DE4129631A1 - Hoehenwinkelmessgeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Höhenwinkelmeßgerät
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Bei der traditionellen Astronavigation bestimmt ein
Navigator seine Position auf der Erdoberfläche gewöhnlich
durch Messung der Winkel mindestens zweier Himmelskörper,
typischerweise Sterne, Planeten, der Sonne oder des Mondes,
über dem realen Horizont (Kimm) mittels eines Marine-
Sextanten. Alternativ kann auch ein Libellen-Sextant
verwendet werden, bei dem die Winkel bezüglich eines
künstlich erzeugten Horizonts gemessen werden. Die
gemessenen Winkel werden jeweils zusammen mit dem Zeitpunkt
der Messung unter Verwendung von vorberechneten Tabellen,
eines Rechengerätes oder eines in den Sextanten eingebauten
Computers zur Bestimmung einer Positionslinie verwendet. Die
Messung des Winkels zwischen dem Himmelskörper und dem
Horizont sowie die Errechnung der Position wurden bisher
hauptsächlich manuell und erst in jüngerer Zeit elektronisch
durchgeführt.
Bei Vermessungs- und Bauarbeiten ist es bekannt, den Winkel
zwischen einem künstlichen Horizont und einem anvisierten
Punkt, wie der Spitze eines Gebäudes oder einem Vermessungs
punkt zu messen und hieraus die Höhe des anvisierten Punktes
zu bestimmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe
zugrunde, solche Messungen einfacher, schneller und kosten
günstiger durchführen zu können als bisher.
Gemäß einem ersten Aspekt bestimmt die Erfindung ein Höhen
winkelmeßgerät, welches eine Beobachtungs-, Ziel- oder Peil
vorrichtung mit einer optischen Achse zum Anvisieren eines
Objekts enthält und ferner einen elektronischen Höhenwinkel
sensor, der mit der Peilvorrichtung verbunden ist und eine
elektrische Charakteristik aufweist, welche den Höhenwinkel
bezüglich der optischen Achse angibt und eine Reproduzier
barkeit von mindestens 6 Bogenminuten im Winkelmeßbereich
des Sensors aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen enthalten mindestens eines der
folgenden Merkmale: Der elektronische Höhenwinkelsensor ist
ein elektrolytischer Neigungssensor mit einer Reproduzier
barkeit von mindestens einer Bogenminute innerhalb seines
Winkelbereiches; der Winkelbereich beträgt ±30°, vorzugs
weise ±60° bezüglich einer Achse des elektronischen Höhen
winkelsensors. Bei gewissen Ausführungsformen ist die Peil
vorrichtung ein Fernrohr, bei anderen ein Infrarotdetektor.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung generell
einen Sextanten mit einer Visier- oder Peilvorrichtung,
welche eine optische Achse hat und zum Anvisieren eines
Objektes dient, sowie einen elektrolytischen Neigungssensor,
der an der Peilvorrichtung angebracht ist und einen Meß
winkelbereich von mindestens ±30° von einer Achse des
elektrolytischen Neigungssensors sowie eine Reproduzierbar
keit von mindestens 6 Bogenminuten innerhalb des Meßwinkel
bereiches aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen weisen die folgenden Merkmale
auf: Der elektrolytische Neigungssensor hat einen Meßwinkel
bereich von mindestens ±60° bezüglich der Achse des elektro
lytischen Neigungssensors und eine Reproduzierbarkeit von
mindestens 1 Bogenminute im Meßwinkelbereich.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung generell
ein Höhenwinkelmeßsystem mit einem Höhenwinkelmeßinstrument,
welches eine Visier- oder Peilvorrichtung mit einer opti
schen Achse zum Anvisieren eines Objekts und einen elek
tronischen Höhenwinkelsensor enthält, welch letzterer an der
Visiervorrichtung angebracht ist und eine elektrische
Charakteristik aufweist, welche den Höhenwinkel bezüglich
einer Achse des elektronischen Höhenwinkelsensors anzeigt
und der ferner eine Reproduzierbarkeit von mindestens 6
Bogenminuten im Meßwinkelbereich des elektronischen Höhen
winkelsensors hat und weiterhin einen Prozessor zur Ge
winnung eines Höhenwinkels aus der elektrischen Charakteri
stik.
