DE4123380C2 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B1/0404—Details or component parts
- F04B1/0452—Distribution members, e.g. valves
Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe, die in einem
Pumpengehäuse mindestens einen durch einen Exzenter
betätigbaren Förderkolben enthält. Die Förderkolben tauchen
in einen ölgefüllten Exzenterraum ein und saugen über einen
aus seitlichen Einlaßöffnungen bestehenden Ansaugweg
Drucköl an. Die Förderkolben verdrängen das Öl durch quer
liegende Auslaßbohrungen zu einem Verbraucher. Die Auslaß
bohrungen sind durch Rückschlagventile verschlossen.
Aus der PCT-Veröffentlichung WO 90/02876 A1 ist bereits eine
derartige Radialkolbenpumpe bekannt, deren Förderkolben über
in der Nähe ihres Kolbenbodens liegende Einlaßbohrungen
Drucköl ansaugen und über Auslaßbohrungen, die oberhalb des
oberen Totpunktbereichs in die Zylinderräume einmünden, beim
Druckhub wieder ausstoßen. Die Auslaßbohrungen sind während
des Saughubes durch eine Ringscheibe verschlossen, welche
durch einen gummielastischen Ring angedrückt wird. Während
des Betriebs der Pumpe wölbt sich die Ringscheibe in einer
wellenförmigen Umlaufbewegung über den Auslaßbohrungen hoch
und läßt das Öl über einen Sammelraum einem Verbraucher zu
strömen. Ferner ist noch ein in einer Saugbohrung eingesetz
ter Leistungsregler vorgesehen, der einen Regelstrom zum
Beispiel für einen Hydrolüfter bereitstellt. Außerdem lie
fert die Pumpe noch einen ständig verfügbaren Konstantstrom,
der zur Versorgung beispielsweise einer Niveauregulierung
dient.
Die bekannte Radialkolbenpumpe hat man vor allem im Hinblick
auf die Versorgung von zwei Verbrauchern abgestimmt, wobei
eine gleichmäßige Befüllung aller Förderzylinder beim Be
trieb mit dem kleinen Konstantstrom angestrebt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Förderleistung von
Radialkolbenpumpen zu erhöhen und die Pumpe durch Pulsa
tionsverringerung geräuschärmer zu machen.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen enthalten die Ansprüche 2 bis 4.
Nach der Erfindung sieht man zur Erhöhung der Fördermenge
für jeden Förderkolben einen weiteren Ansaugweg vor, wobei
in jeden Ansaugweg ein Saugventil eingebaut ist. Durch den
zusätzlichen Ansaugweg läßt sich die Füllung der Zylinderräu
me im niedrigen und höheren Drehzahlbereich verbessern.
Die Förderleistung kann daher bei gleicher Baugröße der Pum
pe beträchtlich erhöht werden. Durch den Einbau eines Saug
ventils in jedem der zusätzlichen Ansaugwege läßt sich das
Rückströmen des Öls beim Verdichten verhindern. Diese Maß
nahme und die bessere Füllung der Förderkolben sorgen für
eine weichere Pulsation und damit für eine Geräuschverminderung.
Nach Anspruch 2 sind in einer Ausführungsform als weiterer
Ansaugweg mit den Auslaßkanälen fluchtende Querbohrungen
mit Saugventilen vorgesehen. Hierbei ist es nach einem wei
teren Merkmal zweckmäßig, die Auslaßkanäle und die Quer
bohrungen rechtwinklig zu den Zylinderbohrungen anzuordnen.
Diese Anordnung hat den Vorteil der preisgünstigen Her
stellung.
Nach Anspruch 3 ist es auch möglich, als weiteren Ansaugweg
den Boden des Förderkolbens mit einer Einlaßbohrung zu
versehen und diese mit einem Saugventil zu verschließen. Diese
Ausführung zeichnet sich insbesondere durch eine geringere
Pulsation aus, da sich während des Saughubes die Saugzeiten
der beiden Saugwege überlappen und damit der Abregelvorgang
weicher wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der
Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Radialkolben
pumpe,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt einer weiteren Ausfüh
rung und
Fig. 3 mehrere Förderstromkennlinien.
Die Pumpe nach Fig. 1 weist ein durch Deckel 1 und 2 ver
schlossenes Gehäuse 3 mit einer Welle 4 auf. Die Welle 4
trägt einen Exzenter 5, der zum Beispiel 6 sternförmig zur
Welle angeordnete Förderkolben 6 nacheinander in eine
Hubbewegung versetzt. Eine in einem Innenraum 7 abgestützte
Feder 8 hält den Förderkolben 6 an einer Umfangsfläche des
Exzenters 5 in Anlage. Der Förderkolben 6 bewegt sich in ei
ner Zylinderbohrung 10, die durch eine Schraubkappe 11 ver
schlossen ist. Die Schraubkappe 11 dient gleichzeitig zum
Abstützen der durch einen Bolzen 12 geführten Feder 8. Als
erster Ansaugweg weist jeder Förderkolben 6 Einlaßöffnungen
13 auf, die beim Saughub in einen Nockenraum 14 eintauchen.
