DE4123828C2 - Berührungslos arbeitender Näherungsschalter - Google Patents
Berührungslos arbeitender NäherungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen berührungslos arbeitenden
Näherungsschalter mit einem durch von außen herangeführte
Gegenstände beeinflußbaren Schwingkreis, mit Auswerteein
richtungen zum Erzeugen eines Ausgangssignals in
Abhängigkeit von einer einen vorgegebenen Schwellwert
überschreitenden Ausgangsgröße des Schwingkreises, mit
einem Anschluß zur Zuführung einer Versorgungsspannung und
mindestens einem weiteren Anschluß zur Ausgabe des
Ausgangssignals und mit digitalen Einstelleinrichtungen
zum Einstellen eines einstellbaren Schaltungsparameters.
Ein derartiger Näherungsschalter, und zwar ein induktiver
Näherungsschalter, ist aus der DE-OS 36 08 639 bekannt.
Bei dem bekannten Näherungsschalter wird der Widerstands
wert eines zu einer Oszillatorschaltung parallel
geschalteten Widerstandes dadurch eingestellt, daß bei
einem vorgegebenen Abstand zwischen einem Objekt und der
aktiven Fläche des Sensorteils des Näherungsschalters die
Dämpfung der Schwingung des Schwingkreises überwacht wird,
wenn von mehreren parallel geschalteten Widerständen einer
nach dem anderen durch Öffnen eines in Serie zu dem
betreffenden Widerstand liegenden Schalters unwirksam
gemacht wird. Die auf diese Weise ermittelte, aus ein oder
mehreren Widerständen bestehende Widerstandskombination
wird dann durch Durchbrennen von Sicherungen dauerhaft und
irreversibel fixiert.
Es ist ein Nachteil des bekannten Näherungsschalters, daß
eine Einstellung bzw. ein Abgleich des Widerstandswertes
nur ein einziges Mal erfolgen kann und daß Fehler bei
diesem einmaligen und ersten Einstellvorgang nie wieder
korrigiert werden können.
Besonders gravierend ist bei dem bekannten Schalter gemäß
DE-OS 36 08 639 der Nachteil, daß der Näherungsschalter
einen besonderen zusätzlichen Anschluß aufweisen muß, über
welchen dem Näherungsschalter ein Steuersignal zugeführt
werden muß, wenn die Einstellung des Widerstandswertes
vorgenommen werden soll.
Aus der US-PS 45 02 042 ist es ferner bekannt, bei einem
Näherungsschalter die Empfindlichkeit bzw. den Ansprech
abstand durch Zuschalten unterschiedlicher Widerstände zu
verändern. Diese Maßnahme dient jedoch bei dem bekannten
Näherungsschalter nicht dem Abgleich bzw. der Einstellung,
sondern dazu, nach bereits erfolgtem Abgleich des
Oszillators die Lage eines zu detektierenden Objektes
innerhalb eines maximal erfaßbaren Meßbereichs zu
bestimmen, wobei der Ansprechabstand durch das Anschalten
der Widerstände zyklisch von größeren nach kleineren
Werten oder umgekehrt durchlaufen wird, ohne daß im
übrigen die Möglichkeit vorgesehen wäre, durch Anschalten
einer bestimmten Widerstandskombination einen genau
vorgegebenen Ansprechabstand zu erreichen.
Ausgehend vom Stand der Technik, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen berührungslos arbeitenden
Näherungsschalter der eingangs angegebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß mindestens ein Schaltungsparameter der
elektrischen Schaltung des Näherungsschalters, insbeson
dere ein den Schaltabstand bestimmender Widerstandswert,
zu einem beliebigen Zeitpunkt einstellbar ist, ohne daß
hierzu an dem Näherungsschalter zusätzliche Anschlüsse
vorgesehen werden müßten.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Näherungs
schalter gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Einstelleinrichtungen als frei programmierbare, einen
Datenspeicher umfassende Einstelleinrichtungen ausgebildet
sind und daß eine ausgangsseitig mit den Einstellein
richtungen verbundene Demodulationsschaltung vorgesehen
ist, welcher eingangsseitig über einen der für die
Schalterfunktion des Näherungsschalters erforderlichen
äußeren Anschlüsse Programmierdaten in Form von den
Signalen und/oder Potentialen an dem betreffenden äußeren
Anschluß überlagerter aufmodulierter Daten zuführbar sind.
