DE4125196C2 - Einrichtung zur Bestimmung des Anteils von Flüssigkeitskomponenten in einem Flüssigkeitsgemisch - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung des Anteils von Flüssigkeitskomponenten in einem FlüssigkeitsgemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bestimmen des
Anteils von n Flüssigkeitskomponenten in einem
Flüssigkeitsgemisch, wobei n ≧ 3 ist.
Die DE 31 27 991 A1 offenbart eine Einrichtung zur Bestimmung des
Anteils von n Flüssigkeitskomponenten in einem
Flüssigkeitsgemisch, wobei ein Brechungsindexsensor, ein
Temperatursensor sowie ein Rechner verwendet wird. Der Rechner
bedient sich dabei im Fall von n = 2 der temperaturabhängigen
Brechungsindices jeder der zwei Flüssigkeitskomponenten und die
Temperatur wird mittels des Temperatursensors ein einziges Mal
erfaßt. Mit der Einrichtung ist es dagegen nicht möglich, mehr
als zwei Flüssigkeitskomponenten zu bestimmen. Der Gehalt der
zwei Flüssigkeitskomponenten in dem Flüssigkeitsgemisch wird
direkt aus dem bei einer bestimmten Temperatur gemessenen
Brechungsindex des Flüssigkeitsgemisches ermittelt. Zur
Bestimmung der Gehalte der zwei einzelnen Komponenten wird jedoch
keine explizite Temperaturabhängigkeit der einzelnen
Brechungsindices verwendet, sondern lediglich ein Punkt auf einer
charakteristischen Kennlinie des prozentualen Gehalts gegenüber
dem Gesamtbrechungsindex. Die Temperaturabhängigkeit wird hier
lediglich verwendet, um den temperaturabhängigen gemessenen
Brechungsindex zu korrigieren.
In den letzten Jahren begann in vielen Ländern einschließlich
der Vereinigten Staaten von Amerika, der europäischen Länder,
etc. ein Kraftstoff zur Verwendung in Automobilen populär zu
werden, der Benzin, vermischt mit Alkohol, enthält, um
dadurch den Erdölverbrauch zu reduzieren.
Wenn jedoch ein solcher mit Alkohol vermischter Kraftstoff in
Motoren verwendet wird, die für einen Benzinkraftstoff
bestimmt sind, der eine Luft-Kraftstoffmischung mit einem
stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis für einwandfreie
Verbrennung bildet, wird das Luft/Kraftstoffverhältnis der
aus dem alkoholvermischten Kraftstoff bestehenden Mischung
magerer als die des Benzinkraftstoffes, und zwar aufgrund der
Tatsache, daß das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhältnis
bei einem Alkohol enthaltenden Kraftstoff wesentlich
niedriger als bei einem Benzinkraftstoff ohne Alkohol ist.
Aus diesem Grunde wird der Alkoholgehalt in einem mit Alkohol
vermischten Kraftstoff erfaßt, so daß die
Motorsteuerelemente, wie etwa die Kraftstoffdüse und dgl.,
entsprechend dem so erfaßten Alkoholgehalt gesteuert werden,
um das Luft/Kraftstoffverhältnis, den Zündzeitpunkt, etc.,
richtig einzustellen, damit eine einwandfreie Verbrennung
erfolgt.
Nachfolgend wird ein typisches Beispiel für eine
konventionelle Einrichtung zur Erfassung der
Kraftstoffeigenschaften beschrieben.
Fig. 6 veranschaulicht die allgemeine Struktur einer im
offengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 62-81046
offenbarten Einrichtung zur Erfassung der
Kraftstoffeigenschaften. Gemäß dieser Figur weist die
konventionelle Einrichtung zur Erfassung der
Kraftstoffeigenschaften folgende Komponenten auf: einen
Brechungsindexsensor 101 zur kontaktlosen Erfassung des
Brechungsindexes eines flüssigen Kraftstoffes; einen Rechner
102 zur Berechnung des Brechungsindexes des Kraftstoffes auf
der Basis des vom Sensor 101 gelieferten Ausgangssignals;
einen Temperatursensor 101 zur Erfassung der Temperatur des
Kraftstoffes im Brechungsindexsensor 101 und zur Erzeugung
eines entsprechenden Ausgangssignals; und einen Rechner 104
zur Berechnung der im Kraftstoff enthaltenen Alkoholmenge.
Wie im einzelnen in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt der
Brechungsindexsensor 101 ein Gehäuse 115, an dessen
entgegengesetzten Enden eine Lichtquelle 111 und ein
Lichtempfänger 113 in Gegenüberstellung angeordnet sind, so
daß das von der Lichtquelle 111 ausgesandte Licht 117 durch
einen zylindrischen Lichtleiter 112 in Richtung auf den
Lichtempfänger 113 fällt.
