DE4127481A1 - Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen - Google Patents

Falzmaschine zum schliessen von stehfalzen an blech-vorprofilscharen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine zum Schließen von Stehfalzen an Blech-Vorprofilscharen, mit einem auf Lauf- oder Einstellrollen in Falzrichtung verfahr­ baren Wagen, auf dessen Unterseite um aufrechtstehende Drehachsen drehbar gelagerte, jeweils paarweise ein­ ander zugeordnete und den Stehfalz zwischen sich ein­ schließende Falz- und Gegenrollen angeordnet sind, sowie mit einer auf dem Wagen angeordneten und mit den Falz- und/oder den Gegenrollen und/oder Laufrollen gekuppelten Antriebsquelle für den Wagen.
Falzmaschinen dieser Art sind in der Praxis in einer Reihe von Ausführungsformen bekannt. Sie werden bei der Herstellung von Blechdächern, Blechfassaden und dergl. Blechverkleidungen dazu verwendet, bei den auf eigenen Profiliermaschinen vorprofilierten Metallblechbahnen (Scharen-Vorprofile) den Steh­ falz zu schließen. Dieser Stehfalz kann ein ein­ facher Winkelstehfalz, wie er als sogenannter Fassadenfalz gebräuchlich ist, oder ein Doppel­ stehfalz sein, wie er insbesondere bei Blechdächern verwendet wird.
Eine solche herkömmliche Falzmaschine bedarf bei ihrer Handhabung deshalb einer besondere Aufmerk­ samkeit, weil unbedingt darauf geachtet werden muß, daß die Falzmaschine beim Erreichen des Falzendes rechtzeitig abgeschaltet wird. Wird dieses versäumt, so besteht die Gefahr, daß die von ihrer Antriebs­ quelle längs des Falzes selbsttätig vorbewegte Falz­ maschine über das Falzende hinausläuft, und wenn dieses bspw. an der Traufseite des Blechdaches liegt, von dem Dach abstürzt. Dadurch ist eine erhebliche Unfallgefahr gegeben. Ähnliches gilt, wenn der Steh­ falz an einem Hindernis, bspw. einer Kaminverwahrung, endet, das das Weiterlaufen der Falzmaschine verhindert. Abgesehen davon, daß die gegen ein solches Hindernis laufende Falzmaschine zu einer Beschädigung dieses Hindernisses oder der Falzmaschine selbst führen kann, besteht auch die Gefahr, daß der schon geschlossene Stehfalz im Bereiche der Falzmaschine von den weiterlaufenden Falzrollen in Mitleidenschaft gezogen wird, mit der Folge, daß eine aufwendige Nacharbeit von Hand er­ forderlich wird. Im schlimmsten Falle kann die Falz­ maschine auch von dem Stehfalz abgehoben werden und sich selbständig machen, womit wiederum eine beträcht­ liche Unfallgefahr verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen und eine Falzmaschine zu schaffen, bei der diesen Nachteilen abgeholfen ist und die sich deshalb durch eine wesentlich verringerte Unfallgefahr bei ihrer Handhabung auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Falzmaschine erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen den zwischen den Falz- und den Gegen­ rollen verlaufenden Stehfalz abtastende erste Sensor­ mittel und/oder die Annäherung des Wagens an ein festes Hindernis feststellende zweite Sensormittel angeordnet sind, und daß beim Fehlen eines Stehfalzes und/oder bei Annäherung an das Hindernis von den Sensor­ mitteln ein die Stillsetzung des Wagenantriebs auslösen­ des Signal abgebbar ist.
Damit ist sichergestellt, daß die Falzmaschine, bspw. bei der Annäherung an den Rand des Blechdaches, selbst­ tätig stillgesetzt wird und somit auch bei unaufmerk­ samer Handhabung nicht vom Dach abstürzt. In Fällen, in denen auf dem Laufweg der Falzmaschine ein Hinder­ nis vorhanden ist, wird die Falzmaschine ebenfalls rechtzeitig selbsttätig angehalten, so daß die Be­ dienungsperson die Falzmaschine dann ungefährdet von dem Stehfalz abheben oder gegebenenfalls das Hinder­ nis beseitigen kann.