Der Nockenraum 14 steht über eine Ansaugbohrung 19 mit einem
Behälter (nicht dargestellt) in Verbindung. Alle Innenräume
7 der Förderkolben 6 können über Auslaßkanäle 15 oder
Bohrungen mit einem Ringraum 16 in Verbindung treten.
Als Auslaßventil enthält der Ringraum 16 eine durch einen
gummielastischen Ring 17 gegen die Druckkanäle 15 gepreßte
Dichtscheibe 18 aus Federstahl. Selbstverständlich kann man
anstelle des gezeichneten Auslaßventils auch Einzelventile,
zum Beispiel in Form von Kugelrückschlagventilen oder
Plattenventilen vorsehen. Der Ringraum 16 führt über einen
Auslaßanschluß 20 zu einem Verbraucher.
Nach der Erfindung ist außer dem durch die Einlaßöffnungen
13 geschaffenen ersten Ansaugweg ein zweiter Ansaugweg vorge
sehen. Dieser zweite Ansaugweg führt als Querbohrung oder
-kanal 21 von der Ansaugbohrung 19 in den oberen Zylinder
raum 10. Jede Querbohrung 21 fluchtet mit einem zugehörigen
Auslaßkanal 15. Die Querbohrungen 21 und die Auslaßkanäle 15
liegen zweckmäßig rechtwinklig zu den Zylinderbohrungen 10.
Die Querbohrungen 21 enthalten Saugventile 22, die während
des Saughubes in Richtung auf die Innenräume 7 öffnen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Saugventile 22
als sogenannte Plattenventile ausgeführt. Diese bestehen aus
auf einem Ventilsitz 23 unter der Wirkung einer schwachen
Feder 24 abdichtenden Stahlplättchen 25. In einer Buchse 26
befinden sich Auslaßbohrungen 27. Anstelle von Platten
ventilen können auch hier zum Beispiel Kugelventile vorge
sehen sein. Die Förderkolben 6 beziehen ihren Hauptstrom
während des Saughubes durch die sogenannte "Untenbefüllung",
indem das Drucköl über die Einlaßöffnungen 13 in die Innen
räume 7 einströmt. Die Befüllung beginnt mit dem Eintauchen
der Förderkolben 6 in den Exzenterraum 14, wobei eine
Bohrungskante 28 des Exzenterraumes 14 als Steuerkante wirkt.
Dieser Füllvorgang über die Einlaßöffnungen 13 ist als erster
Ansaugweg bezeichnet. Gleichzeitig geben die offenen Kolben
seiten der Förderkolben 6 die Querbohrungen 21 frei, wobei
der entstehende Saugdruck die Saugventile 22 öffnet. Dieser
Füllvorgang, auch "Obenbefüllung" genannt, stellt den
zweiten Ansaugweg dar. Der Druckhub beginnt, sobald der
Förderkolben 6 anfängt die Einlaßbohrungen 13 zu verschließen.
Dabei bewegt sich der Förderkolben 6 in Fig. 1 nach unten.
Bis die Einlaßöffnungen 13 beim Druckhub vollständig ge
schlossen sind, kann je nach Drehzahl ein kleinerer An
teil des angesaugten Fördervolumens aus der Restöffnung
wieder in Richtung zur Ansaugbohrung 19 zurückfließen, so
daß Förderverluste entstehen. Diese Förderverluste wirken
sich besonders im unteren Drehzahlbereich aus, während im
höheren Drehzahlbereich die Förderverluste durch die kurzen
Öffnungszeiten der Ansaugwege bestimmt werden.
Im zweiten Ansaugweg wird bei beginnendem Druckhub das Saug
ventil 22 sofort verschlossen, so daß über diesen Weg keine
Verluste entstehen. Die über den ersten Ansaugweg entstehen
den Förderverluste lassen sich gemäß der Erfindung daher
über den zweiten Ansaugweg voll ausgleichen. Der Wirkungs
grad der Pumpe verbessert sich. Das beim Druckhub verdichte
te Öl strömt über die Auslaßkanäle 15, die sich hochwölbende
Dichtscheibe 18 in den Ringraum 16 und von dort über die
Auslaßbohrung 20 zum Verbraucher.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Radialkolbenpumpe
mit zwei Ansaugwegen zeigt Fig. 2. Dort sind anstelle der
Querbohrungen 21 für die "Obenbefüllung" zusätzliche Einlaß
bohrungen 30 im Boden der Förderkolben 6A vorgesehen. Saug
ventile 22A, die wie in Fig. 1 als Plattenventile ausge
führt sind, verschließen die Einlaßbohrungen 30 während des
Druckhubes. Als erster Ansaugweg sind entsprechend Fig. 1
die Einlaßöffnungen 13 vorgesehen. Die verschließbaren Ein
laßbohrungen 30 bilden den zweiten Ansaugweg. Grundsätzlich
treffen die in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten Vorteile auch
auf Fig. 2 zu, lediglich mit dem Unterschied, daß beide
Ansaugwege mit "Untenbefüllung", also mit Beschickung über
den Exzenterraum 14 arbeiten. Da zwischen den Förderkolben
6A und den Exzenter 5 Linienberührung besteht, wird der
volle Durchtrittsquerschnitt der Einlaßbohrungen 30 nur
wenig behindert.
