DE4124750A1 - Vorrichtung zum erfassen eines bewicklungsfehlers - Google Patents
Vorrichtung zum erfassen eines bewicklungsfehlersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen einer
von einem Spulautomaten bewickelten Auflaufspule, insbesondere
eine Vorrichtung zum Erfassen eines Bewicklungsfehlers,
bei dem der Faden über die normalen Fadenlagen hinaus gelangt
und quer über die Stirnseite der Spule verläuft.
In einem Spulautomaten wird ein von einer Feinspinnspule abgezogener
Faden auf eine Auflaufspule oder Kreuzspule aufgewickelt,
die auf einer Antriebswalze laufend angetrieben
wird, um so die Spule voll zu bewickeln. Bei einem solchen
Umspulvorgang wird der von der Feinspinnspule abgezogene Faden
beim Aufspulen auf die Kreuzspule changiert bzw. traversiert.
"Fällt" jedoch der laufende Faden an der Stirnseite
der Spule außerhalb der Fadenlagen herab und diese wird in
einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt abgespult, so tritt
ein Fadenbruch auf. Aus diesem Grund ist die Überprüfung auf
einen derartigen Bewicklungsfehler, bei dem der Faden quer
über die Stirnseite der Spule verläuft, erforderlich. Die Anmelderin
hat verschiedene Lösungen zur automatischen Überprüfung
von Kreuzspulen durch eine Spulenprüfeinrichtung vorgeschlagen
(aufgezeigt in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 62-1 70 726). Fig. 6 zeigt die vorstehend erwähnte
Spulenprüf- und Bearbeitungsvorrichtung. In dieser Figur bezeichnet
Bezugszeichen 1 ein Förderband für den Transport einer
aufrecht auf einem Spulenteller 2 aufgesetzten Kreuzspule
P. An geeigneter Position am Förderband 1 ist ein Prüfgehäuse
3 angeordnet. Das Prüfgehäuse 3 verfügt über eine Einlaß-/Auslaßöffnung
4 mit Klappen 5 für die Spule P.
Verschiedene Prüfeinrichtungen 6 sind innerhalb des Prüfgehäuses
3 angeordnet. Die Prüfeinrichtungen 6 umfassen eine
Mischfaserprüfkamera 6a zum Ausstrahlen von ultraviolettem
Licht auf die Oberfläche der Spule P, wodurch ein Gemisch von
Fasern überprüfbar ist, eine Prüfkamera 6b zum Erfassen von
quer über die Stirnfläche der Spule verlaufenden Fadenteilen
unter Verwendung von sichtbarem Licht, und eine Kamera 6c zur
Überprüfung einer Fadenreserve 8, die feststellt, ob eine Fadenreserve
vorhanden ist oder nicht, indem sie auf von einer
Fadenreserve 8 reflektiertes Licht reagiert, die von den von
einer Lichtquelle 7 ausgehenden Lichtstrahlen beleuchtet
wird. Des weiteren sind innerhalb des Prüfgehäuses 3 Führungsrollen
9 angeordnet, die oberhalb des Förderbandes 1 angeordnet
sind und mit der äußeren Umfangsfläche des Spulentellers
2 in Berührung gebracht werden, womit ein Fehler auf
der gesamten Umfangsfläche der Spule 9 erfaßbar ist, während
die Spule 9 durch Antreiben des Tellers 2 durch eine Antriebsrolle
10 in Umdrehung versetzt wird. Ein Austragförderband
11 ist senkrecht zum Förderband 1 seitlich an
der Auslaßöffnung des Prüfgehäuses 3 angeordnet. Zwischen dem
Förderband 1 und dem Austragförderband 11 ist eine Austrageinrichtung
13 mit einem Schwenkhebel 12 angeordnet, um eine
fehlerhafte Spule P vom Förderband 1 auf das Austragförderband
11 zu übertragen.
Bei der Spulenprüf- und Bearbeitungsvorrichtung mit vorstehend
beschriebenem Aufbau wird die Spule P in das Prüfgehäuse
3 eingetragen, in dem durch die verschiedenen Prüfeinrichtungen
6 verschiedenartige Prüfungen durchgeführt werden, und
anschließend werden fehlerhafte Spulen P von Spulen mit annehmbarer
Qualität getrennt. Eine ordnungsgemäße Spule P wird
kontinuierlich auf dem Förderband 1 weitertransportiert und
anschließend verpackt, während eine fehlerhafte Spule P von
der Austrageinrichtung 13 auf das Austragförderband 11 übertragen
wird.