Das Gehäuse 115 besitzt einen hohlen Innenraum 116 in Gestalt
eines Kraftstoffkanals, einen Einlaßstutzen 118 für den
Eintritt des flüssigen Kraftstoffes in den Kraftstoffkanal
116, und einen Austrittsstutzen 119 für den Austritt des
Kraftstoffes aus dem Kraftstoffkanal 116 nach außen. Der
Kraftstoff tritt also in das Gehäuse 115 durch den
Einlaßstutzen 118 ein, strömt dann um den zylindrischen
Lichtleiter 112 im Strömungskanal 116 und verläßt das Gehäuse
115 durch den Austrittsstutzen 119.
Die äußere Umfangsoberfläche des zylindrischen Lichtleiters
112 wird an seinen entgegengesetzten Enden dicht von den
einander gegenüberstehenden Wänden des Gehäuses 115 durch ein
Paar ringförmiger Dichtungen 114 gehalten, die das Aussickern
von Kraftstoff aus dem Inneren des Gehäuses 150 durch die
äußere Peripherie des Lichtleiters 112 und die einander
gegenüberstehenden Endwände des Gehäuses 115 verhindern.
Der Rechner 102 ist mit der Lichtquelle 111 und dem
Lichtempfänger 113 verbunden, um den Brechungsindex des im
Kraftstoffkanal 116 des Gehäuses 115 befindlichen
Kraftstoffes auf der Basis des Ausgangssignals des
Lichtempfängers 113 zu berechnen und um ein entsprechendes
Ausgangssignal an den Rechner 104 zu liefern. Im einzelnen
berechnet der Rechner 102 den Brechungsindex des Kraftstoffes
auf der Basis der Änderung oder der Differenz zwischen der
von der Lichtquelle 111 ausgesandten und vom Lichtempfänger
113 empfangenen Lichtmenge.
Der Temperatursensor 103 in Gestalt eines Thermistors ist am
Gehäuse 115 zur Erfassung der Temperatur des Kraftstoffes im
Kraftstoffkanal des Gehäuses 115 und zur Erzeugung eines
entsprechenden Ausgangssignals an den Rechner 104 montiert.
Aufgrund des Ausgangssignals des Rechners 102 sowie des
Ausgangssignals des Temperatursensors 103 berechnet der
Rechner 104 den Anteil des im Kraftstoff des Kraftstoffkanals
116 enthaltenden Alkohols.
Fig. 7 zeigt die Ausgangskennlinie des Rechners 102, während
Fig. 8 die Beziehung zwischen dem Alkoholgehalt und dem
Brechungsindex bei einer Temperatur von 20°C wiedergibt,
wobei der Kraftstoff, dessen Brechungsindex erfaßt werden
soll, Normal- oder Superbenzin sowie Alkohol in Form von
beigemischtem Methanol aufweist.
Die Betriebsweise der beschriebenen Einrichtung zur Erfassung
der Kraftstoffeigenschaften wird nunmehr beschrieben. Wie aus
Fig. 6 hervorgeht, sendet die Lichtquelle 111 Lichtstrahlen
117 unter einem großen konischen Winkel in dem zylindrischen
Lichtleiter 112. Die Lichtstrahlen werden an der Zwischen-
bzw. Grenzoberfläche zwischen dem im Kraftstoffkanal 116 des
Gehäuses 115 befindlichen Kraftstoff, dessen Brechungsindex
mit NDf bezeichnet ist, und der äußeren peripheren Oberfläche
des zylindrischen Lichtleiters 112, dessen Brechungsindex mit
NDr bezeichnet wird, unter einem Brechungswinkel gebrochen,
der vom Einfallswinkel der jeweiligen Lichtstrahlen 117
abhängt. Es wird also ein Teil des von der Lichtquelle 111
ausgesandten Lichtes 117 an der Grenzoberfläche gebrochen und
tritt in das im Kraftstoffkanal 116 befindliche
Kraftstoffvolumen ein, während der restliche Anteil des
Lichtes 117 an der Grenzoberfläche in den Innenraum des
zylindrischen Lichtleiters 112 gebrochen und vom
Lichtempfänger 13 aufgenommen wird.
In diesem Zusammenhang wird der kritische bzw. der kleinste
Einfallswinkel, bei dem die von der Lichtquelle 111 auf die
Grenzoberfläche fallenden Lichtstrahlen 117 total in das
Innere des zylindrischen Lichtleiters 112 reflektiert werden,
Winkel der Totalreflexion θr und den Brechungsindices NDf,
NDr des Kraftstoffes und des Lichtleiters 112:
sinθr = NDf / NDr
So werden alle Lichtstrahlen 17 mit einem Einfallswinkel, der
größer als der Winkel der Totalreflexion θr ist, an der
Grenzoberfläche in den Innenraum des Lichtleiters 112
reflektiert und vom Lichtempfänger 113 aufgenommen.
