DE4130095C2 - Einblasvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß - Google Patents
Einblasvorrichtung für ein metallurgisches GefäßInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einblasvorrichtung für ein
metallurgisches Gefäß mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Beim Einsatz von Einblasvorrichtungen zeigt es sich, daß
die Gasspülsteine im Bereich des Gasaustritts in das
metallurgische Gefäß hinein aufgrund der hohen
thermischen Belastung und der Verwirbelung der
Metallschmelze einen starken Erosionsverschleiß
aufweisen. Durch diesen Verschleiß bildet sich an der
Oberseite des Gasspülsteins ein Krater, in dem nach dem
Entleeren des metallurgischen Gefäßes ein Restsumpf von
geschmolzenem Metall verbleibt. Dieses geschmolzene
Metall dringt in die Durchlässe des Gasspülsteins ein und
erstarrt dort, wenn der Gasstrom zu dem Gasspülstein
unterbrochen ist. Die dadurch verursachten Verstopfer
müssen bei einer Wiederverwendung des Gasspülsteins mit
einer Sauerstofflanze ausgebrannt werden, wobei es
aufgrund der thermischen Belastung zu einem zusätzlichen
Verschleiß des Gasspülers kommt. Beide Verschleißquellen
vermindern die Lebensdauer der Einblasvorrichtung
erheblich.
Die Belastung der Oberfläche durch die Temperatur und den
Erosionsverschleiß läßt sich in Abhängigkeit von der
Größe des Gasvolumenstroms durch die Durchlässe in dem
Gasspülstein oder Lochstein unabhängig voneinander
regeln, wenn die Gasdurchlässe des Lochsteins und die des
Gasspülsteins getrennt voneinander mit Gas beaufschlagbar
sind. Gleichzeitig wird die Bildung von Verstopfern
durch die gleichmäßige Aufheizung der Einblasvorrichtung
vermieden, da das gegebenenfalls in die Durchlässe von
Loch- oder Gasspülstein eindringende Metall in kurzer
Zeit aufgeschmolzen wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die
Abdichtung des in die Auskleidung des metallurgischen
Gefäßes eingesetzten Lochsteins und des von ihm umgebenen
Gasspülsteins zu verbessern und einen gleichmäßigen
Verschleiß auf der gesamten oberen Fläche der
Einblasvorrichtung zu bewirken.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Einblasvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auch der Gasspülstein von einem Blechmantel umgeben ist,
wobei die Blechmäntel Labyrinthdichtungen bildende
Umfangsrillen aufweisen. Die Labyrinthdichtungen üben
eine erhöhte Dichtwirkung aus. Der Blechmantel um den
Gasspülstein dient der formschlüssigen Aufnahme für den
in den Lochstein eingegossenen Gasspülstein. Dadurch ist
es sehr einfach möglich, einen verschlissenen
Gasspülstein auszuwechseln, ohne daß die gesamte
Einblasvorrichtung aus dem metallurgischen Gefäß
ausgebaut werden muß.
Die erfindungsgemäße Einblasvorrichtung hat sich auch
nach längerer Betriebszeit als verstopfungsfrei erwiesen.
Dadurch, daß zusätzlich zu den Gasdurchlässen im
Gasspülstein weitere Gasöffnungen an der
Lochsteinoberfläche vorhanden sind, entsteht ein
gleichmäßiger Verschleiß auf der gesamten oberen Fläche
der Einblasvorrichtung, und es bilden sich keine Krater
oder Senken, in denen sich Metallschmelze absetzen und
erstarren könnte.
Die Blechmäntel sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer
Einblasvorrichtung gemäß der Erfindung.
Sie weist einen kegelstumpfförmigen Gasspülstein 1 auf,
der von ringförmig verteilt angeordneten Gasdurchlässen 2
durchzogen ist. Der Gasspülstein 1 ist von einem
ebenfalls kegelstumpfförmigen Lochstein 6 umgeben, in
welchem ebenfalls durchgehende Gasdurchlässe 7 ringförmig
verteilt angeordnet sind.
Der Lochstein 6 ist manschettenartig von einem äußeren
Blechmantel 8 umgeben, in dem mehrere Umfangsrillen 9
vorgesehen sind. Der Blechmantel 8 kann dabei bis zur
vollen Höhe des Lochsteins 6 hochgezogen sein.
Ein Blechmantel 14 ist um den Gasspülstein 1 angeordnet
und weist Umfangsrillen 10 auf.
Der Blechmantel 8 ist zweckmäßigerweise mit dem
Bodenblech 11 verbunden, welches die getrennten
Gasverteilungskammern 4 und 5 für den Gasspülstein 1 bzw.
für den Lochstein 6 nach unten abdeckt. Die Kammern 4, 5
werden durch getrennte Gaszuführungsstutzen 12, 13 mit
Gas beschickt.
Claims (2)
1. Einblasvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß,
mit einem kegelstumpfförmigen Gasspülstein (1) aus
feuerfestem Material, der Gasdurchlässe (2) und eine mit
einer Gaszuführung (12) verbundene Kammer (4) zum
Verteilen des Gases auf die Gasdurchlässe (2) aufweist,
und mit einem diesen umgebenden, mit Gasdurchlässen (7)
versehenen feuerfesten Lochstein (6), der von einem
Blechmantel (8) umhüllt ist und mit einer Bodenplatte
(11) unter Bildung einer zweiten Kammer (5) bedeckt ist,
die mit den Gasdurchlässen (7) des Lochsteins (6) in
Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Gasspülstein (1) von einem Blechmantel (14) umgeben
ist, wobei die Blechmäntel (8, 14) Labyrinthdichtungen
bildende Umfangsrillen (9, 10) aufweisen.
2. Einblasvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lochstein (6) kegelstumpfförmig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130095 DE4130095C2 (de) | 1991-02-08 | 1991-09-11 | Einblasvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914103837 DE4103837A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Einblasvorrichtung fuer ein metallurgisches gefaess |
DE19914130095 DE4130095C2 (de) | 1991-02-08 | 1991-09-11 | Einblasvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130095A1 DE4130095A1 (de) | 1993-03-18 |
DE4130095C2 true DE4130095C2 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=25900862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130095 Expired - Fee Related DE4130095C2 (de) | 1991-02-08 | 1991-09-11 | Einblasvorrichtung für ein metallurgisches Gefäß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130095C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717595A1 (de) * | 1987-05-25 | 1988-12-08 | Burbach & Bender Ohg | Gasspuelvorrichtung fuer metallurgische gefaesse |
-
1991
- 1991-09-11 DE DE19914130095 patent/DE4130095C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4130095A1 (de) | 1993-03-18 |
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