Die Sensormittel sind mit Vorteil im Bereiche wenigstens einer Stirnseite des Wagens angeordnet und können vor­ zugsweise durch elektrische Schalter gebildet sein. Die Anordnung kann dabei derart getroffen sein, daß die Schalter im Stromkreis eines die Antriebsquelle bildenden Elektromotors liegende Schaltkontakte auf­ weisen, was den Vorteil mit sich bringt, daß der Elektromotor stillgesetzt wird. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, bei Falzmaschinen, bei denen zwischen dem Elektromotor und den Falz- oder Gegen­ rollen bzw. den Laufrollen Kupplungsmittel liegen, diese elektrisch ansteuerbar auszubilden und durch die von den Sensormitteln kommenden Signale an­ steuern zu lassen.
Besonders einfache und betriebssichere Verhältnisse ergeben sich, wenn die erwähnten Schalter in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und quer zuein­ ander verlaufend gerichtete bewegliche Schalterbe­ tätigungselemente aufweisen, die in oder an dem Gehäuse gelagert sind. Damit ergibt sich nicht nur eine besonders kompakte Bauweise, sondern auch die Möglichkeit, im Falle des Schadhaftwerdens eines der Schalter einfach das ganze Gehäuse als Einheit aus­ zuwechseln.
Als zweckmäßig hat es sich auch erwiesen, wenn die Betätigungselemente mit zugeordneten beweglichen Schaltkontakten magnetisch gekoppelt sind, was u. a. den Vorteil mit sich bringt, daß nur kleine Betäti­ gungskräfte auf die Betätigungselemente ausgeübt werden müssen, so daß die dadurch gebildeten Sensor­ mittel sehr feinfühlig sind. Abhängig von der Kon­ struktion und der Größe der Falzmaschine können naturgemäß aber auch andere, bspw. rein mechanische Schalter mit mechanischer Ansteuerung der beweg­ lichen Schaltkontakte Verwendung finden.
Schließlich kann die Falzmaschine noch mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung ausgerüstet sein, die ein unbeabsichtigtes Wiederanfahren der Falzmaschine verhindert, nachdem diese, aus­ gelöst von den ansprechenden Sensormitteln, still­ gesetzt worden ist. Zu diesem Zwecke kann die Falz­ maschine den Sensormitteln zugeordnete Sicherheits­ schaltmittel aufweisen, die nach einem Ansprechen der Sensormittel vor der Wiederingangsetzung des Wagenantriebs zu betätigen sind. Auf diese Weise ist die Bedienungsperson gezwungen, durch Betätigung der Sicherheitsschaltmittel ihre Aufmerksamkeit der Falzmaschine zuzuwenden, bevor deren Antriebsquelle wieder wirksam werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Falzmaschine gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung, unter Veranschaulichung des Zustands beim Anfahren gegen ein Hindernis,
Fig. 2 die Falzmaschine nach Fig. 1, in einer ent­ sprechenden Seitenansicht, unter Veranschau­ lichung des Zustandes bei Erreichen des trauf­ seitigen Randes eines Blechdaches,
Fig. 3 einen die Sensormittel des Falzmaschine nach Fig. 1, 2 bildenden Doppelfunktionsschalter, in der Draufsicht,
Fig. 4 den Doppelfunktionsschalter geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Seiten­ ansicht,
Fig. 5 den Doppelfunktionsschalter nach Fig. 3, geschnitten längs der Linie V-V der Fig. 3, in einer Seitenansicht,
Fig. 6 den Doppelfunktionsschalter nach Fig. 3, in einer Draufsicht, und
Fig. 7 ein elektrisches Prinzipschaltbild der Sensormittel der Falzmaschine nach den Fig. 1, 2.