Der Brechungsindex NDf des mit Alkohol vermischten
Kraftstoffes ändert sich mit dem darin befindlichen
Alkoholgehalt Cm, so daß sich auch der Winkel der
Totalreflexion θr mit dem Alkoholgehalt Cm ändert. Die vom
Lichtempfänger 113 aufgenommene Lichtmenge ändert sich
entsprechend dem Alkoholgehalt Cm im Kraftstoff. Deshalb
weist der Lichtempfänger 113 ein Element wie beispielsweise
einen Fototransistor auf, der einen elektrischen Strom in
einer der Lichtmenge proportionalen Stärke erzeugt. Der so
erzeugte Strom wird dem Rechner 102 zugeführt, wo er in eine
entsprechende Spannung umgesetzt wird, die proportional zu
der vom Lichtempfänger 113 aufgenommenen Lichtmenge ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der zu erfassende
Kraftstoff Benzin in Form von Normalbenzin, vermischt mit
Methanol, aufweist und der zylindrische Lichtleiter 112 aus
einem optischen Glas BK7 mit einem Brechungsindex von 1,52
besteht. In diesem Falle beträgt der Winkel der
Totalreflexion θr von Normalbenzin, d. h. ein Kraftstoff aus
Normalbenzin ohne Methanol (MO), der einen Brechungsindex von
1,42 besitzt, bei Raumtemperatur ungefähr 69°, wie Fig. 8
deutlich zeigt; während Methanol, d. h. ein Kraftstoff aus
100° Methanol ohne Benzin (M100), der einen Brechungsindex
von 1,33 besitzt, bei Raumtemperatur einen Winkel der
Totalreflexion von 49° aufweist. Je höher der Alkoholgehalt
Cm des Normalbenzins ist, um so geringer ist gemäß Fig. 8 der
Brechungsindex NDf des mit Alkohol vermischten Kraftstoffes
und somit der Winkel der Totalreflexion θr. Daher können mit
zunehmendem Alkoholgehalt Cm im Normalbenzin die von der
Lichtquelle 111 mit zunehmendem konischen Projektionswinkel
ausgesandten Lichtstrahlen 117 den Lichtempfänger 113
erreichen, so daß die vom Lichtempfänger 113 aufgenommene
Lichtmenge zunimmt. Infolgedessen nimmt der Ausgangswert VND
des Brechungsindexrechners 102 im umgekehrten Verhältnis zum
Brechungsindex NDf des Kraftstoffes ab, wie klar aus Fig. 7
hervorgeht.
Da der Alkoholgehalt Cm im Kraftstoff im umgekehrten
Verhältnis zum Brechungsindex NDf desselben steht, wie Fig. 8
zeigt, berechnet der Rechner 104 auf der Basis des
Ausgabewertes VND des Rechners 102 den Alkoholgehalt Cm und
erzeugt ein entsprechendes Ausgangssignal. In diesem Falle
ändert sich jedoch der Brechungsindex ND des Kraftstoffes mit
seiner Temperatur, d. h. umgekehrt proportional zur Temperatur
desselben. Dementsprechend erfaßt der Temperatursensor 103
die Temperatur Tf des mit Alkohol vermischten Kraftstoffes
und erzeugt ein entsprechendes Ausgangssignal an den Rechner
104, der aufgrund der Kraftstofftemperatur Tf den
Alkoholgehalt Cm, der zuvor aus dem Ausgabewert VND des
Brechungsindexsensors berechnet wurde, modifiziert, um einen
richtigen temperaturkompensierten Alkoholgehalt VCm zu
liefern.
Im Falle eines gemischten Kraftstoffes aus einer Vielzahl von
Benzinarten, denen Alkohol beigemischt ist, wie etwa einem
Kraftstoff, bestehend aus Normalbenzin, Superbenzin und
Alkohol, tritt bei der beschriebenen konventionellen
Einrichtung jedoch ein Fehler in Bezug auf den wie oben
beschriebenen berechneten Alkoholgehalt VCm auf, der gemäß
Fig. 8 maximal den Wert ΔCm erreichen kann. Dies rührt daher,
daß es einen Unterschied in Bezug auf den Brechungsindex
zwischen Normalbenzin und Superbenzin gibt.
Darüber hinaus tritt eine Veränderung der
Temperaturabhängigkeit der Brechungsindices der verschiedenen
Kraftstoffe bzw. der verschiedenen Kraftstoffkomponenten auf,
so daß es äußerst schwierig ist, den Gehalt an Alkohol oder
einer anderen Flüssigkeitskomponente im Kraftstoffgemisch bei
unterschiedlichen Arten von Kraftstoffen genau zu erfassen.
Dementsprechend tritt in Fällen, in denen ein
Kraftstoffgemisch aus Normalbenzin und einem Alkohol mit
Superbenzin vermischt wird, die Gefahr auf, daß es nahezu
unmöglich wird, den Motor durch genaue Abstimmung des
Luft/Kraftstoffverhältnisses der an den Motor gelieferten
Mischung, der Zündzeitgabe, der Menge der
Kraftstoffeinspritzung und dgl., richtig zu steuern.
