DE19858097A1 - Matratzensystem - Google Patents

Matratzensystem

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DE19858097A1 DE1998158097 DE19858097A DE19858097A1 DE 19858097 A1 DE19858097 A1 DE 19858097A1 DE 1998158097 DE1998158097 DE 1998158097 DE 19858097 A DE19858097 A DE 19858097A DE 19858097 A1 DE19858097 A1 DE 19858097A1
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Bodo F Jaspert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
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    • A47C27/142Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities
    • A47C27/144Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities inside the mattress or cushion

Abstract

Matratzensystem mit einem aus drei übereinander angeordneten Einzellagen (1, 2, 3) bestehenden Matratzenkern, wobei zur besseren Anpassung an individuelle Bedürfnisse die oberste Einzellage (1) im wesentlichen zur Druckentlastung, die mittlere Einzellage (2) zur selektiven Abstützung der individuellen Körperkonturen und die unterste Einzellage (3) zur Gesamtabstützung ausgebildet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Matratzensystem mit einem aus drei übereinander angeordneten Einzellagen bestehenden Matratzenkern.
Ein solches Matratzensystem ist aus der CH 477 847 bekannt. Bei diesem bekannten Matratzensystem können die drei Einzellagen aus gleicharti­ gem oder ungleichartigem, elastischem Schaumstoff bestehen. Zwischen den Einzellagen sind dabei Zwischenlagen angeordnet und mit den be­ nachbarten Einzellagen verklebt, um die Auflagekräfte über eine größere Fläche der Matratze zu verteilen und den sogenannten Schwimmeffekt zu vermindern. Eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse ist bei diesem bekannten System nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Matratzensystem der Ein­ gangs genannten Art so weiter zu bilden, daß damit eine Matratze aufge­ baut werden kann, die besser an die individuellen Bedürfnisse angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die oberste Einzellage im wesent­ lichen zur Druckentlastung, die mittlere Einzellage zur selektiven Abstüt­ zung der individuellen Körperkonturen und die unterste Einzellage zur Gesamtabstützung ausgebildet ist.
Durch die unterschiedliche Ausbildung der Einzellagen des erfindungsge­ mäßen Matratzensystems kann damit eine besser an die individuellen Be­ dürfnisse angepaßte Matratze aufgebaut werden. So kann die oberste Ein­ zellage im Rahmen der grundsätzlichen Möglichkeiten nach subjektiven Gesichtspunkten ausgewählt werden, da sie lediglich zur Druckentlastung dient. Innerhalb des durch die Druckentlastungsaufgabe vorgegebenen Härtebereichs kann die oberste Einzellage also nach Wunsch härter oder weicher ausgewählt werden. Die sich aus der Körpergröße und dem Kör­ pergewicht ergebende objektiv richtige Gesamthärte der Matratze kann durch Wahl der Härten der mittleren und der untersten Einzellage einge­ stellt werden. Zusätzlich können durch entsprechende Gestaltung der mittleren Einzellage bestimmte Körperbereiche individuell abgestützt wer­ den. Beispielsweise kann der Schulter- und/oder Beckenbereich der Ma­ tratze so ausgebildet sein, daß in Seitenlage ein tiefes Eintauchen möglich ist.
Damit bestehen optimale Gestaltungsmöglichkeiten für eine individuell angepaßte Matratze, da die wesentlichen Funktionen den drei Einzellagen jeweils speziell zugeordnet sind. Die oberste Einzellage kann aus den für die Druckentlastung vorgegebenen Varianten nach subjektiven Gesichts­ punkten ausgewählt werden und die mittlere Einzellage kann ohne Ein­ schränkung an die individuellen Körperkonturen angepaßt werden, da die objektiv optimale Gesamthärte der Matratze zusammen mit der untersten Einzellage eingestellt werden kann, je nach dem, wie die mittlere Einzella­ ge ausgebildet ist. Das heißt, die Härte der untersten Einzellage komplet­ tiert die Härten der obersten und insbesondere der mittleren Einzellage zur Gesamthärte der Matratze, die durch objektive Gesichtspunkte be­ stimmt ist.
