DE4124847C2 - Strangaufdreher - Google Patents
StrangaufdreherInfo
- Publication number
- DE4124847C2 DE4124847C2 DE4124847A DE4124847A DE4124847C2 DE 4124847 C2 DE4124847 C2 DE 4124847C2 DE 4124847 A DE4124847 A DE 4124847A DE 4124847 A DE4124847 A DE 4124847A DE 4124847 C2 DE4124847 C2 DE 4124847C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strand
- winder according
- frame
- rollers
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/08—Untwisting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Strangaufdreher der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der US-PS 22 48 962 bekannten Strangaufdreher sind
in Strangdurchlaufrichtung zwei Walzenpaare mit Zwischenabständen
hintereinander angeordnet. Beide Walzen jedes Walzenpaares sind
beidendig mit Schiebehülsen auf zur Strangdurchlaufrichtung senk
rechten Holmen im Drehkäfig geführt. Die Schiebehülsen werden von
Druckfedern beaufschlagt, die beide Walzen des Walzenpaares zuein
ander drücken. Der Drehkäfig baut in Strangdurchlaufrichtung lang
und benötigt eine beträchtliche Vorlauf- bzw. Nachlaufstrecke für
den Strang. Der Strangaufdreher läßt sich praktisch nur in einer
Halle mit großer Raumhöhe unterbringen. Ungünstig ist, daß die
beiden Walzen jedes Walzenpaares sich auf den Holmen relativ
schwergängig bewegen und deshalb nicht in der Lage sind, sich der
beim Durchlauf permanent ändernden Strangdicke feinfühlig anzu
passen und den Strang für das Aufdrehen optimal zu greifen. Be
sonders nachteilig ist, daß sich jede Walze des Walzenpaares abhän
gig von der an ihr wirksamen Kraft des Stranges gegen die Federn
bewegt, so daß der Klemmspalt der Walzen unkontrolliert quer zur
Strangdurchlaufrichtung hin- und herwandert und der Strang da
durch beim Aufdrehen querversetzt wird, was eine für empfindliche
Waren zu grobe Behandlung und ein unbefriedigendes Aufdreher
gebnis erbringt. Im Extremfall bleibt die eine Walze des Walzenpaa
res auf den Holmen stehen, während nur die andere nachgibt. Der
Strang kann bei sich bezüglich der Längsachse des Drehkäfigs ein
seitig verlagerndem Walzenspalt bei Aufdrehen zu schlagen beginnen
und beschädigt werden. Die Durchlaufgeschwindigkeit des Stranges
ist unerwünscht begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kurz bauenden
Strangaufdreher der eingangs genannten Art zu schaffen, der den
Strang wirksam aufzudrehen vermag und den Strang beim Aufdrehen schonend be
handelt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Beim Aufdrehen bleibt der Klemmspalt stets auf die Strangdurchlaufachse zentriert,
die im Drehkäfig eine im Hinblick auf ein optimales und trotzdem schonendes Aufdre
hen vorbestimmte Position hat. In dem ständig zentrierten Klemmspalt wird der
Strang beim Aufdrehen so ergriffen, daß er auch im Vor- und Nachlauf nicht zum
Schlagen angeregt, sondern sauber mittig geführt bleibt. Es reicht ein einziges Wal
zenpaar für eine befriedigende Aufdrehwirkung aus, wodurch der Strangaufdreher
eine kurze axiale Baulänge erhält, die den Gesamtabmessungen der Aufdrehvorrich
tung zugute kommt. Außerdem ist sichergestellt, daß jede Klemmwalze nicht nur ab
hängig von der an ihr wirksamen Kraft des Stranges weggedrückt wird, sondern ge
nau synchron und gegensinnig zur anderen Walze. Die beiden Klemmwalzen halten
den Strang dadurch nicht nur genau mittig, sondern üben gleich große Kräfte auf den
Strang aus, durch die dieser wirksam aufgedreht wird. Selbst wenn der Strang eine
einseitige Verdickung haben sollte, bleibt er bei Durchlauf der Verdickung durch den
Walzenspalt mittig geführt.