Es ist ein besonderer Vorteil des Näherungsschalters gemäß
der Erfindung, daß auch für die Programmierung nur die
"normalen" Anschlüsse des Näherungsschalters benötigt
werden, so daß die Programmierung des mindestens einen
einzustellenden Schaltungsparameters bei vollkommen
fertiggestelltem und bereits vergossenem Näherungsschalter
gegebenenfalls sogar erst nach dessen Montage an Ort und
Stelle an einer Maschine oder dgl. erfolgen kann, so daß
gegebenenfalls beispielsweise den Ansprechabstand beein
flussende Umgebungsbedingungen bei der Programmierung und
Einstellung mitberücksichtigt werden können.
Dabei hat es sich in Ausgestaltung der Erfindung als
besonders günstig erwiesen, wenn der Datenspeicher der
Einstelleinrichtungen als umprogrammierbarer Speicher,
beispielsweise in Form eines elektrisch löschbaren und
programmierbaren Speichers, d. h. eines EEPROM, ausgebildet
ist. Bei dieser Ausgestaltung kann nämlich vor der Auslie
ferung eines Schalters zunächst eine Basisprogrammierung
der gewünschten Schaltungsparameter entsprechend dem
gewünschten Einsatzzweck vorgenommen werden und gegebenen
falls später am Einsatzort eine Umprogrammierung des einen
oder anderen Schaltungsparameters unter Berücksichtigung
der Einbaubedingungen und zur Änderung von Schalterfunk
tionen entsprechend einem zunächst nicht beabsichtigten
Einsatzzweck.
Als besonders vorteilhaft hat es sich in Ausgestaltung der
Erfindung ferner erwiesen, wenn als einstellbarer bzw.
programmierbarer Schaltungsparameter einer der folgenden
Parameter vorgesehen ist:
ein durch eine Kombination von in unterschiedlicher Weise miteinander und mit den übrigen Schaltungskomponenten verbindbare Widerstände realisierbarer, den Schaltabstand bestimmender Widerstandswert,
eine elektrisch leitende Verbindung, durch welche das Arbeiten des Näherungsschalters als Öffner oder Schließer definierbar ist,
eine Referenzspannung, ein Verstärkungsfaktor und/oder ein Kopplungsfaktor zum Bestimmen einer Schaltschwelle einer einen Bestandteil der Auswerteeinrichtungen bildenden Triggerschaltung;
die Aktivierung, die Prüffrequenz und/oder die Prüfkri terien einer in den Näherungsschalter integrierten Prüfschaltung.
ein durch eine Kombination von in unterschiedlicher Weise miteinander und mit den übrigen Schaltungskomponenten verbindbare Widerstände realisierbarer, den Schaltabstand bestimmender Widerstandswert,
eine elektrisch leitende Verbindung, durch welche das Arbeiten des Näherungsschalters als Öffner oder Schließer definierbar ist,
eine Referenzspannung, ein Verstärkungsfaktor und/oder ein Kopplungsfaktor zum Bestimmen einer Schaltschwelle einer einen Bestandteil der Auswerteeinrichtungen bildenden Triggerschaltung;
die Aktivierung, die Prüffrequenz und/oder die Prüfkri terien einer in den Näherungsschalter integrierten Prüfschaltung.
Die Vielzahl von programmierbaren Parametern verleiht dem
erfindungsgemäßen Näherungsschalter, insbesondere in
Verbindung mit der Verwendung eines umprogrammierbaren
Datenspeichers, eine hohe Flexibilität sowohl beim
Hersteller wie auch beim Kunden, so daß die Lagerhaltung
beim Hersteller vereinfacht wird und auf wenige Basistypen
reduziert werden kann, die dann entsprechend dem ange
strebten Einsatzzweck vor der Auslieferung programmiert
werden, und daß auch beim Kunden bzw. beim Anwender eine
geringe Anzahl von Reserve-Näherungsschaltern ausreicht,
um einen der Reserve-Näherungsschalter bei Ausfall eines
in der Produktion eingesetzten Näherungsschalters ent
sprechend zu programmieren und dann einen Austausch des
defekten Näherungsschalters vorzunehmen.