Bevorzugt ist es, wenn die oberste Einzellage die geringste, die mittlere Einzellage eine mittlere und die unterste Einzellage die größte Härte aller drei Einzellagen aufweist. Dies hat sich zur Anpassung der Matratze an die individuellen Bedürfnisse und die objektiv geforderten Matratzenfunk­ tionen, insbesondere Druckentlastung und Abstützung der Körperkontu­ ren, als besonders geeignet herausgestellt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind für jede Einzellage mehrere Härtegrade, insbesondere zwei, auswählbar. Hierdurch ergibt sich eine zusätzliche Variationsmöglichkeit für die Ausbildung einer Ma­ tratze mit dem erfindungsgemäßen Matratzensystem, wobei die Beschrän­ kung auf jeweils zwei Härtegrade die Auswahl vereinfacht und trotzdem ausreichende Variationsmöglichkeiten gewährleistet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die mittlere Ein­ zellage eine größere Dicke auf als die oberste Einzellage und als die unter­ ste Einzellage. Insbesondere beträgt die Dicke der obersten Einzellage zwi­ schen ca. 2 cm und ca. 4 cm, bevorzugt zwischen ca. 3 cm und ca. 3,5 cm, die der mittleren Einzellage zwischen ca. 5 cm und ca. 8 cm, be­ vorzugt zwischen ca. 6 cm und ca. 7 cm und die der untersten Einzellage zwischen ca. 2 cm und ca. 9 cm, bevorzugt zwischen ca. 3 cm und ca. 5 cm, wobei die Gesamtdicke bevorzugt nicht größer als ca. 16 cm ist. Diese Dicken haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Einzellagen in einem gemeinsamen Bezug angeordnet. Hierdurch kann das Erschei­ nungsbild einer herkömmlichen Matratze geschaffen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Einzellagen jeweils einen eigenen Bezug auf und sind durch bevorzugt lösbare Befesti­ gungsmittel miteinander verbunden. Damit wird die Variationsmöglichkeit auch optisch wiedergegeben. Zudem können die Einzellagen schnell von­ einander getrennt und einzeln bewegt werden, beispielsweise beim Trans­ port nach Kauf der Matratze, aber auch später zum Lüften.
Die Einzellagen können nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einer Housse angeordnet sein. Dabei kann die oberste Einzellage in die Housse eingearbeitet sein. Zusätzlich können die Einzellagen von minde­ stens einer Binde umfaßt sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die mittlere Ein­ zellage im Schulter- und/oder Beckenbereich eine Querauflösung auf. Insbesondere kann die mittlere Einzellage in diesen Bereichen mit Längs­ schlitzen versehen sein. Durch diese Ausgestaltung wird ein tiefes Eintau­ chen in Seitenlage in diesen Bereichen ermöglicht.