Bevorzugte Ausführungsformen weisen mindestens eines der
folgenden Merkmale auf: Das System enthält weiterhin einen
Prozessor, um aus der elektrischen Charakteristik bei
manchen Ausführungsformen mittels einer elektronischen
Tabelle z. B. eines PROM, den wahren Elevationswinkel
und bei anderen Ausführungsformen die astronomische Höhe
eines Himmelskörpers oder Gestirns zu ermitteln. Das System
enthält ferner eine Uhr, die mit dem Prozessor zur Gewinnung
des Höhenwinkels verbunden ist und ein die Zeit angebendes
elektrisches Ausgangssignal liefert. Der Prozessor enthält
bei gewissen Ausführungsformen eine Anordnung zur Ermittlung
einer Positions- oder Standlinie und in anderen Ausführungs
formen eine Anordnung zur Ermittlung einer Position auf der
Erdoberfläche aus der elektrischen Charakteristik und dem
elektrischen Ausgangssignal. Der elektronische Höhenwinkel
sensor ist ein elektrolytischer Neigungssensor mit einer
Reproduzierbarkeit von mindestens 1 Bogenminute im Meß
winkelbereich, und er hat einen Meßwinkelbereich von
mindestens ±30°, vorzugsweise ±60° bezüglich einer Achse des
elektronischen Höhenwinkelsensors. Die Visiervorrichtung
enthält bei gewissen Ausführungsformen ein Teleskop und bei
anderen Ausführungsformen einen Infrarotbildwandler. Das
System enthält ferner eine mit dem Prozessor verbundene
Anzeige für den Höhenwinkel.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Bestimmen der astronomischen Höhe oder des
Höhenwinkels eines Gestirns mit den Verfahrensschritten,
eine Peillinie zu dem Gestirn herzustellen, den Höhenwinkel
zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines
elektronischen Höhenwinkelsensors zu ermitteln und die
astronomische Höhe auf der Basis des gemessenen Höhenwinkels
zu errechnen.
Gemäß wieder einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Bestimmen der astronomischen Höhe eines
Himmelskörpers mit den Verfahrensschritten, eine insbesonde
re elektronische Tabelle aufzustellen, die eine Mehrzahl von
Höhenwinkeln, wie sie durch einen elektronischen Höhenwinkel
sensor gemessen werden, mit wahren Höhenwinkeln korreliert,
eine Visier- oder Peillinie zu einem Himmelskörper herzu
stellen, den Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem
Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhenwinkelsensors
zu ermitteln, den Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem
Zenit unter Verwendung der Tabelle in einen wahren Höhen
winkel umzusetzen und eine astronomische Höhe auf der Basis
des wahren Höhenwinkels zu errechnen.
Gemäß wieder einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung
generell ein Verfahren zum Gewinnen einer Positions- oder
Standlinie mit den Verfahrensschritten, eine Peillinie zu
einem Gestirn herzustellen, den Höhenwinkel zwischen der
Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines elektronischen
Höhenwinkelsensors zu ermitteln, den Zeitpunkt der Messung
des Höhenwinkels festzustellen und eine Positions- oder
Standlinie unter Verwendung des Höhenwinkels und der Zeit zu
gewinnen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft die
Erfindung generell ein Verfahren zum Gewinnen einer Positions
oder Standlinie, bei welchem eine Tabelle aufgestellt wird,
welche eine Mehrzahl von Höhenwinkeln, wie sie durch einen
elektronischen Höhenwinkelsensor gemessen werden, mit wahren
Höhenwinkeln in Beziehung setzt, eine Visierlinie zu einem
Himmelskörper hergestellt wird, der Höhenwinkel zwischen der
Visierlinie und dem Zenit unter Verwendung des elektroni
schen Höhenwinkelsensors bestimmt wird, die Zeit der
Bestimmung des Höhenwinkels festgestellt wird, der Höhen
winkel zwischen der Visierlinie und dem Zenit unter Ver
wendung der Tabelle in einen wahren Höhenwinkel umgesetzt
wird und eine Standlinie unter Verwendung des wahren Höhen
winkels und der Zeit ermittelt wird.
Gemäß wieder einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Astronavigation, bei welchem eine Visier- oder
Peillinie zu einem Himmelskörper hergestellt wird, der
Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem Zenit unter
Verwendung eines elektronischen Höhenwinkelsensors ermittelt
wird, die Zeit der Ermittlung des Höhenwinkels festgestellt
wird und die Position auf der Erdoberfläche unter Verwendung
des Höhenwinkels und der Zeit festgestellt wird.
Gemäß wieder einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Astronavigation, bei welchem eine Tabelle auf
gestellt wird, welche eine Mehrzahl von Höhenwinkeln, wie
sie durch einen elektronischen Höhenwinkelsensor gemessen
werden, mit wahren Höhenwinkeln korreliert, ein Gestirn oder
Himmelskörper längs einer Visierlinie angepeilt wird, der
Höhenwinkel zwischen der Visierlinie und dem Zenit unter
Verwendung des elektronischen Höhenwinkelsensors bestimmt
wird, die Zeit der Bestimmung des Höhenwinkels festgestellt
wird, der Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem Zenit
unter Verwendung der Nachschlagetabelle in einen wahren
Höhenwinkel umgewandelt wird und eine Position auf der
Erdoberfläche unter Verwendung des wahren Höhenwinkels und
der Zeit ermittelt wird.
Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß
viele Arbeiten vereinfacht oder überhaupt erst ermöglicht
werden und daß erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden
können. Die Erfindung nutzt die vorteilhaften Eigenschaften
von elektronischen Neigungssensoren aus, insbesondere deren
hohe relative Genauigkeit und damit die sehr gute Reprodu
zierbarkeit der Meßergebnisse in einem großen Winkelbereich.