Die Aufgabe der Erfindung ist es,
- - eine Einrichtung zur Bestimmung des Anteils von Flüssigkeitskomponenten in einem Flüssigkeitsgemisch bereitzustellen, die den Anteil von n Flüssigkeitskomponenten eines Flüssigketisgemischs mit hoher Genauigkeit erfassen kann, wobei n ≧ 3 ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und
Verbesserungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Erfindungsgemäß werden n - 1 Brechungsindices bei n - 1
erfassten Temperaturen eingelesen und
Temperaturabhängigkeiten der n Flüssigkeitskomponenten aus
einer Speichereinrichtung verwendet. Die Anteile der n
Flüssigkeitskomponenten werden dann durch Lösen eines
linearen Gleichungssystems mit n - 1 Gleichungen bestimmt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der allgemeinen Struktur einer
Einrichtung zur Erfassung der
Flüssigkeitseigenschaften gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Verfahrens zur Berechnung des Alkoholgehaltes dar,
das von der Einrichtung nach Fig. 1 ausgeführt
wird;
Fig. 3 ein der Fig. 1 entsprechendes Blockschaltbild dar,
jedoch für eine weitere Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 ein der Fig. 1 entsprechendes Blockschaltbild dar,
jedoch für eine dritte Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen dem Brechungsindex und der Temperatur des
Kraftstoffes;
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht durch eine
Ausführungsform einer herkömmlichen Einrichtung zur
Erfassung des Kraftstoffgehaltes mit einem
Brechungsindexsensor dar;
Fig. 7 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Ausgangscharakteristik des Rechners 102 der Fig. 6;
und
Fig. 8 ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Beispiels
der Kennlinie über das Verhältnis zwischen
Alkoholgehalt und Brechungsindex.
In den Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile durch
die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Um die Beschreibung zu
vereinfachen, wird die Erfindung für den Fall der Erfassung
des Anteils an Kraftstoffkomponenten in einem Kraftstoff
beschrieben, der in einem Kraftfahrzeugmotor verwendet wird.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung zur Erfassung der
Flüssigkeitseigenschaften dargestellt, die gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist. Die dargestellte
Einrichtung umfaßt: 1 - einen Brechungsindexsensor zur
Erfassung des Brechungsindexes einer Flüssigkeit, die bei der
vorliegenden Ausführungsform ein Kraftstoff ist, wobei der
Sensor ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt; 2 - einen
Rechner 2 zur Berechnung des Brechungsindexes der Flüssigkeit
auf der Basis des Ausgangssignals des Brechungsindexsensors 1
sowie zur Erzeugung eines entsprechenden Ausgangssignals in
Analogform; 3 - einen Temperatursensor zur Erfassung der
Temperatur der im Brechungsindexsensor 1 befindlichen
Flüssigkeit, und zur Erzeugung eines entsprechenden
Ausgangssignals in Analogform; und 4 - einen Rechner 4 zur
Berechnung des Anteils der Flüssigkeitskomponenten auf der
Basis des vom Rechner 2 gelieferten Ausgangssignals sowie auf
der Basis des vom Temperatursensor 3 gelieferten
Ausgangssignals. Bei dieser Ausführungsform können der
Brechungsindexsensor 1, der Rechner 2 und der
Temperatursensor 3 jeweils die gleichen sein wie die in Fig.
6 dargestellten Elemente 101 bis 103. Der Rechner 4
unterscheidet sich jedoch von dem entsprechenden Rechner 104
der Fig. 6 hinsichtlich des Aufbaus und der Betriebsweise.
Im einzelnen weist der Rechner 4 folgende Bestandteile auf:
einen Analog-Digitalwandler 41 (A/D) zum Umwandeln des
Ausgangssignals VND des Brechungsindexrechners 2 und des
Ausgangssignals Tf des Temperatursensors 3 aus der Analogform
in die Digitalform; einen Eingangsport 42, einen
Mikroprozessor 43, einen Nur-Lesespeicher (ROM) 44, einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 45, einen Ausgangsport
46 und einen Digital-Analogwandler 47 (D/A).
Das Ausgangssignal VND des Rechners 2 sowie das
Ausgangssignal Tf des Temperatursensors 3 werden in den A/D-
Umsetzer 41 eingegeben, so sie aus der Analogform in die
Digitalform umgewandelt werden. Die digitalen Ausgangssignale
des A/D-Umsetzers 41 werden an den Eingangsport 42 geliefert.
Der Eingangsport 42, der Mikroprozessor 43, der Speicher-ROM
44, der Speicher RAM 45 und der Ausgangsport 46 sind
untereinander durch einen Datenübertragungsbus zur
Durchführung der Daten- und Signalübermittlung zwischen
diesen Einheiten verbunden.
Das vom Ausgangsport 46 gelieferte Ausgangssignal wird durch
den D/A-Umsetzer 47 aus der Digitalform in die Analogform zur
Schaffung eines analogen Ausgangssignals VCm umgewandelt, das
für den Anteil einer Flüssigkeitskomponente, wie etwa eines
Alkoholanteils, in einer Flüssigkeit bzw. einem Kraftstoff
kennzeichnend ist.