Die Längsschlitze können nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfin­ dung durch die gesamte Dicke der mittleren Einzellage geführt sein. Dabei sind die Schlitze bevorzugt durch Stege unterbrochen. Durch das Hin­ durchführen der Schlitze durch die gesamte Einzellage wird die Wirkung der Schlitze erhöht. Die Stege sorgen dennoch für eine ausreichende Sta­ bilität. Eine solche Ausgestaltung kann auch bei einer einteiligen Matratze vorgesehen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Querauflösung symmetrisch zur Quermittelebene der mittleren Einzellage vorgesehen. Die Einzellage kann dadurch um 180° in ihrer Ebene gedreht werden, ohne daß sich ihre Eigenschaften ändern. Mit anderen Worten muß bei Benut­ zung der Matratze nicht darauf geachtet werden, wo sich Kopf- und Fuß­ ende befinden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können alle Einzellagen aus Latex bestehen. Damit werden besonders gute Eigenschaften erreicht. Es ist aber auch möglich, die mittlere und die unterste Einzellage aus Kaltschaum oder Polyurethanschaum zu bilden. Auch hiermit werden noch sehr gute Eigenschaften erzielt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Härte der mittle­ ren Einzellage im Schulter- und/oder Beckenbereich um ca. 10% niedri­ ger gewählt als in den übrigen Bereichen. Durch diese Ausgestaltung wird das gewünschte tiefe Eintauchen in diesen Bereichen unterstützt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Auswahl der Härten der mittleren und der untersten Einzellage in Abhängigkeit der Körpergröße und des sogenannten Broca-Indexes. Damit läßt sich in ver­ hältnismäßig einfacher Weise eine gute individuelle Härteauswahl durchführen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Dar­ stellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Matratze des erfindungsgemä­ ßen Matratzensystems,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste Variante einer mittleren Einzel­ lage des erfindungsgemäßen Matratzensystems,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Variante der mittleren Einzel­ lage des erfindungsgemäßen Matratzensystems,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine mittlere Einzellage des erfin­ dungsgemäßen Matratzensystems und
Fig. 5 eine Darstellung des Broca-Index.
Fig. 1 zeigt den Matratzenkern einer Matratze des erfindungsgemäßen Matratzensystems, welcher aus drei übereinander angeordneten Einzella­ gen 1, 2 und 3 besteht. Die oberste Einzellage 1 ist zur Druckentlastung ausgebildet, dient also dazu, den Druck auf den Körper beim Liegen zu reduzieren. Die darunter angeordnete mittlere Einzellage 2 bildet eine Funktionsschicht, die zur selektiven Abstützung der individuellen Körper­ konturen ausgebildet ist. Insbesondere werden mit dieser Funktions­ schicht Schulter- und Beckenkomfortzonen ausgebildet, die ein tiefes Eintauchen der entsprechenden Körperpartien ermöglichen. Die Ausge­ staltung der mittleren Einzellage 2 kann zusätzlich an weitere Parameter angepaßt werden, beispielsweise an die bevorzugte Schlafposition in Rüc­ ken- oder Seitenlage.
Die unterste Einzellage 3 bildet eine Stützunterlage, über welche die ge­ wünschte Gesamtabstützung durch die Matratze eingestellt wird. Die Stützeigenschaften der untersten Einzellage 3 komplettieren dabei die durch die beiden übrigen Einzellagen 1 und 2 selbstverständlich auch ge­ gebenen Stützeigenschaften derart, daß sich insgesamt eine gewünschte Stützeigenschaft, also Matratzengesamthärte ergibt. Die Ausgestaltung der untersten Einzellage 3 hängt daher im wesentlichen von der Körpergröße und dem Körpergewicht ab.
Die drei Einzellagen 1, 2 und 3 bestehen bevorzugt aus Latex. Insbesonde­ re die mittlere Einzellage 2 und die unterste Einzellage 3 können aber auch aus Kaltschaum oder Polyurethanschaum ausgebildet sein.
Die Härten der drei Einzellagen 1, 2 und 3 nehmen geeigneterweise von der obersten Einzellage 1 zu der untersten Einzellage 3 hin zu. Dabei ste­ hen bevorzugt für jede Einzellage 1, 2, 3 zwei unterschiedliche Härtegrade zur Auswahl zur Verfügung. Für die oberste Einzellage 1 werden bevorzugt die Härtegrade H0 und H1 zur Verfügung gestellt, das bedeutet Schicht­ härten von EHZ ca. 75 N und EHZ ca. 90 N, wobei die Härte gemäß DIN 53 576, also bei einer Zusammendrückung des Materials um 40% der Ausgangsdicke, bei 50 mm Ausgangsdicke und einem kreisrunden Prüf­ stempel mit einem Durchmesser von 203 mm vorzunehmen ist.
