DE4127481A1 - Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen - Google Patents
Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine zum Schließen
von Stehfalzen an Blech-Vorprofilscharen, mit einem
auf Lauf- oder Einstellrollen in Falzrichtung verfahr
baren Wagen, auf dessen Unterseite um aufrechtstehende
Drehachsen drehbar gelagerte, jeweils paarweise ein
ander zugeordnete und den Stehfalz zwischen sich ein
schließende Falz- und Gegenrollen angeordnet sind,
sowie mit einer auf dem Wagen angeordneten und mit
den Falz- und/oder den Gegenrollen und/oder Laufrollen
gekuppelten Antriebsquelle für den Wagen.
Falzmaschinen dieser Art sind in der Praxis in einer
Reihe von Ausführungsformen bekannt. Sie werden bei
der Herstellung von Blechdächern, Blechfassaden und
dergl. Blechverkleidungen dazu verwendet, bei den
auf eigenen Profiliermaschinen vorprofilierten
Metallblechbahnen (Scharen-Vorprofile) den Steh
falz zu schließen. Dieser Stehfalz kann ein ein
facher Winkelstehfalz, wie er als sogenannter
Fassadenfalz gebräuchlich ist, oder ein Doppel
stehfalz sein, wie er insbesondere bei Blechdächern
verwendet wird.
Eine solche herkömmliche Falzmaschine bedarf bei
ihrer Handhabung deshalb einer besondere Aufmerk
samkeit, weil unbedingt darauf geachtet werden muß,
daß die Falzmaschine beim Erreichen des Falzendes
rechtzeitig abgeschaltet wird. Wird dieses versäumt,
so besteht die Gefahr, daß die von ihrer Antriebs
quelle längs des Falzes selbsttätig vorbewegte Falz
maschine über das Falzende hinausläuft, und wenn
dieses bspw. an der Traufseite des Blechdaches liegt,
von dem Dach abstürzt. Dadurch ist eine erhebliche
Unfallgefahr gegeben. Ähnliches gilt, wenn der Steh
falz an einem Hindernis, bspw. einer Kaminverwahrung,
endet, das das Weiterlaufen der Falzmaschine verhindert.
Abgesehen davon, daß die gegen ein solches Hindernis laufende
Falzmaschine zu einer Beschädigung dieses Hindernisses
oder der Falzmaschine selbst führen kann, besteht auch
die Gefahr, daß der schon geschlossene Stehfalz im
Bereiche der Falzmaschine von den weiterlaufenden
Falzrollen in Mitleidenschaft gezogen wird, mit der
Folge, daß eine aufwendige Nacharbeit von Hand er
forderlich wird. Im schlimmsten Falle kann die Falz
maschine auch von dem Stehfalz abgehoben werden und
sich selbständig machen, womit wiederum eine beträcht
liche Unfallgefahr verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen
und eine Falzmaschine zu schaffen, bei der diesen
Nachteilen abgeholfen ist und die sich deshalb durch
eine wesentlich verringerte Unfallgefahr bei ihrer
Handhabung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Falzmaschine erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Wagen den zwischen den Falz- und den Gegen
rollen verlaufenden Stehfalz abtastende erste Sensor
mittel und/oder die Annäherung des Wagens an ein
festes Hindernis feststellende zweite Sensormittel
angeordnet sind, und daß beim Fehlen eines Stehfalzes
und/oder bei Annäherung an das Hindernis von den Sensor
mitteln ein die Stillsetzung des Wagenantriebs auslösen
des Signal abgebbar ist.
Damit ist sichergestellt, daß die Falzmaschine, bspw.
bei der Annäherung an den Rand des Blechdaches, selbst
tätig stillgesetzt wird und somit auch bei unaufmerk
samer Handhabung nicht vom Dach abstürzt. In Fällen,
in denen auf dem Laufweg der Falzmaschine ein Hinder
nis vorhanden ist, wird die Falzmaschine ebenfalls
rechtzeitig selbsttätig angehalten, so daß die Be
dienungsperson die Falzmaschine dann ungefährdet von
dem Stehfalz abheben oder gegebenenfalls das Hinder
nis beseitigen kann.
Die Sensormittel sind mit Vorteil im Bereiche wenigstens
einer Stirnseite des Wagens angeordnet und können vor
zugsweise durch elektrische Schalter gebildet sein.