Ein elektronischer Höhenwinkelsensor, wie er bei der
vorliegenden Erfindung Anwendung findet, gibt den Winkel
zwischen einem Objekt und dem Zenit in dem Zeitpunkt an, in
der das Objekt beobachtet bzw. angepeilt wird und der Sensor
aktiviert oder eingeschaltet ist. Um eine genaue Messung des
Winkels zwischen dem Objekt und dem Zenit durchzuführen,
braucht das Objekt daher nur so lange angepeilt zu werden,
wie für die Aktivierung des Sensors und die Gewinnung eines
Ausgangssignals vom Sensor nötig ist, das Ausgangssignal
kann dann in einen absolut genauen Winkelwert umgewandelt
werden.
Bei der Erfindung ist es also nicht wie bei der Astro
navigation mit einem Marine-Sextanten erforderlich sowohl
ein Gestirn (z. B. einen Stern oder einen Planeten oder die
Sonne) und den Horizont gleichzeitig anzupeilen. Die Er
findung ermöglicht eine Navigation auch dann, wenn der
Horizont nicht sichtbar ist, z. B. wenn Regen, Dunst, Wolken
oder Geländeformationen den Horizont verdecken und auch an
Land, wo der Horizont selten sichtbar ist. Für die Anwendung
der Erfindung ist es lediglich erforderlich, daß ein Himmels
körper angepeilt werden kann. Dies ist besonders bei der
Astronavigation unter Verwendung von Sternen und Planeten
von Vorteil, da diese im allgemeinen nur während der kurzen
Zeitspannen der Abend- und Morgendämmerung gleichzeitig mit
dem Horizont sichtbar sind.
Die Erfindung ermöglicht die Messung des Winkels zwischen
einem Gestirn und dem Zenit durch ganz kurzes Anpeilen, da
der Himmelskörper nur so lange sichtbar zu sein braucht, wie
für ein Anpeilen mit der Ziel- oder Peilvorrichtung und die
Erzeugung eines diesen Winkel angebenden Ausgangssignals des
elektronischen Höhenwinkelsensors erforderlich ist. Die
Erfindung ermöglicht eine Navigation auch unter schnell
wechselnden Bedingungen, z. B. wenn die Wolkendecke nur
kurzzeitig aufreißt.
Für die Erfindung sind auch keine besonders ruhigen
Verhältnisse notwendig, da das vorliegende Höhenwinkelmeß
gerät bei der Peilung nicht in horizontaler Position gehalten
zu werden braucht. Die Erfindung kann daher bei vielen
Verhältnissen Anwendung finden, bei denen eine Navigation
und Vermessung bisher schwierig oder sogar unmöglich waren.
Insbesondere gestattet die Erfindung eine Navigation bei
rhythmisch instabilen Verhältnissen durchzuführen, bei denen
eine Navigation mit Sextanten, die einen künstlichen Horizont
enthalten oder mit Libellensextanten unmöglich wäre; bei
diesen bekannten Geräten ist es zwar nicht erforderlich, die
Kimm anzupeilen, sie werden jedoch leicht durch eine Resonanz
mit den Bewegungen des Fahrzeugs gestört und erfordern daher
ziemlich ruhige Verhältnisse.
Wenn das vorliegende Höhenwinkelmeßgerät außerdem mit einem
Infrarot-Bildwandler ausgerüstet ist, kann die Sonne durch
eine geschlossene Wolkendecke oder durch Nebel hindurch
angepeilt werden, solange die Dicke der Wolkendecke oder des
Nebels nicht so groß ist, daß die Sonne durch den Infrarot
detektor nicht mehr wahrgenommen werden kann. Bei ge
schlossener Wolkendecke oder Nebel war bisher eine Astro
navigation mit den bekannten Verfahren praktisch immer
unmöglich.
Die Erfindung ermöglicht ferner eine erhebliche Einsparung
von Kosten. Bei der Erfindung wird die Präzision, d. h. die
Meßwert-Reproduzierbarkeit und nicht die absolute Genauigkeit
eines Höhenwinkelsensors bei Arbeiten, wie Navigation und
Vermessung, ausgenutzt, wo an sich eine hohe absolute
Genauigkeit der Messungen erforderlich ist. Handelsübliche
Sensoren mit der erforderlichen Präzision und dem erforder
lichen Winkelbereich für die vorliegenden Zwecke sind ver
hältnismäßig preiswert, anscheinend weil sie keine extreme
absolute Genauigkeit aufweisen müssen. Außerdem können diese
Sensoren mit handelsüblichen und verhältnismäßig preiswerten
Zielvorrichtungen, wie Visieren und astronomischen Peil
teleskopen, und mit Prozessoren, die leicht programmierbar
und verhältnismäßig billig sind, zu Höhenwinkelmeßgeräten
und Systemen kombiniert werden. Solche Geräte und Systeme
sind typischerweise billiger als andere Geräte, wie sehr
genaue Sextanten, und Vermessungsgeräte und Systeme, die sie
enthalten. Bei dem vorliegenden Gerät werden auch die Not
wendigkeit und die Kosten vermieden, für verschiedene
Bedingungen sowohl einen Marine-Sextanten als auch einen
Sextanten mit künstlichem Horizont oder einen Libellen
sextanten zur Verfügung zu haben.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten elektroni
schen Höhenwinkelsensoren und Zielvorrichtungen sind dauer
hafter als die traditionellen Sextanten und Vermessungs
instrumente, die viele empfindliche Komponenten enthalten,
und sie sind von Natur aus weniger anfällig gegen Korrosion
und Beschädigung bei Verwendung auf See als andere
Navigationssysteme. Bei den erfindungsgemäßen Instrumenten
und Systemen ist die Gefahr daher geringer, daß sie auf See
oder auf dem Bau durch grobe Behandlung beschädigt werden
und die Wahrscheinlichkeit brauchbarer Resultate ist ent
sprechend größer.