Die in den Fig. 1, 2 lediglich schematisch darge­ stellte Falzmaschine dient zum Schließen von Steh­ falzen an Blech-Vorprofilscharen. Sie weist einen etwa rechteckigen Wagen 1 auf, der über horizontale Kunststoff-Lauf- oder Einstellrollen 2 auf dem Falz­ gut verfahrbar ist, das aus vorgefalzten Blechprofil­ tafeln 3 besteht, die auf einer entsprechenden Unter­ konstruktion 4 bspw. eines Blechdachs angeordnet und auf dieser mittels Haften in an sich bekannter Weise befestigt sind. Zwischen benachbarten Blechprofil­ platten 3 erstrecken sich jeweils Stehfalze, von denen einer bei 5 angedeutet ist.
Die Lauf- oder Einstellrollen 2 sind an dem Wagen 1 höhenverstellbar befestigt. An der Unterseite des Wagens 1 sind vier Falzrollen 6 bis 9 in einer Reihe liegend zwischen den Lauf- oder Einstellrollen 4 an­ geordnet. Die Falzrollen 6 bis 9 sind jeweils um aufrechtstehende Drehachsen drehbar gelagert; jeder von ihnen ist eine im wesentlichen achsparallele in den Fig. 1, 2 nicht weiter dargestellte Gegenrolle zugeordnet, die auf der gegenüberliegenden Seite des Stehfalzes 5 liegt, derart, daß der Stehfalz 5 je­ weils zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und den gegen­ überliegenden Gegenrollen verläuft. Die Falzrollen 6 bis 9 und die diesen zugeordneten Gegenrollen sind über Schneckengetriebe, die in bei 10 angedeuteten Gehäusen untergebracht sind, mit gemeinsamen An­ triebswellen gekuppelt, die ihrerseits über ein Getriebe 11 mit der Welle eines auf den Wagen 1 aufgesetzten Elektromotors 12 verbunden sind. Die Stromversorgung des Elektromotors 12 erfolgt über ein elektrisches Anschlußkabel 13, das von der Oberseite des Elektromotors 12 abgeht.
Bei eingeschaltetem Elektromotor 12 werden die Falzrollen 6 bis 9 gleichsinnig angetrieben, was in gleichem Maße auch für die im entgegengesetzten Drehsinn umlaufenden Gegenrollen gilt. Da die schwenk­ bar gelagerten Falz- und Gegenrollen jeweils paarweise unter einer aufeinander zu gerichteten elastischen Vorspannung stehen, sind sie von beiden Seiten an den zwischen ihnen verlaufenden Stehfalz 5 angedrückt und damit mit dem dazwischenliegenden Stehfalz 5 reib­ schlüssig gekuppelt. Bei angetriebenen Falz- und Ge­ genrollen wird deshalb der Wagen 1 mit allen darauf angeordneten Teilen, d. h. die Falzmaschine, in Ar­ beitsrichtung längs des Stehfalzes 5 selbsttätig vor­ bewegt, wobei gleichzeitig der Stehfalz 5 im Zusammen­ wirken der Falzrollen 6 bis 9 und der Gegenrollen in an sich bekannter Weise an seinem oberen Randbereich fortschreitend umgebogen und geschlossen wird.
An der in Arbeitsrichtung vorne liegenden Stirnseite des Wagens 1 sind oberhalb der Falzrollen 6 bis 9 erste Sensormittel angeordnet, die auf den zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und deren Gegenrollen aufge­ nommenen Stehfalz 5 ausgerichtet sind und denen zwei­ te Sensormittel zugeordnet sind, die an der Stirnfläche des Wagens 1 wirksam sind.
Diese beiden Sensormittel sind durch elektrische Schaltmittel gebildet, die in einem einheitlichen Doppelfunktionsschalter 14 enthalten sind, dessen Anordnung an dem Wagen 1 aus den Fig. 1 und 2 hervor­ geht und dessen Aufbau im einzelnen in den Fig. 3 bis 6 dargestellt ist.
Der Doppelfunktionsschalter 14 weist ein etwa blockförmiges Schaltergehäuse 15 auf, an dem zwei Schalterbetätigungselemente beweglich gelagert sind, von denen das erste Schalterbetätigungselement in Gestalt einer Wippe 16 und das zweite Schalterbe­ tätigungselement in Gestalt eines Stößels 17 ausge­ bildet ist. Die Wippe 16 ist in einer im Bereiche der nach unten weisenden Breitseite des Schalterge­ häuses 15 angeordneten Quernut 18 um eine Horizontal­ achse 19 schwenkbar gelagert. Sie steht unter der Wirkung einer Druckfeder 20, die bestrebt ist, die Wippe 16 in der in Fig. 4 dargestellten, von dem Boden 21 der Quernut 18 abgeschwenkten Stellung zu halten. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen, liegt die Horizontalachse 19 nahe der Stirnseite des Wa­ gens 1.
