DE4127432C2 - Verfahren zur Herstellung von Perlfiltern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PerlfilternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Perlfiltern.
In den letzten Jahren werden durch die Entwicklung der
Halbleiterindustrie zunehmend digitale elektronische
Geräte hergestellt, in welchem Zusammenhang insbesondere
digitale elektronische Geräte zur Büroautomatisation, zur
Fabrikautomatisation sowie für Personenkraftwagen, ferner
CD-Plattengeräte, digitale Audiobandgeräte sowie
Videobandgeräte zu nennen wären.
Derartige digitale elektronische Geräte erzeugen ein
elektronisches Rauschen, was zu elektro-magnetischen
Interferenzen (EMI) führen kann. Derartige Interferenzen
können Fehlfunktionen hervorrufen und das Signal/Rausch-Ver
halten in der Nähe befindlicher elektronischer Geräte
verschlechtern, wobei die Übertragung entweder über die
Netzanschlüsse oder unmittelbar durch Strahlung erfolgt.
Derartige Rauschsignale wurden in neuerer Zeit als
Umweltproblem erkannt, so daß nunmehr Maßnahmen ergriffen
werden, um durch gesetzgeberische Maßnahmen das Auftreten
von Rauschsignalen zu begrenzen. In diesem Sinne wurde
von der FCC (Federal Communication Commission) der
Vereinigten Staaten im Oktober 1979
die Normbestimmung 20780 herausgegeben, während die CSA
in Kanada und der VDE in Deutschland ähnliche Bestimmungen
erließen.
Um elektronische Teile zu schützen bzw. Rauschsignale zu ver
ringern, werden in der Regel Filter verwendet, deren Kennkur
ven in den Fig. 1(A) bis 1(C) dargestellt sind. Fig. 1(A)
zeigt dabei die Kennkurve eines einfachen induktiven Filters,
Fig. 1(B) die Kennkurve eines L-Filters und Fig. 1(C) die
Kennkurve von π bzw. T-Filtern.
Zum Schutz und zur Rauschverringerung im Niederfrequenzbereich
werden gewöhnlich Kondensatoren mit drei Anschlüssen verwen
det, während zum Schutz im Hochfrequenzbereich Kondensatoren
mit zwei Anschlußklemmen oder induktive Spulen zum Einsatz
gelangen. Derartige Filterelemente führen jedoch zu verschie
denen Schwierigkeiten, indem beispielsweise die Anschlußleiter
bzw. die Elektrodenstruktur eine Restinduktanz ergeben, oder
indem die zwischen den Wicklungen vorhandene Kapazität ver
größert wird. Auch können im Bereich zwischen einigen MHz und
einigen zehn MHz Resonanzpunkte auftreten, während die Wirkung
einer Rauschverringerung im Hochfrequenzbereich sehr rasch ab
nimmt. Um dies zu verhindern, kann ein Kondensator mit einem
hindurchführenden Anschlußleiter eingesetzt werden, bei wel
chem im Hochfrequenzbereich keine Endinduktanz auftritt.
Derartige Filterelemente sind jedoch aufwendig in der Herstel
lung und besitzen demzufolge höhere Herstellungskosten. Derar
tige Kondensatoren mit hindurchführenden Anschlußleitern kön
nen somit nur im beschränkten Maße eingesetzt werden. (Siehe
in diesem Zusammenhang EP-A-275093 und 276 684, die US-PS 4 370 698
sowie die Koreanische OS 90-2514 etc.)