Die erfindungsgemäßen Geräte sind auch einfacher zu bedienen
als die traditionellen alternativen. Bei Verwendung der
Erfindung zur Navigation braucht der Benutzer, nachdem er
vorher gewisse Informationen und Befehle eingegeben hat, nur
das Gestirn anzupeilen und einen Kommandoknopf zu drücken.
Es ist nicht nötig, den Bogen zu schlagen oder das Gestirn
herunter auf die Kimm zu bringen, wie bei einem Sextanten.
Die Resultate der Messung sind sehr leicht zu verwenden, da
der Prozessor dann die Höhe des Gestirns, eine Standlinie
des Instruments oder dessen Position auf der Erdoberfläche
errechnen und anzeigen kann. Bei Vermessungsarbeiten peilt
der Benutzer in entsprechender Weise das betreffende Objekt
an und drückt den Kommandoknopf und er erhält darauf den
Winkel zwischen dem Objekt und dem Zenit. Bei beiden Ver
wendungsarten kann außerdem, nachdem das Instrument oder
System einmal geeicht worden ist, um eine Nachschlagetabelle
oder Justiertabelle aufzustellen, kann diese Tabelle später
immer wieder verwendet werden.
Die Erfindung bietet entsprechende Vorteile für Bau- und
Vermessungsarbeiten. Durch Verwendung elektronischer Höhen
winkelsensoren, wie elektrolytischer Neigungssensoren, die
sich durch eine hohe Reproduzierbarkeit ihrer Anzeige aus
zeichnen, kann die Erfindung dazu verwendet werden, Winkel
messungen mit für Vermessungszwecke ausreichender Genauigkeit
durchzuführen, jedoch mit geringeren Kosten als mit anderen,
absolut genaueren Geräten. Die oben bereits erwähnte
Möglichkeit, mit den vorliegenden Geräten "Schnellschuß"-
Messungen durchzuführen, ermöglicht es außerdem, Vermessungs
arbeiten schneller auszuführen als mit Geräten, die mit
einem Null-Indikator arbeiten.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, dabei werden
noch weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung zur Sprache
kommen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispieles eines Höhenwinkelmeßgerätes;
Fig. 2 und 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
elektrolytischen Neigungssensors, der an einem im
Schnitt dargestellten Teleskop angebracht ist, wobei
das Teleskop mit unterschiedlichen Orientierungen
dargestellt ist;
Fig. 4 ein Diagramm, welches die Relation des gemessenen
Höhenwinkels zum wahren Höhenwinkel zeigt;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Astronavigations
systems; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm der Arbeitsweise eines in dem
System gemäß Fig. 5 enthaltenen Prozessors.
In Fig. 1 ist schematisch ein für die Astronavigation
geeignetes Höhenwinkelmeßgerät 10 dargestellt, welches ein
Teleskop 12 mit einer optischen Achse 7 enthält, das durch
einen Benutzer 22 längs einer Peillinie 18 auf ein Gestirn
20 gerichtet werden kann. Das Teleskop 12 ist eine Art
Zielfernrohr oder ein astronomisches Peilteleskop wie es im
Handel, z. B. von den Firmen Edmund Scientific, Bausch & Lomb
oder Celestron erhältlich ist. Das Gestirn 20 kann ein
Fixstern, ein Planet, die Sonne oder der Mond sein.
Am Teleskop 12 ist ein elektrolytischer Neigungssensor 14
(Modell L-211U der Firma Spectron Glass and Electronics
Inc., 595 Old Willets Path, Hauppauge, New York) mittels
eines Halters 16 (Spectron Modell 557A) angebracht. Der
Halter 16 ist mit seiner Grundplatte 21 mittels eines Epoxy
klebers am Gehäuse 23 befestigt. Der Sensor 14, der mit
Wechselstrom gespeist wird, hat eine im wesentlichen
scheibenartige Form und weist eine Achse 24 auf, welche der
Neigungsanzeige null entspricht. Der Sensor enthält eine
Mittelelektrode 28 und Umfangselektroden 30, 32, die durch
Leitungen 11, 13, 15 mit einer Signalaufbereitungseinrichtung
(Spectron Modell MUPI-2) verbunden sind. Der Sensor ist im
Halter so gehaltert, daß die Achse 24 einen Winkel von
ungefähr 45° bezüglich einer Basisfläche 9 des Halters 16
bildet.