Auf der der Druckfeder 20 gegenüberliegenden Seite trägt die Wippe 16 auf ihrer Innenseite einen kleinen Dauermagneten 22, dem die in eine entsprechende Bohrung 23 des Schaltergehäuses 15 eingesetzten Kontakte 24 eines Reed-Relais 25 (Fig. 7) zugeord­ net sind. Die Kontakte 24 sind normalerweise geöffnet, wobei die Wippe 16, ausgehend von der Stellung nach Fig. 4, nach links verschwenkt ist. In der Stellung nach Fig. 4 sind sie geschlossen.
In dem Schaltergehäuse 15 ist neben der Wippe 16 eine von der vorderen Stirnseite ausgehende Führungs­ bohrung 26 vorhanden, in der der Stößel 17 gegen die Wirkung einer Druckfeder 27 längsverschieblich ge­ lagert ist. Die Bewegungsrichtung des Stößels 17 ist etwa rechtwinklig zu der den Dauermagneten 22 an die Kontakte 24 heranführenden Bewegungskomponente der Wippe 16 gerichtet. Ein in eine seitliche Nut 28 des Stößels 17 eingreifender Führungs­ stift 29 (Fig. 5) hält den Stößel 17 unverlier­ bar in der Führungsbohrung 26 und dient gleich­ zeitig zu dessen Hubbegrenzung.
Auf einem koaxialen innenliegenden Fortsatz 30 des Stößels 17 ist ein zweiter Dauermagnet 31 an­ geordnet, dem in einer gegenüberliegenden Bohrung 32 des Schaltergehäuses 15 zweite Kontakte 33 des Reed-Relais 25 (Fig. 7) zu­ geordnet sind. Die Kontakte 33 sind normalerweise geöffnet. Sie werden bei Annäherung des Dauermagneten 31 durch Einschieben des Stößels 17 in das Schalter­ gehäuse 15 geschlossen.
Die magnetisch betätigbaren Kontakte 15,33 des Reed- Relais 25 liegen in einer elektrischen Steuerschaltung für den Elektromotor 12, die im einzelnen in Fig. 7 veranschaulicht ist. Die beiden Leiter des Anschluß­ kabels 13 sind über einen auf der Oberseite des Ge­ häuses des Elektromotors 12 angeordneten Netzschalter 34 über Leitungen 35, 36 an den Elektromotor 12 ange­ schlossen. In der Leitung 35 liegt ein Öffner-Schalt­ kontakt 36 des Relais 25. Außerdem liegt an den motor­ seitigen Klemmen des Netzschalters 34 die Primärwicklung eines Transformators 37, der sekundärseitig einen Gleichrichter 38 speist, welcher seinerseits eine niedrige Steuergleichspannung von 24 Volt abgibt. An den Gleichrichter 38 sind ausgangsseitig die beiden parallel zueinander liegenden Kontakte 24, 33 und in Reihe dazu die Spule 39 des Reed-Relais 25 angeschlossen. Parallel zu den beiden Kontakten 24, 33 liegen ein als Öffner ausgebildeter Taster 40, und in Reihe zu diesem ein als Schließer ausge­ bildeter Kontakt 41 eines zweiten Relais 42, dessen Spule 43 parallel zu der Spule 39 des Reed-Relais geschaltet ist.
