DE4127527A1 - Einschweissteil fuer eine lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem metall-bauteil - Google Patents
Einschweissteil fuer eine lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem metall-bauteilInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/02—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
- B23K35/0255—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in welding
- B23K35/0288—Welding studs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einschweißteil gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die diesem Einschweißteil zugrundeliegende Lichtbogenschweißverbindung ist in der
älteren deutschen Patentanmeldung P 41 25 748.0 (unser Zeichen: E 14 444)
offenbart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einschweißteil so zu gestalten, daß
sich beim Schweißvorgang eine weitgehend gleichmäßige Wärmeverteilung über das
Einschweißteil ergibt. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Einschweißteil
mit einer vom Schaft her bis in den Kopf reichenden derartigen Bohrung
versehen ist, daß die Wandstärke des Schaftes im Bereich der Bohrung etwa der
Dicke der Stirnwand der Bohrung bis zur Schweißzone im verschweißten Zustand
entspricht.
Aufgrund der bis in den Kopf reichenden Bohrung ergibt sich einerseits eine
gegenüber einem massiven Einschweißteil erheblich reduzierte Wärmeabfuhr beim
Schweißvorgang, was den Energiebedarf für den Schweißvorgang günstig beeinflußt,
andererseits eine Wärmeverteilung über sämtliche zu verschweißenden Teile, die
sich weitgehend gleichmäßig über die Teile erstreckt, so daß extreme Erhitzungen
an bestimmten Stellen der zu verschweißenden Teile vermieden werden. Die wegen
der bis in den Kopf reichenden Bohrung reduzierte Wärmekapazität des Einschweißteils
führt beim Abkühlungsvorgang ebenfalls über den gesamten Schweißbe
reich zu einer weitgehend gleichmäßigen Abkühlgeschwindigkeit, so daß die Schwei
ßung von inneren Spannungen freigehalten wird.
Zweckmäßig paßt man den Durchmesser der Bohrung an den Umfang von Spreiz
backen eines als Schweißwerkzeug ausgebildeten Setzwerkzeugs an, womit sich das
Einschweißteil in günstiger Weise fördern läßt, d. h. es wird dabei aus einem
Magazin aufgenommen, zur Schweißstelle überführt und an dieser positioniert. Das
Ergreifen des Einschweißteils über die Wandung der Bohrung läßt dabei erhebliche
Spreizkräfte und dementsprechend gute Kontaktierung zu, so daß sich an der
Kontaktstelle praktisch keine schädlichen Übergangswiderstände bilden können. Das
Erfassen des Einschweißteils von innen her läßt dabei eine besonders genaue
Positionierung zu, da sich beim Erfassen des Einschweißteils mittels der Spreizbak
ken praktisch keine Lageverschiebungen desselben ergeben können.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Einschweißteil in Seitenansicht;
Fig. 2 das von einem Setzwerkzeug erfaßte und in Schweißposition
gebrachte Einschweißteil;
Fig. 3 das mit einem Tragteil und einem Metall-Bauteil verschweißte
Einschweißteil.
Das in der Fig. 1 dargestellte Einschweißteil 4 besitzt den Schaft 7, der zylin
drisch ausgebildet ist. Der Schaft 7 geht über den Konus 8 in den Rand 9 über,
der ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist. An den Rand 9 schließt sich die ballig
geformte Wölbung 10 an. Konus 8, Rand 9 und Wölbung 10 bilden damit einen
Kopf 11, dessen durch den Rand 9 gegebener äußerer Durchmesser größer ist als
der Durchmesser des Schaftes 7. Der Durchmesser des Kopfes 11 ist Kleiner als
die Öffnung der in Fig. 2 dargestellten Ausnehmung 3. Der Konus 8 bildet dabei
eine Stufe, die auch als radiale Fläche ausgebildet sein kann. Im Schaft 7 ist die
Bohrung 16 vorgesehen, die bis in den Kopf 11 reicht. Die Stirnwand 17 der
Bohrung 16 besitzt dabei eine Dicke, die etwa der Stärke der Wand 18 des
Schaftes 7 entspricht.
Fig. 2 zeigt das Einschweißteil 4 gemäß Fig. 1 im Schnitt, und zwar eingesetzt
in die Ausnehmung 3 des Metall-Bauteils 2. Im einfachsten Fall besteht die
Ausnehmung 3 aus einer runden Bohrung. Das Metall-Bauteil 2 liegt direkt auf
dem aus einem Metall-Blechstück bestehenden Tragteil 1 auf. Das Metall-Bauteil
2 wird zusätzlich durch die beiden Druckstücke 19, 20 gegen das Tragteil 1
gedrückt.