Für die mittlere Einzellage 2 werden bevorzugt die Härtegrade H2 und H3, das sind EHZ ca. 110 N und EHZ ca. 135 N zur Auswahl zur Verfügung ge­ stellt, für die unterste Einzellage 3 die Härtegrade H4 und H5, das sind EHZ ca. 140 N und EHZ ca. 160 N. In der Schulter- und der Beckenzone der mittleren Einzellage 2 soll der Härtegrad jeweils um ca. 10% niedriger liegen, also bei ca. 100 N im Fall des Härtegrades H2 und bei ca. 120 N im Fall des Härtegrades H3.
Die Dicken der Einzellagen 1, 2 und 3 sind, wie in Fig. 1 dargestellt, so gewählt, daß die mittlere Einzellage 2 eine größere Dicke aufweist als die oberste Einzellage 1 und als die unterste Einzellage 3. Die oberste Einzel­ lage weist ein Dicke d1 zwischen ca. 2 cm und ca. 4 cm, insbesondere zwi­ schen ca. 3 cm und ca. 3,5 cm auf. Die Dicke d2 der mittleren Einzellage beträgt zwischen ca. 5 cm und ca. 8 cm, bevorzugt zwischen ca. 6 cm und ca. 7 cm. Die unterste Einzellage 3 hat eine Dicke d3 zwischen ca. 2 cm und ca. 9 cm, insbesondere zwischen ca. 3 cm und ca. 5 cm. Die Gesamt­ dicke der Matratze ist so gewählt, daß sie nicht mehr als 16 cm beträgt. Die oberste Einzellage 1 und die unterste Einzellage 3 können dabei, wie in Fig. 1 dargestellt, gleiche Dicke aufweisen, müssen aber nicht.
Mögliche Ausgestaltungen der mittleren Einzellage 2 als Funktionsschicht sind den Fig. 2 bis 4 entnehmbar. Die in Fig. 2 dargestellte erste Variante einer mittleren Einzellage 2 umfaßt zwei symmetrisch zur Quermittelebene I der Einzellage 2 vorgesehene Schulterkomfortzonen 4. Die Matratze kann daher um 180° in ihrer Ebene gedreht werden, ohne die Funktion der Schulterkomfortzone 4 zu verlieren.
In den beiden Schulterzonen 4 weist die mittlere Einzellage 2 Längsschlit­ ze 5 auf, die durch die gesamte Dicke der Einzellage 2 geführt sind, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die linke Hälfte von Fig. 4 zeigt dabei ein kleineres Raster der Schlitze 5, die rechte Hälfte ein größeres Raster. Bei dem klei­ neren Raster kann der Schlitzabstand ca. 35 bis ca. 40 mm, bei dem grö­ ßeren Raster ca. 55 bis ca. 65 mm betragen. Die Schlitze 5 können zudem durch hier nicht dargestellte Stege unterbrochen sein, um den Materialzu­ sammenhalt in diesem Bereich zu verbessern.
Fig. 3 zeigt eine zweite Variante einer mittleren Einzellage 2 des erfin­ dungsgemäßen Matratzensystems. Auch bei dieser Variante sind zwei zur Quermittelebene I symmetrisch angeordnete Schulterzonen 4 vorgesehen. Zusätzlich ist in der Mitte der Einzellage 2, ebenfalls symmetrisch, eine Beckenzone 6 vorgesehen, in welcher ebenfalls Längsschlitze 5 einge­ bracht sind, um ein tiefes Eintauchen zu ermöglichen. Auch bei dieser Va­ riante kann daher die Matratze um 180° in ihrer Ebene gedreht werden, ohne daß sich deren Funktion ändert. Neben den Schulterzonen 4 und der Beckenzone 6 umfaßt die Einzellage 2 noch zwei Kopf-/Nackenzonen 7 an den beiden Enden sowie zwei Lendenzonen 8 jeweils zwischen der Becken­ zonen 6 und einer der beiden Schulterzonen 4.