Dabei ist vorauszusehen, daß in Zukunft noch weitere
spezifische Funktionen von Näherungsschaltern nach Wunsch
des Kunden aktiviert werden sollen oder nicht, beispiels
weise eine Justagehilfe zum Justieren des Schalters auf
einen sicheren Arbeitsbereich, die Programmierung eines
Selbsttests, Nullabgleich usw. Beispielsweise ist in der
DE-OS 35 27 619 ein selbstprüfender Näherungsschalter
beschrieben, bei dem dem Ausgangssignal des Näherungs
schalters kontinuierlich Prüfimpulse überlagert werden.
Eine entsprechende Prüfschaltung könnte in die IC-Schal
tung integriert und durch Programmierung aktiviert oder
desaktiviert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines induktiven
Näherungsschalters;
Fig. 2 schematische Darstellungen zur Erläute
rung des Schaltabstands und der Schalt
hysterese sowie der Öffner-Schließer-
Funktion eines induktiven Näherungsschal
ters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer bevorzugten
Ausführungsform eines induktiven
Näherungsschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild des Näherungs
schalters gemäß Fig. 3 mit Einzelheiten
der bei diesem Schalter vorgesehenen
programmierbaren Einstelleinrichtungen;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild zur
Erläuterung der Programmierung eines
Näherungsschalters gemäß Fig. 3 und 4 mit
Hilfe eines Programmiergeräts und
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Programmablaufs beim Abgleich des
Widerstandswertes einer Widerstands
kombination.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Näherungsschalter mit
einem Schwingkreis aus einer Parallelschaltung einer Spule
L und eines Kondensators C, wobei die Spule L normaler
weise in einem Topfkern angeordnet ist, dessen offene
Seite die aktive Fläche des Sensors bildet. Der Schwing
kreis liegt einerseits am Bezugspotential und andererseits
an einem Eingang einer integrierten Näherungsschalter
schaltung ICN, die in konventioneller Weise folgende
Schaltkreise umfaßt:
Einen Oszillator- und Demodulatorkreis, mit dem der Schwingkreis LC verbunden ist, der Bestandteil des Oszillators ist, einen Schwellwertschalterkreis, der mit dem Ausgang des Oszillator- und Demodulatorkreises verbunden ist, einen der Erzeugung der Schalthysterese dienenden Hysteresetransistor TH, der mit dem Ausgang des Schwellwertschalterkreises verbunden ist, welcher einen weiteren mit einer Ausgangsstufe verbundenen Ausgang besitzt, wobei die Ausgangsstufe die erforderliche Ausgangsleistung liefert und, wie dies in der schema tischen Darstellung gemäß Fig. 1 angedeutet ist, beispielsweise zwei Ausgangs-Leistungstransistoren umfaßt. Zusätzliche Schaltkreise der integrierten Näherungs schalterschaltung ICN sind ein Spannungsregler und Überwachungskreis, ein Verzögerungskreis zur Unterdrückung von Einschaltimpulsen und ein Kurzschlußdetektor, die in üblicher Weise angeschlossen sind. Die beiden Leistungs transistoren der Ausgangsstufe definieren Schaltungsaus gänge Q und , die über einen Schalter S wahlweise mit der Basis eines Schalttransistors T am Ausgang des Näherungs schalters verbunden sind, welcher drei Anschlüsse besitzt, die mit "+", "-", und "A" bezeichnet sind, wobei an dem Anschluß "+" die Versorgungsspannung Ub anliegt, während an dem Anschluß "-" Bezugspotential anliegt. Der dritte Anschluß "A" liefert das Ausgangssignal des Näherungs schalters.