Die Einrichtung nach Fig. 1 umfaßt weiter: ein
Kraftstoffversorgungssystem mit einem Kraftstofftank 5 zur
Speicherung eines Kraftstoffes, der im Motor eines Fahrzeuges
verbrannt wird; einen Kraftstoffversorgungsstutzen 6, der an
einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie angebracht und über
eine Kraftstoffversorgungsleitung 5a an den Kraftstofftank 5
angeschlossen ist; und einen Kraftstoffversorgungssensor 7 in
Form eines Schalters, der an einem Deckel 6a befestigt ist,
welcher den Kraftstoffversorgungsstutzen 6 verschließt, wobei
der Schalter zur Erfassung des Öffnens und Schließens des
Deckels 6a sowie zur Erzeugung eines entsprechenden
Ausgangssignals an den Eingangsport 42 des Rechners 4 dient.
Anstelle der Erfassung der Betätigung des Deckels 6a kann
der Kraftstoffversorgungssensor 7 auch so ausgebildet sein,
daß er das Öffnen und Schließen eines (nicht dargestellten)
Verschlußkappe erfaßt, die an einem Ende der
Kraftstoffversorgungsleitung 5a befestigt ist.
Eine Wahltafel 8 für die Kraftstoffart ist auf dem Lenkrad 9
des Fahrzeuges befestigt, so daß der Fahrer die Tafel
bedienen kann, die zur Lieferung von Informationen über die
Art des durch den Kraftstoffversorgungsstutzen 6 in den
Kraftstofftank 5 zu füllenden Kraftstoffes dient und dem
Fahrer die erforderlichen Informationen anzeigt, die vom
Ausgangsport 46 an den Rechner 4 geliefert werden und die
beispielsweise den Anteil einer Flüssigkeit, wie etwa
Alkohol, im Kraftstoff betreffen.
Nunmehr wird die Betriebsweise der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben. Zunächst erfaßt der
Brechungsindexsensor 1 den Brechungsindex des vom
Kraftstofftank 5 an den Brechungsindexsensor 1 gelieferten
Kraftstoffes, wobei dies in derselben Weise wie im Falle des
Sensors 101 der Fig. 6 geschieht. Er erzeugt ein
entsprechendes Ausgangssignal an den Rechner 2, der den
Brechungsindex des Kraftstoffes auf der Basis des vom
Brechungsindexsensor 1 gelieferten Ausgangssignals berechnet,
und er erzeugt ein Ausgangssignal VND, das den so berechneten
Brechungsindex darstellt, wobei die Berechnung in gleicher
Weise wie im Falle des Rechners 102 der Fig. 6 erfolgt. Das
in Analogform erzeugte Ausgangssignal VND des Rechners 2 wird
an den A/D-Umsetzer 41 des Rechners 4 geliefert, wo es in die
Digitalform umgewandelt wird und dann über den Eingangsport
42 vom Mikroprozessor 43 gelesen wird.
Andererseits erfaßt der Temperatursensor 3 die Temperatur des
Kraftstoffes im Brechungsindexsensor 1 und erzeugt ein
entsprechendes Ausgangssignal Tf in Analogform, das ebenfalls
an den A/D-Wandler 41 geliefert und dort in die Digitalform
umgewandelt und dann vom Mikrocomputer 43 über den
Eingangsport 42 gelesen wird.
In gleicher Weise werden das die Zufuhr neuen Kraftstoffes in
den Kraftstofftank 5 kennzeichnende Ausgangssignal des
Kraftstoffversorgungsschalters 7 sowie ein von der Wahltafel
8 für die Kraftstoffart geliefertes und die Art des in den
Kraftstofftank 5 eingefüllten neuen Kraftstoffes
kennzeichnendes Informationssignal an den Eingangsport 42 des
Flüssiggehaltsrechners 4 gelegt und dann vom Mikrocomputer 43
gelesen. Umgekehrt wird Information, wie etwa solche über den
Anteil einer Flüssigkeit oder einer Kraftstoffkomponente in
dem im Kraftstofftank 5 gespeicherten Kraftstoff, die vom
Mikrocomputer 43 ausgegeben wird, an die Wahltafel 8 für die
Kraftstoffart rückgespeist, um darüber eine entsprechende
Anzeige zu geben.
Aufgrund der verschiedenen, an den Eingangsport 42
gelieferten Daten führt der Mikroprozessor 43
betriebsbezogene Berechnungen aus, um den Anteil einer
Flüssigkeit, wie etwa eines Alkohols, in dem im
Kraftstofftank 5 enthaltenen Kraftstoff gemäß dem
Flußdiagramm der Fig. 2 anzugeben.
Nachfolgend wird ein Beispiel für die Berechnung
beispielsweise eines Flüssigkeitsanteils im Kraftstoff unter
besonderer Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. Dabei ist
angenommen, daß der Kraftstoff aus Normalbenzin und aus
Superbenzin mit beigemischtem Alkohol in Form von Methanol
besteht.