Wenn, wie Fig. 3 zeigt, das Teleskop in einer Position
gehalten wird, bei der sich der Neigungs- oder Höhenwinkel
von dem der in Fig. 2 dargestellten Position unterscheidet
und bei dem die Achse 24 nicht auf den Zenit gerichtet ist,
nimmt die Grenzfläche 29 zwischen dem festen Volumen der
elektrolytisch aktiven Flüssigkeit 26 und dem Gas 27 im
Sensor 14 eine durch die Schwerkraft bestimmte neue Lage an.
Die neue Lage hat zur Folge, daß sich die Wechselspannungen
zwischen der Mittelelektrode 28 und den jeweiligen Umfangs
elektroden 30, 32 wegen der unterschiedlichen Widerstände
des elektrolytisch aktiven Fluids 26 und des Gases 27
verschieben und die resultierende Verschiebung oder Änderung
der Wechselspannungen an der Mittelelektrode 28 (vom Wert
bei der Neigung null, der 50% der an den Sensor angelegten
Erregungsspannung beträgt) ist proportional zur Änderung des
Höhen- oder Neigungswinkels.
Der elektrolytische Neigungssensor hat bei diesem Ausführungs
beispiel einen Neigungs- oder Höhenwinkelbereich von 60° auf
beiden Seiten der Achse 24 (ein Bereich von mindestens 30°
beidseits der Achse ist für Navigationszwecke erforderlich),
mit einer Genauigkeit von nicht mehr als etwa ±2° für einen
beliebigen Höhenwinkel in diesem Bereich. Die Reproduzier
barkeit der Meßergebnisse des Sensors 14 beträgt für jeden
Höhenwinkel dagegen ±0,008 Grad, so daß wenn der gemessene
Höhenwinkel, wie er durch das Wechselspannungsausgangssignal
des Sensors 14 dargestellt wird, einmal bezüglich des wahren
Höhenwinkels für verschiedene Höhenwinkel geeicht worden
ist, alle später gemessenen Höhenwinkel mit einer Genauig
keit von ±0,48 Bogenminuten (eine Genauigkeit von mindestens
1 Bogenminute wird bei der Navigation gefordert), in den
entsprechenden wahren Höhenwinkel umgewandelt werden können.
In Fig. 4 entspricht die Gerade 17 dem Fall, daß kein Meß
fehler vorliegt und daher der gemessene Höhenwinkel bei
allen Winkeln mit dem wahren Höhenwinkel übereinstimmt. In
der Praxis weicht jedoch bei vielen Höhenwinkeln der ge
messene Wert vom wahren Wert ab. Die Kurve 19 zeigt ein
Beispiel der Abhängigkeit und damit der Unterschiede
zwischen dem gemessenen Höhenwinkel und dem wahren Höhen
winkel für einen hypothetischen Sensor mit einem Meßfehler
von höchstens ±2° im gesamten Höhenwinkelbereich von ±60°
des Höhenwinkelmeßgeräts 10 in einem Bereich zwischen der
Vertikalen und der Horizontalen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung ist das Höhen
winkelmeßgerät 10 zum Zwecke der Steuerung, Eichung und
Messung über die Signalaufbereitungseinrichtung 35 und eine
dreiadrige Leitung 36 mit einem Rechner (Hewlett-Packard
Modell HP-41CX mit NAV-Programm der Firma Kuau Technology,
Ltd., 307 South Alu Road, Wailuku, Hawaii) verbunden. Der
Rechner 34 enthält eine Tastatur 38, eine Anzeigevorrichtung
40 sowie eine koordinierte universelle Uhreinheit und einen
Prozessor, die nicht dargestellt sind. Die Signalauf
bereitungseinrichtung 35 liefert eine konstante Erregungs
spannung an den Sensor 14 und dient auf Kommando als
Leitungstreiber und Vorverstärker für die Ausgangsspannung
des Sensors. Ein Steuer- oder Kommandoknopf 42 ist über eine
Leitung 44 mit dem Rechner 34 verbunden.
