DE4125112A1 - Bildverarbeitungssystem - Google Patents
BildverarbeitungssystemInfo
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06T—IMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildverarbeitungssystem nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bildverarbeitungssysteme dienen dazu, menschliche Tätigkeiten zu er
gänzen oder zu ersetzen, etwa infolge Rationalisierungsbedarf oder aus si
cherheitstechnischen Gründen, oder um bestimmte Informationen schneller als
ein Mensch aus einem Bild zu extrahieren. Dementsprechend ergeben sich sehr
unterschiedliche Anforderungen an die Bildverarbeitung, so daß sich die ein
zelnen Systeme bezüglich ihrer Funktionalität und ihrer Ausführungsgeschwin
digkeit stark unterscheiden.
Hierzu werden beispielsweise programmierbare Rechner verwendet.
Hierbei besteht, solange die Ausführungsgeschwindigkeit keine Rolle spielt,
lediglich das Problem, die Bilddaten in geeigneter Weise zu verarbeiten.
Bei Steuerungsvorgängen spielt aber die Ausführungsgeschwindigkeit
eine wesentliche Rolle. Für viele Applikationen sind die anzuwendenden Ver
fahren an sich bekannt; auf Rechnern programmierte Bildverarbeitungssysteme
können die Funktion jedoch nicht in der erforderlichen Zeit ausführen. Hierzu
ist es üblich, teure Speziallösungen in Form von spezieller Elektronik zu
entwickeln, die eine vorgegebene Bildverarbeitungsfunktion ausführen. Im Ge
gensatz zu programmierten Lösungen sind diese jedoch dann nicht mehr modifi
zierbar oder erweiterbar. Außerdem sind sie mit beträchtlichen Entwicklungs
kosten verbunden, was besonders entscheidend ist, wenn die Lösung nur in we
nigen Spezialfällen zum Einsatz kommt.
Ein derartiges Bildverarbeitungssystem ist beispielsweise aus der
DE-PS 39 28 244 bekannt, bei dem ein Lenkflugkörper mit einer Videokamera
ausgerüstet und über einen Lichtwellenleiter mit einer Bodenlenkanlage ver
bunden ist, wobei über den Lichtwellenleiter zwei TV-Bilder zur Bodenlenkan
lage übertragen werden. Die übertragenen Daten werden einem Bildprozessor
sowie Doppelbildspeichern für entsprechende Monitore zur Wiedergabe eines
Identifizierungsstandbildes sowie eines Navigationslaufbildes zugeführt, wo
bei dementsprechend über einen Lenkstand und einen Lenkrechner eine Steuerung
des Lenkflugkörpers vorgenommen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bildverarbeitungssystem nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das einerseits die volle Funktiona
lität eines frei programmierbaren Systems bietet, andererseits aber in bezug
auf die Ausführungsgeschwindigkeit an die jeweiligen Bedürfnisse der Anwen
dung anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Be
schreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbil
dungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Bildverarbeitungssystem.
Fig. 2 zeigt schematisch die Datenbewegungen bei dem Bildverar
beitungssystem nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Datenbewegung bei automatischer Bildfolgenauswer
tung.
Fig. 4 zeigt die Datenbewegungen im interaktiven Modus.
Fig. 5 zeigt das Datenmanagement in einem Ausführungsprozessor des
Bildverarbeitungssystems.
Das in Fig. 1 dargestellte Bildverarbeitungssystem umfaßt ein Ein
gangsinterface 1 für ein von einer Kamera 2 oder einem Bildträger 3 stammendes
analoges Bildsignal. Das Eingangsinterface 1 umfaßt einen Digitalisierer 4,
der das von der Kamera 2 oder dem Bildträger 3 stammende analoge Bildsignal
digitalisiert und somit der Bildverarbeitung zugänglich macht. Der Digitali
sierer 4 ist vorzugsweise mit einem eigenen Transputer 5 versehen, der ent
sprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Ausgangsdatenkanäle
aufweist und eine Vorabbildverarbeitung zur Vorbereitung der noch auszufüh
renden Funktionen vornehmen kann. Außerdem umfaßt das Eingangsinterface beim
dargestellten Ausführungsbeispiel einen integrierten Graphikprozessor 6, der
es ermöglicht, das Bild in einer bestimmten Norm, etwa in CCIR-Norm, wie z. B.
von einer Bildplatte 7 gefordert, auszugeben.