Die Förderung und Positionierung des Einschweißteils 4 wird gemäß Fig. 2 von
dem Setzwerkzeug 21 herbeigeführt, das mit seinen Spreizbacken 22, 23 in die
Bohrung 16 eingreift, bei deren Spreizung das Einschweißteil 4 von innen her
gespannt gehalten wird. Die Spreizung der Spreizbacken erfolgt mittels des Spreiz
dornes 24, der wie bei bekannten Spreizwerkzeugen durch Eintreiben zwischen die
Spreizbacken 22 und 23 diese nach außen wegdrängt. Insgesamt besitzt das Setz
werkzeug 21 vier symmetrisch angeordnete Spreizbacken, von denen die dargestell
ten Spreizbacken 22, 23 durch den Schlitz 25 voneinander getrennt sind. Bei einem
derartigen Setzwerkzeug handelt es sich um ein bekanntes Werkzeug. Das Setz
werkzeug 21 ist als Schweißwerkzeug ausgebildet, d. h. es ist an einen Pol einer
Spannungsquelle für das Lichtbogenschweißen angeschlossen. Der andere Pol ist mit
dem Tragteil 1 verbunden. Für das Lichtbogenschweißen bilden damit das Ein
schweißteil 4 und das Tragteil 1 die beiden Elektroden, wobei sich wegen der
leicht erzeugbaren erheblichen Spreizkraft der Spreizbacken 22, 23 eine gute
Kontaktgabe zu dem Einschweißteil 4 ergibt.
Durch das Setzwerkzeug 21 wird das Einschweißteil 4 gegen das Tragteil 1 ge
drückt, wobei, wie vorstehend dargelegt, am Einschweißteil 4 und am Tragteil 1
die Spannungsquelle für das Lichtbogenschweißen angeschlossen ist. Der Schweiß
lichtbogen wird sodann in bekannter Weise gezogen, wozu das Setzwerkzeug 21
zusammen mit dem Einschweißteil 4 vom Tragteil 1 abgehoben wird.
Es bildet sich also ein gezogener Lichtbogen zwischen Tragteil 1 und Einschweiß
teil 4 aus, was zur Bildung eines Schmelzbades und schließlich zum Verschweißen
der betreffenden Teile führt, wie dies im einzelnen im Hauptpatent beschrieben ist.
Die fertige Schweißverbindung ist in Fig. 3 in perspektivischer Sicht dargestellt.
Sie zeigt das Tragteil 1 mit dem Bauteil 2, aus dem das Einschweißteil 4 heraus
ragt. Um das Einschweißteil 4 verläuft ein durch das hochgestiegene Schmelzbad
gebildeter Wulst 14, durch den das Einschweißteil 4 zusätzlich umklammert wird.
Aufgrund der bis in den Kopf 11 reichenden Bohrung 16 bildet das Einschweißteil
4 einen hohlen Körper mit einer Wandung, die insbesondere im Bereich der Wand
der Bohrung 16 und deren Stirnwand 17 im wesentlichen die gleiche Dicke
aufweist. Die Folge davon ist, daß das Einschweißteil eine relativ geringe Wärme
kapazität aufweist, also sich entsprechend schnell erwärmen läßt. Beim Abküh
len
des Einschweißteils 4 geht dieser Prozeß ebenfalls ohne besonders hohe Wärme
konzentration an einzelnen Stellen des Einschweißteils vonstatten, so daß sich nach
erfolgter Abkühlung eine weitgehend spannungsfreie Schweißzone ergibt.
Bei dem Tragteil und dem Metall-Bauteil kann es sich um Metallbleche oder
dergleichen handeln. Es ist auch möglich, das Metall-Bauteil als stärkeres Kon
struktionsteil auszubilden, das dann lediglich mit der oben beschriebenen Aus
nehmung zu versehen ist, in die der Kopf des Einschweißteils hineinragen muß.
Die beschriebene Lichtbogen-Schweißverbindung eignet sich insbesondere auch für
das Verschweißen von aus Aluminium bestehenden Teilen, bei denen eine Ver
schweißung bekanntlich schwierig ist. Insbesondere lassen sich Aluminiumbleche
durch das bekannte Punktschweißen nur unter Schwierigkeiten miteinander ver
binden, da hierbei die auf den Aluminiumblechen vorhandene Orydhaut durch
brochen werden muß. Abgesehen davon ist beim Punktschweißen zu beachten, daß
die dabei auf die Bleche aufgesetzten Elektroden relativ schnell verschmutzen und
dabei ständig gereinigt werden müssen. Bei der erfindungsgemäßen Lichtbogen-
Schweißverbindung liegen dagegen ständig neue Elektroden vor; nämlich einerseits
in Form des Tragteils und andererseits in Form des Einschweißteils. Da beim
Verschweißen von Aluminium besonders hohe Ströme erforderlich sind, wirkt sich
die Kontaktierung des Einschweißteils über die Innenwand seiner Bohrung mit den
dabei leicht aufzubringenden hohen Kontaktdrücken besonders günstig aus.
