DE4124850A1 - Luftauslass fuer belueftungs- und klimaanlagen - Google Patents

Luftauslass fuer belueftungs- und klimaanlagen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß für Belüftungs- und Klimaanlagen von hohen Werkräumen, bei denen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche von oben her mittels eines Zuluft- Leitungssystems beheizt oder gekühlt werden mit den weiteren im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
Ein bekannter Luftauslaß dieser Art wird von der Firma SLT Schanze Lufttechnik GmbH, Lingen hergestellt und vertrieben.
Der bekannte Luftauslaß besteht aus einem an ein vertikales Zuluftrohr angesetzten Lochblachmantel, der an sainer Unter­ seite durch einen Prallteller mit ebenem Boden abgeschlossen ist. Innerhalb dieses rohrförmigen Mantelteils ist, entlang dessen zentraler Längsachse auf- und abverschiebbar ein Steuerkegel angeordnet, mittels dessen ein mittels einer Fukossierdüse in das Innere des Luftauslasses eingeleiteter Zuluftstrom radial nach außen abgelenkt wird, so daß er durch die Öffnungen des Lochblech-Mantels austreten kann. Die Fukossierdüse ist als Reduzierstück ausgebildet, das den Querschnitt des Zuluftstromes von dem dem Durchmesser des Mantels bzw. des Zuluftrohres entsprechenden Flächenbetrag auf etwa 1/3 desselben reduziert, wodurch der Steuerkegel nur auf einem Bereich seiner Mantelfläche angeströmt wird, deren senkrechte Projektion kleiner ist als die Basisfläche des Steuerkegels. Je tiefer der Steuerkegel abgsenkt wird, desto größer wird der Anteil des Zuluftstromes der auch auf den Prallteller trifft und durch diesen radial nach außen gelenkt wird, wodurch sich eine radiale Aufweitung des aus dem Auslaß austretenden Zuluftstromes ergibt, die dann in einer kegelförmigen Auslaßcharakteristik resultiert, während, wenn der Steuerkegel hinreichend weit oberhalb des Prall­ tellers angeordnet ist, die Auslaßcharakteristik des bekann­ ten Luftauslasses derjenigen eines sich nach unten nur wenig aufweitenden Raumstrahls entspricht, da sich der austretende Luftstrom aufgrund des Coandaeffektes eng an die Außenfläche des Lochmantels anlegt, dies umso mehr, je höher der Steuer­ kegel angeordnet ist und demgemäß die effektive Länge der den Coandaeffekt vermittelnden äußeren Mantelfläche größer ist.
Ungeachtet einer feinen Abstufbarkeit des Kegelwinkels des aus dem bekannten Luftauslaß austretenden Zuluftstromes die eine gleichsam punktuelle und damit energiesparende Beheizung einzelner Bereiche des jeweiligen Werkraumes ermöglicht, ist der bekannta Luftauslaß mit dam Nachteil behaftet, daß er für einen Kühlbetrieb relativ schlecht geeignet ist, da für einen solchen eine radial weit ausfächernde Auslaßcharakteri­ stik günstiger wäre, die aber mit dem bekannten Auslaß nicht erzielbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Luftauslaß der eingangs genannten Art anzugehen, der, unbeschadet günstiger Eigenschaften für den Heizbetrieb, auch für einen wirksamen Kühlbetrieb gut geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch ein hiernach vorgesehenes Drallelement, das in dem durch den Prallteller abgeschlossenen, unteren Abschnitt des Lochblechmantelteils angeordnet ist und, je tiefer das Luft­ leitelement abgesenkt wird, einem zunehmenden Anteil des aus dem Luftauslaß austretenden Zuluftstromes einen Drehimpuls um dessen zentrale Achse aufprägt, mit der Folge, daß sich der austretende Luftstrahl außerhalb des Luftauslasses auf­ grund seiner Rotation zum einen vom Mantelteil leichter ablösen und zum anderen auch weiter radial aufweiten kann, wird eine Auslaßcharakteristik erzielt, die derjenigen eines sehr flachen Radialstrahls entspricht und daher auch für den Kühlbetrieb sehr gut geeignet ist, während für deutlich vom Prallteller abgehobene Positionen des Luftleitelements die für den bekannten Luftauslaß charakterische, für den Heizbe­ trieb besonders geeignete Raumstrahl-Auslaßcharakteristik erhalten bleibt.
