DE4124856A1

DE4124856A1 - Einbruchsicherung

Info

Publication number: DE4124856A1
Application number: DE19914124856
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-07-26
Filing date: 1991-07-26
Publication date: 1993-01-28

Description

Einbrüche werden häufig "im Vorübergehen" durch Aufbrechen von Fenstern oder Türen mit Schraubendrehern o. ä. ausgeführt, wobei die mechanisch meistens schwachen Beschläge aus Druckguß oft kaum Widerstand leisten.

Durch die hier beschriebene Einbruchsicherung wird das nahezu mühelose Aufbrechen von Fenstern oder Türen wirkungsvoll erschwert.

Im Gegensatz zu handelsüblichen Riegeln, Ketten und anderen Einrichtungen zeichnet sich diese Lösung dadurch aus, daß sie sich - bedingt durch die flache Bauweise aus Stahlblech - ohne optisch störend zu wirken oder von außen sichtbar zu sein, anbringen läßt. Die Vorteile der gewählten konstruktiven Lösung sind - über die Funktion hinaus -:

* nur zwei Teilen erforderlich,
* vom Stahlblech in einem Arbeitsgang zum Produkt,
* hohe Festigkeit von Stahlblech ermöglicht geringe Wandstärke,
* preiswerte Massenproduktion mit großem Genauigkeitsgrad.

Die Einbruchsicherung besteht aus zwei Teilen, einem feststehenden Innenteil-(Bügel), Fig. 1 und einem abnehmbaren Außenteil (Sperre), Fig. 2.

Je nach Anschlagart des Fensters oder der Tür wird ein Bügel auf den feststehenden Rahmen oder auf den Flügel geschraubt, wobei konsequenterweise gehärtete Stahl-Holzschrauben verwendet werden sollten.

In Fig. 3 ist das Zusammenwirken von Bügel und Sperre dargestellt. (Die Möglichkeiten der Anwendung sind so zahlreich, daß sich nahezu jede Fenster- oder Türart sichern läßt. Anschlagart und Öffnungsrichtung sind beliebig. Es ist auch möglich, zwischen zwei Türen oder Fenstern einen Bügel anzuordnen und mit einer Doppelsperre, Fig. 5 beide Flügel gemeinsam zu sichern.)

Der Bügel Fig. 1 besteht aus einem u-förmigen Blech (1), in dessen beide Schenkel (2) Aussparungen (3) gestanzt sind, die ca. 0,5 mm breiter sind, als die Blechdicke der Sperre. Der Bügel wird bei nach innen öffnenden Fenstern und Türen einige mm neben dem Flügel auf den feststehenden Rahmen geschraubt, wobei je nach Fenster- oder Türgröße auch mehrere Sicherungen angebracht werden können.

Bei nach außen öffnenden Fenstern und Türen wird der Bügel auf den Flügel geschraubt; die Sperre stützt sich hierbei von innen auf den Rahmen.

Die Sperre Fig. 2 besteht ebenfalls aus Stahlblech und weist im allgemeinen einen seitlichen Schenkel (4) und zwei Schenkel an den Schmalseiten (5) auf. Die Schenkel dienen zur Erhöhung der Festigkeit der Sperre; insbesondere wirkt Schenkel (4) als Widerlager und verhindert eine Verwindung des Bügels (1), der somit einer nahezu reinen Zugbelastung ausgesetzt ist.

In das Oberteil (6) der Sperre Fig. 2 sind Aussparungen (7) eingestanzt, die etwas breiter als die Schenkel (2) des Bügels Fig. 1 sind, so daß sie in diesem Bereich über die Schenkel gesteckt werden können.

Der enger ausgebildete Bereich (8) der Aussparungen der Sperre Fig. 2 läßt sich dann durch die Aussparungen des Bügels (3) Fig. 1 schieben. Den Stegen (8) folgt ein etwas breiterer Bereich (9), so daß ein seitliches Spiel zwischen den beiden Teilen möglich ist. Durch dieses Spiel verhaken sich die beiden Teile ineinander, so daß es nahezu unmöglich ist, die Sperre z. B. durch eine Stange oder durch Draht aus der Ferne zu verschieben, Fig. 3.

Die gemäß Fig. 2 breiter ausgebildeten Bereiche (9) der Aussparungen bewirken aber auch ein Verhaken bei waagerechter Anordnung der Einbruchsicherung z. B. oberhalb oder unterhalb von Türen und Fenstern, wenn die baulichen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit der Anbringung erlauben.

In Fig. 4A ist zur Veranschaulichung ein nach innen und in Fig. 4B ein nach außen öffnendes Fenster schematisch dargestellt. Die Bügel sind wie in Fig. 1 mit (1) bezeichnet, die Sperren wie in Fig. 2 mit (6).

Claims

1. Einbruchsicherung zum wirkungsvollen Erschweren des Aufbrechens von Fenstern und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß ein fest an den Rahmen oder Flügel geschraubtes Blechteil Fig. 1 (Bügel) und ein über diesen Bügel gestecktes loses Blechteil Fig. 2 (Sperre), einen wirkungsvollen Anschlag bei einem Aufbrechversuch darstellt.

2. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Blechteil (Sperre) an einer Kette, Schnur oder dergleichen befestigt sein kann.

3. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre so abgeschlossen werden kann, daß sie nicht vom Riegel abnehmbar ist.

4. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile: Bügel, Fig. 1 und Sperre, Fig. 2 vorzugsweise aus Blech gefertigt sind, aber auch geschmiedet, gegossen oder geschweißt sein können.

5. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Fenster oder Tür eine aber auch mehrere, z. B. je Ecke eine Sicherung angebracht werden kann.

6. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch eine breiter ausgebildete Sperre, Fig. 5, zwei nebeneinanderliegende Fenster- oder Türflügel gleichzeitig sichern lassen.