Die beim Aufdrehen ausgeübten Kräfte werden bei der Ausführungsform gemäß An
spruch 2 sehr wirksam in den Strang übertragen, der trotzdem schonend behandelt
wird. Dank der mittigen Führung bezüglich der Längsachse des Drehkäfigs werden
Pendel- oder Schlagneigungen des laufenden Stranges von vornherein unterdrückt.
Eine baulich einfache, funktionssichere und robuste Ausführungsform geht aus An
spruch 3 hervor. Mittels der Kurbelstange wird eine Art Kurbeltrieb für die synchrone
und gegensinnige Arbeitsbewegung beider Klemmwalzen geschaffen.
Günstige Kräfteverhältnisse und ein feinfühliges Ansprechen der Klemmwalzen sind
bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 gegeben.
Zur wünschenswert kurzen Baulänge, zu einem stets innigen Kontakt zwischen den
Klemmwalzen und dem Strang und zu günstigen Kräfteverhältnissen tragen die Maß
verhältnisse bei der Ausführungsform gemäß der Ansprüche 5, 6 und 7 bei.
Ein rasches Ansprechen mit permanent gutem Griff der Klemmwalzen ist bei der
Ausführungsform gemäß Anspruch 8 gegeben. Es ist allerdings auch denkbar, die
Schwenklager hinter die Klemmwalzen zu positionieren.
Eine stabile Abstützung der Klemmwalzen ist bei der Ausführungsform gemäß An
spruch 9 gegeben. Es lassen sich so auch relativ dicke und schwere Stränge problem
los aufdrehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 wird das Textilgewebe des Stranges
wirksam und trotzdem schonend erfaßt. Die Aufdrehbewegungen werden mit minima
lem Schlupf übertragen.
Eine baulich einfache Ausführungsform, die sich unter anderen durch eine kurze Bau
länge und eine Kapselbauweise auszeichnet, geht aus Anspruch 11 hervor. Außerdem
erlaubt die Ausführungsform durch die stets senkrecht ausgerichtete Rahmenbauweise
eine einfache Montage. Der Strangaufdreher wird entweder direkt an seiner oberen
Befestigungsfläche an die Gebäudedecke geschraubt oder er wird auf eine Montage
bühne gestellt. Ferner ist eine Befestigungsmöglichkeit an den Seitenteilen des Rah
mens denkbar. Der Mantel verhindert das Abspritzen von Flüssigkeit aus dem zumeist
nassen Strang.
Besonders zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 12, weil in
dem Mantel die beim Greifen des Strangs durch die Klemmwalzen austretende Flüs
sigkeit gesammelt und in die Sammelrinne geleitet wird. Der Strömungsleitteil schirmt
die relativ beweglichen Komponenten des Drehkäfigs gegen die Flüssigkeit ab und
führt sie in die Sammelrinne.
Zweckmäßigerweise werden Flüssigkeitsansammlungen fortwährend entfernt, wie in
Anspruch 13 angegeben ist, um eine Verschmutzung der beweglichen Komponenten
des Strangaufdrehers und der Umgebung zu vermeiden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 ist der Strangaufdreher in einem eine
Umlenkrolle enthaltenden Tragkörper gelagert und durch Verschwenken um die Pen
delachse auf die jeweiligen Betriebsbedingungen einstellbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 wird eine selbsteinstellende oder will
kürlich einstellbare Halterung des Strangaufdrehers am Tragkörper geschaffen. Ob
wohl der Strangaufdreher leichtgängig verstellbar ist, ist er im Tragkörper stabil ge
halten.
Zur kompakten Bauweise des Strangaufdrehers tragen schließlich die Merkmale von
Anspruch 16 bei.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsteilschnitt einer Strangaufdrehvorrichtung und
Fig. 2 eine Rückteilansicht der Strangaufdrehvorrichtung.