Die Anordnung kann dabei derart getroffen sein, daß
die Schalter im Stromkreis eines die Antriebsquelle
bildenden Elektromotors liegende Schaltkontakte auf
weisen, was den Vorteil mit sich bringt, daß der
Elektromotor stillgesetzt wird. Grundsätzlich wäre
es aber auch denkbar, bei Falzmaschinen, bei denen
zwischen dem Elektromotor und den Falz- oder Gegen
rollen bzw. den Laufrollen Kupplungsmittel liegen,
diese elektrisch ansteuerbar auszubilden und durch
die von den Sensormitteln kommenden Signale an
steuern zu lassen.
Besonders einfache und betriebssichere Verhältnisse
ergeben sich, wenn die erwähnten Schalter in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und quer zuein
ander verlaufend gerichtete bewegliche Schalterbe
tätigungselemente aufweisen, die in oder an dem
Gehäuse gelagert sind. Damit ergibt sich nicht nur
eine besonders kompakte Bauweise, sondern auch die
Möglichkeit, im Falle des Schadhaftwerdens eines der
Schalter einfach das ganze Gehäuse als Einheit aus
zuwechseln.
Als zweckmäßig hat es sich auch erwiesen, wenn die
Betätigungselemente mit zugeordneten beweglichen
Schaltkontakten magnetisch gekoppelt sind, was u. a.
den Vorteil mit sich bringt, daß nur kleine Betäti
gungskräfte auf die Betätigungselemente ausgeübt
werden müssen, so daß die dadurch gebildeten Sensor
mittel sehr feinfühlig sind. Abhängig von der Kon
struktion und der Größe der Falzmaschine können
naturgemäß aber auch andere, bspw. rein mechanische
Schalter mit mechanischer Ansteuerung der beweg
lichen Schaltkontakte Verwendung finden.
Schließlich kann die Falzmaschine noch mit einer
zusätzlichen Sicherheitseinrichtung ausgerüstet
sein, die ein unbeabsichtigtes Wiederanfahren
der Falzmaschine verhindert, nachdem diese, aus
gelöst von den ansprechenden Sensormitteln, still
gesetzt worden ist. Zu diesem Zwecke kann die Falz
maschine den Sensormitteln zugeordnete Sicherheits
schaltmittel aufweisen, die nach einem Ansprechen
der Sensormittel vor der Wiederingangsetzung des
Wagenantriebs zu betätigen sind. Auf diese Weise
ist die Bedienungsperson gezwungen, durch Betätigung
der Sicherheitsschaltmittel ihre Aufmerksamkeit der
Falzmaschine zuzuwenden, bevor deren Antriebsquelle
wieder wirksam werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Falzmaschine gemäß der Erfindung, in
einer Seitenansicht und in schematischer
Darstellung, unter Veranschaulichung des
Zustands beim Anfahren gegen ein Hindernis,
Fig. 2 die Falzmaschine nach Fig. 1, in einer ent
sprechenden Seitenansicht, unter Veranschau
lichung des Zustandes bei Erreichen des trauf
seitigen Randes eines Blechdaches,
Fig. 3 einen die Sensormittel des Falzmaschine nach
Fig. 1, 2 bildenden Doppelfunktionsschalter,
in der Draufsicht,
Fig. 4 den Doppelfunktionsschalter geschnitten längs
der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Seiten
ansicht,
Fig. 5 den Doppelfunktionsschalter nach Fig. 3,
geschnitten längs der Linie V-V der Fig. 3,
in einer Seitenansicht,
Fig. 6 den Doppelfunktionsschalter nach Fig. 3,
in einer Draufsicht, und
Fig. 7 ein elektrisches Prinzipschaltbild der
Sensormittel der Falzmaschine nach den
Fig. 1, 2.
Die in den Fig. 1, 2 lediglich schematisch darge
stellte Falzmaschine dient zum Schließen von Steh
falzen an Blech-Vorprofilscharen. Sie weist einen
etwa rechteckigen Wagen 1 auf, der über horizontale
Kunststoff-Lauf- oder Einstellrollen 2 auf dem Falz
gut verfahrbar ist, das aus vorgefalzten Blechprofil
tafeln 3 besteht, die auf einer entsprechenden Unter
konstruktion 4 bspw. eines Blechdachs angeordnet und
auf dieser mittels Haften in an sich bekannter Weise
befestigt sind. Zwischen benachbarten Blechprofil
platten 3 erstrecken sich jeweils Stehfalze, von
denen einer bei 5 angedeutet ist.