Die Einzellagen 1, 2 und 3 des erfindungsgemäßen Matratzensystems können in einer nicht dargestellten gemeinsamen Hülle aufgenommen sein. Die Einzellagen 1, 2 und 3 können aber auch jeweils eine separate Hülle aufweisen und mit Befestigungsmitteln miteinander verbunden wer­ den. Beispielsweise können die Einzellagen 1, 2 und 3 in einer Housse aufgenommen sein. Insbesondere können die Einzellagen 1, 2, und 3 auch durch zwei in den beiden Lendenzonen 9 angeordnete Binden miteinander verbunden sein. Die oberste Einzellage 1 kann dabei auch in die Housse eingearbeitet sein. Ebenso kann eine zusätzliche Komfortschicht vorgese­ hen und in die Housse eingearbeitet sein.
Die Auswahl des Härtegrades der obersten Einzellage 1 kann subjektiv erfolgen, also nach individuell bevorzugten Schlafgewohnheiten mit eher weicherem oder eher härterem Oberflächenverhalten der Matratze. Die Härten der beiden Einzellagen 2 und 3 werden dagegen nach objektiven Gesichtspunkten ausgewählt, nämlich in Abhängigkeit von der Körpergrö­ ße und dem Körpergewicht. Die Bestimmung der geeigneten Härte kann vorteilhafterweise unter Verwendung des Gewichtsindex G nach Broca er­ folgen, der sich als die Körpermasse in Kilogramm geteilt durch die Kör­ pergröße K in Zentimeter minus 100 berechnet.
Der Gewichtsindex G über der Körpergröße K dieses Schemas ist in Fig. 5 dargestellt. Mit senkrechten und horizontalen Linien 9 sind Felder 10 ein­ geteilt, denen die geeigneten Härten für die Einzellagen 2 und 3 zugeord­ net sind. Aus dem Schema kann damit einfach die geeignete Härte der beiden Einzellagen 2 und 3 ausgelesen werden. Beispielsweise ist H2 die geeignete Härte der mittleren Einzellage 2 bei einer Körpergröße zwischen 175 und 200 cm und einem Gewichtsindex G zwischen 0,9 und 1,1. Für die unterste Einzellage 3 ist in diesem Bereich die geeignete Härte H5.
Insgesamt ergeben sich mit dem erfindungsgemäßen Matratzensystem ei­ ne Reihe von Vorteilen. Insbesondere können die Liegeeigenschaften ver­ bessert werden, da die oberste Einzellage 1 allein für die Druckreduzie­ rung ausgebildet sein kann, während die Abstützung im wesentlichen durch die mittlere Einzellage 2 und die unterste Einzellage 3 erfolgt. Zu­ dem kann durch die mittlere Einzellage 2, die als Funktionsschicht aus­ gebildet ist, eine verbesserte Wirbelsäulenlagerung erzielt werden, indem im Schulter- und im Beckenbereich ein tiefes Eintauchen ermöglicht wird. Zusätzlich kann die individuelle Anpassung durch Variation der Härten und Dicken der drei Einzellagen 1, 2 und 3 weiter verbessert werden, wo­ bei durch Zurverfügungstellung von jeweils zwei Härten in den Einzellagen 1, 2 und 3 einerseits eine ausreichende Variationsmöglichkeit gegeben ist, die aber andererseits nicht zu kompliziert ist.
Die individuelle Anpassung kann auch noch nachträglich erfolgen, bei­ spielsweise wenn sich das Körpergewicht geändert hat. Da die drei Ein­ zellagen separat auswechselbar sind, ist dies kostengünstig möglich. Das­ selbe gilt bei Auswechslung einzelner Lagen wegen Beschädigung oder Verschmutzung.