Die Funktion der durch den Doppelfunktionsschalter 14 gebildeten ersten und zweiten Sensormittel ist wie folgt:
Bei Arbeitsbeginn wird die Falzmaschine auf das Falz­ gut so aufgesetzt, daß der noch unverschlossene Steh­ falz 5 ordnungsgemäß zwischen den Falzrollen 6 bis 9 und deren Gegenrollen verläuft. Daraufhin wird der Netzschalter 34 betätigt, womit der Wagen 1 in be­ reits beschriebener Weise in Arbeitsrichtung zu laufen beginnt und der Stehfalz 5 kontinuierlich geschlossen wird. Der Stößel 17 steht in der aus dem Schalterge­ häuse 15 herausgedrückten Stellung nach Fig. 5; die Wippe 16 liegt auf dem noch ungeschlossenen Stehfalz 5 auf und ist gegenüber Fig. 4 nach links verschwenkt. Die beiden Kontakte 24, 33 sind deshalb, ebenso wie der Schaltkontakt 41, geöffnet; die beiden Relais 25, 42 sind nicht erregt.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Blechdach ver­ anschaulicht, das neben einem horizontalen Teil 44 einen etwa vertikalen Teil 45 aufweist. Sowie sich nun der Wagen 1 im Verlaufe seiner Arbeitsbewegung auf den horizontalen Dachteil 44 dem vertikalen Dach­ teil 45 weit genug nähert, läuft der Stößel 17 auf den Stehfalz des vertikalen Dachteils 45 auf. Damit wird der Stößel 17, bezogen auf Fig. 5, in seine Führungsbohrung 26 eingeschoben, mit der Folge, daß der Kontakt 33 geschlossen wird. Damit erhält die Relaisspule 39 Strom (Fig. 7), das Relais 25 zieht an und öffnet den im Versorgungsstromkreis des Elektromotors 12 liegenden Schaltkontakt 36. Der Elektromotor 12 ist nunmehr abgeschaltet, und der Antrieb des Wagens 1 ist stillgesetzte, bevor die Falzmaschine mit voller Kraft gegen den Steh­ falz 5 des vertikalen Dachteils 45 anlaufen und diesen beschädigen kann.
Mit dem Schließen des Kontaktes 33 wurde gleichzei­ tig auch die Spule 43 des zweiten Relais 42 ange­ steuert, mit der Folge, daß es den Schaltkontakt 41 schließt und damit einen dauernd geschlossenen Stromkreis für die beiden Relaisspulen 39, 43 her­ stellt.
Die Bedienungsperson kann nunmehr die Falzmaschine abheben und auf einen neuen zu schließenden Steh­ falz 5 aufsetzen. Dabei bleibt der Elektromotor 12 auch dann abgeschaltet, wenn der Stößel 17 von dem Stehfalz 5 des vertikalen Dachteils 45 freikommt und damit in die Stellung nach Fig. 5 zurückkehrt. Die beiden Relais 25, 42 bleiben nämlich über den Schalt­ kontakt 41 erregt, so daß der Kontakt 36 geöffnet gehalten ist.
Um nach dem Wiedereinsetzen die Falzmaschine von neuem in Betrieb zu nehmen, muß die Bedienungs­ person kurzzeitig den Taster 40 drücken. Dies hat zur Folge, daß der Stromkreis für die beiden Relais­ spulen 39, 43 unterbrochen wird; der Schaltkontakt 41 fällt ab, und der als Schließer ausgebildete Schaltkontakt 36 kehrt wieder in seine Schließ­ stellung zurück, womit der Elektromotor 12 wieder eingeschaltet ist.
Die Wirkung der anderen, durch die Kontakte 23 und die Wippe 16 gebildeten Sensormittel ist aus Fig. 2 zu entnehmen:
Bei Arbeitsbeginn liegt die Wippe 16 auf dem Steh­ falz 5 auf. Sie ist deshalb, bezogen auf Fig. 4, nach links verschwenkt, womit die Kontakte 24 geöffnet sind. Nach Betätigung des Netzschalters 34 wird der Elektromotor 12 deshalb eingeschaltet. Es gilt der in Fig. 7 dargestellte bereits erläu­ terte Schaltzustand.