Die vier Ausgangsdatenkanäle des Eingangsinterface 1 führen zu vier
Reihen von hintereinander geschalteten Ausführungsprozessoren 8, die den ei
gentlichen Bildprozessor bilden und eine parallele Bildverarbeitung durch
führen. Hierbei wird zur Ansteuerung ein Hostcomputer verwendet, mit dem das
Bildverarbeitungssystem frei programmierbar ist. Er stellt außerdem die Ver
bindung zu allen sonstigen Geräten her, die nicht direkt von der Bildverar
beitung aus angesteuert werden. Der Bediener kommuniziert im wesentlichen mit
dem Hostcomputer 9, dessen Bedieneroberfläche somit von der eigentlichen
Bildverarbeitung weitgehend entkoppelt ist. An den Hostcomputer 9 sind alle
erforderlichen Eingabegeräte, wie Tastatur, Maus und "Touch Screen" ange
schlossen.
Ferner ist ein Graphikprozessor 10 zur hochauflösenden Bildfolgen
verarbeitung vorgesehen, der mit den Ausgangskanälen der Reihen von Ausfüh
rungsprozessoren 8 verbunden ist. Der Graphikprozessor 10 erlaubt die Ausgabe
eines hochaufgelösten Bildes an einen insbesondere hochauflösenden Monitor
11. Der Graphikprozessor 10 kann ebenfalls über einen Transputer 12 verfügen,
über den die Verbindung zu den Ausführungsprozessoren 8 hergestellt wird.
Dieser kann gegebenenfalls eine zusätzliche Nachbereitung des Bildes, falls
dies erforderlich ist, ermöglichen.
Die Anzahl der Ausführungsprozessoren 8, bei denen es sich insbeson
dere um Transputer handelt, richtet sich nach dem Bedarf an Rechenleistung,
in jeder Reihe ist wenigstens ein Transputer 8 vorgesehen.
Der Hostcomputer 9 kann ebenfalls einen Transputer 13 umfassen.
Die Ausführungsprozessoren umfassen einen Primär- und einen
Sekundärspeicher 14 bzw. 15, und beispielsweise innerhalb einer
RAM-Speicherkapazität von ein Mbyte.
Ein Standardsystem besteht daher aus einem Digitalisierer 4
4n (n<1) Ausführungsprozessoren 8, einem Monitor 11 sowie einem
Hostcomputer 9, der
mit einem Ausführungsprozessor 8 verbunden ist, während die restlichen Ver
bindungen gemäß Fig. 1 ausgeführt sind und gegebenenfalls ein Graphikpro
zessor 10 vorhanden ist.
Die Bilddaten können sowohl vom Digitalisierer 4 zu den Ausführungs
prozessoren 8 als auch in umgekehrter Richtung bewegt werden. Entsprechendes
gilt für den Graphikprozessor 10 und die Ausführungsprozessoren 8. Beim Di
gitalisierer 4 und dem Graphikprozessor 10 ist der Primärspeicher identisch
mit dem Video-RAM, der Inhalt also auf dem Monitor 11 sichtbar. Das digita
lisierte Kamerabild wird ebenfalls hier abgelegt. In jedem Prozessor (Digi
talisierer, Ausführungsprozessor, Graphikprozessor) können Daten vom Primär
speicher 14 in den Sekundärspeicher 15 und umgekehrt bewegt werden (Fig. 2).
Insbesondere speichern Bildverarbeitungsfunktionen, die auf zwei Bilder etwa
wie die Bildsubtraktion wirken, die beiden Bilder im Primär- und Sekundär
speicher 14, 15 ab. Das Ergebnis wird wahlweise im Primär- oder Sekundär
speicher 14, 15 abgelegt.
Dazu kann vom Digitalisierer 4 ein im Primärspeicher 14 befindliches
Eingangsbild wahlweise zu dem Primärspeicher 14 oder Sekundärspeicher 15 des
Ausführungsprozessors 8 bewegt werden. Wurde das Eingangsbild zunächst in den
Sekundärspeicher 15 des Digitalisierers 4 kopiert, so kann es von hier sowohl
in den Primärspeicher 14 als auch in den Sekundärspeicher 15 des Ausfüh
rungsprozessors 8 entsprechend den Pfeilen in Fig. 2 transportiert werden.
Eine Zwischenspeicherung im Sekundärspeicher 15 kann dabei aus zwei
Gründen erfolgen:
- - der Primärspeicher 14 muß freigemacht werden zur Aufnahme eines Folgebildes,
- - es wird eine Präparierungsfunktion bereits im Digitalisierer 4 ausgeführt.