Der Rechner setzt einen gemessenen Höhenwinkel 50 unter
Verwendung einer elektronischen Tabelle 54 in einen wahren
Höhenwinkel 52 um, wie das in Fig. 6 dargestellte Fluß
diagranm zeigt. Die Tabelle wird auf der Basis von Eich
information aufgestellt, die von Anfangsdaten gewonnen
wird, welche die gemessenen Ausgangswechselspannungen des
Sensors mit dem wahren Höhenwinkel korrelieren, und mit
Interpolations- und Fehlerverringerungsverfahren, wie das
Kubische-Spline-Verfahren-Interpolationsprogramm, das Teil
des MathCAD Programm der Firma MathSoft, Inc., 2 Kendall
Square, Cambridge, Massachusetts, US ist. Der Rechner setzt
dann den wahren Höhenwinkel in die astronomische Höhe des
Gestirns 20 um, wobei er den vorher gemessenen Winkel
zwischen der Achse 24 und der optischen Achse 18 verwendet,
und errechnet dann eine Standlinie auf der Basis der ge
wonnenen Höhe und der Zeit der Messung, z. B. unter Verwendung
des von der Firma Hewlett-Packard erhältlichen Programms
NAVPAC unter Steuerung durch die NAV-Software. Zusätzliche
Standlinien können durch Anpeilung anderer Gestirne gewonnen
werden. Die Position kann dann durch einen Navigations
algorithmus (z. B. dem Programm "NAVPAC for Yachtsmen", das
von Hewlett-Packard und Louis Valier, Honolulu, Hawaii,
erhältlich ist) ermittelt werden.
Bei Verwendung des vorliegenden Geräts gibt der Benutzer in
den Rechner 34 über die Tastatur 38 die ungefähre derzeitige
Position und Information über die vorgesehenen Peilungen
einschließlich des anzupeilenden Gestirns ein, ferner ob die
Position auf der Basis einer einzigen Peilung oder mehrerer
Peilungen zu bestimmen ist und ob die Position anzuzeigen
oder zu speichern ist. Der Benutzer peilt dann ein Gestirn
20 mit der optischen Achse 18 des Teleskops 12 an und drückt
den Kommandoknopf 42, was bewirkt, daß (a) die koordinierte
Universalzeiteinheit die Zeit der Peilung an den Prozessor
liefert und (b) die Signalaufbereitungseinrichtung 35 die
Ausgangsspannung des Sensors 14 abfragt. Die Ausgangs
spannung des Sensors wird dann durch die Signalaufbereitungs
einrichtung in ein für die Schaltung des digitalen Prozessors
geeignetes Signal umgesetzt und an diesen geliefert.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, setzt die Schaltung des
digitalen Rechners 34 erstens den gemessenen Höhenwinkel 50,
wie er durch das digitalisierte Signal von der Signalauf
bereitungseinrichtung dargestellt wird, unter Verwendung der
früher aufgestellten Tabelle 54 und des vorher gemessenen
Winkels zwischen der Achse 24 und der optischen Achse 18 in
den wahren Höhenwinkel 52 in einem Format (astronomische
Höhe) um, wie es von Algorithmen 62, 64 benötigt wird und
errechnet dann zweitens eine Standlinie 58 aus der astrono
mischen Höhe und der Zeit der Peilung 60 unter Verwendung
des Positionsalgorithmus (62) und drittens kombiniert sie
eine Standlinie 58 mit anderen Standlinien oder geschätzten
Positionen, um unter Verwendung des Navigationsalgorithmus
64 die geographische Breite und Länge festzustellen. Die
geographische Breite und Länge werden auf der Anzeige 40
angezeigt und/oder gespeichert.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich in der ver
schiedensten Weise abwandeln, ohne den Rahmen der Erfindung
zu überschreiten. Beispielsweise kann das Teleskop 12 in
Fig. 1 mit einem entfernbaren Sonnenfilter 66 versehen sein,
um Verletzungen des Auges bei Sonnenpeilungen zu vermeiden,
und mit einem Okular 68, das ein Fadenkreuz enthält, um
genaue Peilungen zu ermöglichen, oder es kann durch einen
Infrarot-Bildwandler ersetzt werden, um Sonnenpeilungen
durch eine geschlossene Wolkendecke hindurch vornehmen zu
können.
Das Höhenwinkelmeßgerät 10 kann auch bei Bau- und Vermessungs
arbeiten verwendet werden, um beispielsweise die Höhe eines
Punktes, wie die Spitze eines Gebäudes oder eines Vermessungs
punktes, zu bestimmen. Der wahre Höhenwinkel 52 eines
Punktes, dessen Höhe zu bestimmen ist, wird dadurch er
mittelt, daß man die optische Achse 18 des Teleskops 12 auf
den betreffenden Punkt richtet und den durch den Sensor 14
gemessenen Höhenwinkel unter Verwendung einer Tabelle und
dem vorher gemessenen Winkel zwischen der Achse 24 und der
optischen Achse 18 in den wahren Höhenwinkel umrechnet. Der
wahre Höhenwinkel wird dann mit anderer Information, z. B.
mit dem Abstand des Höhenwinkelmeßgerätes zum angemessenen
Punkt und der Höhe des Instruments, kombiniert, um die Höhe
des angemessenen Punktes zu bestimmen. Bei Vermessungs
arbeiten wird eine Genauigkeit von mindestens 0,1° gefordert,
so daß ein elektrolytischer Neigungssensor mit einer
Reproduzierbarkeit von 0,1° und eine Eich- oder Umrechnungs-
Tabelle mit einer Genauigkeit von 0,1° genügen.
