DE4125649A1 - Schutzanzug fuer arbeiten in raeumen mit kontaminationsgefahr, insbesondere in kernkraftwerken - Google Patents

Schutzanzug fuer arbeiten in raeumen mit kontaminationsgefahr, insbesondere in kernkraftwerken

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DE4125649A1
DE4125649A1 DE19914125649 DE4125649A DE4125649A1 DE 4125649 A1 DE4125649 A1 DE 4125649A1 DE 19914125649 DE19914125649 DE 19914125649 DE 4125649 A DE4125649 A DE 4125649A DE 4125649 A1 DE4125649 A1 DE 4125649A1
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Germany
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protective suit
polyester fabric
ventilation system
microporous polyurethane
synthetic material
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Horst Dipl Ing Braeuer
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F3/00Shielding characterised by its physical form, e.g. granules, or shape of the material
    • G21F3/02Clothing
    • G21F3/025Clothing completely surrounding the wearer
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/006Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes against contamination from chemicals, toxic or hostile environments; ABC suits

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzanzug aus synthetischem Material für Arbeiten in Räumen mit Kontaminationsgefahr, insbesondere für Arbeiten in Kernkraftwerken, wobei das synthetische Material ein Polyestergewebe aus hochreißfesten, dichten technischen Garnen ist, das chemisch hydrophiert und innen mit einem mikroporösem Polyurethanaufstrich versehen ist, nach Patentanmeldung P 40 03 164.0.
Der Schutzanzug nach der Hauptpatentanmeldung aus mikroporösem Material ermöglicht bei gutem Kontaminations­ schutz unter standardisierten Arbeitsbedingungen Tragezeiten über 3 Stunden. Er lädt sich mehrfach reinigen, ohne seine Sperrwirkung zu verlieren, und letztlich relativ umweltfreundlich durch Veraschung entsorgen.
Der vorliegenden Weiterbildung der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzanzug zu schaffen, der bei gutem Kontaminationsschutz und Tragekomfort extrem lange Arbeitsphasen zuläßt.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Der Schutzanzug nach der Erfindung hat den Vorteil, daß im Entsorgungsfall alle in seinem Inneren befindlichen Teile des losen Fremdbelüftungssystems zur Wiederverwendung leicht herausnehmbar sind.
Beim Tragen des fremdbelüfteten Schutzanzuges dringt ständig Innenluft in geringem Umfang durch das synthetische Material nach außen, so daß Außengase am Eindringen gehindert sind. Außerdem wird aus der Haut des Trägers abgesonderter Schweiß schneller verdunstet und nach außen abgegeben, wodurch die Wärmeabfuhr auch bei schwerer Arbeit gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schutzanzuges nach der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispieles näher beschrieben.
Der Schutzanzug hat vorn oder seitlich zum Schutz des Kopfbereiches eine Maske mit Silikongummischeibe und angenähte Hand-und Fußschuhe. Er schützt den Träger mit Unterbekleidung bei Arbeiten in Kernkraftwerken vor Kontamination.
Der Schutzanzug ist aus Polyestergewebe gefertigt, das aus hochreißfesten, dichten Garnen gewirkt ist. Seine nach außen weisende Oberfläche ist chemisch hydrophiert. Auch nach mehrfachem Knicken, Scheuern, Einwirken von Kraftstoffen und Öl sowie Chemischreinigen - alle Belastungsarten normentsprechend ausgeführt - sind Flüssigkeiten am Eindringen gehindert. Diese Flüssigkeitssperre ist auch wirksam, wenn ein Außendruck von 150 mbar ansteht.
Das Polyestergewebe ist innenseitig mit einem mikroporösen Polyurethanaufstrich versehen, wodurch eine gute Wasserdampf­ durchlässigkeit erreicht wird, die von hervorragender Bedeutung für die Wärmeabfuhr ist und den Tragekomfort haupt­ sächlich begründet.
Erfindungsgemäß ist der Schutzanzug aus dem genannten Material mit einem Fremdbelüftungssystem ausgerüstbar. Eine Schlauchverbindung ist an ihrem aus dem Schutzanzug heraustretenden Ende mit einem Außenventil versehen, das einen Mindestdruckregler hat und von einer Frischluftdruck­ quelle mit einem maximalen Druck von 1 bar beaufschlagt wird.
Das andere Ende der Schlauchverbindung ist lösbar mit einem Innenverteilring verbunden, von dem aus 5 verschiedenfarbige Verteilungsschläuche in den Bein-, Arm- und Kopfbereich führen. Der Innenverteilring und die Verteilungsschläuche sind als loses Schlauchsystem aus gleichem synthetischen Material wie der Schutzanzug von Führungslaschen an der Innenseite des Schutzanzugs gehalten. Die Führungslaschen sind verschiedenfarbige Klettverschlußbänder, wobei die jeweilige Farbe mit der eines bestimmten Schlauches übereinstimmt.
Die Schutzanzüge werden mehrere Male getragen und gereinigt. Es hängt von den Belastungsparametern ab, wie oft sie benutzt werden können, bevor sie durch Veraschung entsorgt werden. Entsorgungsbedürftig sind aber nur die Außenteile; das innere Belüftungssystem wird vorher herausgenommen.
Die Schlauchverbindung mit dem Außenventil ist zu entsorgen. Das herausgenommene innere Belüftungssystem ist weiterverwendbar, wobei die Farbkennzeichnung an den Führungslaschen und Schläuchen den richtigen Verlauf unverwechselbar vorgibt.
Der Einstieg des Schutzanzugs, der bei starker Kontamination vorzugsweise seitlich vorgesehen wird, ist aus wasserdichten Doppelreißverschlüssen gebildet und alle Nähte sind abgedichtet.
Im Kopf- und Taschenbereich sind Abluftventile angebracht, durch die der Druck abgelassen wird, z. B. beim Ausziehen des Schutzanzugs. Da der Innendruck 1 bar nicht übersteigt, kommt es beim Einblasen der Frischluft nur zu geringer Geräuschentwicklung.
Aus dem hermetisch geschlossen Schutzanzug dringt beim Tragen ständig eine geringe Luftmenge durch das synthetische Material nach außen, so daß einerseits abgesonderter Schweiß beschleunigt nach außen mitgenommen wird und so die Wärmeabfuhr verbessert. Andererseits sind Außenstoffe am Eindringen gehindert, wodurch die Schutzwirkung verbessert ist.