In bevorzugter Ausgestaltung hat das Drallelement die Form eines Lüfterrades eines Radiallüfters, dessen Nabenscheibe durch den Boden des Pralltellers gebildet ist. In Kombina­ tion hiermit ist durch die Merkmale des Anspruchs 3 eine Gestaltung der Radscheibe eines solchen "Lüfterrades" angege­ ben, bei der das Luftleitelement in die tiefstmögliche Posi­ tion gebracht werden kann, um die Drallwirkung des Drall­ elements weitestmöglich ausnutzen zu können.
Dabei kann es im Sinne einer stetigen Veränderbarkeit der Luftauslaßcharakteristik mit zunehmender Absenkung des Luft­ leitelementes zweckmäßig sein, wenn die Radscheibe, welche die vertikal vom Boden des Pralltellers aufragenden Radschau­ feln an ihrer Oberseite miteinander verbindet, mit Durch­ trittsöffnungen für den Zuluftstrom versehen ist, durch die dieser gleichsam auch "von oben her" in das Drallelement eingeleitet werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist eine für die Erzeu­ gung des Drehimpulses, der dem Austritts-Luftstrom aufgeprägt werden soll, besonders günstige Gestaltung der Radschaufeln des Drallelements angegeben.
Durch die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind Dimensionie­ rungs-Relationen für das Drallelement und für die Austritts­ öffnugen des Lochblech-Mantelteils angegeben, die für das Austreten des Zuluftstromes in den Außenraum günstig niedri­ ge Strömungswiderstände ergeben.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 wird erreicht, daß eine für den Heizbetrieb optimale Raumstrahl-Auslaßcharakteristik des Luftauslasses erzielbar ist.
Durch die gemäß Anspruch 9 vorgesehene Gestaltung des Prall­ tellers läßt sich im weitestmöglich abgesenkten Zustand des Luftleitelements eine sehr flache Radialstrahlcharakteristik des Austritts-Luftstromes erzielen, die für den Kühlbetrieb besonders vorteilhaft ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 10 ist eine Gestaltung und Anordnung der Fokussierdüse des Luftauslasses angegeben, die innerhalb desselben zu einem weitgehend laminar strömenden Zuluftstrom führt, mit dem das Luftleitelement direkt ange­ strömt wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausfüh­ rungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Luftauslasses mit einem in seinem unteren Teil angeordneten Drall­ element, in vereinfachter, teilweise abgebrochener Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 das Drallelement des Luftauslasses gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Ebene II-II und
Fig. 3a und 3b der Ansichtsdarstellung gemäß Fig. 1 entspre­ chende Teildarstellungen des Luftauslasses gemäß Fig. 1 mit verschiedenen Positionen seines Luftleit­ elements zur Erläuterung erzielbarer Luftauslaßcha­ rakteristiken.
Der in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 10 bezeich­ nete Luftauslaß ist für eine Heiz- oder Klimaanlage für Industriebauten gedacht, bei denen die zu klimatisierenden Räume relativ große lichte Höhen von 6 m und mehr haben und Kühl- bzw. Heizluftströme von 800 bis 10 000 m3/h pro Luft­ auslaß erzielbar sein müssen, je nachdem, welche Kühl- bzw. Heizleistung erforderlich ist.
Bei solchen Gebäuden werden die Luftauslässe über den zu temperierenden Aufenthaltsbereichen - Arbeitsplätzen - in einem typischen Abstand vom Boden von 3 bis 5 m angeordnet. Mittels eines solchen Luftauslasses soll für den Erwärmungs­ betrieb ein nach unten gerichteter schirm- oder kegelförmiger Raumstrahl und für den Kühlbetrieb ein flacher, sich in horizontaler Richtung ausbreitender "Radialstrahl" erzeugbar sein.
Der Luftauslaß 10 hat die äußere Form eines langgestreckten Kreiszylinders, der in seiner Gebrauchslage mit vertikalem Verlauf seiner zentralen Längsachse 11 oberhalb des Arbeits­ bereiches, der klimatisiert werden soll, angeordnet und an seiner Oberseite an ein ca. 1 bis 2 m vertikal nach oben weiterführendes, lediglich schematisch angedeutetes Zuluft­ rohr 12 angeschlossen ist, über das die Heiz- bzw. Kühlluft dem Luftauslaß 10 zugeführt wird. Das Luftleitungssystem, über das dem Zuluftrohr 12 die Kühl- bzw. Heizluft zugeführt wird, ist, der Einfachheit halber, nicht dargestellt.