Zunächst wird in Schritt S100 die Anzahl n der Arten der
Kraftstoffkomponenten, bei denen es sich in diesem Beispiel
um Normalbenzin, Superbenzin und Methanol handelt, über die
Wahltafel 8 für die Brennstoffart von Hand in den
Mikroprozessor 43 über den Eingangsport 42 eingegeben. Dann
wird in Schritt S101 das vom Kraftstoffversorgungsschalter 7
gelieferte Ausgangssignal über den Eingangsport 42 in den
Mikroprozessor 43 eingelesen, in welchem entschieden wird, ob
es Zeit für die Zufuhr von Kraftstoff in den Kraftstofftank 5
ist. Ggf. liefert der Mikroprozessor 43 ein entsprechendes
Signal an die Wahltafel 8 für die Kraftstoffart, um die dort
angegebenen oder angezeigten Anteile wiedereinzustellen und
um gleichzeitig den Fahrer durch visuelle oder gesprochene
Anweisungen aufzufordern, über die Wahltafel 8 für die
Kraftstoffart eine Information bezüglich der Art der in den
Kraftstofftank 5 gelieferten Kraftstoffkomponente einzugeben.
Wenn der Fahrer durch Betätigen der Wahltafel 8 für die
Kraftstoffart die Art f der einzufüllenden
Kraftstoffkomponente einstellt, geht das Programm nach
Schritt S102 über, in welchem entschieden wird, ob die Art f
des zugeführten Kraftstoffes eine solche ist, die bereits im
RAM 45 gespeichert ist. Ist das nicht der Fall, wird die Art
f des gelieferten Kraftstoffes als eine neue Art
gekennzeichnet und als solche im RAM 45 gespeichert.
Konkreter gesprochen sei beispielshalber angenommen, daß der
bereits bzw. vorher, d. h. vor der Zufuhr neuen Kraftstoffes,
im Kraftstofftank 5 gespeicherte Kraftstoff aus einer
Mischung aus Normalbenzin und Methanol besteht, und, daß der
Mischung Superbenzin zugeführt wird. In diesem Fall wird die
Zufuhr eines neuen Kraftstoffes in Form des Superbenzins neu
im RAM 45 gespeichert. War jedoch bereits Superbenzin dem im
Kraftstofftank 5 befindlichen Kraftstoff beigemischt, wird
Schritt S102 überflüssig und damit fallengelassen.
Falls in den Schritten S101 und S102 festgestellt wird, daß
es sich bei den in Kraftstoff des Kraftstofftanks 5
enthaltenen Arten der Kraftstoffkomponenten um Normalbenzin,
Superbenzin und Methanol handelt, wird in Schritt S103 ein
Kraftstofftemperaturerfassungsindex i auf "1" gesetzt. Danach
wird in Schritt S104 die Temperatur Tfi der
Kraftstoffmischung gelesen, wonach in Schritt S105
entschieden wird, ob die so gelesene Temperatur Tfi der zuvor
erfaßten Temperatur Tfi - 1 entspricht.
Falls in Schritt S105 die Antwort positiv ausfällt, geht das
Programm nach Schritt S104 zurück und bildet eine Schleife
zum erneuten Auslesen der Kraftstofftemperatur Tfi. An dieser
Stelle sei bemerkt, daß nur im Falle einer negativen Antwort
in Schritt S105 (d. h., wenn die zuletzt bestandene Temperatur
Tfi nicht der vorherigen Temperatur Tfi - 1 entspricht) das
Programm nach Schritt S106 geht, in welchem der
Brechungsindex NDfi der Kraftstoffmischung gelesen wird. Dann
werden in Schritt S107 unter verschiedenen
Temperaturcharakteristiken von Kraftstoffkomponenten, die im
ROM 44 gespeichert sind, die Temperaturcharakteristiken der
drei zuvor eingestellten oder gewählten (n = 3) drei
Kraftstoffkomponenten ausgelesen. In Schritt S108 werden
unter Verwendung der Beziehung zwischen dem Brechungsindex
und der Temperatur der Kraftstoffkomponenten gemäß Fig. 5 die
Brechungsindices NDgi, NDpi und NDmi von Normalbenzin,
Superbenzin und Methanol bei einer Temperatur von Tfi wie
folgt berechnet:
NDgi = NDgo {1 - ag (Tfi - To)}
NDpi = NDgo {1 - ap (Tfi - To)}
NDmi = NDgo {1 - am (Tfi - To)}
NDpi = NDgo {1 - ap (Tfi - To)}
NDmi = NDgo {1 - am (Tfi - To)}
Darin stellen DNgo, NDpo und NDmo jeweils die
Brechungsindices von Normalbenzin, Superbenzin und Methanol
bei einer vorbestimmten Bezugstemperatur To dar, während ag,
ap und am jeweils die Temperaturkoeffizienten der
Brechungsindices von Normalbenzin, Superbenzin und Methanol
darstellen. In Bezug auf das Verhältnis zwischen
Brechungsindex und Temperaturcharakteristik genügt es daher,
die charakteristischen Werte an zwei Punkten jeder
Kraftstoffart zu speichern. Anschließend wird in Schritt S109
der Kraftstofftemperaturerfassungsindex i mit der Anzahl n
der Arten der Kraftstoffkomponenten minus 1 (n - 1) verglichen,
wobei in diesem Beispiel n = 3 ist. Falls i < n - 1 ist, wird
in Schritt S110 der Index i um "1" erhöht und die Schritte
S104 bis S108 werden wiederholt.