Einen Oszillator- und Demodulatorkreis, mit dem der Schwingkreis LC verbunden ist, der Bestandteil des Oszillators ist, einen Schwellwertschalterkreis, der mit dem Ausgang des Oszillator- und Demodulatorkreises verbunden ist, einen der Erzeugung der Schalthysterese dienenden Hysteresetransistor TH, der mit dem Ausgang des Schwellwertschalterkreises verbunden ist, welcher einen weiteren mit einer Ausgangsstufe verbundenen Ausgang besitzt, wobei die Ausgangsstufe die erforderliche Ausgangsleistung liefert und, wie dies in der schema tischen Darstellung gemäß Fig. 1 angedeutet ist, beispielsweise zwei Ausgangs-Leistungstransistoren umfaßt. Zusätzliche Schaltkreise der integrierten Näherungs schalterschaltung ICN sind ein Spannungsregler und Überwachungskreis, ein Verzögerungskreis zur Unterdrückung von Einschaltimpulsen und ein Kurzschlußdetektor, die in üblicher Weise angeschlossen sind. Die beiden Leistungs transistoren der Ausgangsstufe definieren Schaltungsaus gänge Q und , die über einen Schalter S wahlweise mit der Basis eines Schalttransistors T am Ausgang des Näherungs schalters verbunden sind, welcher drei Anschlüsse besitzt, die mit "+", "-", und "A" bezeichnet sind, wobei an dem Anschluß "+" die Versorgungsspannung Ub anliegt, während an dem Anschluß "-" Bezugspotential anliegt. Der dritte Anschluß "A" liefert das Ausgangssignal des Näherungs schalters.
In Fig. 1 sind mit gestrichelten Linien eine Last RL, eine
Versorgungsspannungsquelle Ub und in Serie zum Ausgangs
transistor T ein Fühlerwiderstand RS gezeigt, der mit dem
Kurzschlußdetektor verbunden ist. Eine mit den Transi
storen der Ausgangsstufe verbindbare Leuchtdiode LED dient
der Funktionsanzeige. Ein mit dem Oszillator- und Demodu
latorkreis verbundener externer Widerstand Ra dient dem
Abgleich der Oszillatoramplitude. Bei leitendem Hysterese
transistor TH ist dem Widerstand Ra ein Hysteresewider
stand Rh parallel geschaltet.
Gemäß der Erfindung geht es nun darum, beispielsweise bei
einem induktiven Näherungsschalter, wie er in Fig. 1
gezeigt ist und vorstehend beschrieben wurde, bei fertig
montiertem und vergossenem Schalter gegebenenfalls nach
der Installation dieses Schalters an einer Maschine einen
Abgleich bzw. eine Einstellung des Widerstandes Ra
durchzuführen und zusätzlich die Funktion des Schalters
als Öffner oder Schließer durch entsprechende Wahl der
über den Schalter S hergestellten Verbindung zu bestimmen.
Die besondere Bedeutung eines exakten Abgleichs des
Widerstandes Ra ergibt sich aus den schematischen
Diagrammen gemäß Fig. 2. In Fig. 2a ist ein Näherungs
schalter NS (Sensor) angedeutet, mit dessen Hilfe ein
Objekt OB erfaßt werden soll, wenn dieses sich dem Sensor
NS bis auf einen Schaltabstand Sn nähert. Außerdem ist in
einem zugehörigen Diagramm von Fig. 2a der Verlauf der
Amplitude A des Oszillatorausgangssignals über dem Abstand
(Weg) s zwischen Sensor NS und Objekt OB dargestellt. Bei
großem Abstand des Objektes OB liegt die Amplitude A in
der Nähe ihres Maximalwerts Amax. Wenn sich das Objekt OB
von rechts näher in Richtung auf den Sensor NS bewegt,
nimmt die Amplitude A ab und erreicht bei dem einge
stellten Schaltabstand Sn eine Einschaltschwelle ES. Bei
Erreichen dieser Einschaltschwelle liefert der Schwell
wertschalterkreis ein Signal, durch welches der Hysterese
transistor TH leitend gesteuert wird. Hierdurch wird der
Hysteresewiderstand Rh zu dem Widerstand Ra parallel
geschaltet, so daß sich ein Gesamtwiderstand RA ergibt.