Die Kamera 6b zur Erfassung von quer über die Stirnseite verlaufenden
Fäden enthält Festkörper-Bildelemente (CCD;
ladungsgekoppelter Baustein) und die von dieser Kamera erhaltenen
Pixelwerte werden in binär codierte Daten umgewandelt,
anhand deren ein Abschnitt, in dem der Faden kontinuierlich
quer verläuft, als fehlerhaft quer über die Stirnseite der
Spule gezogener Faden erkannt wird. In der Praxis tritt jedoch
der quer über die Stirnseite verlaufende Fadenteil in
Form eines Bogens auf, da die Spule P gedreht wird, so daß
das Problem auftritt, daß der Bewicklungsfehler durch die
vorstehend beschriebene Prüfung nicht mit Sicherheit erfaßt
werden kann. Genauer gesagt tritt, wie in Fig. 5a dargestellt,
der quer über eine Stirnfläche 14 der Spule P verlaufende
Faden auf, wenn die Spule P beispielsweise einen durch
die unterbrochene Linie Pd angedeuteten Umfang hat. Wird der
quer verlaufende Fadenteil 15 erfaßt, wenn die Spule P gedreht
wird, und ein Bildabtastbereich 16 der Kamera 6b ist
auf die durch unterbrochene Linien gezeigte Fläche beschränkt,
so wird der fehlerhaft quer verlaufende Faden 15
auf dem von der Kamera 6b produzierten Bild 17 in Form einer
Bogenlinie 18 dargestellt (Fig. 5b). Dies führt zu dem Problem,
daß die Prüfung auf den Bewicklungsfehler eines außerhalb
der normalen Fadenlagen quer zur Stirnfläche verlaufenden
Fadens nicht in befriedigender Weise durchführbar ist,
wenn nur eine quer verlaufende Linie erfaßt wird.
Die vorliegende Erfindung dient zur Lösung der vorstehend beschriebenen
Probleme. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Erfassen von Bewicklungsfehlern, bei denen ein
Fadenteil außerhalb der normalen Fadenlagen quer über die
Stirnfläche einer Auflaufspule verläuft, aufzuzeigen, die
einen derartigen Bewicklungsfehler zuverlässiger erfassen
kann.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ist in einer Vorrichtung
zum Erfassen eines Bewicklungsfehlers, bei dem ein
Faden quer über die Stirnseite einer Spule verläuft, in der
bauartgemäß die Stirnfläche einer Spule, die in Umdrehung
versetzt wird, mit Licht bestrahlt wird und ein quer zur
Stirnfläche verlaufender Fadenteil durch das Abtasten bzw.
Aufnehmen der Stirnfläche durch eine CCD-Kamera erfolgt, bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erfassen des Bewicklungsfehlers
eine Binär-Codiereinrichtung, die bei jedem Abtastvorgang
bzw. jeder Abtastlinie durch die CCD-Kamera jedes
Pixel bzw. jeden Bildpunkt der Bilddaten in binär codierte
Daten umwandelt, ein Speicher zum Speichern der binär codierten
Pixeldaten und eine Erfassungsschaltung, die jedes Pixel
mit dem Wert [1] oder dem Wert [0] jedes Abtastvorganges bzw.
jeder Abtastlinie anhand der in einen Binärcode umgewandelten
Bilddaten erfaßt, bei einer Abtastung (y) einer Pixelanordnung
in der Richtung x den Punkt erfaßt, an dem [0]
zu [1] wechselt und diesen Punkt als Ausgangspunkt F (x, y)
auswählt, wobei erfaßt wird, ob einige Pixel mit dem Wert [1]
vorhanden sind oder nicht und, wenn der Wert [0] erfaßt wird,
diesen Punkt (x₁) als Bezugspunkt zum Bestimmen des Ausgangspunktes
F (x₁-1, y+1) für den nächsten Abtastvorgang bzw. die
nächste Abtastzeile in Richtung x bestimmt, wobei erfaßt
wird, ob einige Pixel mit dem Wert [1] vorhanden sind oder
nicht, und sequentiell die Ausgangspunkte für aufeinanderfolgende
Abtastvorgänge wechselt, wodurch ein mit bogenförmigem
Verlauf quer zur Stirnfläche verlaufender Fadenteil
erfaßt wird.