Auf diese Weise werden der Brechungsindex NDf1 der
Kraftstoffmischung und die Brechungsindices NDg1, NDp1 und
NDm1 bei einer Temperatur von Tf1 ebenso wie die Indizes
NDf2, NDg2, NDp2 und NDm2 bei einer Temperatur von Tf2
bestimmt.
Schließlich wird in Schritt S111 der Alkoholgehalt Cm in der
Kraftstoffmischung auf der Basis der oben bestimmten Werte
als Lösung des folgenden linearen Gleichungssystems mit zwei
Unbekannten erhalten:
(NDm1 - NDg1)CM + (NDp1 - NDg1)Cp + NDg1 = NDf1
(NDm2 - NDg2)Cm + (NDp2 - NDg2)Cp + NCg2 = NDf2
wobei Cp den Anteil des Superbenzins in der
Kraftstoffmischung darstellt.
Der so erhaltene Datenwert des Alkoholgehaltes Cm wird über
den Ausgangsport 46 an den D/A-Wandler 47 geliefert, so er
aus der Digitalform in die Analogform zur Bereitstellung
einer analogen Ausgangsspannung VCm umgewandelt wird.
Falls im vorliegenden Falle der Anteil des Superbenzins Cp
auch vom Flüssigkeitsanteilsrechner 4 ausgegeben wird, was
nicht dargestellt ist, kann aufgrund des so berechneten
Superbenzinanteils Cp eine viel feinere und verbesserte
Motorsteuerung, wie beispielsweise eine
Zündzeitgabesteuerung, durchgeführt werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, können die
Anteile entsprechender Kraftstoffkomponenten in einer
Kraftstoffmischung, bestehend aus einer Gesamtzahl von n
unterschiedlichen Kraftstoffarten als Lösung eines linearen
Gleichungssystems berechnet werden, das (n - 1) Unbekannte
aufweist, und zwar durch Messen des Brechungsindexes der
Kraftstoffmischung bei (n - 1) Temperaturpunkten.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, die
im wesentlichen der vorherigen Ausführungsform gemäß Fig. 1
entspricht, mit Ausnahme des Vorhandenseins eines
Identifizierungssensors 10 für die Brennstoffart, der einen
auf dem Kraftstoff-Einfüllstutzen 11 montierten Sender 10a
aufweist und über einen Schlauch an eine (nicht dargestellte)
Kraftstoffversorgung angeschlossen ist. Der Sender sendet ein
Signal aus, das die Art des vom Stutzen 11 zu liefernden
Kraftstoffes kennzeichnet, während ein Empfänger 10b in der
Nähe des Kraftstoffversorgungsstutzens 6 an der
Fahrzeugkarosserie zum Empfang des vom Sender 10a gelieferten
Signals angeordnet ist. Wenn vom Kraftstoffeinfüllstutzen 11
Kraftstoff in den Kraftstoffversorgungsstutzen 6 eingelassen
wird, sendet der Sender 10a ein Signal, das die Art des vom
Stutzen 11 gelieferten Kraftstoffes bezeichnet, zum Empfänger
10b. Nach Empfang dieses vom Sender 10a ausgesandten Signals
gibt es der Empfänger 10b über den Eingangsport 42 an den
Mikroprozessor 43 eines Rechners 4 weiter. Aufgrund des die
Kraftstoffart kennzeichnenden Signals liest der Mikrocomputer
43 die Art des in den Kraftstofftank 5 gelieferten
Kraftstoffes ab, wie dies im Falle der Schritte S101 und S102
geschieht.