Der Verlauf des Gesamtwiderstandes RA über dem Abstand s
ist in Fig. 2b angedeutet. Fig. 2c zeigt den zugehörigen
Verlauf der Ausgangsspannung Uo über dem Abstand s. Gemäß
Fig. 2a bewirkt das Zuschalten des Hysteresewiderstandes
Rh eine Schalthysterese H und einen entsprechenden Abstand
einer Ausschaltschwelle AS von der Einschaltschwelle ES
und eines Einschaltpunkts EP von einem Ausschaltpunkt AP.
Schließlich ist in Fig. 2d der Zustand des Schalt
transistors T über dem Weg s für einen Schließer
dargestellt und in Fig. 2e für einen Öffner.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Näherungsschalter,
der ebenso aufgebaut ist wie der Näherungsschalter gemäß
Fig. 1, wobei jedoch der Widerstand Ra durch einen
Vorwiderstand R′a und einen in Serie dazu geschalteten
digital abgleichbaren Widerstand Rx ersetzt ist, der
Bestandteil einer integrierten Abgleichschaltung ICA ist.
Außerdem sind die Ausgänge Q und der Ausgangsstufe und
der Schalter S zum Umschalten von Öffner- auf
Schließer-Funktion und umgekehrt
in die integrierte Abgleichschaltung ICA verlegt, die über eine
Programmierleitung P mit dem
Versorgungsspannungsanschluß + verbunden ist.
Ein bevorzugter interner Aufbau der Abgleichschaltung ICA
ist - teilweise in Form eines Blockschaltbilds - in Fig. 4
detaillierter dargestellt. Man erkennt, daß der Widerstand
Rx eine beliebige Kombination von vier Widerständen R, 2R,
4R, 8R umfassen kann, denen jeweils ein Transistor T0, T1,
T2, T3 parallel geschaltet ist. Die Steueranschlüsse
dieser Transistoren T0 bis T3 sind mit den Ausgängen Q0
bis Q3 eines Datenspeichers SP verbunden, dessen Eingänge
über jeweils eine UND-Schaltung mit den Ausgängen Z0 bis
Z3 eines Zählers Z verbunden sind, der als Abwärtszähler
ausgebildet ist und seine Zählimpulse von einer Steuer
einheit SE empfängt, die eingangsseitig mit einem
Taktgenerator TG verbunden ist. Die Steuereinheit SE
besitzt dabei zusätzliche Ausgänge, über die der
Taktgenerator TG eingeschaltet werden kann und über die
die UND-Gatter für das Weiterschalten von Signalen des
Zählers Z an den Speicher SP vorbereitet werden. Die
Steuereinheit SE wird vom Ausgang einer Datenübertragungs
schaltung DÜ angesteuert, die eingangsseitig mit der
Programmierleitung P verbunden ist. Die Datenübertragungs
schaltung demoduliert und prüft die über die Programmier
leitung P eintreffenden, auf die Versorgungsspannung
aufmodulierten Daten und dekodiert die in den Daten
enthaltenen Befehle, die anschließend an die Steuereinheit
SE weitergeleitet werden. Ein weiterer Ausgang der
Datenübertragungsschaltung DÜ ist mit einem 1-bit-Speicher
SP1 verbunden, welcher über seinen Ausgang Q einen
Transistor TO direkt ansteuert und einen zweiten Transi
stor TS über einen Inverter I, wobei die beiden Transi
storen TO und TS und der Inverter I gemeinsam einen
elektronischen Umschalter S bilden, und zwar den Schalter
S, welcher der Umschaltung zwischen Öffner- und Schließer
funktion des Näherungsschalters dient. Eine Rückstell
schaltung RS dient der Erzeugung von Rückstellsignalen zum
Zurückstellen des Zählers Z des Speichers SP1 und der
Steuereinheit SE beispielsweise beim Einschalten der
Speisespannung.
Gemäß Fig. 5 der Zeichnung erfolgt die Erzeugung der
aufmodulierten Daten für die Abgleichschaltung ICA mit
Hilfe eines Programmiergeräts PG, welches einfach zwischen
die Anschlüsse des Näherungsschalters einerseits und die
Anschlüsse für Speisespannungsquelle und Last andererseits
geschaltet wird. Mit Hilfe des Programmiergerätes PG
können beim Ausführungsbeispiel modulierte Daten erzeugt
werden, welche über die Abgleichschaltung ICA die Auswahl
der Öffner/Schließer-Funktion und den Abgleich des
Widerstandes Rx auf den gewünschten Wert und damit den
Abgleich des Näherungsschalters auf einen gewünschten
Schaltabstand herbeiführen.