In der Vorrichtung mit vorstehend beschriebenem Aufbau wird
bei Erfassen eines quer zur Stirnfläche verlaufenden Fadenteiles
aus den binär codierten Pixeldaten festgestellt, ob
einige Pixel mit dem Wert [1] und [0] in Richtung x, in der
die Pixel angeordnet sind, vorhanden sind oder nicht. Dies
wird durch einen Abtastvorgang y erfaßt und in Reaktion auf
das Ergebnis des Erfassungsvorganges der nächste Punkt, von
dem der nächste Abtastvorgang bzw. die nächste Abtastzeile
(y+1) ausgehen soll, bestimmt, um zu erfassen, ob einige Pixel
mit dem Wert [1] und [0] vorhanden sind oder nicht. Der
vorstehend beschriebene Schritt wird wiederholt, wodurch quer
zur Stirnfläche fehlerhaft verlaufende Fadenteile exakt erfaßbar
sind.
Nachfolgend wird anhand der beiliegenden Figuren eine Ausführungsform
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Erfassungsschaltung gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Erfassung eines
quer verlaufenden Fadens;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen Bereiches
der binär codierten Bildwerte;
Fig. 5 eine Darstellung zur Beziehung zwischen einem quer
über die Stirnseite einer Spule verlaufenden Faden
und dem davon in einem CCD-Bild erfaßten Abbild; und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung
zum Erfassen des Bewicklungsfehlers nach dem Stand
der Technik.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Erfassen des Bewicklungsfehlers. Bezugszeichen
20 bezeichnet hier eine Lichtquelle, Bezugszeichen
21 einen Spalt, Bezugszeichen 22 Spiegel und Bezugszeichen
23 eine CCD-Kamera (Kamera mit ladungsgekoppeltem Baustein).
Eine Kreuzspule oder Auflaufspule P wird, wie vorstehend
unter Bezug auf Fig. 6 erläutert, von einer nicht dargestellten
Antreibsrolle gedreht. Das von der Lichtquelle 20
ausgestrahlte sichtbare Licht L₀ wird vom Spalt 21 zu einem
parallelen (kohärenten) Lichtstrahl L₁ umgewandelt und anschließend
auf eine Stirnfläche der Spule P gelenkt, so daß
in radialer Richtung der Stirnfläche im wesentlichen ein
Strich bzw. eine Linie entsteht. Der von der Stirnfläche 14
reflektierte Lichtstrahl L₂ wird vom Spiegel 22 umgelenkt und
zur CCD-Kamera 23 geleitet, wodurch ein Bild aufgenommen
wird. Ist auf der Stirnfläche 14 der Spule P ein fehlerhaft
außerhalb der Fadenlagen quer zur Stirnfläche verlaufender
Fadenteil 15 vorhanden, so wird der Schatten des Fadenteils
15 auf die Stirnfläche 14 geworfen, so daß der Schatten des
Fadenteils 15 auf dem von der CCD-Kamera 23 erstellten Bild
zu sehen ist.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Schaltung zur Verarbeitung
der von der CCD-Kamera 23 erhaltenen Bilddaten, die eine
Verarbeitungsschaltung 24 zum Verarbeiten der von der CCD-Kamera
23 gelieferten Signale, eine Binärcodiereinrichtung 25
zur Wiedergabe der von der Verarbeitungsschaltung 24 erhaltenen
Bilddaten jeweils als Bildelement oder Pixel in einem
binären Code, eine Speichereinrichtung 26 zum Speichern der
binär codierten Daten und eine Erfassungs- oder Auswertungsschaltung
27 zum Erfassen eines quer zur Stirnfläche verlaufenden
Fadenteils anhand der in der Speichereinrichtung 26
gespeicherten Bilddaten umfaßt.
Zunächst verarbeitet die Signalverarbeitungsschaltung 24 sequentiell
die von einem Abtastvorgang durch die CCD-Kamera
erhaltenen Bilddaten, und die Binärcodiereinrichtung 25 wandelt
jedes von der Signalverarbeitungsschaltung 24 erhaltene
Pixel in binär codierte Bilddaten [1] und [0] um, wobei für
jedes Pixel ein bestimmter Schwellenwert gilt. Diese Daten
wiederum werden in der Speichereinrichtung 26 gespeichert.