Claims (4)

1. Schutzanzug aus synthetischem Material für Arbeiten in Räumen mit Kontaminationsgefahr, insbesondere für Arbeiten in Kernkraftwerken, wobei das synthetische Material ein Polyestergewebe aus hochreißfesten, dichten technischen Garnen ist, das chemisch hydrophiert und innen mit einem mikroporösen Polyurethanaufstrich versehen ist, nach Patentanmeldung P 40 03 164.0, dadurch gekennzeichnet, daß ein loses Fremdbelüftungssystem installierbar ist, durch das aus einer Druckluftquelle Frischluft in den hermetisch geschlossenen Schutzanzug durch ein Außenventil mit Mindest­ druckreglung einblasbar ist, das über eine lösbare Schlauch­ verbindung zu einem Innenverteilring leitet, von dem aus in Führungslaschen herausnehmbar gehaltene Schläuche in den Bein-, Arm- und Kopfbereich führen, und dar zumindest ein Ab­ laßventil vorgesehen ist.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche und der Innenverteilring aus dem gleichen synthetischen Material wie der Schutzanzug gefertigt sind.
3. Schutzanzug nach einem er vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche verschiedenfarbig sind und dar die schlauchindividuellen Führungslaschen die Farbe des Schlauches haben.
4. Schutzanzug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslaschen Klettverschlußbänder sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10049418C1 (de) * 2000-10-05 2002-03-28 Saechsisches Textilforsch Inst Temperierbares Element für funktionelle Schutzkleidung und Verfahren zu seiner Herstellung

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