Für die Datenbewegungen vom Ausführungsprozessor 8 zum Graphikpro
zessor 10 sind ebenfalls alle Kombinationen ausführbar, wie sie auch zwischen
dem Digitalisierer 4 und dem Ausführungsprozessor 8 möglich sind. Entspre
chendes gilt für den Transport der Bilddaten in die umgekehrte Richtung, d. h.
von dem Graphikprozessor 10 zu den Ausführungsprozessoren 8, und von
letzteren zum Digitalisierer 4.
Bei einer automatischen Auswertung von Bildfolgen erfolgt ein ent
sprechender Auftrag zur Digitalisierung und Verarbeitung eines Bildes vom
Hostcomputer 9. Er wird von dem am Hostcomputer 9 angeschlossenen Ausfüh
rungsprozessor 8 zum Digitalisierer 4 übermittelt (Fig. 3). Die Bilddaten und
sonstigen Parameter, wie beispielsweise das Kommando, wandern vom Digitali
sierer 4 zu allen Ausführungsprozessoren 8. Die anzuwendende Funktion wird
hier ausgeführt. Bei einigen Funktionen kann eine zentrale Auswertung der
Zwischenergebnisse erforderlich sein. In diesem Fall senden die Ausführungs
prozessoren 8 ihre Ergebnisse zu dem Graphikprozessor 10. Dieser führt die
zentrale Bewertung aus und übermittelt das Resultat den Ausführungsprozesso
ren 8. Das Endergebnis wird zum Graphikprozessor 10 gesandt und auf dem Mo
nitor 11 sichtbar.
Wird ein Ergebnisbild gewünscht, das der CCIR-Norm genügt (Fernseh
bild), so muß das Ergebnisbild zusätzlich oder ausschließlich zum Digitali
sierer 4 zurücktransportiert werden, da dieser mit seinem Graphikprozessor
die entsprechende Ausgabe vornimmt, während der Graphikprozessor 10
hochauflösende Monitore unterstützt.
Die Datenbewegungen vom Graphikprozessor 10 zu den Ausführungspro
zessoren 8 werden für einen interaktiven Betriebsmodus benötigt. Hier wird
ein Eingangsbild zunächst zum Graphikprozessor 10 übermittelt, um auf dem
Monitor 11 sichtbar zu werden (Fig. 4). Der Benutzer aktiviert nun Funktio
nen, die vom Hostcomputer 9 zum Graphikprozessor 10 übermittelt werden. Zur
Ausführung wird das Bild den Ausführungsprozessoren 8 übergeben, die Funktion
hier ausgeführt und das Ergebnis wieder zum Graphikprozessor 10 transpor
tiert.
Die Funktionen werden in der Regel von den parallel arbeitenden Aus
führungsprozessoren 8 durchgeführt. Die Aufgabenteilung erfolgt dabei funk
tionsspezifisch. Bei einer Vielzahl von Funktionen, insbesondere bei ikoni
schen Bildverarbeitungsfunktionen, bietet sich dazu eine Partitionierung des
Gesamtbildes an. Die Teilbilder werden von den Ausführungsprozessoren 8 pa
rallel bearbeitet.
Das Gesamtbild kann sowohl durch den Digitalisierer 4 als auch durch
den Graphikprozessor 10 partitioniert werden. Die Einteilung ist dabei funk
tionsabhängig. Jedes Teilbild kann mit einer Zieladresse zu einem bestimmten
Ausführungsprozessor 8 verschickt werden. Auf dem Ausführungsprozessor 8 sind
dazu zwei Prozesse parallel aktiv, die durch einen Router 16, der für den
Datentransport verantwortlich ist, und einen Executer 17, der die Funktions
ausführung übernimmt, durchgeführt werden.
Trifft ein Datenpaket bei einem Ausführungsprozessor 8 ein, so über
prüft der Router 16, ob die Daten für ihn bestimmt sind. Falls dies der Fall
ist, werden sie in den internen Primär- oder Sekundärspeicher 14 bzw. 15
übertragen und die mitspezifizierte Funktion aktiviert. Anderenfalls werden
die Daten zum nächsten Ausführungsprozessor 8 weitergereicht.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, besteht dazu jedes Datenpaket aus
einem Header, dem Bild bzw. Teilbild, und einem Trailer. Im Header werden
bildbeschreibende Daten, insbesondere die Zieladresse übermittelt. Je nach
Adresse schaltet der Router 16 auf internen Speicher oder auf "Bypass". Bei
Eintreffen des Trailers weiß der Router 16, daß der Datentransport abge
schlossen ist. Weiterhin ist das auszuführende Kommando im Trailer enthalten.
Der Benutzer kommuniziert mit dem Bildverarbeitungssystem über die
Standardschnittstelle des Hostcomputers 9, zum Beispiel ein Terminal. Hier
können Kommandos eingegeben werden.
