertphase. Der dann auftretende Gleich
spannungswert kann mit der Schalterkombination 51 einge
stellt werden. Mit den Signalen memren und werden die
Werte eines nicht dargestellten Speichers über einen Trist
ate Buffer 4 auf den D/A-Wandler 53 geschaltet oder das Si
gnal aus dem Multiplexer 3.
Der Multiplexer 55 schaltet je nach Zustand der Leitung R-Y/B-Y
die Referenzsignale für den D/A-Wandler 53. Gewonnen wer
den diese aus einem Spannungsteiler, dem Spannungsfolgerstu
fen 56 nachgeschaltet sind. Die Werte x und w stellen den
jeweils oberen Referenzwert dar, zwar x für B-Y und w für
R-Y. Die Werte u und v stehen für den jeweils unteren Refe
renzwert, und zwar u für B-Y und v für R-Y. In der realisier
ten Schaltung lagen folgende Werte vor: u = 0,61 Volt, v = 0,8
Volt, w = 2,3 Volt und x = 2,39 Volt.
Während der Schwarzwertphase ist die Auswahl R-Y/B-Y blockiert,
und ein Gleichspannungswert, vorgegeben durch die
Schalterkombination 51, stellt sich ein. Der Multiplexer 57
dient dazu, die Signale R-Y und B-Y aufzuspalten.
Eine Umgehung der Y-Referenzpegelumschaltung ist möglich,
indem dem in analoger Form zur Verfügung stehenden Signal Y*
in einem Analogmultiplexer Synchronpegel und Schwarzpegel
während des richtigen Zeitpunktes ausgeschaltet werden. Die
se Lösung ist grundsätzlich einfacher realisierbar, kann je
doch unter bestimmten Bedingungen größere Streuungen aufwei
sen.
Die Blockschaltbilder stellen die Signalverarbeitungsstufen
für die Farbsignale und das Leuchtdichtesignal getrennt dar.
In der realisierten Schaltung ist die Spannungsteilerkette
mit mehreren Abgriffen versehen, so daß sehr kleine Streuun
gen erzielt werden können. Wegen der sich entsprechenden
Schwarzwertpegel in den Y und R-Y/B-Y Kanälen kann z. B. bei
den nachfolgenden Stufen (Matrix) auf eine Schwarzwertklemm
ung verzichtet werden.
Claims (6)
1. Schaltung mit einem A/D- oder D/A-Wandler (1) zur Wand
lung von Fernsehsignalen, die in aufeinanderfolgenden
Zeitabschnitten definierte, unterschiedliche Amplituden
bereiche einnehmen, wobei die Grenzwerte des Wandlungs
bereiches für die Eingangsspannung durch an Referenzpe
geleingänge angelegte Referenzspannungen bestimmt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzspannungen (U1,
U2) von Zeitabschnitt (T1) zu Zeitabschnitt (T2) derart
umgeschaltet sind, daß in jedem Zeitabschnitt die ange
legte Spannung den Aussteuerbereich des Wandlers (1)
voll aussteuert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Referenzspannungen (U1, U2) während der Dauer des
Synchronsignals (S) erste Werte (U1, U2) und während
der Dauer des Bildsignals (BA) zweite Werte (U1′, U2′)
annehmen.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Wandler (1) ein sequentielles Signal aus Leucht
dichtesignal (Y) und Farbsignalen (U, V) angelegt ist
und individuell für jedes dieser Signale die Grenzen
des Aussteuerbereiches des Wandlers (1) an die Amplitu
dengrenzwerte des Signals angepaßt sind.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Eingang des Wandlers (1) zeitlich nacheinander
Signale von verschiedenen Signalquellen angelegt sind.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschaltung der Referenzspannungspegel sowohl auf
der A/D-Eingangsseite als auch auf der D/A-Ausgangssei
te erfolgt.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vom A/D-Wandler (1) zum D/A-Wandler ein Markiersignal
(M) übertragen wird, das den Amplitudenbereich der ana
logen Signale wieder auf die ursprünglichen Werte zu
rücksteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4130338A DE4130338A1 (de) | 1991-09-12 | 1991-09-12 | Schaltung mit einem a/d-wandler- oder d/a-wandler |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4130338A DE4130338A1 (de) | 1991-09-12 | 1991-09-12 | Schaltung mit einem a/d-wandler- oder d/a-wandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130338A1 true DE4130338A1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6440440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4130338A Withdrawn DE4130338A1 (de) | 1991-09-12 | 1991-09-12 | Schaltung mit einem a/d-wandler- oder d/a-wandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130338A1 (de) |
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