Eine Strangaufdrehvorrichtung V weist einen kastenförmigen Trag
körper T auf, in dem ein Strangaufdreher S, eine in Strangdurch
laufrichtung D dahinterliegende Umlenkrolle U und eine Fühlvor
richtung F angeordnet sind. Mit der Fühlvorrichtung F sind Signale
erzeugbar, die den Strangaufdreher S ansteuern, um einen laufen
den, ggfs. in sich verdrehten Waren-Strang aufzudrehen.
Der Strangaufdreher S ist in einen Rahmen 1 integriert, auf dem ein
Antriebsmotor 2 befestigt und über eine Antriebsverbindung 3 mit
einem ringförmigen Grundkörper 4 verbunden ist. Der Grundkörper
4 ist mittels Lager 5 am Rahmen 1 drehbar gelagert und weist eine
Längsachse 17 auf, die bei der gezeigten Ausführungsform mit einer
Strangdurchlaufachse A zusammenfällt. Am Grundkörper 4 ist eine
Halterung 7 für ein Walzenpaar P montiert, dessen beide Klemmwal
zen 8, 9 einen Walzenspalt Z variabler Weite begrenzen. Der Grund
körper 4 definiert mit der Halterung 7 und dem Walzenpaar P einen
Drehkäfig K. Die zueinander parallelen Klemmwalzen 8, 9 sind auf
Schwenkarmen 10, 11 freilaufend gelagert. Die Schwenkarme 10, 11
sind in Schwenklagern 12 der Halterung 7 um zu den Walzenachsen
parallele Achsen schwenkbar angeordnet. Zumindest einer der
Schwenkarme 10, 11 ist durch eine nicht dargestellte Feder in Pfeil
richtung 13 beaufschlagt. Die Schwenkarme 10, 11 sind durch eine
gemeinsame Kurbelstange 14 zwangsgekoppelt, die am Schwenkarm 11
an einer geraden Verlängerung 11a in einer Anlenkstelle 15 und am
Schwenkarm 10 in einer Anlenkstelle 16 zwischen dem Schwenklager
12 und der Klemmwalze 9 jeweils direkt angelenkt ist. Die Abstände
zwischen den Anlenkstellen 15, 16 und den Schwenklagern 12 sind
gleich groß und betragen annähernd ein Viertel der Länge der
Schwenkarme 11 zwischen den Schwenklagern 12 und den Achsen
der Klemmwalzen 8, 9. Die Schwenklager 12 sind gleich weit von der
Strangdurchlaufachse A beabstandet und konvergieren bei aneinan
derliegenden Klemmwalzen 8, 9 von den Schwenklagern 12 aus.
Am Rahmen 1 ist eine umlaufende Sammelrinne 18a befestigt, an der
ein topfförmiger Mantel 18, vorzugsweise aus Kunststoff, montiert
ist, der in seinem Topfboden eine Durchlauföffnung 19 für den nicht
gezeigten Strang besitzt und das Walzenpaar P von außen her ab
deckt. An der Unterseite des Rahmens 1 ragt ein Einlaufrohr 6 in
den Drehkäfig. Mit dem Grundkörper 4 ist ein kragenartiger Strö
mungsleitteil 20 verbunden, der mit einem umgebogenen Rand bis in
die Sammelrinne 18a ragt. In der Sammelrinne 18a ist wenigstens
eine Ablauföffnung 21 vorgesehen, an die gegebenenfalls ein
Schlauch oder eine Rohrleitung anschließbar ist.
Der Rahmen 1 ist mit wenigstens einer Pendelstütze 23 schwenkbar
mit dem Tragkörper T verbunden. Die Pendelstütze 23 ist am Trag
körper T an einer Pendelachse 22 angelenkt und hat am anderen
Ende eine Anlenkstelle 24 am Rahmen 1. Die Anlenkstelle 24 ist ge
gebenenfalls in Rahmenlängsrichtung verstellbar. Ferner ist der
Rahmen 1 über eine Stift-Schlitzführung 25 an der der Längsachse
17 gegenüberliegenden Seite der Anlenkstelle 24 mit dem Tragkörper
T beweglich verbunden. Beispielsweise greifen Stifte 26 des Rah
mens 1 in Führungsschlitze 27 des Tragkörpers T ein.