Das Bildverarbeitungssystem kann in verschiedenen Betriebsmodi be
trieben werden, die über den Hostcomputer 9 gesetzt werden, nämlich sowohl
interaktiv als auch sequentiell als auch kontinuierlich.
Im interaktiven Betriebsmodus liest der Benutzer durch Spezifikation
des entsprechenden Kommandos ein Bild in den Speicher des Graphikprozessors
10 ein. Das Originalbild wird auf dem Monitor 11 sichtbar. Durch Angabe wei
terer Kommandos können die Funktionen der Bildverarbeitung auf dieses Bild
angewendet werden.
Das im Hostcomputer 9 spezifizierte Kommando wird zum Graphikpro
zessor 10 geleitet. In der Regel wird hier ein Modul aktiviert, das entspre
chend der Konfiguration eine Partitionierung des Bildes vornimmt unter Be
rücksichtigung einer funktionsabhängigen Überlappung. Die Teilbilder werden
an die Ausführungsprozessoren 8 verschickt mit dem Auftrag, die Bildverar
beitungsfunktion auf dieses Teilbild anzuwenden. Bei außergewöhnlichen Funk
tionen können auch andere Arbeitsaufteilungen vorgenommen werden.
Falls ein Ergebnisbild anfällt, sendet jeder Ausführungsprozessor 8
sein Teilbild ohne die Überlappung zurück zum Graphikprozessor 10. Hier wird
in dessen Sekundärspeicher das Gesamtbild aufgebaut. Erst nach Vervollstän
digung desselben wird es in dessen Primärspeicher kopiert und damit auf dem
Monitor 11 sichtbar.
In der sequentiellen Betriebsart wird ein Bild digitalisiert und den
Ausführungsprozessoren 8 zur Funktionsausführung übermittelt. Das Ergebnis
geht wahlweise zum Graphikprozessor 10 oder zum Digitalisierer 4. Die Funk
tion wird vom Benutzer über den Hostcomputer 9 aktiviert. Von hier wird sie
zum Digitalisierer 4 gesandt, der diese Information zusammen mit dem Bild
verschickt.
In dieser Betriebsart wird auf den Auftrag hin nur ein Bild verar
beitet. Im Gegensatz dazu erfolgt im kontinuierlichen Betriebsmodus unmit
telbar nach Abschluß der Funktionsausführung ein neuer Vorgang. Dieser be
steht aus einer Digitalisierung eines Bildes, Versand zu den Ausführungspro
zessoren 8, Funktionsausführung und Versand des Ergebnisses zum Graphikpro
zessor 10 bzw. zurück zum Digitalisierer 4.
Die Unterscheidung zwischen sequentiellem und kontinuierlichem Be
triebsmodus hat folgende Gründe:
Im kontinuierlichen Modus erteilt der Hostcomputer 9 einen einmali
gen Auftrag zur Bildfolgenauswertung und ist danach in den Vorgang der Bild
verarbeitung nicht weiter involviert. Dies erlaubt ihm, sich ohne Störung
anderen Aufgaben zu widmen. Die Bildfolgenauswertung erfolgt völlig autonom
durch das Bildverarbeitungssystem.
In bestimmten Fällen, zum Beispiel bei Benutzung einer Bildplatte,
sind jedoch vor der Digitalisierung und nach Versand des Ergebnisses weitere
Steueroperationen des Hostcomputers 9 erforderlich, d. h. der Vorgang muß
synchronisiert mit weiteren Aktivitäten des Hostcomputers ablaufen. Hierzu
dient der sequentielle Betriebsmodus.
Die Auswertung einer auf einer Bildplatte abgespeicherten Bildfolge
mit anschließender Abspeicherung des Ergebnisses auf der Bildplatte läuft
dann wie folgt ab:
Der Hostcomputer 9 übermittelt zunächst eine Steueranweisung an die
Bildplatte zur Bereitstellung des gewünschten Bildes. Der Hostcomputer 9 ak
tiviert die Bildverarbeitung. Das von der Bildplatte bereitgestellte Bild
wird digitalisiert und verarbeitet. Das Ergebnis wird zurück zum Digitali
sierer 4 und eventuell zusätzlich zum Graphikprozessor 10 gesandt. Der Host
computer 9 wird von der Bildverarbeitung über die Funktionsausführung unter
richtet. Er sendet nun ein weiteres Steuerkommando zur Bildplatte. Die Bild
platte liest das Ergebnis und speichert es ab. Anschließend beauftragt der
Hostcomputer 9 die Bildplatte mit der Bereitstellung des nächsten Bildes. Der
Vorgang beginnt von neuem.