Obwohl nicht besonders in der Literatur beschrieben, werden
heutzutage vielfach Filter verwendet, welche aus einem Ferrit
kern und einem Anschlußdraht bestehen. Derartige perlförmige
Filter werden dabei zu Rauschsignalunterdrückung zum Verhin
dern von EMI eingesetzt. Ferritkerne besitzen dabei geringe
Wirbelstromverluste und eine hohe magnetische
Permeabilität und können dabei sehr billig hergestellt
werden. Filter dieser Bauweise besitzen einen relativ
einfachen Aufbau sowie geringe Nebeneffekte, wie
Signalverzerrung und Eigenoszillationen. Derartige aus
einem Ferritkern und einem Anschlußdraht bestehende
Filter sind in den Fig. 2(A) bis 2(D) gezeigt. Bei der
Anordnung von Fig. 2(A) handelt es sich um einen axialen
Typ, während die in den Fig. 2(B) bis 2(D)
dargestellten Filter vom radialen Typ sind. Die Fig.
3(A) und 3(B) zeigen die Art der Befestigung des
Ferritkernes 201 an dem Anschlußdraht 202. Die
Befestigung erfolgt mit Hilfe eines Klebemittels 203 in
Form einer flüssigen Paste oder einer flüssigen Stärke,
welche entweder am oberen Ende der Bohrung 204 oder
innerhalb der gesamten Bohrung 204 des Kernes 201
angeordnet wird. Der in Fig. 3(A) dargestellte Filter
besitzt dabei bei einer geringen mechanischen Festigkeit
eine hohe Impedanz |Z|, während der in Fig. 3(b)
dargestellte Filter bei hoher mechanischer Festigkeit
eine niedrigere Impedanz aufweist.
Aus der US-Patentschrift 4,797,647 ist bereits ein Filter
bekannt, der aus einem mit einer Bohrung versehenen
Ferritkern und einem mit einem gebogenen Bereich
versehenen Anschlußleiter besteht. Bei diesem Filter ist
auch auf dem oberen Bereich des Ferritkerns und dem
gebogenen Bereich des Anschlußleiters eine Beschichtung
zur Verbindung des Ferritkerns mit dem Anschlußleiter
aufgebracht. Zur Verbindung ist ein Epoxidharz
vorgesehen, das im flüssigen Zustand aufgebracht wird und
anschließend ausgehärtet wird. Ein solches Perlfilter
gemäß der US-Patentschrift 4,797,647 ist in Fig. 4
dargestellt. Bei dem mit Epoxidharz befestigten
Perlfilter zeigen sich jedoch zu geringe Induktivitäten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von Perlfiltern zu schaffen, welche
diesen Nachteil nicht aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die in dem Anspruch 1 erwähnten Präfilter werden durch
Einsetzen eines Drahtes in ein Bohrloch in einem Ferrit
kern erhalten, während das erwünschte Produkt, der
Perlfilter durch Vorheizen und Beschichten des Präfilters
mit einem Epoxidharzpulver erhalten wird. Während das
Befestigen des Ferritkernes durch Aufbringen eines
Epoxidharzes und anschließendes Aushärten des
Epoxidharzes, wobei dieses eine physikalische Veränderung
durchmacht, zu geringeren Induktivitäten führt, führt das
Befestigen des Ferritkernes mit Epoxidharzpulver, das
durch Erhitzen eine chemische Veränderung durchmacht, zu
höheren Induktivitäten.