Bezugszeichenliste
1
oberste Einzellage
2
mittlere Einzellage
3
unterste Einzellage
4
Schulterzone
5
Längsschlitz
6
Beckenzone
7
Kopf-/Nackenzone
8
Lendenzone
9
Linie
10
Feld
I Quermittelebene
d1
Dicke von
1
d2
Dicke von
2
d3
Dicke von
3

Claims (20)

1. Matratzensystem mit einem aus drei übereinander angeordneten Einzellagen (1, 2, 3) bestehenden Matratzenkern, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Einzellage (1) im wesentlichen zur Druckentlastung, die mittlere Einzellage (2) zur selektiven Abstützung der individuel­ len Körperkonturen und die unterste Einzellage (3) zur Gesamtab­ stützung ausgebildet ist.
2. Matratzensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Einzellage die geringste Härte aller drei Einzellagen (1, 2, 3), die mittlere Einzellage (2) eine mittlere Härte und die un­ terste Einzellage (3) die größte Härte der Einzellagen (1, 2, 3) auf­ weist.
3. Matratzensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Einzellage (1, 2, 3) mehrere Härtegrade, insbesondere zwei Härtegrade, auswählbar sind.
4. Matratzensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der obersten Einzellage (1) subjektiv, die Auswahl der mittleren und der untersten Einzellage (2, 3) dagegen objektiv in Abhängigkeit vom Körperbau vorzunehmen ist.
5. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Einzellage (2) eine größere Dicke d2 aufweist als die oberste Einzellage (1) und als die unterste Einzellage (3).
6. Matratzensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d1) der obersten Einzellage (1) zwischen ca. 2 cm und ca. 4 cm, bevorzugt zwischen ca. 3 cm und 3,5 cm, die Dicke (d2) der mittleren Einzellage (2) zwischen ca. 5 cm und ca. 8 cm, bevor­ zugt zwischen ca. 6 cm und ca. 7 cm und die Dicke (d3) der unter­ sten Einzellage (3) zwischen ca. 2 cm und ca. 9 cm, bevorzugt zwi­ schen ca. 3 cm und ca. 5 cm beträgt, wobei die Gesamtdicke aller Einzellagen (1, 2, 3) bevorzugt nicht größer als ca. 16 cm ist.
7. Matratzensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellagen (1, 2, 3) in einem gemeinsamen Bezug angeord­ net sind.
8. Matratzensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellagen (1, 2, 3) jeweils einen eigenen Bezug aufweisen und durch bevorzugt lösbare Befestigungsmittel miteinander ver­ bunden sind.
9. Matratzensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellagen (1, 2, 3) in einer Housse angeordnet sind.
10. Matratzensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Einzellage (1) in die Housse eingearbeitet ist.
11. Matratzensystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellagen (1, 2, 3) von mindestens einer Binde umfaßt sind.
12. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Einzellage (2) im Schulterbereich (4) und/ oder im Beckenbereich (7) eine Querauflösung der Elastizitätseigenschaft aufweist.
13. Matratzensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Einzellage (2) im Schulterbereich (4) und/oder im Beckenbereich (7) mit Längsschlitzen (5) versehen ist.
14. Matratzensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (5) durch die gesamte Dicke der mittleren Ein­ zellage (2) geführt sind.
15. Matratzensystem nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) durch Stege unterbrochen sind.
16. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Querauflösung symmetrisch zur Quermittelebene (I) der mittleren Einzellage (2) vorgesehen ist.
17. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzellagen (1, 2, 3) aus Latex bestehen.
18. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Einzellage (1) aus Latex, die mittlere und die unter­ ste Einzellage (2, 3) aus Kaltschaum oder Polyurethanschaum be­ steht.
19. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der mittleren Einzellage (2) im Schulterbereich (4) und/oder im Beckenbereich (6) um ca. 10% niedriger liegt als in den übrigen Bereichen (7, 8).
20. Matratzensystem nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Härten der mittleren und der untersten Ein­ zellage (2, 3) in Abhängigkeit der Körpergröße und des sogenannten Broca-Index erfolgt.
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