Der Hostcomputer 9 kann mit einem Terminal bzw. einem eigenen Moni
tor verbunden sein. Funktionsmenüs werden hier angezeigt und aktiviert. Der
Monitor der Bildverarbeitung dient lediglich zur Anzeige der digitalisierten
und verarbeiteten Videobilder. Optional können nicht genutzte Felder des Mo
nitorbildes zur Parameteranzeige verwendet werden. Der Graphikprozessor 10
umfaßt einen Cursor und eine Segmentanzeige. Die Steuerung erfolgt z. B. über
eine am Hostcomputer 9 angeschlossene Maus. Der Hostcomputer 9 übermittelt
entsprechende Steuerkommandos an den Graphikprozessor 10.
Der Bildverarbeitungsmonitor 11 kann auch in die Bedienung einbezogen
werden. Für den hochauflösenden Monitor 11 wird dann zu diesem Zweck ein Vi
deofenster definiert, in das die Bilder übertragen werden. Die restlichen
Felder stehen für applikationsspezifische Anzeigen zur Verfügung und können
vom Hostcomputer 9 aus aktiviert bzw. verwaltet werden. Die Aktivierung der
Funktion erfolgt auch hier durch die am Hostcomputer 9 angeschlossenen Ge
räte, z. B. durch einen "Touch Screen". Die Selektion der Funktionen obliegt
somit auch hier dem Hostcomputer 9.
Bei einem Hostcomputer 9 mit Monitor als Sichtstation ist der Ein
satz eines Graphikmonitors mit zusätzlichen Videoeingang besonders vorteil
haft. Das Videobild wird innerhalb eines Fensters des Monitors zur Anzeige
gebracht. In diesem Fall kann die einfache Standardlösung, die vorstehend
angegeben wurde, zur Anwendung kommen, während trotzdem die Vorteile der
komplizierteren Ausführung genutzt werden. Der Anwender erhält Videobild und
Funktionen auf dem gleichen Monitor angezeigt.
Bei Bedarf können die Ausführungsprozessoren 8 mit einem Vektorpro
zessor als Koprozessor ausgestattet werden. Dieser erlaubt eine Leistungs
steigerung für eine Vielzahl von Funktionen, insbesondere wenn die Ausführung
Fouriertransformationen beinhaltet.
Für die Bildübertragung kann auch ein Videobus verwendet werden, an
den alle Ausführungsprozessoren ebenso wie der Digitalisierer und der Gra
phikprozessor angeschlossen sind.
Claims (7)
1. Bildverarbeitungssystem mit einem Eingangsinterface (1) für
eine ein Videobild liefernde Einrichtung (2, 3) sowie einem
Bildprozessor mit Monitorausgang, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangsinterface (1) einen Digitalisierer (4) umfaßt, dessen
Ausgangsdaten über entsprechende mindestens zwei parallele Datenkanäle
jeweils eine Reihe von Ausführungsprozessoren (8) des Bildprozessors,
die über einen Hostcomputer (9) angesteuert werden, zuführbar sind,
wobei die Anzahl der Ausführungsprozessoren (8), die in einer Anzahl
von wenigstens eins in jeder Reihe vorgesehen sind, entsprechend dem
Bedarf der Rechenleistung gewählt ist und der Digitalisierer (4)
ebenso wie die Ausführungsprozessoren (8) einen Primär- und einen
Sekundärspeicher (14, 15) umfassen.
2. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausführungsprozessoren (8) Transputer sind.
3. Bildverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Digitalisierer (4) einen eigenen Transputer (5)
umfaßt.
4. Bildverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den Reihen von Ausführungsprozessoren (8)
jeweils ein Ausgangskanal zugeordnet ist, die zu einem
Graphikprozessor (10) mit variabler Bildauflösung führen.
5. Bildverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalisierer (4) einen
Graphikprozessor umfaßt.
6. Bildverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalisierer (4) und gegebenenfalls
der Graphikprozessor (10) eine Einrichtung zur Partitionierung des
Gesamtbilds umfassen und die Ausführungsprozessoren (8) die hierdurch
erzeugten Teilbilder parallel verarbeiten.
7. Bildverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausführungsprozessoren einen
Vektorprozessor als Koprozessor umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125112 DE4125112A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Bildverarbeitungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125112 DE4125112A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Bildverarbeitungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125112A1 true DE4125112A1 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=6437253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125112 Ceased DE4125112A1 (de) | 1991-07-30 | 1991-07-30 | Bildverarbeitungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125112A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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Date | Code | Title | Description |
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