Der Luftauslaß 10 besteht aus einem Anschlußstutzen 13, mit dem er an das Zuluftrohr 12 angeschlossen ist, einem durch ein Lochblech gebildeten, ansonsten rohrförmigen Mantelteil 14, das den Anschlußstutzen 13 mit einem den Luftauslaß 10 nach unten abschließenden Prallteller 16 verbindet, einem in diesen eingesetzten Drallelement 17, einem an einem zentra­ len, langgestreckten-stabförmigen Führungselement 18 auf- und abverschiebbar angeordneten Luftleitelement 19, durch dessen Höheneinstellung die Luftauslaßcharakteristik des Luftauslasses 10 veränderbar ist, sowie einer in den Anschluß­ stutzen 13 eingesetzten Fokussierdüse 21, die den Zuluftstrom auf das Luftleitelement 19 konzentriert.
Der Anschlußstutzen 13 ist als ein sich etwa über 1/5 der Gesamthöhe H des Luftauslasses 10 erstreckendes Rohrstück ausgebildet, das in Höhe seiner horizontalen Quermittelebene 22 mit einer nach außen gewölbten, umlaufenden Anschlagrippe 23 versehen ist, bis zu deren Anlage am unteren Rand des Zuluftrohres 12 der Luftauslaß 10 mit seinem Anschlußstutzen 13 in das Zuluftrohr 12 einsteckbar ist und an diesem auf nicht näher dargestellte Weise befestigbar ist.
Das durch das Lochblech gebildete Mantelteil 14 umschließt den durch die Anschlagrippe 23 gegenüber einem oberen Ab­ schnitt 24 des Anschlußstutzens 13 abgesetzten unteren Ab­ schnitt 26 des Anschlußstutzen 13 und liegt mit seinem obe­ ren Rand 27 an der Unterseite der Anschlagrippe 23 des An­ schlußstutzens 13 an.
Der den Luftauslaß 10 an seiner Unterseite abschließende Prallteller 16 hat einen im gesamten Querschnittsbereich des Luftauslasses 10 ebenen, kreisscheibenförmigen Boden 28 und einen von diesem aufragenden, sich nur etwa über 1/20 der Höhe H des Luftauslasses 10 erstreckenden, zylindermantel­ förmigen, schmalen Rand 29, der bündig an den unteren Rand 31 des Lochblech-Mantelteils 14 anschließt.
Das im unteren Teil des Luftauslasses 10 angeordnete Drall­ element, das sich vom Boden 28 des Pralltellers 16 aus ge­ messen über etwa 1/5 der Höhe H des Luftauslasses 10 er­ streckt, ist, der Form nach, wie das Laufrad eines Radial­ lüfters ausgebildet, jedoch feststehend im unteren Teil des Luftauslasses 10 angeordnet.
Die gemäß der Querschnittsdarstellung der Fig. 2 flach ge­ krümmten Radschaufeln 32 dieses Drallelements 17 sind mit vertikalem Verlauf ihrer äußeren Ränder 33 und ihrer inneren Ränder 34 zwischen dem gleichsam die Nabenscheibe des lüft­ radförmigen Drallelements 17 bildenden Boden 28 des Prall­ tellers 16 und einer oberen, kreisringförmigen Radscheibe 36 angeordnet, die, in Umfangsrichtung gesehen, mit zwischen den Radschaufeln 32 angeordneten Öffnungen 37 versehen sein kann, durch die von oben her Zuluft zwischen die Radschau­ feln 32 gelangen kann.
Die äußeren vertikalen Ränder 33 der Radschaufeln 32 sind, in der Querschnittsdarstellung der Fig. 2 gesehen, entlang eines Außenkreises 38 angeordnet, dessen Durchmesser 2 Ra um etwa den doppelten Wert des Durchmessers a der Löcher 39 des Lochblech-Mantelteils 14 kleiner ist als dessen Innendurch­ messer D. Die inneren vertikalen Ränder 34 der Radschaufeln 32 sind entlang eines Innenkreises 41 angeordnet, dessen Durchmesser 2 Ri zwischen 4/3 Ra und 5/3 Ra beträgt und in jedem Falle etwas größer ist als der größte Durchmesser B des bezüglich der zentralen Achse 11 des Luftauslasses 10 als rotationssymmetrisch vorausgesetzten auf- und abverschieb­ baren Luftleitelements 19, damit dieses in eine - vollstän­ dig - in das Drallelement 17 eingetauchte Position abgesenkt werden kann.