Die Erfassungsschaltung 27 erfaßt den quer verlaufenden Fadenteil
anhand der von der Speichereinrichtung 26 erhaltenen
binär codierten Daten. Fig. 4a zeigt die binär codierten
Bilddaten. In Fig. 4a sind die binär codierten Pixel [1] und
[0] jedes CCD-Einzelelements in Richtung x dargestellt und
die Richtung y zeigt die Bewegungsrichtung der Spule P, also
die Richtung der Drehung, an. Da die Stirnfläche 14 der Spule
P kleinste Erhebungen und Vertiefungen aufweist, sind die
Bildwerte 30 mit binären Codewerten [1] und [0] gepunktet,
die jeweils schwarze und weiße Bildelemente darstellen. Die
kleinen Erhebungen und Vertiefungen der Stirnfläche 14 sind
jedoch in zufälliger Verteilung angeordnet, so daß, wie in
Fig. 4b gezeigt, die Erfassungsschaltung 27 nur die Werte 31
herausfiltert, die einen quer verlaufenden Fadenteil darstellen,
dessen Abbild im wesentlichen in Form eines Bogens verteilt
ist.
Das Grundprinzip der Erfassung eines quer verlaufenden Fadenteils
durch die Erfassungsschaltung 27 wird nachfolgend erläutert.
Zunächst wird bei dem Abtastvorgang der binär codierten
Bilddaten festgestellt, ob ein Pixel den Wert [1]
oder [0] hat. Ein Abtastvorgang (y) wird von einem Ausgangspunkt
F(x, y) ausgehend begonnen, an dem ein Wert [0] von einem
Wert [1] in der CCD-Einzelelementeanordnung in Richtung x
gefolgt wird, wodurch erfaßt wird, ob einige wenige Pixel mit
dem Wert [1] vorhanden sind oder nicht. Wird der Wert [0] erfaßt,
so wird die Position des erfaßten Wertes [0] als Bezugspunkt
(x₁) bestimmt, und der Ausgangspunkt F (x₁-1, y+1)
in Richtung x für den nächsten Abtastvorgang bzw. die nächste
Abastzeile (y+1) wird bestimmt. Der vorstehend beschriebene
Schritt wird wiederholt, womit ein in Bogenform verlaufender,
an der Stirnfläche liegender Fadenteil erfaßt wird, wie im
einzelnen unter Bezug auf Fig. 3 nachfolgend erläutert wird.
Fig. 3 zeigt die Pixelwerte in der Umgebung eines quer über
die Stirnfläche verlaufenden Fadens, wobei jedes Pixel sowohl
in x- wie auch in y-Richtung vergrößert dargestellt ist. Ein
schraffiertes Pixel stellt den Wert [1] dar, während weiße,
unschraffierte Pixel den Wert [0] darstellen. Es sei nun angenommen,
daß in Richtung x an einer Abtastposition y ein mit
d₁ dargestelltes Pixel den Wert [0] hat und das darauffolgende
Pixel den Wert [1] hat, worauf wiederum ein Pixel mit
dem Wert [0] folgt. Daraufhin wird das Pixel mit dem Wert [1]
als Ausgangspunkt (x, y) bestimmt. Das dem Ausgangspunkt F(x,
y) benachbarte Pixel (x+1) hat den Wert [0], so daß die Position
dieses Pixels (x₁=x+1) als Bezugsposition gewählt wird
und der Ausgangspunkt F (x₁-1=x, y+1) des nächsten Abtastvorganges
bzw. der nächsten Abtastzeile bestimmt wird. Von diesem
Ausgangspunkt F (x₁-1=x, y+1) wird erfaßt, ob ein Pixel
mit dem Wert [1] in Richtung x vorhanden ist oder nicht. Wird
bei der Abtastung der Linie (y+1) festgestellt, daß (x+3) den
Wert 0 hat, so wird der Ausgangspunkt F des nächsten Abtastvorgangs
bzw. der nächsten Abtastlinie (y+2) an dem Pixel gewählt,
das der Bedingung (x₁-1=x+3, y+2) entspricht. Der vorstehend
erläuterte Schritt wird wiederholt, um so den quer
zur Stirnfläche verlaufenden Fadenteil zu erfassen. Gemäß der
vorstehend erläuterten Vorgehensweise zur Erfassung ergibt
der quer zur Stirnfläche verlaufende Fadenteil ein kontinuierliches
Bild, so daß der Fadenteil exakt erfaßbar ist, indem
festgestellt wird, ob in einer aus wenigen Bildelementen
oder Pixeln bestehenden Einheit der Wert [1] vorhanden ist
oder nicht. Des weiteren wird der Ausgangspunkt für jede Abtastlinie
bzw. jeden Abtastvorgang in geeigneter Weise gewechselt,
so daß ein in Form eines Bogens quer über die
Stirnfläche verlaufender Fadenteil exakt erfaßbar ist. Die
Pixel der kleinen Erhebungen und Vertiefungen sind in nicht
kontinuierlicher Anordnung vorhanden, so daß während des Erfassens,
ob ein Wert [1] vorhanden ist oder nicht, durch
Wechseln der Ausgangspunkte für das Abtasten es unmöglich
wird, den Wert [1] zu erfassen und der Abtastvorgang bzw. die
Abtastlinie an einer Position unterbrochen wird, wo kein Wert
[1] erfaßbar ist, so daß das Bild eines quer zur Stirnfläche
verlaufenden Fadenteils mit Leichtigkeit von den Bildern der
kleinen Erhebungen und Vertiefungen unterscheidbar ist.