Vorzugsweise hält das thermische Klebeband seine
Klebwirkung bis wenigstens 250°C aufrecht. Es ist
ebenfalls bevorzugt, daß der Erwärmungsvorgang viermal
hintereinander durchgeführt wird, wobei beim ersten Mal
die Temperatur auf 380°C angehoben wird, während sie bei
dem zweiten bis vierten Mal im Bereich zwischen 335°C und
340°C liegt. Vorzugsweise wird die Beschichtung der aus
dem Ferritkern und dem Anschlußleiter bestehenden
Präfilter mit dem Kopf nach unten durchgeführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen nunmehr anhand
der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es
zeigen:
Fig. 1(A) bis (C) die Kennlinien von bekannten Filtern;
Fig. 2(A) bis (D) Vorderansichten verschiedener Ausführungs
formen von EMI-Perlfiltern gemäß dem Stand der
Technik;
Fig. 3(A) und (B) vergrößerte Schnittansichten von EMI-Perl
filtern gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines gemäß der
Erfindung hergestellten EMI-Perlfilters zusammen mit einem vergrößerten Aus
schnitt;
Fig. 5 bis 8 verschiedene Stufen des Herstellungsverfahrens
eines Filters gemäß der Erfindung, und zwar
- Fig. 5 eine vordere Ansicht des Präfilters vor der Be schichtung mit Epoxypulver;
- Fig. 6 eine vordere Ansicht des Präfilters und einer automatischen Beschichtungseinrichtung zur Beschichtung mit Epoxypulver;
- Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Heizeinrichtung und
- Fig. 8 eine vergrößerte vordere Ansicht des Präfilters zur Erläuterung des Beschichtungsverfahrens von Fig. 6;
- Fig. 5 eine vordere Ansicht des Präfilters vor der Be schichtung mit Epoxypulver;
- Fig. 6 eine vordere Ansicht des Präfilters und einer automatischen Beschichtungseinrichtung zur Beschichtung mit Epoxypulver;
- Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Heizeinrichtung und
- Fig. 8 eine vergrößerte vordere Ansicht des Präfilters zur Erläuterung des Beschichtungsverfahrens von Fig. 6;
Fig. 9 und 10 schematische Ansichten zur Erläuterung der
Beschichtungsbedingungen beim Beschichtungsverfahren
gemäß der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
EMI-Perlfilters, welches
insbesondere zur Unterdrückung und Reduzierung von
Rauschsignalen dient, indem die Eigenschaften einer zunehmenden Impendanz
im Hochfrequenzbereich verwendet werden.
Das gemäß der Erfindung hergestellte EMI-Perfilter besteht aus einem
Ferritkern, einem Anschlußdraht sowie einer Beschichtungsschicht
aus Epoxypulver. Einzelheiten dieses Filters sowie seine Vor
teile sollen im folgenden noch näher beschrieben werden.
Der in Fig. 4 dargestellte Filter 1 besitzt einen Ferritkern 3,
welcher mit einer mittigen Bohrung 5 versehen ist. Ferner
hin ist ein Anschlußleiter 7 vorgesehen, welcher in bestimmter
Weise abgebogen ist. Zwischen dem Kern 3 und dem Anschlußlei
ter 7 ist eine Beschichtungsschicht aus einem Epoxypulver P
vorgesehen.
Das Pulver P dient dazu, die obere Seite und den oberen Teil
der Bohrung 5 des Ferritkernes 3 und den gebogenen Bereich des
Anschlußleiters 7 fest miteinander zu verbinden. Dieses Pulver
(P) besteht dabei aus 47 Gew.% Aluminium, 48 Gew.-% Silicium
sowie 5 Gew.-% von Cl, Ag, Sb, Ti, Fe und Co.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Beschichtungsverfahren
zur Herstellung des Perlfilters ist von großer Bedeutung. Die
Impedanz des Filters hängt nämlich von dem Beschichtungsver
fahren ab, wobei gezeigt werden kann, daß durch dieses Be
schichtungsverfahren eine Reduktion des Impedanzwertes |Z| von
etwa 25 bis 35% auftritt. Der Vergleichswert entspricht dabei
jenem Fall, in welchem innerhalb der Bohrung des Ferritkernes
3 kein Verbindungsmittel vorhanden ist. Es ist jedoch notwen
dig, den Ferritkern an dem Anschlußleiter 7 zu befestigen, da
mit eine Montage mittels einer automatischen Bestückungsvor
richtung durchführbar ist, wobei eine Bewegung des Ferrit
kernes 3 verhindert wird. Demzufolge muß ein Klebemittel, bei
spielsweise eine flüssige Paste oder Stärke, verwendet werden,
was jedoch eine Reduzierung der Impedanz |Z| hervorruft. Es
kann jedoch ebenfalls ein Haftmittel, beispielsweise ein flüs
siges Epoxy aus Aluminiumoxid (Al₂O₃) verwendet werden, was
jedoch ebenfalls eine Reduzierung der Impedanz |Z| hervorruft,
indem auf Grund der Eigenschaften des Aluminiums eine Erhöhung
des magnetischen Widerstandes hervorgerufen wird.