Ein typischer Wert des Durchmessers a der Löcher 39 des Lochblech-Mantelteils 14 ist 10 mm, deren Anordnung so ge­ troffen ist, daß ihr freier Querschnitt zwischen 50 und 60% der Mantelfläche insgesamt ausmacht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Radschaufeln 32 des Drallelements 17 unmittelbar am Innen­ kreis 41 radial und gehen nach außen mit glatter Krümmung in einen an den Außenkreis 38 nahezu tangential anschließen­ den , d. h. mit dem Außenkreis 38 einen Winkel αe von weni­ ger als 15% einschließenden Verlauf über. Soweit ebene Rad­ schaufeln vorgesehen sind, sind diese zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie unter 45° zur jeweils radialen Richtung verlaufen.
Das Luftleitelement 19 ist als Steuerkegel mit zur Fokussier­ düse 21 hin weisender Kegelspitze ausgebildet, wobei der Kegelwinkel γ 90° beträgt oder einen hiervon allenfalls geringfügig, d. h. um ±10° abweichenden Wert hat.
Der Steuerkegel 19, der an seinem unteren Basisrand 42 in einen schmalen Radialflansch 43 ausläuft, dessen radiale Breite b nur einen kleinen Bruchteil von etwa 1/20 bis 1/15 des Basisdurchmessers B des Steuerkegels beträgt, ist in eine gestrichelt eingezeichnete, tiefste Position absenkbar, in welcher er mit diesem Radialflansch 43 auf dem Boden 28 des Pralltellers 16 aufsitzt und vollständig von dem Drall­ element 17 aufgenommen ist.
Der Steuerkegel 19 ist an seiner Oberseite durch eine eine dem Durchmesser nach kleine Kegelstumpffläche bildende Füh­ rungsplatte 44 abgeschlossen, die eine zentrale, abschnitts­ weise geradlinig begrenzte Ausnehmung hat, mit der als Ver­ tikal-Führungselement 18 ein Profilstab mit zur Ausnehmung komplementärem Querschnitt in gleitfähig-formschlüssigem Eingriff steht.
Die Fokussierdüse 21 ist als Reduzierstück ausgebildet, das mittels eines kurzen, rohrförmigen oberen Abschnitts 46, dessen lichter Innendurchmesser, abgesehen von der Material­ dicke, dem Innendurchmesser D des Anschlußstutzens 13 ent­ spricht, luftdicht in diesen eingesetzt ist. An diesen obe­ ren Abschnitt 46 der Fokussierdüse 21 schließt ein sich nach unten konisch verjüngender Kegelmantel-Abschnitt 47 an, durch den der Strömungsquerschnitt bis auf den dem wiederum rohrförmig-zylindrisch ausgebildeten Austrittsabschnitt 48 entsprechenden lichten Querschnitt reduziert wird, der den Querschnitt des Austritts-Luftstromes bestimmt, mit dem das Luftleitelement 19 von oben her angeströmt wird. Die lichte Querschnittsfläche des Austrittsabschnittes 48 entspricht beim dargestellten Ausführungsbeispiel 1/3 der lichten Quer­ schnittsfläche des oberen Abschnittes 24 des Anschlußstutzens 13. Der Neigungswinkel β, den der konische Mantelabschnitt 47 der Fokussierdüse 21 mit der zentralen Längsachse 11 des Luftauslasses 10 einschließt, beträgt beim dargestellten, speziellen Ausführungbeispiel ca. 30°. Die axiale Ausdehnung des Austrittsabschnittes ist mit etwa 1/4 seines lichten Durchmessers hinreichend groß, daß sich ein gut gebündelter, sich bis zum Auftreffen auf das Luftleitelement 19 nur gering­ fügig aufweitender Luftstrom ergibt, der das Luftleitelement 19 nur innerhalb dessen wirksamer Querschnittfläche anströmt.
Der Steuerkegel 19 ist mittels eines der Einfachheit halber nicht dargestellten Bowdenzuges zwischen der - gestrichtelt eingezeichneten - unteren Extremal-Position und einer oberen Extremal-Position, z. B. der in ausgezogenen Linien dargestell­ ten, verschiebbar und in der jeweiligen Höhe fixierbar, wo­ durch sich die nachfolgend qualitativ erläuterten Luftaus­ laßcharakteristiken des Luftauslasses 10 ergeben, zwischen denen durch Wahl verschiedener Positionen des Luftleitele­ ments 19 eine gleichsam stetige Variation der Luftauslaß­ charakteristik erzielbar ist. Dabei wird von der vereinfachen­ den Annahme ausgegangen, daß sich der nach unten aus der Fokussierdüse 21 austretende, durch den Pfeil 49 repräsen­ tierte Zuluftstrom an den Steuerkegel 19 anlegt und, inner­ halb des Luftauslasses 10 nunmehr der durch den Kegelmantelver­ lauf vorgegebenen Richtung folgend, laminar weiterströmt.
Für die im linken Teil der Fig. 3a dargestellte - obere - Anordnung des Steuerkegels 19 ergibt sich dann ein insgesamt kegelmantelförmiger Luftstrom, der gemäß der Darstellung der Fig. 3a durch einen oberen Randstrahl 51 und einen unteren Randstrahl 52 begrenzt ist, die innerhalb des Lochblech- Mantelteils 14 parallel zueinander verlaufen. Nach einem Durchtreten dieses Luftstromes 51, 52 durch das Lochblech- Mantelteil 14 legt sich dieser Luftstrom aufgrund des Coanda­ effektes mehr oder weniger ausgeprägt an den unteren, das Drallelement 17 umschließenden Abschnitt des Lochblech- Mantelteils 14 an, so daß ein insgesamt nur wenig von der vertikalen Ausbreitungsrichtung abweichender, nach unten gerichteter Luftstrom 51′, 52′ entsteht, der für einen Erwär­ mungsbetrieb des Luftauslasses 10 geeignet ist.
In der im rechten Teil der Fig. 3a dargestellten, tieferen Position des Luftleitelements 19 wird der durch die Rand­ strahlen 51 und 52 repräsentierte Zuluftstrom vollständig durch das Drallelement 17 geleitet, wodurch dem Luftstrom ein Drehimpuls aufgeprägt wird, der im Verlauf der weiteren Strömung der Luft nach unten zu einer radialen Aufweitung des Luftstromes führt, so daß sich insgesamt eine kegelman­ tel- bzw. glockenförmige Aufweitung des Zuluftstromes ergibt.
Auch diese Auslaßcharakteristik ist für einen Heizbetrieb geeignet, kann aber auch für einen Kühlbetrieb ausgenutzt werden.
In der in der Fig. 3b dargestellten, tiefsten Position des Steuerkegels 19 ergibt sich eine radial nach außen bis schräg nach oben weisende Auslaßcharakteristik, da ein Teil des auch hier vollständig durch das Drallelement 17 geleiteten Luftstromes am Rand des Pralltellers 16 nach oben auszuwei­ chen gezwungen ist und dadurch der aus dem Lochblech-Mantel­ teil 14 austretende Luftstrom insgesamt horizontal oder sogar ansteigend sich in radialer Richtung ausbreitet. Mit dieser Auslaßcharakteristik ist der Luftauslaß 10 insbe­ sondere für einen Kühlbetrieb geeignet. Durch Einstellung von Zwischenpositionen kann die Auslaßcharakteristik des Luftauslasses 10 zwischen den in den Fig. 3a und 3b darge­ stellten extremen Charakteristiken praktisch stufenlos va­ riiert werden.
Um insbesondere in der tiefsten Position des Steuerkegels 19 für den austretenden Luftstrom günstige Strömungsverhältnisse im radial äußeren Bereich des Pralltellers 16 zu erzielen, ist auch günstig, wenn dessen Boden 28, wie in Fig. 3b ge­ strichelt angedeutet, einen schräg ansteigenden, peripheren Rand 29′ hat, der z. B. unter 45° ansteigend ausgebildet ist. Des weiteren kann, wie ebenfalls in Fig. 3b gestrichelt einge­ zeichnet, als Fokussierdüse 21 eine der Form nach der Einlaß­ düse z. B. eines Radialventilators entsprechende Düsenkonfigura­ tion vorgesehen sein, deren querschnittsreduzierender Abschnitt 47′ mit glatter Krümmung an den Austrittsabschnitt 48 an­ schließt, über den das Luftleitelement 19 angeströmt wird.