Bei der Vorbewegung des Wagens 1 längs des zu schließenden Stehfalzes 5 tastet die Wippe 16 laufend den Stehfalz 5 ab. Wenn nun der Wagen 1 sich einer Stelle nähert, an der der Stehfalz 5 unterbrochen ist oder endet, etwa an der trauf­ seitigen Berandung 46 des Blechdaches, an der die Dachrinne 47 angeschlossen ist, so kommt die Wippe 16 von dem Stehfalz 5 frei. Da die Wippe 16, in Lauf­ richtung des Wagens 1 gesehen, in einem bestimmten Abstand vor dessen vorderen Lauf- oder Einstellrollen 2 angeordnet ist, wird sie von der Druckfeder 20 in die Stellung nach Fig. 4 verschwenkt, während die Laufrollen 2 noch in einem ausreichenden Abstand von der Dachberandung 46 stehen. Zufolge der Ver­ schwenkung der Wippe 16 schließen nun die Kontakte 24. Die beiden Relaisspulen 39, 43 erhalten Strom, womit einerseits der Stromkreis des Elektromotors 12 durch die Schaltkontakte 36 unterbrochen und andererseits der Stromkreis der Relaisspulen 39, 43 in bereits beschriebener Weise durch die Schaltkontakte 41 zusätzlich geschlossen werden.
Damit kommt der Wagen 1 augenblicklich zum Still­ stand. Da die Falz- und Gegenrollen über Schnecken­ getriebe von dem Elektromotor 12 angetrieben sind, kann die Falzmaschine auch bei starker Dachneigung nicht vom Dach abstürzen.
Um die Falzmaschine nach dem Umsetzen auf einen neuen Stehfalz 5 wieder in Gang zu setzen, muß die Bedienungsperson den Taster 40 betätigen.
Der Stößel 17 und die Wippe 16 sind zweckmäßiger­ weise aus einem geeigneten Kunststoffmaterial her­ gestellt, was in gleicher Weise für das Schalter­ gehäuse 15 gilt.

Claims (7)

1. Falzmaschine zum Schließen von Stehfalzen an Blech- Vorprofilscharen, mit einem auf Lauf- oder Einstell­ rollen in Falzrichtung verfahrbaren Wagen, auf dessen Unterseite um aufrechtstehende Drehachsen drehbar ge­ lagerte, jeweils paarweise einander zugeordnete und den Stehfalz zwischen sich einschließende Falz- und Gegenrollen angeordnet sind, sowie mit einer auf dem Wagen angeordneten und mit den Falzrollen und/ oder Laufrollen gekuppelten Antriebsquelle für den Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (1) den zwischen den Falz- und den Gegenrollen (6 bis 9) verlaufenden Stehfalz (5) abtastende erste Sensor­ mittel (16, 24) und/oder die Annäherung des Wagens (1) an ein feststehendes Hindernis feststellende zweite Sensormittel (17, 33) angeordnet sind, und daß beim Fehlen eines Stehfalzes (5) und/oder bei Annäherung an das Hindernis von den Sensormitteln ein die Still­ setzung des Wagenantriebs auslösendes Signal abgebbar ist.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormittel (16, 24; 17, 33) im Bereiche wenigstens einer Stirnseite des Wagens (1) vorragend angeordnet sind.
3. Falzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensormittel durch elektrische Schalter (22, 24; 31, 33) gebildet sind.
4. Falzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter im Stromkreis eines die Antriebs­ quelle bildenden Elektromotors (12) liegende Schalt­ kontakte (36) aufweisen.
5. Falzmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schalter in einem gemein­ samen Gehäuse (15) angeordnet sind und quer zu­ einander verlaufend gerichtete bewegliche Schalter­ betätigungselemente (16, 17) aufweisen, die in oder an dem Gehäuse (15) gelagert sind.
6. Falzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Betätigungselemente (16, 17) mit zu­ geordneten beweglichen Schaltkontakten (24, 33) magnetisch gekoppelt sind.
7. Falzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Sensormitteln zugeordnete Sicherheitsschaltmittel (40 bis 43) auf­ weist, die nach einem Ansprechen der Sensormittel vor der Wiederingangsetzung des Wagenantriebs zu betätigen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6012214A (en) * 1995-08-23 2000-01-11 Reinhardt Maschinenbau Gmbh Folding machine

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US4918797A (en) * 1989-02-17 1990-04-24 Watkins Neil A Metal roof panel seamer apparatus

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