Das Verfahren zur Herstellung eines Perlfilters gemäß der
Erfindung soll nunmehr im einzelnen beschrieben werden.
Bei diesem Schritt 1 wird der Anschlußleiter 7 in die Bohrung
5 des Ferritkerns 3 eingeführt. Dieser Schritt wird innerhalb
einer automatischen EMI-Filtermaschine durchgeführt, in wel
cher die Formung und das Einfügen erfolgt.
Dabei wird ein Anschlußleiter 7 auf eine bestimmte Länge abge
schnitten und U-förmig geformt, worauf dieser Anschlußleiter 7
in die Bohrung 5 des Kernes 3 eingeführt wird, um auf diese
Weise ein Präfilter zu schaffen, bei welchem der Anschlußdraht
und der Kern nicht miteinander verklebt sind.
Die bereits erwähnte automatische EMI-Filtermaschine umfaßt
eine zylindrische, vertikale Trommel, mit welcher die Kerne 3
in regelmäßigen Zeitabständen befördert werden. Fernerhin
ist eine Druckluftzylinderanordnung vorgesehen, mit welcher
die einzelnen Kerne 3 in die vertikale Trommel eingeführt wer
den. Zusätzlich ist eine Formeinrichtung vorgesehen, mit wel
cher die Anschlußleiter in ihre U-förmige Form gebogen werden.
Schließlich ist noch ein Vibrationsförderer vorgesehen, um die
einzelnen Kerne 3 zu fördern.
Die hergestellten Präfilter 1′, bei welchen der Anschlußleiter
7 in dem Kern 3 eingeschoben sind, werden auf ein Band ge
klebt, welches mit entsprechenden Löchern 15 versehen wird,
damit eine Verwendung in Verbindung mit einer automatischen
Bestückungsvorrichtung durchführbar ist. Gemäß Fig. 5 werden
diese Präfilter 1′ zwischen einem Papierstreifen 11 und einem
thermischen Klebeband 13 gehalten. Der festgeklebte Teil 9 der
Anschlußleiter 7 wird dabei zwischen dem Papierstreifen 11 und
dem Klebeband 13 fixiert. Nach Beendigung des Herstellungsver
fahrens kann dieser festgeklebte Teil 9 der Lötbereich werden,
falls dieser festgeklebte Teil in eine gedruckte Schaltung
eingesetzt wird. Das Klebemittel wird auf der hinteren Seite
des Klebebandes 13 aufgebracht. Die Klebung der Anschlußleiter
7 erfolgt mit Hilfe einer thermischen Klebemaschine, deren
Temperatur bis auf 400°C eingestellt werden kann. Dabei er
scheint es wünschenswert, daß das thermische Klebeband 13 bis
wenigstens bei 250°C einen Klebeeffekt besitzt.
Die innerhalb des zweiten Schrittes festgeklebten Präfilter 1′
werden nunmehr mit dem Epoxypulver P beschichtet. Entsprechend
Fig. 6 wird das Beschichten des gebogenen Bereiches 8 des An
schlußleiters 7 mit Hilfe einer Beschichtungseinrichtung 21
durchgeführt, bei welcher die einzelnen Elemente in Richtung
des Pfeiles bewegt werden, wobei die Filter 1′ mit dem Kopf
nach unten hindurchgeführt werden.