Claims (10)

1. Luftauslaß für Lüftungs- und Klimaanlagen von hohen Werkräumen, bei denen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche von oben her mittels eines Zuluftleitungssystems beheizt oder gekühlt werden, mit einem hängend angeordneten, über einen Auslaßstutzen (13) an ein vertikales Zuluft­ rohr (12) anschließbaren, aus einem Lochblech bestehen­ den Mantelteil (14) das an seiner Unterseite durch einen Prallteller (16) abgeschlossen ist, und mit einem zur Einstellung einer erwünschten Auslaßcharakteristik entlang der zentralen Achse (11) des Mantelteils (14) auf- und abverschiebbar angeordneten, in einer einer erwünschten Auslaßcharakteristik entsprechenden Posi­ tion festlegbaren, der Grundform nach kegeligen Luft­ leitelement, das über eine als Reduzierstück ausgebil­ dete Fokussierdüse (13) von dem Zuluftstrom anströmbar ist und diesen radial nach außen leitet, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem durch den Prallteller (16) abge­ schlossenen, unteren Abschnitt des Mantelteils (14) ein Drallelement (17) angeordnet ist, in das, je nach Anord­ nung des Luftleitelements (19) mehr oder weniger große Anteile des Zuluftstromes einleitbar sind, denen beim Hindurchtreten durch das Drallelement (17) ein Drehim­ puls um die zentrale Achse (11) des Luftauslasses (10) aufgeprägt wird.
2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallelement (17) die Form des Lüfterrades eines Radiallüfters hat, wobei die Nabenscheibe des Drallele­ ments (17) durch den Boden (28) des Pralltellers (16) gebildet ist.
3. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschaufeln (32) des Drallele­ ments (17) an ihrer dem Prallteller (16) abgewandten Seite mit einer ringförmigen Radscheibe (36) verbunden sind, deren Innendurchmesser größer ist als der größte Durchmesser des Luftleitelements (19).
4. Luftauslaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radscheibe (36) mit zwischen den Radschaufeln (32) angeordneten Durchtrittsöffnungen (37) für Zuluft ver­ sehen ist.
5. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschaufeln (32) gekrümmt sind, derart, daß sie an ihrem inneren Rand radial ver­ laufen und im Bereich des äußeren Randes des Drallele­ ments (17) unter einem Winkel von höchstens 30°, vor­ zugsweise von 10° bis 15° zum äußeren Rand der Radschei­ be (36) verlaufen.
6. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser 2 R des Außenkrei­ ses (38), der die einhüllende der äußeren vertikalen Ränder (33) der Radschaufeln (32) bildet, um 1 bis 3 cm kleiner ist als der Innendurchmesser D des Lochblech- Mantelteils (14).
7. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens innerhalb des das Drall­ element (17) umgebenden, unteren Abschnitts des Loch­ blech-Mantelteils (14) dessen Durchtrittsöffnungen (39) einen Durchmesser von 10±2 mm haben, und daß in die­ sem Bereich des Mantelteils (14) sein freier Durchström­ querschnitt zwischen 50% und 65%, vorzugsweise um 60% beträgt.
8. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitelement (19) hinreichend weit aus dem Drallelement (17) ausrückbar ist, daß in seiner ausgerückten Position ein an dem Luftleitele­ ment (19) radial und in einem Winkel zur zentralen Längsachse (11) verlaufend umgelenkter Zuluftstrom insgesamt durch den oberhalb des Drallelements (17) angeordneten Abschnitt des Lochblech-Mantelteils (14) hindurchtritt.
9. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallteller (16) einen von seinem Boden (28) vorzugsweise schräg ansteigenden peripheren Rand (29,29′) hat, dessen rechtwinklig zum Boden (28) gemessene Höhe zwischen 1/7 und 1/5 der in derselben Richtung gemessenen Höhe des Drallelements (17) beträgt.
10. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierdüse (21) die Quer­ schnittsfläche des auf das Luftleitelement (19) auf­ treffenden Zuluftstromes auf 1/3 bis 1/4 der lichten Querschnittsfläche des Anschlußstutzens (13) bzw. des Lochblech-Mantelteils (14) reduziert, wobei der die Querschnittsreduktion vermittelnde Abschnitt (47; 47′) mit glatter Krümmung an den Autrittsabschnitt (48) der Fokussierdüse (21) anschließt oder als konischer Mantel­ abschnitt (47) ausgebildet ist, der unter etwa 30° geneigt zur zentralen Längsachse (11) des Luftauslasses verläuft.
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