Claims (31)
1. Höhenwinkelmeßgerät mit einer Peilvorrichtung (12), die
eine optische Achse (18) zum Anpeilen eines Objektes auf
weist, gekennzeichnet durch einen elektronischen Höhenwinkel
sensor (14), der an der Peilvorrichtung (12) angebracht ist
und eine elektrische Eigenschaft aufweist, welche einen
Höhenwinkel bezogen auf die optische Achse (18) anzeigt und
eine Reproduzierbarkeit von mindestens 6 Bogenminuten im
Winkelmeßbereich des elektronischen Höhenwinkelsensors
aufweist.
2. Höhenwinkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Höhenwinkelsensor eine
Reproduzierbarkeit von mindestens 1 Bogenminute im
Winkelmeßbereich hat.
3. Höhenwinkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelmeßbereich mindestens ±30°
bezüglich einer Achse des elektronischen Höhenwinkelsensors
beträgt.
4. Höhenwinkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelmeßbereich mindestens ±60° bezüglich
einer Achse des elektronischen Höhenwinkelsensors ist.
5. Höhenwinkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Peilvorrichtung ein Fernrohr enthält.
6. Höhenwinkelmeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilvorrichtung
einen Infrarot-Bildwandler enthält.
7. Höhenwinkelmeßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Höhenwinkelsensor einen elektrolytischen Neigungswinkel
sensor (14) enthält.
8. Sextant mit einer eine optische Achse (18) aufweisenden
Peilvorrichtung (12) zum Anvisieren eines Objekts,
gekennzeichnet durch einen elektrolytischen Neigungswinkel
sensor (14), der an der Peilvorrichtung angebracht ist und
einen Winkelmeßbereich von mindestens ±30° bezüglich einer
Achse des elektronischen Neigungssensors sowie eine Meßwert-
Reproduzierbarkeit von mindestens 6 Bogenminuten in dem
genannten Winkelbereich aufweist.
9. Sextant nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrolytische Neigungssensor einen Winkelmeßbereich von
mindestens ±60° bezüglich der genannten Achse des elek
tronischen Neigungssensors sowie eine Reproduzierbarkeit von
mindestens einer Bogenminute in dem genannten Winkelmeß
bereich aufweist.
10. Höhenwinkelmeßsystem mit einem Höhenwinkelmeßgerät, das
eine Peilvorrichtung mit einer optischen Achse zum Anvisieren
eines Objekts enthält, gekennzeichnet durch einen
elektronischen Neigungswinkelsensor, der an der Peilvor
richtung angebracht ist, eine elektrische Eigenschaft aufweist,
die einen Neigungswinkel bezüglich einer Achse des elek
tronischen Neigungswinkelsensors angibt, und eine Wieder
holungsgenauigkeit oder Reproduzierbarkeit von mindestens 6
Bogenminuten über einen Winkelbereich des elektronischen
Neigungswinkelsensors hat und einen Prozessor zur Gewinnung
eines Höhenwinkels aus der elektrischen Eigenschaft.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prozessor eine Einrichtung zum Gewinnen eines wahren
Höhenwinkels aus der elektrischen Eigenschaft aufweist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung eine elektronische Tabelle enthält.
13. System nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor eine Einrichtung zum
Gewinnen einer astronomischen Höhe eines Himmelskörpers aus
der elektrischen Eigenschaft enthält.
14. System nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Prozessor eine Uhr verbunden
ist, welche ein die Zeit angebendes elektrisches Ausgangs
signal liefert.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prozessor eine Einrichtung zur Gewinnung einer Positions-
oder Standlinie aus der elektrischen Eigenschaft und dem
elektrischen Ausgangssignal enthält.
16. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prozessor eine Einrichtung zum Gewinnen einer Position auf
der Erdoberfläche aus der elektrischen Eigenschaft und dem
elektrischen Ausgangssignal enthält.
17. System nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Höhenwinkelsensor eine
Reproduzierbarkeit von mindestens einer Bogenminute im
Winkelmeßbereich hat.
18. System nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Höhenwinkelsensor einen Winkelmeß
bereich von mindestens ±30° bezüglich einer Achse des
elektronischen Höhenwinkelsensors aufweist.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektronische Höhenwinkelsensor einen Winkelmeßbereich
von mindestens ±60° bezüglich der genannten Achse hat.
20. System nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peilvorrichtung ein Teleskop
enthält.
21. System nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Höhenwinkelsensor
einen elektrolytischen Neigungssensor enthält.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Peilvorrichtung ein Fernrohr enthält.
23. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Peilvorrichtung einen Infrarot-Bildwandler enthält.
24. System nach einem der Ansprüche 10 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Prozessor eine Anzeige
vorrichtung (40) verbunden ist.
25. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Peilvorrichtung einen Infrarot-Bildwandler enthält.