Fig. 6 zeigt in Form eines Flußdiagramms, wie die
Programmierung (vgl. Fig. 2a) bei einem programmierbaren
Näherungsschalter gemäß dem oben beschriebenen Aus
führungsbeispiel erfolgt: Gemäß Block 100 wird zu Beginn
eines Abgleichvorgangs zunächst der gewünschte Schaltab
stand zwischen dem Sensor NS und dem Objekt OB mechanisch
eingestellt; d. h. der Sensor wird auf den Schaltabstand
justiert. Anschließend - Block 102 - wird die Versorgungs
spannung angelegt. Anschließend erfolgt ein Zurücksetzen
des Zählers Z und der Speicher SP und SP1 sowie der
Steuereinheit SE zum Herbeiführen eines definierten
Ausgangszustands - Block 104. Nunmehr beginnt die
eigentliche Programmierung gemäß Block 106. Dabei erfolgt
zunächst gemäß Block 108 eine Entscheidung über die
Öffner/Schließer-Funktion, wobei für den Fall, daß die
Öffnerfunktion ausgewählt wird, der 1-bit-Speicher SP1 auf
1 gesetzt wird.
In einer zweiten Schrittfolge erfolgt dann gemäß Block 112
die Einleitung einer zweiten Sequenz zum Einstellen des
Schaltabstands Sn (vgl. Fig. 2a), wobei die Ausgangs
signale des schrittweise abwärts zählenden Zählers Z
schrittweise in den Datenspeicher SP übernommen werden und
die entsprechenden Transistoren T0 bis T3 leitend steuern,
um eine bestimmte Kombination der Widerstände R, 2R, 4R,
8R auszuwählen und auf diese Weise den gewünschten
Widerstandswert des Widerstandes Rx einzustellen. Nach
jedem Schritt bzw. Takt wird gemäß Block 114 geprüft, ob
der Schaltpunkt erreicht ist. Wenn nicht, zählt der Zähler
Z um einen weiteren Schritt abwärts. Wenn ja, wird gemäß
Block 116 die letzte binäre Ausgangssignalkombination des
Zählers in dem Datenspeicher SP abgespeichert. Danach wird
das Programm gemäß Block 118 beendet.
Gemäß der Erfindung können die Programmierdaten, die an
einen der "normalen" Anschlüsse des Näherungsschalters
angelegt werden - beim Ausführungsbeispiel an den
Anschluß + - in beliebiger, geeigneter Weise aufmoduliert
werden, beispielsweise durch Amplituden-, Frequenz- oder
Puls-Code-Modulation, wobei für die Erzeugung der modu
lierten Daten entsprechende Einrichtungen in dem Program
miergerät vorgesehen sind, während die Demodulation der
vom Schalteranschluß + über die Programmierleitung P
zugeführten Daten durch entsprechende Demodulations
einrichtungen in der Datenübertragungsschaltung DÜ
durchgeführt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei
fertig konfektioniertem Näherungsschalter, d. h. bei einem
verkaufsfertigen Näherungsschalter, der gegebenenfalls
bereits am Einsatzort an einer Maschine montiert sein
kann, gemäß der Erfindung die Möglichkeit besteht,
beispielsweise die Öffner/Schließer-Funktion durch
entsprechende Programmierung festzulegen und/oder den
Schaltabstand durch Programmieren des Widerstandes Rx.
Prinzipiell können auf diese Weise die verschiedensten
Schaltungsparameter zu jedem gewünschten Zeitpunkt
einprogrammiert und bei Verwendung programmierbarer
Speicher umprogrammiert werden, was einen erheblichen
Fortschritt für die Lagerhaltung, für den Austausch von
defekten Näherungsschaltern und für die Anpassung von
Näherungsschaltern an geänderte Einsatzbedingungen vor Ort
mit sich bringt.
