DE4126881A1 - Kissen mit fluidsack - Google Patents
Kissen mit fluidsackInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/10—Pillows
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47G2009/008—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows using a liquid as filling material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kissen nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Ein derartiges Kissen ist beispielsweise aus der
EP 4 38 409 bekannt. Bei diesem bekannten Kissen
wird ein wassergefüllter Fluidsack innerhalb des
Kissens vorgeschlagen, wobei der Fluidsack relativ
dünn und großflächig ausgebildet ist. Im Gegensatz
zu relativ dicken, luftgefüllten Fluidsäcken ergibt
sich der Vorteil, daß der Kopf nicht leicht von dem
relativ dicken Fluidsack herunterrollt und eine für
den Schläfer auf die Dauer unangenehme Stellung
einnimmt.
Bei dem bekannten Kissen ist jedoch nachteilig, daß
der Fluidsack so dünn ist, daß durch das Auflage
gewicht des Kopfes die Ober- und Bodenfläche des
Fluidsackes in dem Bereich direkt unterhalb des
Kopfes aneinandergedrückt werden, wo das größte
Gewicht einwirkt. Das Wasser wird dabei in die
Seitenbereiche des Fluidsackes gedrückt, die sich
dadurch verdicken. Durch die Berührung von Ober- und
Bodenfläche des Fluidsackes wird der gewünschte
Schwimmeffekt des Kissens zunichtegemacht, der die
vorteilhaften Eigenschaften für das Schlafverhalten
bewirkt.
Beim Stand der Technik ist eine Abhilfe gegen diese
Beeinträchtigung nur möglich, indem der Fluidsack
mit einer größeren Wassermenge gefüllt wird. Da
durch wird der Fluidsack jedoch unangenehm hart,
wodurch der gewünschte Schwimmeffekt wiederum
beeinträchtigt wird und wodurch weiterhin eine un
erwünscht harte und unkomfortable Kissencharak
teristik erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Kissen dahingehend zu verbessern, daß
auch bei flachen, komfortbetonten Fluidsäcken mit
relativ geringer Füllmenge ein Schwimmeffekt sicher
gestellt wird unter Beibehaltung einer weichen und
komfortablen Kissencharakteristik.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, Ober-
und Unterflächen des Fluidsackes stellenweise mit
einander zu verbinden. Auf diese Weise kann bei
Druckbelastung des Fluidsackes durch den Kopf das
Fluid nicht zu den Seiten gedrängt werden und dort
die Dicke des Fluidsackes vergrößern, während sich
die Dicke des Fluidsackes unterhalb des Kopfes ver
ringert und ggf. zu einer Anlage von Ober- und
Bodenfläche des Fluidsackes führt. Die Verbindungen
zwischen Ober- und Bodenfläche des Fluidsackes
können punkt-, linien- oder flächenhaft ausgebildet
sein.
Vorteilhaft wird in der Mitte des Fluidsackes eine
Zone frei von Verbindungen zwischen der Ober- und
der Bodenfläche des Fluidsackes gehalten. Auf diese
Weise ist in dieser mittleren Zone, über der nor
malerweise der Kopf zu liegen kommt, ein Schwimm
effekt gewährleistet.
Der Fluidsack kann durch eine entsprechende Ausge
staltung von linienförmigen Verbindungen zwischen
Ober- und Bodenfläche in mehrere abgeschlossene
Kammern unterteilt sein. Hierdurch ist es möglich,
unterschiedlich harte oder unterschiedlich dicke
Bereiche des Fluidsackes zu schaffen, so daß bei
spielsweise eine Unterstützung der Nackenpartie in
Art einer Nackenrolle durch das Kissen gewähr
leistet werden kann.
Um bei unterschiedlich weichen Betten zu vermeiden,
daß das Kissen durch die Auflagekraft des Kopfes
stark unterschiedlich durchgedrückt wird, kann es
vorteilhaft sein, unterhalb des Fluidsackes eine
relativ harte Schicht anzuordnen. Auf diese Weise
werden vergleichmäßigte Auflagebedingungen für den
Fluidsack geschaffen. Die harte Schicht kann dabei
beispielsweise aus einer Schaumstoffplatte bestehen.
Ebenso kann oberhalb des Fluidsackes eine gegenüber
der Kissenpolsterung härtere Schicht angeordnet
sein, um eine Verteilung des durch den Kopf ausge
übten Druckes auf den Fluidsack zu bewirken. Auch
hier ist es vorteilhaft, diese Schicht härter als
das eigentliche Polstermaterial des Kissens auszu
bilden.
Die unterhalb des Fluidsackes angeordnete Schicht,
beispielsweise in Form einer Schaumstoffplatte,
sollte vorteilhafterweise härter sein als die ober
halb des Fluidsackes angeordnete Schicht unterhalb
der Kissenpolsterung, um auf diese Weise zum Kopf
hin immer weichere und komfortablere Auflagebe
dingungen zu schaffen.