Die Lauf- oder Einstellrollen 2 sind an dem Wagen 1
höhenverstellbar befestigt. An der Unterseite des
Wagens 1 sind vier Falzrollen 6 bis 9 in einer Reihe
liegend zwischen den Lauf- oder Einstellrollen 4 an
geordnet. Die Falzrollen 6 bis 9 sind jeweils um
aufrechtstehende Drehachsen drehbar gelagert; jeder
von ihnen ist eine im wesentlichen achsparallele
in den Fig. 1, 2 nicht weiter dargestellte Gegenrolle
zugeordnet, die auf der gegenüberliegenden Seite des
Stehfalzes 5 liegt, derart, daß der Stehfalz 5 je
weils zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und den gegen
überliegenden Gegenrollen verläuft. Die Falzrollen
6 bis 9 und die diesen zugeordneten Gegenrollen sind
über Schneckengetriebe, die in bei 10 angedeuteten
Gehäusen untergebracht sind, mit gemeinsamen An
triebswellen gekuppelt, die ihrerseits über ein
Getriebe 11 mit der Welle eines auf den Wagen 1
aufgesetzten Elektromotors 12 verbunden sind. Die
Stromversorgung des Elektromotors 12 erfolgt über
ein elektrisches Anschlußkabel 13, das von der
Oberseite des Elektromotors 12 abgeht.
Bei eingeschaltetem Elektromotor 12 werden die
Falzrollen 6 bis 9 gleichsinnig angetrieben, was
in gleichem Maße auch für die im entgegengesetzten
Drehsinn umlaufenden Gegenrollen gilt. Da die schwenk
bar gelagerten Falz- und Gegenrollen jeweils paarweise
unter einer aufeinander zu gerichteten elastischen
Vorspannung stehen, sind sie von beiden Seiten an
den zwischen ihnen verlaufenden Stehfalz 5 angedrückt
und damit mit dem dazwischenliegenden Stehfalz 5 reib
schlüssig gekuppelt. Bei angetriebenen Falz- und Ge
genrollen wird deshalb der Wagen 1 mit allen darauf
angeordneten Teilen, d. h. die Falzmaschine, in Ar
beitsrichtung längs des Stehfalzes 5 selbsttätig vor
bewegt, wobei gleichzeitig der Stehfalz 5 im Zusammen
wirken der Falzrollen 6 bis 9 und der Gegenrollen in
an sich bekannter Weise an seinem oberen Randbereich
fortschreitend umgebogen und geschlossen wird.
An der in Arbeitsrichtung vorne liegenden Stirnseite
des Wagens 1 sind oberhalb der Falzrollen 6 bis 9
erste Sensormittel angeordnet, die auf den zwischen
den Falzrollen 6 bis 9 und deren Gegenrollen aufge
nommenen Stehfalz 5 ausgerichtet sind und denen zwei
te Sensormittel zugeordnet sind, die an der Stirnfläche
des Wagens 1 wirksam sind.
Diese beiden Sensormittel sind durch elektrische
Schaltmittel gebildet, die in einem einheitlichen
Doppelfunktionsschalter 14 enthalten sind, dessen
Anordnung an dem Wagen 1 aus den Fig. 1 und 2 hervor
geht und dessen Aufbau im einzelnen in den Fig. 3
bis 6 dargestellt ist.
Der Doppelfunktionsschalter 14 weist ein etwa
blockförmiges Schaltergehäuse 15 auf, an dem zwei
Schalterbetätigungselemente beweglich gelagert sind,
von denen das erste Schalterbetätigungselement in
Gestalt einer Wippe 16 und das zweite Schalterbe
tätigungselement in Gestalt eines Stößels 17 ausge
bildet ist. Die Wippe 16 ist in einer im Bereiche
der nach unten weisenden Breitseite des Schalterge
häuses 15 angeordneten Quernut 18 um eine Horizontal
achse 19 schwenkbar gelagert. Sie steht unter der
Wirkung einer Druckfeder 20, die bestrebt ist, die
Wippe 16 in der in Fig. 4 dargestellten, von dem
Boden 21 der Quernut 18 abgeschwenkten Stellung zu
halten. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen, liegt
die Horizontalachse 19 nahe der Stirnseite des Wa
gens 1.
Auf der der Druckfeder 20 gegenüberliegenden Seite
trägt die Wippe 16 auf ihrer Innenseite einen kleinen
Dauermagneten 22, dem die in eine entsprechende
Bohrung 23 des Schaltergehäuses 15 eingesetzten
Kontakte 24 eines Reed-Relais 25 (Fig. 7) zugeord
net sind. Die Kontakte 24 sind normalerweise geöffnet,
wobei die Wippe 16, ausgehend von der Stellung nach
Fig. 4, nach links verschwenkt ist. In der Stellung
nach Fig. 4 sind sie geschlossen.