In Fig. 3 sind drei Förderstrom-Kennlinien dargestellt. Die
Kennlinie A gilt für Radialkolbenpumpen, die nur über mit
einem Saugventil 22 verschlossene Einlaßbohrungen 30 im Bo
den der Förderkolben 6A fördern. Es ist also nur ein einzi
ger Ansaugweg vorhanden. Die Kennlinie A läßt erkennen, daß
zwar im unteren Drehzahlbereich bis zum Abregelpunkt P bei
etwa 1000 min-1 der steilste Anstieg auftritt, die Kennlinie
nach Erreichen des Abregelpunktes P jedoch verhältnismäßig
stark abfällt. Dies bedeutet, daß die Füllung der Förderkol
ben bei höheren Drehzahlen unzureichend ist.
Die Kennlinie B bezieht sich auf eine Radialkolbenpumpe, die
als einzigen Ansaugweg nur seitliche Einlaßöffnungen 13
(Fig. 1) aufweist. Hier liegt die Kennlinie sowohl im unte
ren als auch im oberen Drehzahlbereich verhältnismäßig un
günstig.
Die gestrichelte Kennlinie C zeigt dagegen den Verlauf ent
sprechend der Erfindung, in welcher die beiden Ansaugwege
entsprechend Fig. 2 gemeinsam wirken. Die Kennlinie C liegt
zwar im unteren Drehzahlbereich geringfügig schlechter, nach
dem Abregelpunkt P ist jedoch eine bessere Füllung über
einen breiteren Drehzahlbereich nutzbar.
Setzt man die Pumpe beispielsweise in Nutzkraftfahrzeugen
zur Versorgung einer Hydrolenkung ein, in denen die Pumpen
drehzahl während der Fahrt oberhalb des Abregelpunktes P
liegt, so ergibt sich ein insgesamt besserer Pumpenwirkungs
grad. Der gegenüber der Kennlinie A geringeren Förderung im
unteren Drehzahlbereich steht eine insgesamt bessere
Förderung im höheren Drehzahlbereich gegenüber.
1
Deckel
2
Deckel
3
Gehäuse
4
Welle
5
Exzenter
6
Förderkolben
7
Innenraum
8
Feder
9
-
10
Zylinderbohrung
11
Schraubkappe
12
Bolzen
13
Einlaßöffnungen
14
Exzenterraum
15
Auslaßkanäle
16
Ringraum
17
gummielastischer Ring
18
Dichtscheibe
19
Ansaugbohrung
20
Auslaßbohrung
21
Querbohrung
22
Saugventile
23
Ventilsitz
24
Feder
25
Stahlplättchen
26
Buchse
27
Auslaßbohrungen
28
Bohrungskante
29
-
30
Einlaßbohrungen
A Kennlinie
B Kennlinie
C Kennlinie
P Abregelpunkt
A Kennlinie
B Kennlinie
C Kennlinie
P Abregelpunkt
Claims (4)
1. Radialkolbenpumpe mit folgenden Merkmalen:
- - in einem Pumpengehäuse sind Förderkolben (6) durch einen Exzenter (5) betätigbar;
- - die Förderkolben (6) tauchen im Betrieb in einen ölge füllten Exzenterraum (14) ein und saugen über einen aus seitlichen Einlassöffnungen (13) des Förderkol bens (6) bestehenden Ansaugweg Drucköl in ihren Innen raum (7);
- - die Förderkolben (6) verdrängen das Drucköl durch Aus lasskanäle (15) des Pumpengehäuses (3) zu einem Ver braucher;
- - die Auslasskanäle (15) sind durch Rückschlagventi le (17, 18) verschlossen,
- - zur Erhöhung der Förderleistung ist für jeden Förder kolben (6) ein weiterer Ansaugweg (Querkanäle 21, Ein lassbohrungen 30) vorgesehen und
- - in dem zusätzlichen Ansaugweg sitzt jeweils ein Saug ventil (22, 22A).
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass als weiterer Ansaugweg eine
Querbohrung (21) vorgesehen ist, die mit einem Auslasska
nal (15) fluchtet (Fig. 1).
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass als weiterer Ansaugweg im
Boden des Förderkolbens (6A) eine Einlassbohrung (30) vor
gesehen ist (Fig. 2).
4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Auslasskanal (15) und
die Querbohrung (21) rechtwinklig zu den Zylinderbohrun
gen (10) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914123380 DE4123380C2 (de) | 1991-07-15 | 1991-07-15 | Radialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914123380 DE4123380C2 (de) | 1991-07-15 | 1991-07-15 | Radialkolbenpumpe |
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DE4123380A1 DE4123380A1 (de) | 1993-01-21 |
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- 1991-07-15 DE DE19914123380 patent/DE4123380C2/de not_active Expired - Fee Related
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