Gegenüber vom Benutzer befüllbaren Fluidsäcken mit
Verschlußmöglichkeiten kann es vorteilhaft sein, ge
schlossene Fluidsäcke vorzusehen, bei denen eine
Auslaufgefahr nicht gegeben ist. Dabei kann die
Wirkung des Schwimmeffektes beispielsweise dadurch
eingestellt werden, daß mehrere Fluidsäcke über
einander angeordnet sind.
Die Kissencharakteristik kann auf vorteilhafte und
einfache Weise durch den Benutzer an seine Bedürf
nisse angepaßt werden, wenn eine Öffnung im Bereich
des Polstermaterials vorgesehen ist, so daß unter
schiedliche Polstermaterialien oder unterschiedliche
Mengen von Polstermaterial in das Kissen eingefüllt
werden können.
Ebenso ermöglicht eine Öffnung im Bereich des Fluid
sackes das Einfüllen oder Entfernen von mehreren
Fluidsäcken, so daß auch hier eine individuelle An
passung der Kissencharakteristik durch den Be
nutzer vorgenommen werden kann. Ein Zufüllen oder
Ablassen von Fluid ist dabei nicht nötig, wenn ge
schlossene Fluidsäcke verwendet werden. Insbesondere
können dabei Fluidsäcke mit unterschiedlichen
Charakteristiken übereinander angeordnet werden.
Diese Fluidsäcke können sich durch die Füllmengen
sowie die Art und Anordnung von Verbindungen
zwischen ihren Ober- und Bodenflächen unterscheiden.
Bei der Anordnung mehrerer Fluidsäcke übereinander
kann es vorteilhaft sein, eine rutschhemmende Be
schichtung der Fluidsäcke zu schaffen oder Verbin
dungsmöglichkeiten, beispielsweise in Form von Häk
chenverschlüssen. Auf diese Weise wird ein Verschie
ben der Fluidsäcke gegeneinander verhindert und eine
eingestellte Kissencharakteristik beibehalten.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kissens wird anhand der Zeichnung im folgenden näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei schematisch in
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfin
dungsgemäßes Kissen und in
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Fluidsack.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kissen dargestellt, welches
eine Kissenhülle 2 aufweist. Innerhalb der Kissen
hülle 2 ist im oberen Bereich Polstermaterial 3 an
geordnet. Unterhalb des Polstermaterials 3 ist eine
relativ weiche Schaumstoffschicht 4 angeordnet, die
jedoch etwas härter ist als das Polstermaterial 3.
Unterhalb der Schicht 4 ist ein Fluidsack 5 angeord
net, der abgeschlossen ist, also keine Befüll- oder
Ablaßöffnung aufweist. Der Fluidsack 5 ist vorzugs
weise mit einem nicht kompressiblen Fluid, wie bei
spielsweise Wasser oder einem Gel, gefüllt. Vorteil
haft ist dabei eine Gelbefüllung, um die Auslauf
sicherheit des Fluidsackes 5 weiter zu verbessern.
Unterhalb des Fluidsackes 5 ist eine relativ harte
Schaumstoffschicht 6 vorgesehen, die härter ist als
die Schicht 4. Die untere Schaumstoffschicht 6
schafft auch bei verschieden harten Matratzen, auf
denen das Kissen 1 aufliegt, definierte Auflagebe
dingungen für den Fluidsack 5 und damit für sein
Formverhalten. Auf diese Weise wird eine vergleich
mäßigte und standardisierte Kissencharakteristik
ermöglicht.
Die Schaumstoffschichten 4 und 6 können mit der
Kissenhülle 1 fest verbunden sein. Alternativ dazu
können im Bereich der Schichten 4 und 6 Stofflagen
in das Kissen 1 eingearbeitet und mit der Kissen
hülle 2 verbunden sein. Auf diese Weise ergeben sich
abgetrennte Räume innerhalb des Kissens 1 zum einen
für das Polstermaterial 3 und zum anderen für den
Fluidsack 5. Diese Räume können durch Öffnungen,
z. B. mit Reißverschlüssen, in der Kissenhülle 2 für
den Benutzer zugänglich gemacht werden. Auf diese
Weise ist ein Austausch oder die Zugabe bzw.
Wegnahme von Polstermaterial 3 möglich. Ebenso ist
durch eine ähnliche Öffnung das Zufügen weiterer
Fluidsäcke möglich. Die Kissencharakteristik kann
daher von jedem Benutzer an seine individuellen Be
dürfnisse angepaßt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf den
Fluidsack 5 aus Fig. 1. Der Fluidsack 5 weist zwei
Kammern auf, die jeweils für sich abgeschlossen
sind. Eine obere Kammer 7 ist als Nackenrolle ausge
bildet und weist eine größere Dicke auf als eine
untere Kammer 8. Die untere Kammer 8 ist dabei in
drei Zonen unterteilt, wobei zwei seitliche Zonen 9
Stege 10 aufweisen, an denen die Ober- und die
Bodenfläche des Fluidsackes 5 miteinander verbunden
sind. Bei einem aus Kunststoff gefertigten Fluidsack
5 kann diese Verbindung beispielsweise aus einem
Verschweißen der Ober- und der Bodenfläche erfolgen.