Die Beschichtungseinrichtung 21 weist entsprechende jeweils
durch einen Motor M angetriebene Sauggebläse 23 auf, welche am
oberen Ende von entsprechenden Säulen 25 angeordnet sind. Im
unteren Bereich der Anordnung befindet sich eine Pulverkammer
27, ein Steuerkasten 30 sowie mit entsprechenden Heizdrähten
33 versehene Heizeinheiten 31. Im Inneren der Pulverkammer 27
befindet sich ein Förderrad 28. Da bei dem Beschichtungsvor
gang die einzelnen Präfilter mit dem Kopf nach unten angeord
net sind, werden die Ferritkerne 3 auf Grund ihres Gewichts in
Richtung der gebogenen Bereiche 8 der Anschlußleiter 7 ge
drückt. Die dem Aufheizen der Präfilter 1′ dienenden Heizein
heiten 31 sind in Fig. 7 gezeigt. Dieselbe ist über einen
Druckschlauch H mit einem nicht dargestellten Gebläse und über
entsprechende Anschlußleiter W mit einer elektrischen Strom
quelle verbunden.
Im Rahmen der Erfindung wird die Beschichtung viermal hinter
einander durchgeführt. Der die Präfilter 1′ tragende Papier
streifen 11 wird zu diesem Zweck jeweils zwischen zwei Heiz
einheiten 31 hindurchgeführt, so daß auf diese Weise eine Er
hitzung der Ferritkerne 3 stattfindet. Die Präfilter 1′ werden
während einer ersten Temperaturbehandlung auf etwa 380°C er
hitzt und anschließend in das Epoxypulver P eingetaucht. Im
Rahmen zweiter, dritter und vierter Wärmebehandlungen erfolgt
eine Erwärmung auf etwa 335 bis 340°C, worauf sich jeweils
eine Beschichtung mit Epoxypulver P anschließt. Nach der Er
hitzung mit Hilfe der Heizdrähte 33 der Heizeinheiten 31 wird
die Temperatur der Wärmebehandlung mit Hilfe der zugeführten
heißen Luft gesteuert. Die beiden in der Figur dargestellten
Heizeinheiten 31 besitzen im wesentlichen dieselbe Konfigu
ration. Es ist jedoch wünschenswert, daß eine der beiden Heiz
einheiten 31 eine sich öffnende und schließende Verschlußklap
pe aufweist.
Die Bestandteile des Epoxypulvers P sind dabei 47 Gew.% Al, 48 Gew.-%
Si, während der Rest aus Cl, Ag, Sb, Ti, Fe und Co be
steht. Zur Durchführung des in den Fig. 7 und 8 dargestellten
Beschichtungsverfahrens wird das innerhalb der Pulverkammer 27
befindliche Förderrad 28 in Richtung des Pfeils mit Hilfe
eines an einer Welle 29 angreifenden, nicht dargestellten Mo
tors angetrieben, wobei die Bewegungsrichtung des Förderrades
28 dieselbe wie die des Papierstreifens 11 ist.
Im rückwärtigen Bereich der Pulverkammer 27 sind ein Pulver
einlaß 27a und ein Pulverauslaß 27b vorgesehen, wobei letzte
rer an einem entsprechenden Unterdruckschlauch 27C angeschlos
sen ist. Die Säule 25 führt zum dem inneren Teil der Pulver
kammer 27, so daß das vorhandene Pulver innerhalb der Säule 25
und der Pulverkammer 27 in Bewegung gehalten wird. Die Heiz
einheiten 31 sind jeweils im vorderen Bereich der mit den För
derrädern 28 versehenen Pulverkammern 27 angeordnet, so daß
auf diese Weise die Ferritkerne 3 der Präfilter 1′ erwärmt
werden. Da der Papierstreifen 11 in Richtung des Pfeils bewegt
wird, werden die Präfilter 1′ mit ihren Ferritkernen 3 sukzes
siv durch die Heizeinheiten 31 erwärmt. In der Folge gelangen
die erhitzten Präfilter 1′ in Berührung mit dem von dem För
derrad 28 nach oben geförderten Epoxypulver P, wobei der Kopf
dieser Präfilter in das Pulver P eintaucht. Das Pulver P wird
in der Folge geschmolzen, so daß auf diese Weise der Kopf der
Präfilter 1′ eine Beschichtung erhält. Dieses Beschichtungs
verfahren wird durch die Beschichtungseinrichtung viermal
nacheinander durchgeführt, so daß auf diese Weise die Ferrit
kerne 3 und die Anschlußleiter 7 fest miteinander verbunden
werden.