In dem Schaltergehäuse 15 ist neben der Wippe 16
eine von der vorderen Stirnseite ausgehende Führungs
bohrung 26 vorhanden, in der der Stößel 17 gegen die
Wirkung einer Druckfeder 27 längsverschieblich ge
lagert ist. Die Bewegungsrichtung des Stößels 17
ist etwa rechtwinklig zu der den Dauermagneten 22
an die Kontakte 24 heranführenden Bewegungskomponente
der Wippe 16 gerichtet. Ein in eine seitliche
Nut 28 des Stößels 17 eingreifender Führungs
stift 29 (Fig. 5) hält den Stößel 17 unverlier
bar in der Führungsbohrung 26 und dient gleich
zeitig zu dessen Hubbegrenzung.
Auf einem koaxialen innenliegenden Fortsatz 30
des Stößels 17 ist ein zweiter Dauermagnet 31 an
geordnet, dem in einer gegenüberliegenden
Bohrung 32 des Schaltergehäuses 15 zweite
Kontakte 33 des Reed-Relais 25 (Fig. 7) zu
geordnet sind. Die Kontakte 33 sind normalerweise
geöffnet. Sie werden bei Annäherung des Dauermagneten
31 durch Einschieben des Stößels 17 in das Schalter
gehäuse 15 geschlossen.
Die magnetisch betätigbaren Kontakte 15,33 des Reed-
Relais 25 liegen in einer elektrischen Steuerschaltung
für den Elektromotor 12, die im einzelnen in Fig. 7
veranschaulicht ist. Die beiden Leiter des Anschluß
kabels 13 sind über einen auf der Oberseite des Ge
häuses des Elektromotors 12 angeordneten Netzschalter
34 über Leitungen 35, 36 an den Elektromotor 12 ange
schlossen. In der Leitung 35 liegt ein Öffner-Schalt
kontakt 36 des Relais 25. Außerdem liegt an den motor
seitigen Klemmen des Netzschalters 34 die Primärwicklung
eines Transformators 37, der sekundärseitig einen
Gleichrichter 38 speist, welcher seinerseits eine
niedrige Steuergleichspannung von 24 Volt abgibt.
An den Gleichrichter 38 sind ausgangsseitig die
beiden parallel zueinander liegenden Kontakte 24,
33 und in Reihe dazu die Spule 39 des Reed-Relais 25
angeschlossen. Parallel zu den beiden Kontakten 24,
33 liegen ein als Öffner ausgebildeter Taster 40,
und in Reihe zu diesem ein als Schließer ausge
bildeter Kontakt 41 eines zweiten Relais 42, dessen
Spule 43 parallel zu der Spule 39 des Reed-Relais
geschaltet ist.
Die Funktion der durch den Doppelfunktionsschalter 14
gebildeten ersten und zweiten Sensormittel ist wie
folgt:
Bei Arbeitsbeginn wird die Falzmaschine auf das Falz gut so aufgesetzt, daß der noch unverschlossene Steh falz 5 ordnungsgemäß zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und deren Gegenrollen verläuft. Daraufhin wird der Netzschalter 34 betätigt, womit der Wagen 1 in be reits beschriebener Weise in Arbeitsrichtung zu laufen beginnt und der Stehfalz 5 kontinuierlich geschlossen wird. Der Stößel 17 steht in der aus dem Schalterge häuse 15 herausgedrückten Stellung nach Fig. 5; die Wippe 16 liegt auf dem noch ungeschlossenen Stehfalz 5 auf und ist gegenüber Fig. 4 nach links verschwenkt. Die beiden Kontakte 24, 33 sind deshalb, ebenso wie der Schaltkontakt 41, geöffnet; die beiden Relais 25, 42 sind nicht erregt.