Zwischen den seitlichen Zonen 9 ist in der unteren
Kammer 8 eine mittlere Zone 11 vorgesehen, in der
keine Verbindung zwischen der Ober- und der Boden
fläche des Fluidsackes besteht. In dieser mittleren
Zone 11 ist daher ein Verschieben der Ober- und der
Bodenfläche gegeneinander möglich, so daß hier ein
Schwimmeffekt auftritt, der für den Schläfer eine
komfortable Kissencharakteristik bewirkt.
Alternativ zu den in Fig. 2 dargestellten Stegen 10
können auch punktförmige Verbindungen oder flächen
hafte Verbindungen zwischen Ober- und Bodenfläche
des Fluidsackes 5 vorgesehen sein.
Durch die Unterschiedlichkeit von Verbindungen
zwischen Ober- und Bodenflächen der verschiedenen
Fluidsäcke können unterschiedliche Dämpfungseigen
schaften und Schwimmeffekte am Kissen eingestellt
werden. Auf diese Weise können herstellerseitig
unterschiedliche Kissentypen angeboten werden, an
dererseits kann jedoch auch der Benutzer selbst
durch Abwandlungen in Anzahl und Art der verwendeten
Fluidsäcke unterschiedliche Kissencharakteristika an
seinem Kissen einstellen.
Während der Benutzung wird durch den Kopf ein
Gewicht im wesentlichen im mittleren Bereich des
Fluidsackes auf die mittlere Zone 11 einwirken. Das
Fluid wird jedoch nicht zur Seite gedrückt, da die
beiden seitlichen Zonen 9 des Fluidsackes sich auf
grund der Verbindungen nicht aufweiten und verdicken
können, um das Fluid aufzunehmen, welches aus der
mittleren Zone 11 verdrängt werden soll. Auf diese
Weise verbleibt genügend Fluid im Bereich der mitt
leren Zone 11, um einen Schwimmeffekt des Fluid
sackes in diesem Bereich zu gewährleisten. Dabei ist
es nicht erforderlich, einen besonders dicken oder
besonders prall gefüllten Fluidsack zu verwenden.
Claims (11)
1. Kissen mit wenigstens einem Fluidsack, wobei
oberhalb des Fluidsackes Polstermaterial an
geordnet ist, gekennzeichnet durch einen
Fluidsack (5), dessen Ober- und Bodenflächen
auch im Abstand vom Rand stellenweise
miteinander verbunden sind.
2. Kissen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Fluidsack (5), dessen mittlere Zone
(11) frei von Verbindungen (Stege 10) ist.
3. Kissen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch wenigstens zwei abgeschlossene Kammern
(7, 8) des Fluidsackes (5), wobei eine Kammer
(7) in Form einer Nackenrolle ausgebildet
ist.
4. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch eine unterhalb des Fluid
sackes (5) angeordnete und gegenüber der
Kissenpolsterung (3) härtere Schicht (6), die
vergleichmäßigte Auflagebedingungen für den
Fluidsack (5) schafft.
5. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch eine oberhalb des Fluid
sackes (5) angeordnete und gegenüber der
Kissenpolsterung (3) härtere Schicht (4).
6. Kissen nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schicht (6) unterhalb des
Fluidsackes (5) härter ist als die Schicht
(4) oberhalb des Fluidsackes (5).
7. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch mehrere Fluidsäcke (5),
die übereinander angeordnet sind.
8. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch eine Öffnung in der
Kissenhülle (2) im Bereich des Polsterma
terials (3).
9. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch eine Öffnung in der
Kissenhülle (2) im Bereich des Fluidsackes
(5).
10. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch einen geschlossenen Fluid
sack (5).
11. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch Verbindungselemente an
dem bzw. den Fluidsäcken (5).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126881 DE4126881C2 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Kissen mit Fluidsack |
CH221592A CH683742A5 (de) | 1991-08-14 | 1992-07-14 | Kissen mit Fluidsack. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914126881 DE4126881C2 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Kissen mit Fluidsack |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126881A1 true DE4126881A1 (de) | 1993-02-18 |
DE4126881C2 DE4126881C2 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6438289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126881 Expired - Fee Related DE4126881C2 (de) | 1991-08-14 | 1991-08-14 | Kissen mit Fluidsack |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH683742A5 (de) |
DE (1) | DE4126881C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH672406A5 (de) * | 1986-08-29 | 1989-11-30 | Breveteam Sa |
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1991
- 1991-08-14 DE DE19914126881 patent/DE4126881C2/de not_active Expired - Fee Related
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1992
- 1992-07-14 CH CH221592A patent/CH683742A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH683742A5 (de) | 1994-05-13 |
DE4126881C2 (de) | 1994-06-09 |
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