DE4128283C1 - - Google Patents
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F15/00—Boards, hoardings, pillars, or like structures for notices, placards, posters, or the like
- G09F15/0075—Pillars
- G09F15/0081—Rotating pillars
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- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/04—Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
- G09F13/0418—Constructional details
- G09F13/045—Signs, boards or panels specially adapted for doors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Displaygerät der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Derartige Displaygeräte werden in der Werbung eingesetzt,
überwiegend zur Werbung an Straßen. Dabei ist es erfor
derlich, die Plakate häufig auszuwechseln, da die Dis
playgeräte bestimmten Werbetreibenden üblicherweise nur für
eine gewisse Zeit vermietet werden und dann neue Plakate
angebracht werden müssen. Eine dauerhafte Befestigung der
Plakate, beispielsweise durch Verkleben, fällt daher aus.
Bekannte Befestigungsvorrichtungen für diese Zwecke sehen
beispielsweise eine zweite vor dem Plakat angebrachte
transparente Platte vor, die mit Befestigungsmitteln gehal
ten werden muß. Das Auswechseln der Plakate gestaltet sich
hierbei allerdings sehr umständlich, da je nach Displayflä
che sehr grobe Abdeckplatten bewegt werden müssen. Des wei
teren ist es bekannt, Plakate auf Kunststoffplatten mit
Randklammern zu befestigen. Auch hierbei ist die Plakatan
bringung kompliziert und zeitraubend, da es schwierig ist,
das Plakat falten- und beulenfrei zu verlegen und zu befe
stigen. Da Plakate in der Regel aus feuchtigkeits
empfindlichem Papier bestehen, kommt es bei hoher Luft
feuchtigkeit zu unansehnlichen Verwellungen des Plakates,
die von der Randhalterung her nicht ausgeglichen werden
können. Von großem Nachteil bei dieser Befestigungsart ist
es ferner, daß nur Plakate verarbeitet werden können, die
von Rand zu Rand bis zu den Befestigungseinrichtungen rei
chen. Die Anordnung kleinerer Plakate nebeneinander auf der
Fläche ist hierbei nicht möglich.
Aus der DE 39 29 220 A1 ist ein Displaygerät mit
einem folienartigen, von Rollen abwickelbaren Kunststoff
träger, welcher Plakate trägt und beim Auf- und Abwickeln
von einer Rolle an einer Bürstenleiste zur elektrosta
tischen Aufladung vorbeigeführt wird bekannt. Die von der Bürsten
leiste auf dem Kunststoffträger erzeugte elektrostatische
Ladung ergibt eine Haftkraft für das Plakat. Bei der be
kannten Konstruktion ist, bedingt durch das verhältnismäßig
seltene Vorbeiführen bestimmter Stellen des Kunststoff
trägers an der Bürstenleiste und die von dieser erzeugten,
nur schwachen elektrostatischen Aufladung die Haftkraft
aber so gering, dar sie nur unterstützend eingesetzt werden
kann. Als primäre Befestigungsmittel für die Plakate auf
dem Kunststoffträger sind daher wiederum Randklammern un
verzichtbar. Dadurch gestaltet sich das An
bringen der Plakate wiederum kompliziert und es sind nur
Plakate bestimmter Formate anbringbar, die in ihrer Größe
zu den vorgesehenen Randklammern passen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Dis
playgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
einfacher Anbringungsmöglichkeit die saubere Anbringung
auch kleinerer Plakate ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist als Kunst
stoffträger eine kontinuierlich rotierende Displaysäule
vorgesehen, die periodisch immer wieder an einer Aufla
dungsvorrichtung vorbeigeführt wird. Dadurch erfolgt ein
ständiges Halten der Ladung. Die Kunststoffplatten der Dis
playsäule laufen außerdem auf ihrem Umlauf völlig frei und
ohne Kontakt, so daß eine zwischenzeitliche Entladung (wie
bei der genannten bekannten Konstruktion) vermieden wird.
Als Aufladungseinrichtung sind ferner mit Hochspannung
beaufschlagte Elektroden vorgesehen, die eine wesentlich
stärkere Aufladung und somit eine äußerst starke Haftkraft
ergeben, die allein ausreicht, die Plakate sicher zu
tragen. Es kann daher auf Randklammern völlig verzichtet
werden mit dem Vorteil, daß Plakate beliebigen Formats in
beliebiger Anordnung vorgesehen werden können.