26. Verfahren zum Bestimmen der astronomischen Höhe eines
Himmelskörpers, bei welchem eine Peillinie zum Himmelskörper
hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Höhenwinkel
zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines
elektronischen Höhenwinkelsensors bestimmt wird und daß die
astrononische Höhe auf der Basis des Höhenwinkels errechnet
wird.
27. Verfahren zum Bestimmen der Höhe eines Gestirns,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte
Aufstellung einer Konkordanztabelle zur Korrelation einer Mehrzahl von mittels eines elektronischen Höhenwinkel sensors gemessener Höhenwinkel mit wahren Höhenwinkeln;
Anpeilen eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermitteln des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhenwinkel sensors,
Umsetzen des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der Tabelle und
Errechnen der Höhe des Gestirns auf der Basis des wahren Höhenwinkels.
Aufstellung einer Konkordanztabelle zur Korrelation einer Mehrzahl von mittels eines elektronischen Höhenwinkel sensors gemessener Höhenwinkel mit wahren Höhenwinkeln;
Anpeilen eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermitteln des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhenwinkel sensors,
Umsetzen des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der Tabelle und
Errechnen der Höhe des Gestirns auf der Basis des wahren Höhenwinkels.
28. Verfahren zum Gewinnen einer Positions- oder Standlinie,
bei welchem ein Gestirn längs einer Peillinie anvisiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Höhenwinkel zwischen
der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines
Höhenwinkelsensors ermittelt wird; die Zeit der Ermittlung
des Höhenwinkels festgestellt wird und die Positions- oder
Standlinie unter Verwendung des Höhenwinkels und der Zeit
ermittelt wird.
29. Verfahren zum Gewinnen einer Positions- oder Standlinie,
gekennzeichnet durch
Aufstellung einer Nachschlage- oder Korrelationstabelle zur Korrelation einer Mehrzahl von mittels eines elektro nischen Höhenwinkelsensors gemessener Höhenwinkel mit wahren Höhenwinkeln,
Anpeilen eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermitteln eines Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhenwinkel sensors;
Ermittlung der Zeit der Bestimmung des Höhenwinkels,
Umsetzen des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der Tabelle und
Gewinnung einer Positions- oder Standlinie unter Verwendung des wahren Höhenwinkels und der Zeit.
Aufstellung einer Nachschlage- oder Korrelationstabelle zur Korrelation einer Mehrzahl von mittels eines elektro nischen Höhenwinkelsensors gemessener Höhenwinkel mit wahren Höhenwinkeln,
Anpeilen eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermitteln eines Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhenwinkel sensors;
Ermittlung der Zeit der Bestimmung des Höhenwinkels,
Umsetzen des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der Tabelle und
Gewinnung einer Positions- oder Standlinie unter Verwendung des wahren Höhenwinkels und der Zeit.
30. Verfahren zur Astronavigation, bei welchem ein Himmels
körper längs einer Peillinie anvisiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines elektronischen Höhenwinkelsensors ermittelt wird,
die Zeit der Ermittlung des Höhenwinkels festgestellt wird und
die Position auf der Erdoberfläche unter Verwendung des Höhenwinkels und der Zeit ermittelt wird.
der Höhenwinkel zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung eines elektronischen Höhenwinkelsensors ermittelt wird,
die Zeit der Ermittlung des Höhenwinkels festgestellt wird und
die Position auf der Erdoberfläche unter Verwendung des Höhenwinkels und der Zeit ermittelt wird.
31. Verfahren zur Astronavigation, gekennzeichnet durch
Aufstellen einer insbesondere elektronischen Tabelle, in der eine Mehrzahl von durch einen elektronischen Höhenwinkelsensor gemessenen Höhenwinkeln mit den entsprechenden wahren Höhenwinkeln in Beziehung gesetzt sind,
Anvisieren eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermittlung eines Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhen winkelsensors,
Bestimmen der Zeit der Ermittlung des Höhenwinkels,
Umwandlung des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der genannten Tabelle und
Gewinnung der Position auf der Erdoberfläche unter Verwendung des wahren Höhenwinkels und der Zeit.
Aufstellen einer insbesondere elektronischen Tabelle, in der eine Mehrzahl von durch einen elektronischen Höhenwinkelsensor gemessenen Höhenwinkeln mit den entsprechenden wahren Höhenwinkeln in Beziehung gesetzt sind,
Anvisieren eines Gestirns längs einer Peillinie,
Ermittlung eines Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit unter Verwendung des elektronischen Höhen winkelsensors,
Bestimmen der Zeit der Ermittlung des Höhenwinkels,
Umwandlung des Höhenwinkels zwischen der Peillinie und dem Zenit in den wahren Höhenwinkel unter Verwendung der genannten Tabelle und
Gewinnung der Position auf der Erdoberfläche unter Verwendung des wahren Höhenwinkels und der Zeit.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/578,182 US5159401A (en) | 1990-09-06 | 1990-09-06 | Elevation-angle sensing, celestial navigation and surveying |
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1991
- 1991-09-06 DE DE4129631A patent/DE4129631A1/de not_active Withdrawn
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