Claims (2)
1. Bolzenartiges Einschweißteil (4) einer Lichtbogenschweißverbindung von einem
Tragteil (1) und einem Metall-Bauteil (2) mit einer durchgehenden Ausneh
mung, in die das Einschweißteil (4) als die eine Elektrode eingeführt ist, das
durch die Lichtbogenschweißung mit dem Tragteil (1) als die andere Elektrode
und dem Bauteil fest verbunden ist, wobei das Einschweißteil (4) aus einem
Schaft (7) und einem gegenüber dem Schaftdurchmesser über eine Stufe (8)
vergrößerten Kopf (11) besteht, der in die Ausnehmung (3) des am Tragteil
(1) anliegenden Bauteils (2) hineinragt und infolge Ausbildung eines Schmelz
bades (14) auf dem Tragteil (1) in dieses Schmelzbad (14) derart eindrückbar
ist, daß das Schmelzbad (14) benachbart zur Wandung der Ausnehmung (3)
den äußeren Rand des Kopfes (11) und die Stufe (8) übergreift, wobei das
Schmelzbad (14) das Bauteil (2) mindestens im Bereich der dem Tragteil
zugewandten Kante (15) der Wandung der Ausnehmung (3) mit dem anliegen
den Tragteil (1) direkt verbindet, nach Patent . . . (Patentnummer: P 41 25 748.0)
dadurch gekennzeichnet, daß das Einschweißteil (4) mit einer vom
Schaft (7) her bis in den Kopf (11) reichenden derartigen Bohrung (16) ver
sehen ist, daß die Wandstärke des Schaftes (7) im Bereich der Bohrung (16)
etwa der Dicke der Stirnwand (17) der Bohrung (16) bis zur Schweißzone im
verschweißten Zustand entspricht.
2. Einschweißteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Bohrung (16) an den Umfang von Spreizbacken (22, 23) eines als
Schweißwerkzeug ausgebildeten, zur Aufnahme aus einem Magazin, zur Über
führung und zur Positionierung des Einschweißteils (Setzwerk
zeugs (21) angepaßt ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127527 DE4127527A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-20 | Einschweissteil fuer eine lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem metall-bauteil |
CS922310A CZ231092A3 (en) | 1991-08-02 | 1992-07-23 | Arc welded joint between a carrier and a detail attached fixedly thereto |
ES92306877T ES2079801T3 (es) | 1991-08-02 | 1992-07-28 | Union soldada por arco entre un soporte y un componente metalico. |
DE69206346T DE69206346T2 (de) | 1991-08-02 | 1992-07-28 | Lichtbogenschweissen zum Verbinden an einem Träger ein metallisches Element. |
EP92306877A EP0526164B1 (de) | 1991-08-02 | 1992-07-28 | Lichtbogenschweissen zum Verbinden an einem Träger ein metallisches Element |
JP4206391A JPH05200557A (ja) | 1991-08-02 | 1992-08-03 | アーク溶接接合部 |
US08/272,956 US5393164A (en) | 1991-08-02 | 1994-07-11 | Arc welded joint between a carrier and a component rigidly connected to it |
US08/385,510 US5541383A (en) | 1991-08-02 | 1995-02-08 | Arc welded joint between a carrier and a component rigidly connected to it |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4125748A DE4125748A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem damit fest verbundenen bauteil |
DE19914127527 DE4127527A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-20 | Einschweissteil fuer eine lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem metall-bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4127527A1 true DE4127527A1 (de) | 1993-04-08 |
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ID=25906063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127527 Pending DE4127527A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-20 | Einschweissteil fuer eine lichtbogenschweissverbindung von einem tragteil und einem metall-bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127527A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29602115U1 (de) * | 1996-02-07 | 1997-06-12 | HBS Heberle Bolzenschweiß-Systeme GmbH & Co KG, 85221 Dachau | Schweißsystem mit einer Halteeinrichtung für hohlzylindrische Bauteile |
-
1991
- 1991-08-20 DE DE19914127527 patent/DE4127527A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29602115U1 (de) * | 1996-02-07 | 1997-06-12 | HBS Heberle Bolzenschweiß-Systeme GmbH & Co KG, 85221 Dachau | Schweißsystem mit einer Halteeinrichtung für hohlzylindrische Bauteile |
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