Überall auf der Fläche können ohne die Notwendigkeit von
Randbefestigungen Plakate angebracht werden. Die Bedienung
ist dadurch sehr vereinfacht und die Nutzung des Dis
playgerätes gestaltet sich vielfältiger und vor allem
wirtschaftlicher. Die Gestaltung des Kunststoffträgers als
rotierende Displaysäule erzeugt ferner einen höheren Auf
merksamkeitsgrad des Werbeträgers.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 2
vorgesehen. Auf diese in Versuchen bewährte Weise läßt sich
eine besonders sichere Haftung von Plakaten auf einer
Kunststoffplatte erzeugen, die auch nach Abschaltung der
Hochspannung über Tage aufrechterhalten bleibt.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Solche beispielsweise in der Kunststoffbehand
lungstechnik bewährte Elektrodenausbildungen führen bei ge
ringen Kosten für die Hochspannungsversorgung zu hohen Auf
ladungseffekten.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 4 vorge
sehen. Auf diese Weise wird die mit Plakaten belegte Dis
playsäule vor Wettereinwirkungen, insbesondere vor Regen,
geschützt und kann somit auch im Freien aufgestellt werden.
Die Plakate bleiben daher sauber und können wiederverwendet
werden. Ferner wird auf diese Weise vermieden, daß Passan
ten durch Berührung mit der sich drehenden Displaysäule
oder durch Berührung der Elektroden belästigt oder beschä
digt werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Erfindungsprin
zips,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer der in Fig. 1 gezeigten
Elektroden,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schutzgehäuses eines er
findungsgemäßen Displaygerätes und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine leicht gebogene Kunststoff
platte 1, auf der ein Plakat 2 zu befestigen ist. Oberhalb
der Kunststoffplatte 1 ist eine geschnitten dargestellte
Elektrode 3 angeordnet, die mit nicht dargestellten Mitteln
feststehend gehalten ist. Unterhalb der Kunststoffplatte 1
ist eine weitere Elektrode 4 ebenfalls feststehend vorge
sehen.
Fig. 2 zeigt die Elektrode 3 in Seitenansicht. Die Elek
trode ist als Stab ausgebildet, der mit seitlich abstehen
den Spitzen 5 zur Erzeugung eines Koronaeffektes besetzt
ist. Die Elektroden 3 und 4 sind im Ausführungsbeispiel
gleichartig ausgebildet, bestehen aus Metall und sind über
Anschlußkabel 6, 7 an Hochspannungsgeräte angeschlossen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Elektrode 3 an
eine Gleichspannung von +15 kV und die Elektrode 4 an eine
Wechselspannung von 7 kV mit geerdeter Nullage angeschlos
sen.
Die Kunststoffplatte 1 mit anliegendem Plakat 2 wird in
Pfeilrichtung zwischen den Elektroden 3, 4 hindurchbewegt.
Dabei werden Kunststoffplatte 1 und Plakat 2 derart elek
trostatisch aufgeladen, daß sich das Plakat 2 mit hoher
Haftkraft an die Kunststoffplatte 1 legt. Weitere Befesti
gungsmittel erübrigen sich dadurch.
Ein einmaliger Aufladungsvorgang reicht nach Versuchsergeb
nissen aus, das Plakat dauerhaft über Wochen zu halten. Aus
Sicherheitsgründen, insbesondere bei hoher Luftfeuchtig
keit, ist es jedoch vorzuziehen, intermittierend immer wie
der aufzuladen.
Fig. 3 zeigt ein auf dem Erdboden aufgestelltes Schutzgehäuse
mit Dach 8 und kreisförmig gebogenen transparenten
Seitenwandteilen 9, von denen eines 9′ als Tür ausgebildet
ist. Die Seitenwandteile 9 sind an lotrecht stehenden Säulen
10 befestigt und werden von diesen getragen. Innerhalb des auf
diese Weise ausgebildeten Schutzgehäuses ist, wie die Fig. 4
im Schnitt zeigt, eine Displaysäule 11 angeordnet, die
zylinderförmig ausgebildet ist und sektorförmig aus vier
gebogenen Kunststoffplatten 12 besteht, die an lotrecht
stehenden, als Verbindungsstellen dienenden
Rahmensäulen 13 befestigt sind und von diesen gehalten
werden. Die Rahmensäulen 13 stehen auf einem Bodenkreuz 14,
das auf einer lotrecht zu diesem stehenden Achse 15 drehbar gelagert
ist. Auf diese Weise ist die Displaysäule 11 drehbar angeordnet.
Ein nicht dargestellter Antrieb sorgt für dauernde
Rotation.
Da die Displaysäule 11 von innen beleuchtet sein soll, sind
nicht dargestellte Lampen angeordnet, die beispielsweise
als sich lotrecht erstreckende Röhren ausgebildet sein können, die
an der feststehenden Achse 15 befestigt sind.