In der Fühlvorrichtung F ist ein Tastelement E angeordnet, dem
eine Gegenwalze G zugeordnet ist. Die Gegenwalze G ist an
Schwenkarmen 28 um eine Achse 29 des Tragkörpers T schwenkbar
und durch eine Feder 30 in Richtung auf das Tastelement E beauf
schlagt. Das Tastelement E läßt sich gemäß Fig. 1 quer zur Längs
richtung des Tragkörpers T verstellen.
In der Fühlvorrichtung F ist dem Tastelement E eine Abtastvorrich
tung H zugeordnet, die im Tragkörper T montiert ist und minde
stens einen Analog-Initiator J enthält.
Das Tastelement E ist eine parallel zur Achse der Umlenkrolle U frei
drehbar angeordnete Walze 31 mit in Umfangsrichtung verlaufenden
Rillen 32 an ihrem Mantel. Die Walze 31 ist mit Dreh- und Schiebela
gern 33 auf einer in Lagern 35 im Tragkörper T gelagerten Achse
34 drehbar und verschiebbar gelagert. An einem Ende der Walze 31
ist ein Positionsgeber 36 vorgesehen, der beim gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel eine Hülse 37 mit einer außenliegenden Kegelmantelflä
che 38 ist. Die Kegelmantelfläche 38 hat eine bezüglich der Achse 34
schräge Erzeugende 41, die als Referenzkontur für den Analog-
Initiator dient und von diesem auf ihren jeweiligen Abstand abgeta
stet wird, um zur Position der Walze 31 auf der Führung 34 propor
tionale Signale zu erzeugen.
Die Gegenwalze G ist als Walze 39 mit in Umfangsrichtung verlaufen
den Rillen 40 ausgebildet und ebenfalls quer verschiebbar gelagert.
Auch an der Walze 39 kann ein Positionsgeber angeordnet sein, der
dann von einem weiteren strichliert angedeuteten Analog-Initiator J1
abgetastet wird.
Im Betrieb läuft der verdrehte Strang in Strangdurchlaufrichtung D
durch die Vorrichtung. Zunächst durchsetzt er den Drehkäfig K,
ehe er nachfolgend an der Umlenkrolle U umgelenkt und dann durch
die Fühlvorrichtung F geführt wird. Die Fühlvorrichtung F tastet
die Richtung und das Ausmaß der Verdrehung ab und erzeugt
Signale, mit denen der Antriebsmotor 2 den Drehkäfig K verdreht.
Im Drehkäfig K wird der Strang im Walzenspalt Z zwischen den
Klemmwalzen 8, 9 eingeklemmt, wobei die von der momentanen
Strangdicke abhängige Weite des Walzenspaltes Z stets auf die
Strangdurchlaufachse A zentriert bleibt, weil die beiden Klemmwal
zen 8, 9 durch die Kurbelstange 14 zu einer synchronen gegensin
nigen Spreizbewegung gezwungen werden und stets gleiche Abstände
von der Strangdurchlaufachse A einhalten. Durch die Klemmung im
Walzenspalt Z wird der Strang gezwungen, der Drehung des Dreh
käfigs K zu folgen, wodurch die Verdrehung beseitigt wird. Das
Tastelement E liegt an der Strangoberfläche an, wobei der Strang
durch die Gegenwalze G mit Nachdruck an die Rillen 32 angepreßt
wird. Die Verdrehung des Stranges erzeugt in dessen Oberfläche
gewindegangartige Vertiefungen, durch deren Steigung bei der
Durchlaufbewegung des Stranges die Walze 31 in Abhängigkeit vom
Ausmaß der Verdrehung und der Richtung der Verdrehung zur
einen oder zur anderen Seite auf der Achse 34 verschoben wird.
Der Analog-Initiator J tastet die jeweilige Position oder die Positi
onsänderungen der Walze 31 ab und erzeugt der Verdrehung pro
portionale Signale für den Antriebsmotor 2.