Claims (4)
1. Berührungslos arbeitender Näherungsschalter mit einem
durch von außen herangeführte Gegenstände beeinflußbaren
Schwingkreis, mit Auswerteeinrichtungen zum Erzeugen eines
Ausgangssignals in Abhängigkeit von einer einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitenden Ausgangsgröße des
Schwingkreises, mit einem äußeren elektrischen Anschluß
zur Zuführung einer Versorgungsspannung und mindestens
einem weiteren äußeren elektrischen Anschluß zur Ausgabe
des Ausgangssignals und mit digitalen Einstelleinrichtungen
zum Einstellen eines einstellbaren Schaltungsparameters,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtungen
als frei programmierbare, einen Datenspeicher
(SP, SP1) umfassende Einstelleinrichtungen (ICA)
ausgebildet sind und daß eine ausgangsseitig mit den Einstelleinrichtungen
verbundene Demodulationsschaltung (DÜ)
vorgesehen ist, welcher eingangsseitig über einen der für
die Schalterfunktion des Näherungsschalters erforderlichen
äußeren elektrischen Anschlüsse (+) Programmierdaten in
Form von den Ausgangssignalen und/oder elektrischen Potentialen
an dem betreffenden äußeren elektrischen Anschluß
(+) überlagerter aufmodulierter Daten zuführbar sind.
2. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als einstellbarer Schaltungsparameter
mindestens einer der folgenden Parameter vorgesehen
ist:
ein durch eine Kombination von in unterschiedlicher Weise miteinander und mit den übrigen Schaltungskom ponenten verbindbarer Widerstände realisierbarer, den Schaltabstand bestimmenden Widerstandswert (Rx),
eine elektrisch leitende Verbindung (S), durch welche das Arbeiten des Näherungsschalters als Öffner oder Schließer definierbar ist,
eine Referenzspannung, ein Verstärkungsfaktor und/oder ein Kopplungsfaktor zum Bestimmen einer Schaltschwelle einer einen Bestandteil der Auswerteeinrichtungen bildenden Triggerschaltung;
die Aktivierung, die Prüfzykluszeit und/oder die Prüfkriterien einer in den Näherungsschalter inte grierten Prüfschaltung.
ein durch eine Kombination von in unterschiedlicher Weise miteinander und mit den übrigen Schaltungskom ponenten verbindbarer Widerstände realisierbarer, den Schaltabstand bestimmenden Widerstandswert (Rx),
eine elektrisch leitende Verbindung (S), durch welche das Arbeiten des Näherungsschalters als Öffner oder Schließer definierbar ist,
eine Referenzspannung, ein Verstärkungsfaktor und/oder ein Kopplungsfaktor zum Bestimmen einer Schaltschwelle einer einen Bestandteil der Auswerteeinrichtungen bildenden Triggerschaltung;
die Aktivierung, die Prüfzykluszeit und/oder die Prüfkriterien einer in den Näherungsschalter inte grierten Prüfschaltung.
3. Näherungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenspeicher als elektrisch
umprogrammierbarer Speicher (EEPROM) ausgebildet ist.
4. Näherungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulation der
Programmierdaten nach einem der folgenden Verfahren
erfolgt:
Amplituden-Modulation, Frequenz-Modulation, Puls-Code-Modulation.
Amplituden-Modulation, Frequenz-Modulation, Puls-Code-Modulation.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123828A DE4123828C2 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Berührungslos arbeitender Näherungsschalter |
JP4190919A JPH05218845A (ja) | 1991-07-18 | 1992-07-17 | 近接スイッチ |
US08/281,264 US5408132A (en) | 1991-07-18 | 1994-07-27 | Proximity switch operating in a non-contacting manner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4123828A DE4123828C2 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Berührungslos arbeitender Näherungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123828C1 DE4123828C1 (en) | 1992-12-24 |
DE4123828C2 true DE4123828C2 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=6436461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4123828A Expired - Lifetime DE4123828C2 (de) | 1991-07-18 | 1991-07-18 | Berührungslos arbeitender Näherungsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5408132A (de) |
JP (1) | JPH05218845A (de) |
DE (1) | DE4123828C2 (de) |
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