An einer Umfangsstelle der Displaysäule 11 sind Elektroden
23 und 24 innerhalb und außerhalb der Kunststoffplatten 12
feststehend angeordnet. Die Elektroden 23 und 24 können den
Elektroden 3 und 4, gemäß Fig. 1, entsprechen.
Die äußere Elektrode 24 ist, wie Fig. 4 zeigt, hinter ei
ner der Säulen 10 versteckt angeordnet, so daß sie von au
ßen nicht sichtbar ist. Die Säule ist zu diesem Zweck als
U-Profil ausgebildet, das die Elektrode aufnimmt. Die äuße
re Elektrode 24 kann an der zugehörigen Säule 10 befestigt
sein. Die innere Elektrode 23 kann beispielsweise mit nicht
dargestellten Armen an der feststehenden Achse 15 der Dis
playsäule 11 befestigt sein.
Wenn die Rahmensäulen 13 der Displaysäule 11 aus Metall be
stehen, was aus Festigkeitsgründen vorzuziehen ist, dann
würden beim Vorbeilaufen einer solchen Rahmensäule an den
Elektroden 23, 24 Hochspannungsüberschläge auftreten. Die
Rahmensäulen 13 können dann entweder auf beiden Seiten mit
einer Hochspannungsisolierung versehen sein oder die Elek
troden werden beim Vorbeilaufen der Rahmensäulen kurz
fristig abgeschaltet.
Bei Rotation der Displaysäule 11 in Pfeilrichtung bewegen
sich die Kunststoffplatten 12 laufend durch die Elektroden
23, 24 hindurch und werden von diesen aufgeladen. Ein durch
die geöffnete Tür 9′ hindurch eingelegtes Plakat 31 wird
auf diese Weise bei rotierender Displaysäule 11 durch die
Elektroden hindurchgeführt und sofort elektrostatisch an
die Kunststoffplatte 12 angelegt. Auch die anderen Sektoren
sind mit Plakaten belegt.
Zur Illustration der Möglichkeiten der Erfindung ist in ei
nem der Sektoren dargestellt, daß zwei Plakate 31′, 31′′
auf derselben Kunststoffplatte angeordnet sind. Mit anderen
Halterungsmöglichkeiten wäre dies nicht möglich.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden die
Kunststoffplatten 1, 12 beidseitig mit Elektrodenpaaren 3,
4 bzw. 23, 24 beaufschlagt. Ausreichende elektrostatische
Aufladung läßt sich jedoch auch mit einer Elektrode auf ei
ner der Seiten der Kunststoffplatte erreichen. Auch mit an
deren Zuführungsarten von Wechsel- und Gleichspannung sowie
mit anderen Polaritäten oder mit Umladungseffekten durch
mehrere in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnete
Elektrodenpaare lassen sich hervorragende Aufladungseffekte
erreichen. An Stelle der dargestellten Stabelektrode 3 mit
Spitzen 5 lassen sich auch andere Elektroden, beispiels
weise gespannte Drähte verwenden.
Claims (4)
1. Displaygerät mit wenigstens einem hinterleuchteten
Kunststoffträger zur Aufnahme von Plakaten und mit
einer elektrostatischen Aufladungseinrichtung,
wobei der Kunststoffträger und die elektrostatische
Aufladungseinrichtung relativ zueinander
bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere an lotrecht stehenden Verbindungsstellen
(13) befestigte Kunststoffplatten
(1; 12) zu einer um eine lotrecht stehende Achse (15)
angetriebenen zylinderförmigen Displaysäule (11) geformt
sind, die als Kunststoffträger dient, und als Aufladungseinrichtung wenigstens
eine linear ausgebildete, parallel und in geringem Abstand
zur Kunststoffplatte (1; 12) angeordnete, mit
Hochspannung beaufschlagte Elektrode (3; 4; 23; 24)
vorgesehen ist, die lotrecht innerhalb und/oder
außerhalb der Displaysäule feststehend angeordnet
sind.
2. Displaygerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der mit dem Plakat (2) belegten Seite der
Kunststoffplatte (1; 12) eine mit Wechselspannung be
aufschlagte Elektrode (4; 24) und auf der anderen Sei
te eine mit Gleichspannung beaufschlagte Elektrode (3; 23)
vorgesehen ist.
3. Displaygerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3; 4; 23,
24) mit zur Kunststoffplatte (1; 12) hin gerichteten
Spitzen (5) ausgebildet sind.
4. Displaygerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Displaysäule (11) von einem transparenten sta
tionären Schutzgehäuse umgeben ist.
Priority Applications (4)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU565993B3 (en) * | 1987-07-20 | 1987-10-20 | Isho Daniel | Display apparatus |
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- 1991-08-27 DE DE4128283A patent/DE4128283C1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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