Da der Strang nicht stets genau von unten in den Drehkäfig K ein
läuft, wird der Rahmen 1 um die Pendelachse 22 verstellt. Gegebe
nenfalls wird eine bestimmte Schrägstellung des Rahmens 1 von
vornherein vorgegeben, um günstige Einlaufverhältnisse für den
Strang zu schaffen. Der Strangaufdreher S ist dank der Klemmung
der Klemmwalzen 8, 9 und des stets zentrischen Walzenspaltes Z
sehr wirksam und kommt mit einer außerordentlich kurzen Baulänge
und einer kurzen Vorlauf- bzw. Nachlaufstrecke des Stranges aus.
Aus der kurzen Länge des Strangaufdrehers S und der kurzen
Vorlauf- bzw. Nachlauflänge resultiert insgesamt eine sehr niedrige
Strangaufdrehvorrichtung V, die auch bei normalen Raumhöhen
problemlos untergebracht werden kann und trotzdem für eine fein
fühlige Aufdrehwirkung des Stranges auch bei nur kurzer Vor
lauflänge sorgt.
Claims (16)
1. Strangaufdreher (S), mit einem um seine Längsachse (17) zur Drehung antreibbaren
Drehkäfig (K), mit zumindest einem Walzenpaar (P) aus zwei parallelen, freilaufenden
Klemmwalzen (9, 8), die vom durchlaufenden Strang gegen Federkraft voneinander
wegdrückbar im Drehkäfig (K) gelagert sind und einen in der Weite variablen
Klemmspalt (Z) für den durchlaufenden Strang definieren, dadurch gekennzeichnet
daß die beiden Klemmwalzen (9, 8) des wenigstens einen Walzenpaares (P) relativ zur
Strangdurchlaufachse (A) zu einer synchronen gegensinnigen Bewegung quer zur
Strangdurchlaufachse (A) zwangsgekoppelt sind, derart daß der Klemmspalt (Z)
unabhängig von seiner Weite in bezug auf eine vorbestimmte Strangdurchlaufachse
(A) des Drehkäfigs (K) zentriert ist.
2. Strangaufdreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strangdurchlaufachse (A) mit der Längsachse (17) des Drehkäfigs (K) zusammenfällt.
3. Strangaufdreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmwalze
(9, 8) an einem Schwenkarm (10, 11) gelagert ist, der im Drehkäfig (K) in einem
Schwenklager (12) gehaltert ist, daß die Schwenklager (12) von der
Strangdurchlaufachse (A) in etwa gleich weit beabstandet sind, und daß die
Schwenkarme (10, 11) durch eine ihnen gemeinsame Kurbelstange (14)
zwangsverbunden sind, die mit dem einen Schwenkarm (10) an der dessen
Klemmwalze (9) zugewandten Seite des Schwenklagers (12) und mit dem anderen
Schwenkarm (11) an der dessen Klemmwalze (8) abgewandten Seite des
Schwenklagers (12) gelenkig verbunden ist.
4. Strangaufdreher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkabstände zwischen den beiden Klemmwalzen (8, 9) des Walzenpaares (P)
und den Schwenklagern (12) ihrer Schwenkarme (10, 11) gleich groß sind, daß die
Kurbelstange (14) am einen Schwenkarm (10) zwischen dessen Schwenklager (12)
und der Klemmwalze (9) und am anderen Schwenkarm (11) an einer geraden
Schwenkarmverlängerung (11a) an der der Klemmwalze (8) abgewandten Seite des
Schwenklagers (12) jeweils direkt angelenkt ist, und daß die Abstände zwischen den
Schwenklagern (12) und den Anlenkungen (18, 16) der Kurbelstange (14) gleich groß
sind.
5. Strangaufdreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände
zwischen den Schwenklagern (12) und den Anlenkungen (18, 16) jeweils ca. 1/4 des
Schwenkabstandes betragen.
6. Strangaufdreher nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei aneinanderliegenden Klemmwalzen (8, 9) der Schwenklager-
Abstand quer zur Strangdurchlaufachse (A) größer ist als der Walzenachsabstand,
derart, daß die Schwenkarme (10, 11) von den Schwenklagern (12) zu den
Klemmwalzen (8, 9) konvergieren.
7. Strangaufdreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkabstand annähernd dem 1,5-fachen Walzendurchmesser entspricht.
8. Strangaufdreher nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenklager (12) in Strangdurchlaufrichtung (D) vor den Klemmwalzen (8, 9)
liegen.
9. Strangaufdreher nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet daß jeweils zwei Schwenkarme (10, 11) und zwei Kurbelstangen (14) für die
Klemmwalzen (8, 9) vorgesehen sind.
10. Strangaufdreher nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmwalzen (8, 9) eine gerillte Oberfläche aufweisen.
11. Strangaufdreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkäfig
(K) einen in einem Rahmen (1) drehbar gelagerten, ringförmigen Grundkörper (4) auf
weist, an dem eine Halterung (7) für die Schwenklager (12) vorgesehen ist, und daß
am Rahmen (1) ein topfförmiger Mantel (18), vorzugsweise aus Kunststoff, mit
seinem Rand festgelegt ist, der in seinem Topfboden eine Durchlauföffnung (19) für
den Strang aufweist und die Klemmwalzen (8, 9) von außen abdeckt.
12. Strangaufdreher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des
Mantels (18) in einer Sammelrinne (18a) am Rahmen (1) festgelegt ist, und daß am
Grundkörper (4) ein kragenartiger Strömungsleitteil (20) angebracht ist, dessen
Außenrandbereich bis zur oder in die Sammelrinne (18a) greift.
13. Strangaufdreher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrinne
(18a) wenigstens eine Abflußöffnung (21) aufweist, an die, vorzugsweise, ein
Abflußrohr oder -schlauch anschließbar ist.
14. Strangaufdreher nach Anspruch 11, wobei der Strangaufdreher (S) in einem eine
Umlenkrolle (U) enthaltenden Tragkörper (T) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) um eine zur Achse der Umlenkrolle (U) parallele Pendelachse
(22) verschwenkbar abgestützt ist.
15. Strangaufdreher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1)
an einer Seite der Strangdurchlaufachse (A) mit wenigstens einer Pendelstütze (23)
am Tragkörper (T) abgehängt ist, die eine untere, gegebenenfalls in
Rahmenlängsrichtung verstellbare, Anlenkstelle (24) am Rahmen (1) und eine obere
Anlenkstelle an der Pendelachse (22) aufweist, und daß der Rahmen (1) an der
gegenüberliegenden Seite der Strangdurchlaufachse (A) mit einer Stift-Schlitzführung
(25) in etwa senkrecht zur Längsachse des Tragkörpers (T) im Tragkörper (T)
verschiebbar geführt ist.
16. Strangaufdreher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Rahmen (1) ein Antriebsmotor (2) für den Grundkörper (4) und im Rahmen (1) eine
Antriebsverbindung (3) vom Antriebsmotor (2) zum Grundkörper (4) vorgesehen
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124847A DE4124847C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Strangaufdreher |
ES92112498T ES2070559T3 (es) | 1991-07-26 | 1992-07-22 | Dispositivo para destorcer madejas. |
DE59201822T DE59201822D1 (de) | 1991-07-26 | 1992-07-22 | Strangaufdreher. |
EP92112498A EP0524614B1 (de) | 1991-07-26 | 1992-07-22 | Strangaufdreher |
BR929202872A BR9202872A (pt) | 1991-07-26 | 1992-07-24 | Distorcedor de cordao |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4124847A DE4124847C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Strangaufdreher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124847A1 DE4124847A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4124847C2 true DE4124847C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6437101
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4124847A Expired - Fee Related DE4124847C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Strangaufdreher |
DE59201822T Expired - Fee Related DE59201822D1 (de) | 1991-07-26 | 1992-07-22 | Strangaufdreher. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59201822T Expired - Fee Related DE59201822D1 (de) | 1991-07-26 | 1992-07-22 | Strangaufdreher. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0524614B1 (de) |