Bei dieser Ausführungsform braucht der Fahrer keine
Information über die Art des einzufüllenden Kraftstoffes
manuell einzustellen bzw. einzugeben. Darüber hinaus besteht
nicht die Gefahr einer Fehleingabe seitens des Fahrers.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die im wesentlichen derjenigen der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform entspricht, mit Ausnahme der
nachfolgenden Merkmale. Im einzelnen weist eine an den
Kraftstofftank 5 angeschlossene Kraftstoffleitung 21 einen
Bypass 22 verkleinerten Durchmesser auf, auf dem als
Kombination ein Brechungsindexsensor 1 sowie ein
Brechungsindexrechner 2, ein Temperatursensor 3 und ein
Temperaturänderungsmittel 20 zum Ändern der Temperatur des
Kraftstoffes installiert sind, dessen Brechungsindex erfaßt
werden soll. Die Temperaturänderungsmittel 20 weisen die Form
eines Heizgerätes auf, das an einer Stelle stromaufwärts des
Kraftstofftemperatursensors 3 angeordnet ist. Das Heizgerät
20 wird durch den Rechner 4 zur Erwärmung des Kraftstoffes in
der Bypassleitung 22 gesteuert. Bei dieser Ausführungsform
kann in Fällen, in denen die Temperatur des Kraftstoffes im
Kraftstofftank 5 im wesentlichen unverändert bleibt, wie etwa
im Falle, daß das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit
fährt, der Heizkörper 20 unter der Kontrolle des
Flüssigkeitsanteilsrechners 4 betrieben werden, um den in der
Bypassleitung 22 befindlichen Kraftstoff zu erwärmen. Die
Temperatur des Kraftstoffes wird also eindeutig so geändert,
daß der Brechungsindexsensor 1 und der Rechner 2 den
Brechungsindex des Kraftstoffes bei einer Vielzahl
unterschiedlicher Temperaturen erfassen bzw. berechnen
können. Selbst bei im wesentlichen konstanter
Kraftstofftemperatur ist es daher möglich, die Anteile der
entsprechenden Kraftstoffkomponenten in der
Kraftstoffmischung jederzeit zu erfassen, unabhängig vom
Fahrzustand des Fahrzeuges.
Obgleich bei den obigen Ausführungsformen der Erfindung ein
besonderer Rechner 4 die Anteile der jeweiligen
Kraftstoffkomponenten der Kraftstoffmischung berechnet und
entsprechende Ausgangssignale erzeugt, die an den Motorregler
zur korrekten Motorsteuerung geliefert werden, kann er auch
in die Motorsteuereinheit einbezogen werden, oder es kann die
Funktion des Rechners 4 durch eine Motorsteuereinheit
ausgeführt werden.
Weiter umfaßt bei den obigen Ausführungsformen der
Brechungsindexsensor 1 einen lichtempfindlichen Sensor. Es
können aber auch andere Sensorarten verwendet werden, wie
beispielsweise ein lichtpositionsempfindlicher Sensor, bei
dem ein Lichtempfänger an jeweils verschiedenen Stellen
Lichtstrahlen empfängt, die von einer Lichtquelle durch einen
Lichtleiter ausgesandt werden, wobei die verschiedenen
Stellen verschiedenen Brechungsindices verschiedener
Kraftstoffarten entsprechen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Bestimmung des Anteils (Cm, Cp) von n
Flüssigkeits-Komponenten in einem Flüssigkeits-Gemisch,
wobei n ≧ 3 ist, umfassend:
- a) einen Temperatursensor (3) zur Erfassung der Temperatur (Tfi) des Flüssigkeits- Gemisches,
- b) einen Brechungsindexsensor (1, 2) zur Erfassung des Brechungsindex (Ndfi) des Flüssigkeits-Gemisches;
- c) eine Speichereinrichtung (44, 45) zur Speicherung von Temperaturabhängigkeiten (Ndgo, Ndpo, Ndmo, ag, ap, am, T0) der Brechungsindices (Ndgi, Ndpi, Ndmi) der n Flüssigkeits-Komponenten;
- d) einen Rechner (4, 41-42, 46, 47)
d1) zum Einlesen von n - 1 vom Brechungsindexsensor (1, 2) erfaßten Brechungsindices(Ndf1, Ndf2) des Flüssigkeitsgemisches bei n - 1 vom Temperatursensor (3) erfaßten Temperaturen (Tf1, Tf2) des Flüssigkeitsgemisches sowie zum Einlesen der n - 1 erfaßten Temperaturen;
d2) zum Bestimmen von jeweils n - 1 Brechungsindices (Ndg1, Ndp1, Ndm1; Ndg2, Ndp2, Ndm3) für jede der n Flüssigkeits-Komponenten bei den n - 1 vom Temperatursensor (3) erfaßten Temperaturen (Tf1, Tf2) auf Grundlage der in der Speichereinrichtung (4, 45) gespeicherten Temperaturabhängigkeiten (Ndgo, Ndpo, Ndmo, ag, ap, am, T0) der Brechungsindices (Ndgi, Ndpi, Ndmi) der n Flüssigkeits-Komponenten; und
d3) zum Bestimmen der Anteile (Cm; Cp) der n Flüssigkeits-Komponenten durch Lösen eines linearen Gleichungssystems mit n - 1 Gleichungen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Temperaturänderungseinrichtung (20) zur Änderung der
Temperatur (Tfi) des Flüssigkeitsgemisches.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Wähleinrichtung (8) zum Eingeben von Informationen
über die Arten der Flüssigkeitskomponenten zur
Weiterleitung an den Rechner.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wähleinrichtung (8) eine Anzeige der Anteile der
Flüsssigkeitskomponenten bereitstellt, die durch den
Rechner bestimmt werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wähleinrichtung (8) einen Sensor zur Erfassung der
Art einer dem Flüssigkeits-Gemisch hinzugefügten
Flüssigkeit sowie zur Weiterleitung der so erfaßten Art
an den Rechner aufweist.
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