Fig. 9 zeigt eine schematische Ansicht zur Erläuterung der
beim Beschichten verwendeten Pulvermengen P. Die Länge L vom
Mittelpunkt der Welle 29 des Förderrades 28 bis zum Ende des
Kopfes des Präfilters 1′ wird dabei bei dem wiederholten Be
schichten immer kürzer. Im Rahmen der Erfindung wird die Be
schichtung des Präfilters 1′ viermal durchgeführt, um auf
diese Weise ein Perlfilter 1 zu erhalten, welches mit einer
gleichförmigen Beschichtung versehen ist.
Die Größe des Winkels O des Förderrades 28 ist in Fig. 10 dar
gestellt. Das Förderrad 28 ist dabei derart gebaut, daß es
gegenüber der Mittellinie CL des Papierstreifens 11 einen ge
wissen Winkel einnimmt. Je nach dem Modell des herzustellenden
Perlfilters kann die Länge L und der Winkel O entsprechend
eingestellt werden.
Nachdem die Beschichtung der Perlfilter 1 durchgeführt worden
ist, erfolgt eine Aufwicklung auf einer Spule, um dieselben in
Verbindung mit einer automatischen Bestückungsvorrichtung ver
wenden zu können. Das Aufwickeln des Papierstreifens 11 er
folgt dabei auf eine in der Figur nicht dargestellte Spule.
Die aufgewickelten Perlfilter 1 werden in der Folge während 45
bis 50 Minuten in einem Ofen auf 150°C erhitzt, um auf diese
Weise die mechanische Festigkeit der Perlfilter 1 zu erhöhen.
Entsprechend dem geschilderten Verfahren wurden entsprechende
Perlfilter hergestellt und die Eigenschaften derselben mit
einem Impedanzanalysator von Hewlett Packard Co., U.S.A., ge
messen. Die dabei erhaltenen Resultate sind in der folgenden
Tabelle 1 aufgeführt.
In Bezug auf diese Tabelle 1 sei dabei folgendes bemerkt:
- - Als Klebemittel wurde Epoxypulver verwendet.
- - Das Epoxypulver enthielt: 47 Gew.-% Al, 48 Gew.-% Si sowie 5 Gew.-% Cl, Ag, Sb, Ti, Fe und Co.
- - Die Messungen wurden mit 100 Hz bei 20°C durchgeführt.
- - Das äußere Erscheinungsbild sowie die Lötfähigkeit der Perlfilter waren ausgezeichnet.
Zusätzlich wurden Perlfilter hergestellt, welche als
Vergleichsmuster dienten. An diesen Vergleichsmustern wurden
ebenfalls Messungen durchgeführt. Die dabei sich ergebenden
Resultate sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
In Bezug auf die Tabelle 2 sei folgendes bemerkt:
- - Als Klebemittel wurde flüssiges Epoxy verwendet.
- - Die Klebeflüssigkeit bestand aus 80 Gew.-% Al, 8 Gew.-% Si sowie 12 Gew.-% Cl, Ag, Sb, Ti, Fe und Co.
- - die Messungen wurden mit 100 Hz bei 20°C durchgeführt.
- - Das äußere Erscheinungsbild und die Lötfähigkeit der her gestellten Filter war ausgezeichnet.
- - Das Herstellungsverfahren der Vergleichsmuster war dasselbe wie im Rahmen der Erfindung.