BR (1) | BR9202872A (de) |
DE (2) | DE4124847C2 (de) |
ES (1) | ES2070559T3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108754798A (zh) * | 2018-08-16 | 2018-11-06 | 青岛金誉佳纺织机械有限公司 | 一种具有纬纱退捻功能的织布机用装置总成 |
CN109402920B (zh) * | 2018-12-11 | 2024-05-28 | 福建宇邦纺织科技有限公司 | 一种解扭装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2248962A (en) * | 1940-05-09 | 1941-07-15 | Cook Percy | Web manipulating apparatus |
GB794503A (en) * | 1954-11-20 | 1958-05-07 | Derrick Foxwell | Improvements in or relating to means for untwisting material in twisted rope form |
IT1083518B (it) * | 1977-06-15 | 1985-05-21 | Bassani Mariano | Sistema per la detrocitura di tessuti in corda |
DE2818648A1 (de) * | 1978-04-27 | 1979-10-31 | Mituru Kuroda | Vorrichtung zum feststellen der drehung eines stranges |
-
1991
- 1991-07-26 DE DE4124847A patent/DE4124847C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-07-22 ES ES92112498T patent/ES2070559T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-07-22 EP EP92112498A patent/EP0524614B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-07-22 DE DE59201822T patent/DE59201822D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-07-24 BR BR929202872A patent/BR9202872A/pt not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR9202872A (pt) | 1993-03-30 |
DE4124847A1 (de) | 1993-02-25 |
EP0524614A1 (de) | 1993-01-27 |
ES2070559T3 (es) | 1995-06-01 |
DE59201822D1 (de) | 1995-05-11 |
EP0524614B1 (de) | 1995-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2113180C3 (de) | Faserauflösevorrichtung einer OE- Spinnvorrichtung | |
DE4328431A1 (de) | Vorrichtung an einer Karde für Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., die zwischen einem Abnehmer und zwei Quetschwalzen angeordnet ist | |
CH691264A5 (de) | Vorrichtung zum Oeffnen und Reinigen von in Flockenform befindlichem Fasergut, z.B. Baumwolle oder synthetischem Fasergut. | |
DE2649778C2 (de) | Vorrichtung zum Paraffinieren von Garn | |
DE4124847C2 (de) | Strangaufdreher | |
CH672324A5 (de) | ||
DE2117967C3 (de) | Vorrichtung zum Erfassen der Zugspannung von Faden beim Ablaufen von einem rotierenden Garn bzw Kett baum | |
DE3016848A1 (de) | Vorrichtung zum aufdrehen von textilen stoffen in strang- oder seilform | |
DE4124846C1 (de) | ||
DE2217295A1 (de) | Aufwickelspulenhalter fur Textil maschinen, insbesondere fur Aufwickel Spul und Textunermaschinen, sowie spmdellose Feinspinnmaschinen und andere ähnliche Maschinen | |
DE19755997B4 (de) | Einrichtung zum Sauberhalten einer Textilfasermaterial transportierenden Walze in einer Maschine | |
CH628689A5 (de) | Florabnahmeaggregat am abnehmer einer karde. | |
CH682440A5 (de) | Darmbremsvorrichtung an einer Wurstfüllmaschine. | |
DE3733797C1 (de) | Fadenspeicher- und -liefervorrichtung fuer Textilmaschinen,insbesondere Strickmaschinen | |
DE19925506A1 (de) | Verstellvorrichtung für Leitbleche an einer Öffnungwalze einer Textilmaschine | |
DE20114676U1 (de) | Hörnchenwickler | |
CH656650A5 (de) | Vorrichtung zum abziehen eines fadens von einer spinnstelle. | |
DE4125277C2 (de) | Schneidgerät | |
DE2331995A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verspinnen von losen fasern | |
DE3034188A1 (de) | Drahtaufbiege- und ablaufmaschine | |
CH650476A5 (de) | Einrichtung zum geregelten zufuehren und abziehen eines fadens in eine bzw. aus einer fadenbehandlungsstrecke. | |
DE2550411C3 (de) | Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen | |
DE362216C (de) | Putzvorrichtung fuer Spinnmaschinen-Streckwerke | |
DE2021699C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen NaBbehandeln von bahnförmigem Textilgut | |
DE3626827C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |