DE4128689A1

DE4128689A1 - Abpumpvorrichtung fuer die kondensationseinrichtung eines waeschetrockners

Info

Publication number: DE4128689A1
Application number: DE4128689A
Authority: DE
Inventors: Andreas Ewert; Christoph Schroeder
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1991-08-29
Filing date: 1991-08-29
Publication date: 1993-03-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Abpumpvorrichtung für die Kondensationseinrichtung eines Wäschetrockners mit einem Sammelbehälter für die abzupumpende Flüssigkeit, der mittels einer Tragplatte abgedeckt ist, die auf ihrer Oberseite die Pumpe trägt und auf ihrer Unterseite über Druckstutzen, deren Anschlußenden auf der Oberseite der Tragplatte enden, und über einen Rohrstutzen zur Aufnahme der Pumpenwelle mit dem Pumpengehäuse für den Pumpenflügel verbunden ist, wobei das Pumpengehäuse konzentrisch zum Rohrstutzen ausgebildet ist und sich die Auslaßöffnung, in der die Druckstutzen münden, tangential an das kreisrunde Pumpengehäuse anschließen und wobei das gesamte Pumpengehäuse einen abnehmbaren Deckel mit einer konzentrisch zur Pumpenwelle angeordneten Ansaugöffnung aufweist Durch die vorgegebene Abpumpvorrichtung wird das während des Trockenvorganges anfallende Kondensat aus einem Sammelbehälter an der Kondensationseinrichtung in einen Entleerungsbehälter oder aus dem Gerät herausgepumpt. Bei ungünstigen Strömungsverhältnissen im Pumpengehäuse bringen derartige Abpumpvorrichtungen nur geringe Förderleistung. Ungünstige Strömungsverhältnisse bewirken außerdem einen erhöhten Geräuschpegel. Eine solche Abpumpvorrichtung ist aus der DE-PS 32 16 592 bekannt.

Es ist weiter aus der DE-GM 79 20 304 bekannt, zur Erhöhung der Förderleistung bei Pumpen für geringe Förderdrücke, den Pumpenflügel auf seiner der Ansaugöffnung zugewandten Seite mit einer Scheibe abzudecken, die ein zentrales Durchgangsloch aufweist, wobei die Flügel im Mittelpunkt des Pumpenflügels einen freien Raum lassen. Die Scheibe weist zur Ansaugöffnung hin eine konische Wölbung auf. Durch die Anordnung der Scheibe soll das durch die Ansaugöffnung eintretende Wasser weitgehend daran gehindert werden, außen an dem Pumpenflügel vorbei zu fließen. Das Wasser gelangt nun durch die Ansaugöffnung und das zentrale Durchgangsloch in das Innnere des Pumpenflügels und wird von dort durch die Flügel nach außen gedrückt. Durch diese Anordnung sollen weniger Verwirbelungen im Pumpengehäuse entstehen, so daß die Energieverluste verringert und damit der Wirkungsgrad der Pumpe erhöht wird.

Ein derartiger Aufbau eignet sich jedoch nicht für Abpumpvorrichtungen, die für den Einsatz in Wäschetrocknern vorgesehen sind. Hier ist ein möglichst flaches Pumpengehäuse aufgrund der baulichen Vorgaben, bedingt durch die Ausbildung des Sammelbehälters an der Kondensationseinrichtung, erforderlich. Eine zusätzliche Scheibe mit konischer Wölbung würde die maximal mögliche Bauhöhe des Pumpengehäuses überschreiten und bringt darüber hinaus nicht die gewünschte Verringerung der Geräuschbelastung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung der Förderleistung und eine Verringerung der Geräuschentwicklung bei einer Abpumpvorrichtung mit relativ flachem Pumpengehäuse durch möglichst einfache Maßnahmen am Pumpengehäuse zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß durch eine veränderte strömungsgünstigere Auslegung des hydraulischen Bereichs der Abpumpvorrichtung eine Erhöhung der Förderleistung von ca. 10-15% erreicht wird. Durch die strömungstechnischen Verbesserungen wird außerdem der Geräuschpegel wesentlich verringert. Die zusätzlichen Maßnahmen zur Geräuschminderung am Pumpengehäuse bzw. am Deckel bewirken eine weitere Verringerung der Geräuschentwicklung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Wäschetrockner schematisch in der Seitenansicht im Schnitt,

Fig. 2 die Abpumpvorrichtung (3) in der Seitenansicht im Schnitt,

Fig. 3 die Abpumpvorrichtung (3) in der Seitenansicht im Schnitt mit Isolierkammer (24),

Fig. 4 die Abpumpvorrichtung (3) von der Unterseite der Trag platte (7) aus gesehen und den Deckel (20) des Pumpen gehäuses (17),

Fig. 5 die Abpumpvorrichtung (3) in der Seitenansicht im Schnitt mit Wasservorlage.

In der Fig. 1 ist ein Wäschetrockner schematisch dargestellt. Der Wäschetrockner weist im unteren Bereich eine Kondensations einrichtung (1) auf, an der ein Sammelbehälter (2) für das anfallende Kondensat angeordnet ist. Dieser Sammelbehälter (2) ist mit einer Abpumpvorrichtung (3) ausgebildet, durch die das Kondensat über eine Leitung (4) in einen im oberen Bereich des Gerätes angeordneten Entleerungsbehälter (5) oder über eine Ablaufleitung (6) in den Abfluß gepumpt wird. Die Abpumpvorrichtung (3) ist in Fig. 2 dargestellt und weist als zentrales Bauteil eine Tragplatte (7) auf, auf deren Oberseite Lagerböcke (8) zur Befestigung des Pumpenmotors (9) und weiterer Bauteile z. B. Schwimmerschalter (10) angeformt sind. Die Tragplatte (7) dient als Deckel für den Sammelbehälter (2) an der Kondensations einrichtung (1). Auf der Unterseite der Tragplatte (7) ist ein Rohr stutzen (11) zur Aufnahme der durch die Tragplatte (7) hindurchgeführten Pumpenwelle (12) angeformt. Weiter sind auf der Unterseite der Tragplatte (7) Druckstutzen (13, 14) angeformt und durch die Tragplatte (7) hindurchgeführt, deren Anschlußenden auf der Oberseite der Tragplatte (7) in Anschlußstutzen (15, 16) enden. Rohrstutzen (11) und Druckstutzen (13, 14) münden mit ihren in die Flüssigkeit eintauchenden Enden in einem einstückig angeformten Pumpengehäuse (17) für den Pumpenflügel (18). Das Pumpengehäuse (17) ist im wesentlichen kreisrund ausgebildet und konzentrisch zum Rohrstutzen (11) für die Pumpen welle (12) angeordnet, wobei sich die Auslaßöffnung (19) in der die Druckstutzen (13, 14) münden, tangential an den kreisrunden Abschnitt anschließt. Das gesamte Pumpengehäuse (17) ist mit einem abnehmbaren Deckel (20) ausgebildet, der im Bereich des Pumpenflügels (18) eine konzentrisch zur Pumpenwelle (12) angeordnete Ansaugöffnung (21) aufweist. Im Anschlußbereich der Druckstutzen (13, 14) sind Mittel zur Geräuschminderung vorgesehen. Dies können an den Deckel (20) oder das Pumpengehäuse (17) angeformte Leitelemente (22, 23) zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse sein. In der Fig. 2 ist dazu ein an den Deckel (20) angeformtes Leitelement (22) gezeigt. Das Leitelement (22) kann in der Art einer Hohlkehle (22) um den Anschlußbereich des Druckstutzens (13) ausgebildet sein. Der am Pumpengehäuse (17) angeformte Radius (23) bewirkt eine weitere Absenkung des durch die Strömung verursachten Geräuschpegels. Zur weiteren Geräuschminderung sind wie in Fig. 3 gezeigt, Mittel zur Geräuschminderung auf der Außenseite des Deckels (20) vorgesehen. Diese Mittel können aber auch alternativ oder zusätzlich auf dem Pumpengehäuse (17) angeordnet sein. Fig. 3 zeigt eine an den Deckel (20) angeformte oder befestigte Isolierkammer (24). Die Isolierkammer (24) trägt, mit Schaum (25) oder dgl. ausgefüllt oder als Luftpolster, zur weiteren Geräuschminderung bei. Durch die aufgesetzte oder angeformte Isolierkammer (24) kann die Ansaugöffnung (21) strömungstechnisch weiter verbessert werden. Die größere Tiefe der Öffnung ermöglicht die Ausbildung von strömungs begünstigenden Radien (26) im Bereich der Ansaugöffnung (21). Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, bei der der Sammelbehälter (2) im Bereich unterhalb des Pumpenflügels (18) eine Vertiefung aufweist, die eine Wasservorlage (27) für die Ansaug öffnung (21) bildet. Die Ansaugöffnung (21) kann dadurch auch bei Ausführungen ohne Isolierkammer (24) mit strömungsbegünstigenden Radien (26) ausgebildet werden. Die Wasservorlage (27) unterhalb der Ansaugöffnung (21) verhindert Schlürfgeräusche.

Weiterhin können Isolierkammern an der Abpumpvorrichtung (3) überall dort angeordnet sein, wo Strömungsgeräusche entstehen (z. B. Stutzen, Sammelbehälter, Deckel, etc.)

Claims

1. Abpumpvorrichtung für die Kondensationseinrichtung eines Wäsche trockners mit einem Sammelbehälter für die abzupumpende Flüssigkeit, der mittels einer Tragplatte abgedeckt ist, die auf ihrer Oberseite die Pumpe trägt und auf ihrer Unterseite über Druckstutzen, deren Anschlußenden auf der Oberseite der Tragplatte enden, und über einen Rohrstutzen zur Aufnahme der Pumpenwelle mit dem Pumpengehäuse für den Pumpen flügel verbunden ist, wobei das Pumpengehäuse konzentrisch zum Rohrstutzen ausgebildet ist und sich die Auslaßöffnung, in der die Druckstutzen münden, tangential an das kreisrunde Pumpengehäuse anschließen und wobei das gesamte Pumpengehäuse einen abnehmbaren Deckel mit einer konzentrisch zur Pumpenwelle angeordneten Ansaugöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (17) und/oder der Deckel (20) mit Mitteln zur Geräuschminderung ausgebildet sind.

2. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Geräuschminderung im Anschlußbereich der Druckstutzen (13, 14) an das Pumpengehäuse (17) Leitelemente (22, 23) zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse am Deckel und/oder am Pumpengehäuse angeformt sind.

3. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Geräuschminderung eine am Deckel (20) und/oder am Pumpengehäuse (17) angeformte oder befestigte Isolierkammer (24) vorgesehen ist.

4. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (22) am Deckel (20) in der Art einer Hohlkehle (22) um den Anschlußbereich des Druckstutzens (13) und das Leitelement (23) als Radius (23) am Pumpengehäuse (17) um den Anschlußbereich des Druckstutzens (14) ausgebildet ist.

5. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkammer (24) ein Luftpolster bildet.

6. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkammer (24) mit Schaum (25) oder dgl. ausgefüllt ist.

7. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkammer (24) die Tiefe der Ansaugöffnung (21) vergrößert und daß die Ansaugöffnung (21) im Randbereich einen umlaufenden Radius (26) aufweist.

8. Abpumpvorrichtung für Wäschetrockner nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ansaugöffnung (21) bzw. des Pumpenflügels (18) eine Wasservorlage (27) ausgebildet ist.