So wie sich dies anhand der Tabellen 1 und 2 ergibt, schwanken
die Impedanzwerte |Z| der gemäß der Erfindung hergestellten Perlfilter
zwischen den Werten von 105,34 und 109,70, während die Impe
danzwerte |Z| der Vergleichsfilterr zwischen 84,08 und 106,50
lagen. Anhand dieses Umstandes ergibt sich, daß die
gemäß der Erfindung hergestellten Perlfilter eine höhere Impedanz aufweisen.
Mit den gemäß der Erfindung hergestellten Perlfiltern sowie den Vergleichs
mustern wurden fernerhin die Größen (|Z| - f) unter Verwendung
eines Impedenzanalysators H.P. Co, Modell 4194 gemessen. Die
sich dabei ergebenden Resultate sind in der folgenden Tabelle
3 wiedergegeben:
So wie sich dies anhand der Tabelle 3 ergibt, betragen die
Größen (|Z| - f) im Rahmen der Erfindung und bei den Ver
gleichsmustern 104,8 sowie 87,8, während der Standardwert von
nicht beschichteten Filtern 106,3 beträgt. Die Unterschiede
der Standardabweichung im Rahmen der Erfindung und bei den
Vergleichsmustern ist bemerkenswert. Auf Grund dieser Untersu
chung ergibt es sich, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Perlfilter
eine höhere Impedanz besitzen. Gemäß Tabelle 3 betragen die
Standardabweichungen bei den Perlfiltern der Erfindung, bei
den Vergleichsmustern und den nicht geklebten Perlfiltern
0,76, 6,5 und 0,79. Es ergibt sich somit, daß die Perlfilter
gemäß der Erfindung eine hohe Qualität besitzen.
Im Rahmen der Erfindung wird ein Perlfilter geschaffen, wel
cher bei kleiner Größe eine hohe Impedanz aufweist. Wenn ein
derartiges Perlfilter in eine gedruckte Schaltung eingesetzt
wird, dann erweist sich dies als sehr vorteilhaft, weil die
Anzahl der erforderlichen Filter einerseits verringert werden
kann, während andererseits die einzelnen Filter nur einen ge
ringen Flächenbedarf benötigen. Das betreffende Perlfilter
kann in Verbindung mit automatischen Bestückungsvorrichtungen
verwendet werden, so daß es für Massenproduktion geeignet
erscheint. Um jedoch wieder den Zustand der Präfilter zu er
reichen, kann die vorhandene Beschichtung durch Behandlung mit
einem chemischen Lösungsmittel wieder entfernt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Perlfiltern,
dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Verfahrens
schritte durchgeführt werden:
- (a) Verbiegen des Anschlußleiters (7) und Einführen desselben in die Bohrung (5) des Ferritkernes (3) zur Erzielung eines Präfilters (1′),
- (b) Festkleben der Präfilter (1′) auf einem Papier streifen (11) unter Einsatz eines thermischen Klebe bandes (13) und Einbringung von der Förderung dienenden Löchern (15),
- (c) Erwärmen des gebogenen Bereiches (8) der Präfilter (1′) und Beschichten des oberen Teils des Ferritkernes (7) mit Epoxidharzpulver (P), welches zwischen dem Ferritkern (3) und dem Anschlußleiter (7) zum Haften gelangt,
- (d) Zusammenrollen der beschichteten Präfilter (1′) auf einer Spule und
- (e) Härten der hergestellten Perlfilter (1)
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermische Klebeband (13) seine
Klebwirkung bis wenigstens 250°C aufrecht erhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erwärmungsvorgang viermal
hintereinander durchgeführt wird, wobei beim ersten Mal
die Temperatur auf 380°C angehoben wird, während sie bei
dem zweites bis vierten Mal im Bereich zwischen 335 und
340°C liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung der aus Ferritkern
(3) und Anschlußleiter (7) bestehenden Präfilter (1′) mit
dem Kopf nach unten durchgeführt wird.
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