Es ist offensichtlich, daß die Erfassung, ob ein Bildpunkt
oder Pixel mit dem Wert [1] in Richtung x vom Ausgangspunkt
aus vorhanden ist oder nicht, in Abhängigkeit von der Bildpunkt-
bzw. Pixeldichte der jeweiligen CCD-Einzelelementeanorndung,
der Größe des Bildes der tatsächlichen Spule, das
auf die CCD-Anorndung projiziert wird, und der Stärke eines
Fadens in geeigneter Weise veränderbar ist. Kurz gesagt
reicht es aus, daß das Bild eines quer aus der Stirnfläche einer
Spule verlaufenden Fadenteils innerhalb eines aus wenigen
Pixeln bestehenden Bereiches in ausreichender Weise aufgebaut
wird.
Wie aus vorstehender Beschreibung deutlich wird, sind mit der
vorliegenden Erfindung die folgenden vorteilhaften Auswirkungen
erzielbar. Beim Erfassen von quer zur Stirnfläche einer
Spule verlaufenden Fadenteilen aus binär codierten Pixeldaten
wird mit einem Abtastvorgang bzw. in einer Abtastlinie (y)
erfaßt, ob in einer in Richtung x verlaufenden Reihe von CCD-
Elementpunkten einige Pixel mit dem Wert [1] und [0] vorhanden
sind, und aufgrund des Ergebnisses dieser Überprüfung
wird der Ausgangspunkt der nächsten Abtastlinie bzw. des
nächsten Abtastvorganges (y+1) bestimmt, um zu erfassen, ob
einige Pixel mit dem Wert [1] und [0] vorhanden sind. Durch
Wiederholen der vorstehend beschriebenen Schritte ist ein
quer über die Stirnseite verlaufender Fadenteil korrekt zu
erlassen. Damit kann in exakter Weise die automatische Erfassung
von quer zur Stirnfläche verlaufenden Fadenteilen durchgeführt
werden.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Erfassen eines Bewicklungsfehlers, bei dem ein außerhalb der Fadenlagen einer Spule liegender Faden quer über die Stirnfläche der Spule verläuft, wobei in der Vorrichtung die Stirnfläche einer Spule, die gedreht wird, mit Licht bestrahlbar ist und der quer zur Stirnfläche verlaufende Fadenteil durch Aufnehmen der Stirnfläche mit einer CCD-Kamera erfaßbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Binärcodiereinrichtung 25 vorgesehen ist, die bei jedem Abtastvorgang durch die CCD-Kamera 23 jedes Pixel der Bilddaten in binär codierte Daten umwandelt, und eine Speichereinrichtung 26 zum Speichern der binär codierten Pixeldaten und eine Erfassungsschaltung 27 vorgesehen sind, die jedes Pixel mit dem Wert [1] und [0] bei jedem Abtastvorgang anhand der in einen binären Code umgewandelten Bilddaten einer Reihe von Pixeln in Richtun (x) in einer Abtastlinie (y) den Punkt erfaßt, an dem der Wert [0] zum Wert [1] wechselt und diesen Punkt als Ausgangspunkt F (x, y) auswählt, wobei erfaßt wird, ob einige Pixel mit dem Wert [1] vorhanden sind oder nicht und, wenn der Wert [0] erfaßt wird, dieser Punkt (x₁) als Bezugspunkt ausgewählt wird, um den Ausgangspunkt F (x₁-1, y+1) für die nächste Abtastlinie in Richtung (x) zu bestimmen wo wiederum festgestellt wird, ob einige Pixel mit dem Wert [1] vorhanden sind oder nicht, und die Ausgangspunkte von aufeinanderfolgenden Abtastlinien geändert werden, so daß ein in Form einer Bogenlinie quer über die Stirnfläche verlaufender Fadenteil erfaßbar ist.
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