Bei Arbeitsbeginn wird die Falzmaschine auf das Falz gut so aufgesetzt, daß der noch unverschlossene Steh falz 5 ordnungsgemäß zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und deren Gegenrollen verläuft. Daraufhin wird der Netzschalter 34 betätigt, womit der Wagen 1 in be reits beschriebener Weise in Arbeitsrichtung zu laufen beginnt und der Stehfalz 5 kontinuierlich geschlossen wird. Der Stößel 17 steht in der aus dem Schalterge häuse 15 herausgedrückten Stellung nach Fig. 5; die Wippe 16 liegt auf dem noch ungeschlossenen Stehfalz 5 auf und ist gegenüber Fig. 4 nach links verschwenkt. Die beiden Kontakte 24, 33 sind deshalb, ebenso wie der Schaltkontakt 41, geöffnet; die beiden Relais 25, 42 sind nicht erregt.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Blechdach ver
anschaulicht, das neben einem horizontalen Teil 44
einen etwa vertikalen Teil 45 aufweist. Sowie sich
nun der Wagen 1 im Verlaufe seiner Arbeitsbewegung
auf den horizontalen Dachteil 44 dem vertikalen Dach
teil 45 weit genug nähert, läuft der Stößel 17 auf
den Stehfalz des vertikalen Dachteils 45 auf. Damit
wird der Stößel 17, bezogen auf Fig. 5, in seine
Führungsbohrung 26 eingeschoben, mit der Folge, daß
der Kontakt 33 geschlossen wird. Damit erhält die
Relaisspule 39 Strom (Fig. 7), das Relais 25
zieht an und öffnet den im Versorgungsstromkreis
des Elektromotors 12 liegenden Schaltkontakt 36.
Der Elektromotor 12 ist nunmehr abgeschaltet, und
der Antrieb des Wagens 1 ist stillgesetzte, bevor
die Falzmaschine mit voller Kraft gegen den Steh
falz 5 des vertikalen Dachteils 45 anlaufen und
diesen beschädigen kann.
Mit dem Schließen des Kontaktes 33 wurde gleichzei
tig auch die Spule 43 des zweiten Relais 42 ange
steuert, mit der Folge, daß es den Schaltkontakt
41 schließt und damit einen dauernd geschlossenen
Stromkreis für die beiden Relaisspulen 39, 43 her
stellt.
Die Bedienungsperson kann nunmehr die Falzmaschine
abheben und auf einen neuen zu schließenden Steh
falz 5 aufsetzen. Dabei bleibt der Elektromotor 12
auch dann abgeschaltet, wenn der Stößel 17 von dem
Stehfalz 5 des vertikalen Dachteils 45 freikommt und
damit in die Stellung nach Fig. 5 zurückkehrt. Die
beiden Relais 25, 42 bleiben nämlich über den Schalt
kontakt 41 erregt, so daß der Kontakt 36 geöffnet
gehalten ist.
Um nach dem Wiedereinsetzen die Falzmaschine von
neuem in Betrieb zu nehmen, muß die Bedienungs
person kurzzeitig den Taster 40 drücken. Dies hat
zur Folge, daß der Stromkreis für die beiden Relais
spulen 39, 43 unterbrochen wird; der Schaltkontakt
41 fällt ab, und der als Schließer ausgebildete
Schaltkontakt 36 kehrt wieder in seine Schließ
stellung zurück, womit der Elektromotor 12 wieder
eingeschaltet ist.
Die Wirkung der anderen, durch die Kontakte 23
und die Wippe 16 gebildeten Sensormittel ist aus
Fig. 2 zu entnehmen:
Bei Arbeitsbeginn liegt die Wippe 16 auf dem Steh falz 5 auf. Sie ist deshalb, bezogen auf Fig. 4, nach links verschwenkt, womit die Kontakte 24 geöffnet sind. Nach Betätigung des Netzschalters 34 wird der Elektromotor 12 deshalb eingeschaltet. Es gilt der in Fig. 7 dargestellte bereits erläu terte Schaltzustand.
Bei Arbeitsbeginn liegt die Wippe 16 auf dem Steh falz 5 auf. Sie ist deshalb, bezogen auf Fig. 4, nach links verschwenkt, womit die Kontakte 24 geöffnet sind. Nach Betätigung des Netzschalters 34 wird der Elektromotor 12 deshalb eingeschaltet. Es gilt der in Fig. 7 dargestellte bereits erläu terte Schaltzustand.
Bei der Vorbewegung des Wagens 1 längs des zu
schließenden Stehfalzes 5 tastet die Wippe 16
laufend den Stehfalz 5 ab. Wenn nun der Wagen 1
sich einer Stelle nähert, an der der Stehfalz 5
unterbrochen ist oder endet, etwa an der trauf
seitigen Berandung 46 des Blechdaches, an der die
Dachrinne 47 angeschlossen ist, so kommt die Wippe
16 von dem Stehfalz 5 frei. Da die Wippe 16, in Lauf
richtung des Wagens 1 gesehen, in einem bestimmten
Abstand vor dessen vorderen Lauf- oder Einstellrollen
2 angeordnet ist, wird sie von der Druckfeder 20 in
die Stellung nach Fig. 4 verschwenkt, während die
Laufrollen 2 noch in einem ausreichenden Abstand
von der Dachberandung 46 stehen. Zufolge der Ver
schwenkung der Wippe 16 schließen nun die Kontakte
24. Die beiden Relaisspulen 39, 43 erhalten Strom,
womit einerseits der Stromkreis des Elektromotors
12 durch die Schaltkontakte 36 unterbrochen und
andererseits der Stromkreis der Relaisspulen 39,
43 in bereits beschriebener Weise durch die
Schaltkontakte 41 zusätzlich geschlossen werden.
Damit kommt der Wagen 1 augenblicklich zum Still
stand. Da die Falz- und Gegenrollen über Schnecken
getriebe von dem Elektromotor 12 angetrieben sind,
kann die Falzmaschine auch bei starker Dachneigung
nicht vom Dach abstürzen.
Um die Falzmaschine nach dem Umsetzen auf einen
neuen Stehfalz 5 wieder in Gang zu setzen, muß die
Bedienungsperson den Taster 40 betätigen.
Der Stößel 17 und die Wippe 16 sind zweckmäßiger
weise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial her
gestellt, was in gleicher Weise für das Schalter
gehäuse 15 gilt.
Claims (7)
1. Falzmaschine zum Schließen von Stehfalzen an Blech-
Vorprofilscharen, mit einem auf Lauf- oder Einstell
rollen in Falzrichtung verfahrbaren Wagen, auf dessen
Unterseite um aufrechtstehende Drehachsen drehbar ge
lagerte, jeweils paarweise einander zugeordnete und
den Stehfalz zwischen sich einschließende Falz- und
Gegenrollen angeordnet sind, sowie mit einer auf
dem Wagen angeordneten und mit den Falzrollen und/
oder Laufrollen gekuppelten Antriebsquelle für den
Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (1)
den zwischen den Falz- und den Gegenrollen (6 bis
9) verlaufenden Stehfalz (5) abtastende erste Sensor
mittel (16, 24) und/oder die Annäherung des Wagens (1)
an ein feststehendes Hindernis feststellende zweite
Sensormittel (17, 33) angeordnet sind, und daß beim
Fehlen eines Stehfalzes (5) und/oder bei Annäherung
an das Hindernis von den Sensormitteln ein die Still
setzung des Wagenantriebs auslösendes Signal abgebbar
ist.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel (16, 24; 17, 33) im Bereiche
wenigstens einer Stirnseite des Wagens (1) vorragend
angeordnet sind.
3. Falzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormittel durch
elektrische Schalter (22, 24; 31, 33) gebildet sind.
4. Falzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter im Stromkreis eines die Antriebs
quelle bildenden Elektromotors (12) liegende Schalt
kontakte (36) aufweisen.
5. Falzmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalter in einem gemein
samen Gehäuse (15) angeordnet sind und quer zu
einander verlaufend gerichtete bewegliche Schalter
betätigungselemente (16, 17) aufweisen, die in oder
an dem Gehäuse (15) gelagert sind.
6. Falzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungselemente (16, 17) mit zu
geordneten beweglichen Schaltkontakten (24, 33)
magnetisch gekoppelt sind.
7. Falzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie den Sensormitteln
zugeordnete Sicherheitsschaltmittel (40 bis 43) auf
weist, die nach einem Ansprechen der Sensormittel
vor der Wiederingangsetzung des Wagenantriebs zu
betätigen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127481 DE4127481A1 (de) | 1991-08-20 | 1991-08-20 | Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127481 DE4127481A1 (de) | 1991-08-20 | 1991-08-20 | Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4127481A1 true DE4127481A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4127481C2 DE4127481C2 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6438660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914127481 Granted DE4127481A1 (de) | 1991-08-20 | 1991-08-20 | Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4127481A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6012214A (en) * | 1995-08-23 | 2000-01-11 | Reinhardt Maschinenbau Gmbh | Folding machine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4918797A (en) * | 1989-02-17 | 1990-04-24 | Watkins Neil A | Metal roof panel seamer apparatus |
-
1991
- 1991-08-20 DE DE19914127481 patent/DE4127481A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4127481C2 (de) | 1993-06-03 |
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